@hansen_l
@norritt
danke für die schnelle antwort aber wenn dieser provider aber das leitungsnetz der telekom verwenden muss, da er selber über kein eigennetz verfügt dann ist der fehler bzw. das routing doch das gleiche, oder nicht ?
Der "Trick" besteht darin, den "richtigen" Provider auszuwählen.
Es gibt sicherlich Provider die *nicht* absichtlich Peeringengpässe herbeiführen und die Dienstleistungsqualitätseinschränkung Ihrer Kunden billigend in Kauf nehmen um zu versuchen überzogene Peeringgebühren zu erpressen. Ich kann hier z.B. Easybell wärmstens empfehlen.
Zu meinen Erfahrungen mit der Telekom:
Nachdem an unserem Standort VDSL mit Vectoring ausgebaut wurde erhielten wir nach voIP Umstellung statt 50 bzw. 100 Mbit gerade einmal 17 MBit. (Vorher waren es 16 mit ADSL2). Nach mehrfacher Rückfrage wurde mir von unterschiedlichen Stellen versichert, das ein höhere Datenrate an meiner Adresse nicht lieferbar ist.
Während die 17MBit downstream noch erträglich wären, war der Upstream von ca. 2.5 Mbit eher schmerzlich (Offsite-Backups/Uploads zu Onlinediensten können da schon ein wenig dauern.)
Bei Easybell angefragt mit Bandbreitengarantie wurden mir mindestens 25 MBit zugesagt. Also Anschluss bestellt, alles ging seiner Wege. Techniker war pünktlich zum Schaltungstermin da und hat den Anschluss geschaltet. Zunächst lief dieser nur mit 18-19Mbit. Eine EMail an den Kundensupport hat gereicht und binnen eines Tages hatte ich die volle Daterate von knapp 29 MBit Downstream , 6,8 Mbit Upstream obwohl laut Telekom mehr als 17Mbit/2,5Mbit gar nicht möglich sind.
Bei der Telekom ist das Peering zu Level3 (oftmals sehr wichtig für z.B Guild Wars 2, aber auch youtube) ist katastrpophal besonders in den Abendstunden. Auf Basis meiner Erfahrungen der letzten Jahre vermute ich das sich Deine Probleme in den nächsten Wochen noch deutlich verstärken werden da Weihnachtsferienbedingt die Last steigen wird, da mehr Leute zu Hause sind und online Videos schauen, spielen oder Spiele/Patches (Weihnachtsgeschenke) herunterladen.
Easybell
- ist günstiger als die Telekom
- bietet eine Bandbreitengarantie (wenn die nicht geliefert wird kann man vom Vertrag zurücktreten)
- Verträge haben nur 1 Monat Kündigungsfrist
- Der Support reagiert schnell und kundenorientiert
- Die Probleme haben sich im vergleich zum Telekomanschluss enorm verringert selten
Gelegentlich gibts auch mal ein paar Lagspikes zu Spitzenzeiten aber es ist kein Vergleich zu vorher.
@hansen_l schrieb:
zurück zum ping-problem in online-spielen:
kann man da selber manuell nichts regeln. ich hatte da was von vpn gelesen oder ist das keine richtige lösung für dieses problem ?
Ja das Routing über einen VPN Tunnel zu umgehen kann eine Lösung sein.
Aber mal ernsthaft, es ist eine Frechheit das man als zahlender Kunde in
<ironie>Deutschlands bestem Netz</ironie> schon auf solche i.d.R.
*kostenpflichtigen* Tricks zurückgreifen muss um den verhältnismäßig
teuren Anschluss überhaupt noch sinnvoll nutzen zu können.
Zudem ist die Umleitung des Traffics über ein "fremdes" VPN auch immer ein
Sicherheitsrisiko und man muss dem Anbieter schon viel Vorschussvertrauen
entgegenbringen. Insofern : Ja ein VPN *kann möglicherweise* die Probleme
lindern , akzeptabel ist diese Lösung meiner Meinung nach nicht.
