periodische Geschwindigkeitsschwankungen Hybrid

Gelöst
Community Manager*in

Hallo in die Runde,

uns ist natürlich auch schon aufgefallen, dass sich hier in der Telekom hilft Community das Phänomen mit der schwankenden Geschwindigkeit häuft. Wir haben dies auch schon an die entsprechende Fachabteilung weitergegeben und die Kollegen suchen intensiv nach diesem Fehler. Bisherige Vermutungen zu den Fehlerursachen haben sich bis jetzt aber noch nicht bestätigt und die Ursachenforschung ist immer noch im Gange.
Dabei helfen uns natürlich auch Ihre Schilderungen des Phänomens und die Analysen, die einige User hier schon angehängt haben. Dafür erst mal ein großes Dankeschön.

Damit der Fehler jetzt möglichst schnell gefunden wird, möchten wir der Fachabteilung gerne noch mehr Datenmaterial zur Verfügung stellen.

Wenn Sie von dem Fehler betroffen sind, benötigen wir von Ihnen folgende Informationen:

### allgemeine Informationen
- Kundennummer
- Zugangsnummer
- Name
- Adresse
- Festnetznummer
- ggf. abweichende Rückrufnummer
- SIM-Kartennummer

- Firmwareversion des Routers
- Letzter Neustart vom Router

- wie äußert sich der Fehler in Ihrem Fall genau? Sind die Schwankungen abhängig von der Zeit, dem Volumen oder der Verbindungsart (etc.)? Fällt Ihnen sonst noch etwas auf? Je detaillierter Sie berichten, desto besser.



### DSL - Informationen
- Actual Data Rate (Up- und Downstream)
- Anzahl der Fehler (Up- und Downstream)
    - CEC
    - HEC
    - FEC

### LTE - Informationen (bei voller und bei reduzierter Geschwindigkeit)
- Cell ID
- RSRP
- RSRQ

### Bonding Tunnel - Informationen (bei voller und bei reduzierter Geschwindigkeit)
- LTE Tunnel
- DSL Tunnel
- Bonding

Die Informationen der letzten drei Abschnitte finden Sie bisher nur in den "Hidden Pages" vom Speedport Hybrid. Um diese zu öffnen, loggen Sie sich bitte zuerst ins normale Konfigurationsprogramm ein, und rufen dann in einem neuen Tab den Link http://speedport.ip/engineer/html/dsl.html?lang=de auf.

Ich bedanke mich im voraus für Ihre Mühen.

Gruß
Henning H.

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG
Lösung
Community Managerin

Hallo zusammen,

 

ich möchte hier gern noch mal einen Schritt zurück gehen und auf unser Ausgangsthema kommen.

 

Der Fehler "periodische Schwankungen" wurde am 6. Februar behoben. Der Fix wurde für alle Hybrid-Server eingespielt und greift für alle Hybrid-Anschlüsse.

 

Das Fehlerbild sah so aus, dass wirklich jede Minute die Geschwindigkeit auf DSL-Niveau oder darunter eingebrochen ist. Dann ist der Hybrid-Modus für eine Minute wieder angesprungen usw. Wenn jetzt Geschwindigkeitsschwankungen auftreten, haben sie sehr wahrscheinlich nicht diesen Rhythmus. Diese Schwankungen müssen andere Gründe haben.

 

Wir haben die Info bekommen, dass es bei Geschwindigkeitsproblemen helfen kann, den Antennenmodus im Router explizit auf "Intern" (wenn keine externe Antenne angeschlossen ist) oder "Extern" (bei Nutzung einer externen Antenne) umzuschalten. Der technische Hintergrund ist noch unklar, aber einen Test wäre es eventuell wert - für alle diejenigen, die jetzt noch von Geschwindigkeitsproblemen betroffen sind.

 

Defaultmäßig ist der Antennenmodus auf "Automatisch". Die Einstellungen sind im Konfigurationsmenü zu finden unter "Internet > LTE-Empfangsstärke und Antenne" bei "Verwendete LTE Antenne". Wenn Sie keine externe Antenne nutzen, können Sie hier testweise von "Automatisch" auf "Intern" umschalten.

Nutzen Sie eine externe Antennen, schalten Sie bitte testweise von "Automatisch" auf "Extern" um.

 

Für Feedback wären wir sehr dankbar!

 

Grüße von

Schmidti

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Uff, wie soll ich das erklären... gut, für Leute die nicht wissen wie ein Netzwerk funktioniert und noch nie zwei Netzwerke zusammengeschaltet haben (das Internet ist ja nicht ein Netz, sondern ein Verbund tausender Netze), mag eine Routenverfolgung wie von einem anderen Planeten wirken. Auf die schnell habe ich folgende Zusammenfassung gefunden, die ein paar Grundsätze erklärt: http://www.bernd-leitenberger.de/internet-technik.shtml

 

Im Prinzip geht es dann nur darum herauszufinden wo die Ressource auf die man zugreifen will (bspw. eine Internetseite) steht bzw. in welchem Netz. Spielen wir das am Beispiel "zeit.de" durch:

 

  1. Wir starten mit einer Routenverfolgung:
    C:\>tracert zeit.de

    Tracing route to zeit.de [217.13.68.220]
    over a maximum of 30 hops:

    1 <1 ms <1 ms <1 ms speedport.ip [192.168.2.1]
    2 20 ms 19 ms 19 ms 217.0.119.139
    3 24 ms 24 ms 23 ms 87.186.193.202
    4 27 ms 28 ms 30 ms bs-ea1-i.BS.DE.NET.DTAG.DE [62.154.99.34]
    5 26 ms 25 ms 26 ms dtag.gaertner.de [80.150.168.230]
    6 26 ms 26 ms 25 ms www.zeit.de [217.13.68.220]

    Trace complete.
  2. Uns interessiert jetzt eigentlich nur die letzte Zeile - in dem Falle die IPv4 "217.13.68.220". Diese geben wir bspw. auf http://bgp.he.net/ ein (Direktlink). Jetzt wissen wir, das für diese Adresse eine Firma Namens "Gaertner Datensysteme GmbH & Co. KG" verantwortlich zeichnet, die ein eigenes autonomes System (AS24956) betreibt.
  3. Wenn wir uns Informationen zu diesem AS anzeigen lassen sehen wir, dass diese direkt mit der Telekom "peeren".
  4. Genau das zeigt uns auch obige Routenverfolgung, wir sind direkt aus dem Netz der Telekom (HOP 4) zu einem Router von Gärtner Datensysteme GmbH (HOP 5) gekommen, in dessen Netzwerk sich www.zeit.de befindet (HOP 6).

Sofern aus der DNS-Namenauflösung nicht klar ist wozu ein HOP gehört, muss man diese IP eben prüfen.

 

Kleiner Hinweis: Es ist theor. auch möglich, dass man obwohl man Telekom-Kunde ist, nicht direkt von der Telekom zu Gärtner Datensysteme kommt. Theor. könnte sowohl die Telekom als eben auch Gärtner warum auch immer temporär anders routen (bspw. weil eine Route überlastet oder ausgefallen ist). Aber genau so etwas kann man dann in der Routenverfolgung und an Hand der AS-Informationen sehen: Das ein Routing nicht "optimal" erfolgt...

 

 

Jetzt muss man nur noch verstehen was diese Zahlen von mtr bedeuten. Die Spalten sollten eigentlich selbsterklärend sein:

  • % Loss (also die Prozentangabe der verlorenen Pakete)
  • Rcv (die Anzahl empfangener Pakete)
  • Snt (die Anzahl gesendeter Pakete)
  • Last (die Verzögerung, "ping", der letzten Übertragung)
  • Best (der beste (geringste) gemessene Ping zu diesem HOP)
  • AVG (Durchschnittliche Verzögerung)
  • Worst (der schlechteste (höchste) gemessene Ping zu diesem HOP)

Bei einem Ping sendet man selber ein Paket und sollte dieses Paket um Informationen ergänzt zurückerhalten. Sent und Received sollte also immer gleich sein.

Desto höher der Ping, umso länger verweilt ein Paket insgesamt bei diesem HOP (gerade bei Überseeverbindungen, also Server in USA/UK, werden die Pings automatisch höher sein, einfach weil "weiter" weg bzw. alles durch ein und das selbe Kabel muss und es sich da staut).

Schlimm sind prinzipiell aber nur Paketverluste. Ein Ping von >100ms wird bei Onlinespielen, Echtzeitkommunikation wie VoIP evtl. stören, ist aber ansonsten kein Problem, sofern keine Pakete verloren gehen.

 

Wenn ein Router, wie in dem Posting von Heinrich, nun also Pakete verwirft, kann dies drei Ursachen haben:

 

  • Fehlerhaft konfiguriert (eher selten)
  • Kaputt (dann sollte das nicht von Dauer sein, das würde auffallen und man würde den Router ersetzen oder den Verkehr über andere Router führen)
  • Überlastet

 

Wie gesagt, die Thematik mit dem Peeringverhalten der Telekom ist nicht neu. Da immer mehr Peering-Verträge mit der Telekom nicht verlängert werden (weil die Telekom angeblich mehr Geld für die gleiche Leistung will - wir sprechen noch nicht einmal über den Ausbau), zuletzt hat Hetzner die Trennung Anfang 2015 bekannt gegeben, laufen die restlichen Übergabepunkte noch schneller voll.

 

Ich empfehle hier einfach mal die Artikel von init7:

 

Natürlich sollte sich jeder selber eine Meinung machen, ob er eher die Position der Telekom nachvollziehen und befürwortet oder eben den Industriestandard.

 

 

Noch der Hinweis:

In diesem Thread hier ging es ursprünglich einmal um ein anderes Verhalten. Nämlich darum, dass der Hybrid-Turbo nicht rechtzeitig zugeschaltet wurde. Dieses Ursprungsproblem ist prinzipiell mit dem Update was irgendwann auf den Hybrid-Servern eingespielt wurde korrigiert worden. Was die Leute in diesem Thread jetzt noch feststellen ist eben zum einen, dass sobald man in fremde Netze surft es bei der Telekom langsam wird und vor allem früher LTE-only Kunden merken nun, dass sie als Hybrid-Kunden nur noch die LTE-Ressourcen nutzen dürfen, die Mobilfunkkunden übrig lassen (zuvor hatten reine LTE-Kunden bessere LTE-Verbindungen bzw. waren höher priorisiert).

Gelöschter Nutzer

Daumen hoch für Deine ausführliche Erklärung!

Sowas ist gar nicht verkehrt hier einige Leute ruhig etwas schlauer zu machen damit Ihnen an der Hotline keine märchen erzählt werden.

Ich fürchte es lohnt sich nicht das mit der Hotline zu diskutieren. Zwinkernd

Mit der Hotline braucht man da wirklich nicht zu diskutieren. Ich will nicht sagen, dass mir die Leute dort leidtun, immerhin sind das die einzigen Leute die wir Kunden mehr oder weniger "packen" können. Aber irgendetwas machen können die auch nicht. Die leiten das dann allenfalls zur Diagnose weiter, die messen deine DSL-Leitung, schalten dich evtl. um, aber bringen tut das alles nichts Fröhlich

Nein, den Druck müsste man wohl auf medialer Ebene aufbauen. Über Soziale Medien... ähnlich wie vor 1-2j diese Drosseldiskussion. Wenn die Telekom gezwungen wäre Farbe zu bekennen...

Aber nochmals: Selber informieren und eine eigene Meinung bilden!

Ich denke, hätte jeder Telekom-Kunde die Möglichkeit den Anbieter zu wechseln, hätte der Markt das Thema vermutlich schon längst gelöst. Das traurige ist nur, nicht jeder hat die Möglichkeit den Anbieter wechseln zu können (an meinem Standort gibt es bspw. keine Alternative zur Telekom). Und hier verhält sich die Telekom in meinen Augen eben unfair: Wir Kunden können gar nichts für diese Auseinandersetzungen. Selbst wenn man sie für berechtigt halten würde. Wir haben keine Möglichkeit das Problem zu lösen. Somit sind wir Geiseln in einem Kampf den jemand anderes führt...

Das Problem im Vergleich mit der Drosseldiskussion ist - das war ein simples Thema - das konnte jeder nachvollziehen und die Wettbewerber haben die Telekom da schön vorgeführt, weil sie nicht mitgezogen sind.

 

Das Peering Thema ist halt deutlich komplexer und nicht so fassbar, wie eine definierte Grenze, die man kennt und die jeder messen und nachvollziehen konnte. Man kann es auch nicht direkt vergleichen mit anderen Anbietern. Insofern stellt sich die Telekom in dem Punkt schon geschickter an.

 

Ich denke mal der Kunde kann da eigentlich nur über einen Anbieterwechsel mit der Telekom kommunizieren. Das Problem ist halt, dass die Verträge lang laufen und das man auf dem Land eh keine Alternative hat. Durch Hybrid jetzt sogar noch weniger.

Naja, das Thema ist ja nicht neu und es wird auch medial aufgearbeitet. Wenn vielleicht auch nicht so, wie das bei der Drossel der Fall war, aber immerhin gibt es dazu Stellungnahmen im TV (hab ich neulich irgendwo in einer Reportage gesehen) oder z.B. auch hier: https://netzpolitik.org/2015/telekom-am-internetknoten-de-cix-es-gibt-keine-aenderung-der-peering-po...

Ändern wird sich deswegen trotzdem wenig bis nichts. Leider!

Das klingt sehr spannend, und wäre Skandal-verdächtig. Wenn es da wirklich einen direkten Zusammenhang geben sollte, wäre den Medien aber deutlich geholfen, nicht so technisch zu sein, und als Überschrift "Telekom drosselt Video Streaming von Youtube, Amazon und Co." zu wählen. Diesem Titel würde mit Sicherheit größerer Aufmerksamkeit geschenkt werden Zwinkernd

 

Ich meine, wozu brauch der private Konsument eine schnelle Internetverbindung? Klar, schnelle Downloads sind ganz nett, und ein bisschen Speed für Telefon und surfen ist notwendig. Aber richtig Bandbreite braucht man als Privatperson doch eigentlich hauptsächlich für Video Streaming in HD. 

 

Was ich dann aber nicht verstehe: Die beschriebene Peering Problematik betrifft doch die gesamte Telekom, bzw. Netzstruktur. Also müsste das Problem auch bei DSL und VDSL Kunden vorliegen!?

Wenn ich aber im Bekanntenkreis herumfrage, und wie ich auch persönlich schon mehrfach erlebt habe, gibt es dort keine Probleme mit Amazon Video oder YouTube. Auch ich selber hatte vorher mit DSL 6000 RAM keine derartigen Probleme oder Rückfälle (1080p war natürlich nicht möglich).

 

 Oder gibt es hier eine fiese Priorisierung, dass die LTE Nutzer eher auf die überlasteten Server weiter gerouted werden!? 

 

Jetzt gerade habe ich ein 45 Minuten Video 1080p auf Youtube angesehen. Keine Probleme. Parallel wieder WinMRT angehabt, 1% loss jeweils bei 4 verschiedenen Telekom IP´s und 2 IP´s von Google.

 

 

Gelöschter Nutzer

Das Tool gibts nur für den PC?

Wobei ok da könnte ich auch mal schauen aktuell auffällig Bilder auf Facebook laden nicht und Whatsapp nachrichten werden nicht hochgeladen.


@HeikoHärtel schrieb:

Das Tool gibts nur für den PC?

Wobei ok da könnte ich auch mal schauen aktuell auffällig Bilder auf Facebook laden nicht und Whatsapp nachrichten werden nicht hochgeladen.


Ja, einfach mal nach WinMTR-v092 googlen, ich hab´s von Softpedia, die Version 0.8 funktionierte bei mir nicht. 

 

Heute scheint es wirklich rund zu laufen, rumzappen auf Youtube mit vorspulen usw. null Probleme, alles in 1080p und parallel noch einen Testfile Download mit 4,5 MB/s. So sollte es immer sein Fröhlich

Immer daran denken: Wir sprechen nicht davon, dass die Telekom aktiv drosselt (das ist eine ganz andere Thematik mit der sich bspw. Kabel-Kunden auseinander setzen müssen). Das was jeder Telekom-Kunde zu Stoßzeiten erlebt ist ein reiner Stau. Dagegen kann nur die Telekom etwas unternehmen, indem sie ihre Knotenpunkte ausbaut.

 

Stoßzeiten selber variieren im Übrigen. Das heutige Wetter hat sicherlich seine Rolle dazu beigetragen, dass es heute recht gut läuft.

 

 

Bzgl. der Nutzung von winmtr auf anderen Systemen: Das eigentliche Programm heißt "My TraceRoute" und findet sich eigentlich in jeder Linux-Distribution als Paket.

WinMTR ist lediglich ein Fork für Windows. Windows selber hat übrigens auch "pathping" eingebaut, was ähnliches leistet.

Für MacOS gibt es mtr auch in verschiedenen Repositories (MacPorts, Rudix, ...).

 

Gelöschter Nutzer

Und für Android hast sowas nun auch noch auf der Hand?

Fände es doch mal spannend herauszubekommen warum teilweise die Nachrichten nicht gesendet werden und dann nur mobil versendet werden können.

 

 

@HeikoHärtel schrieb:

Und für Android hast sowas nun auch noch auf der Hand?

Fände es doch mal spannend herauszubekommen warum teilweise die Nachrichten nicht gesendet werden und dann nur mobil versendet werden können.

 


TraceIP sieht viel versprechend aus. Aber anscheinend gibt es dort einen kleinen Bug, dass die ersten 1-2 Paket immer verloren gehen. Also etwas länger laufen lassen, bei 100 Paketen habe ich 0-1 % erreicht.

Hallo Whissi,

erst mal vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen. Dass es z.B. öffentliche Datenbanken gibt wo man sehen kann wem welche IP-Adresse gehört weiß man ja als Otto Normalo nicht. Aber so sieht man, wessen Server die Flaschenhälse sind. Was man nicht sieht ist ja die Frage warum dort Flaschenhälse sind. Am Ende kommt man zum Thema Netzneutrlität und Priorisierung.

Einen guten Artikel dazu gibt es auch hier, und unzählige mehr:

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/1307221.htm

Die Telekom begründet ja ihre Priosierung mit QoS. Das kann man nachvollziehen wenn z.B. VoIP bestimmte Prioritäten bekommen muss. Nicht nachvollziehen kann man das aber, wenn QoS nur für die eigenen Diense gilt, zu Lasten von den durch peering durchgeleiteten Diensten. Und deshalb sollten wir alle die Bemühungen um Netzneutralität, die ja von EU und Bund unterhölt werden soll, unterstützen. Denn nur strikte Netzneutralität würde auch die Netzbetreiber zwingen, die Übergabestellen so auszubauen dass es zu keinen Engpässen kommt. Tun sie das nicht, weil sie nicht dazu verpflichtet sind, werden die Erscheinungen, die hier geschildert werden, immer stärker ausgeprägt werden.

 

Als Dummie habe ich jetzt noch eine Frage, bevor ich mich durch die ganzen Beschreibungen gelesen habe: Werden die Daten aus dem LTE-Netz oder dem DSL-Netz über die gleichen Server transportiert oder gibt es da jeweils ganz bestimmte? Ich dachte, für Hybrid muss nicht nur im Router, sondern auch auf den Servern der Telekom eine ganz bestimmte SW laufen, welche die beiden Tunnel wieder verbindet. Kann es da nicht sein dass einfach zu wenig Serverkapazität speziell für Hybrid da ist? Ich frag nur mal so, nach dem Motto dumme Fragen gibt es nicht...

Viele Grüße

 

Gelöschter Nutzer

Um es kurz und einfach zu beantworten.

Sobald Du aus dem Tunnel raus bist mit dem jeweiligen Paket geht es den normalen bestimmten Weg.

Einzigster Unterschied ist bei Hybrid das DSL und LTE über einen extra Server(mehrere) wieder gebündelt werden.Das hat aber nix mit dem oberen Thema zutun.


@HeikoHärtel schrieb:

Um es kurz und einfach zu beantworten.

Sobald Du aus dem Tunnel raus bist mit dem jeweiligen Paket geht es den normalen bestimmten Weg.

Einzigster Unterschied ist bei Hybrid das DSL und LTE über einen extra Server(mehrere) wieder gebündelt werden.Das hat aber nix mit dem oberen Thema zutun.


Na ja, aber wer sagt denn dass die Kapazität der Tunnelserver ausreicht?

Gelöschter Nutzer

Naja wollte ich damit nicht sagen aber dann würdest Du bei einem Test ein anderes Ergebniss bekommen.

Der Tunnel steht ganz am Anfang Fröhlich

Ich fürchte du bist in Sachen QoS der Telekom auf den Leim gegangen. Die Telekom-VoIP-Server stehen innerhalb des Telekom-Netzwerks. Das Telekom-Netzwerk selber (DTAG-IPnet) ist sehr gut ausgebaut. Hier investiert die Telekom auch regelmäßig. Da gibt es keine Probleme.

 

Wenn überhaupt müssten sich andere VoIP-Anbieter beschweren, denn diese müssen letztendlich durch die verstopften Übergabepunkte. Ich wäre sehr überrascht wenn die Telekom hier um die Mitbewerber besorgt wäre Fröhlich

 

 

Ob die Kapazitäten des Tunnels reichen kann ich natürlich nicht beantworten. Aber ich sehe auch keine Anzeichen dafür, dass der Tunnel das Problem wäre (wenn Du bspw. Gegenstellen beim DFN hast, welches direkt an die Telekom angebunden ist, wirst du feststellen, dass du zu diesen so gut wie zu jeder Zeit mit voller Bandbreite verbinden kannst).

 

Ob VDSL'ler anders geroutet werden? Das ist schwer zu beantworten. Ja, es gibt innerhalb des DTAG-Netzwerks verschiedene Backbones. Reine ADSL und ADSL2er Kunden (ohne +) nutzen intern definitiv andere Wege als VDSL'ler und +'ler (diese nutzen ein neueres Netzsegment). Die Übergabestellen sind jedoch gleich (wobei vorstellbar ist, dass hier Traffic aus dem neueren Segment Seitens der Telekom bevorzugt wird, also bevor es bei VDSL'ern anfängt zu buffern, buffert es schon bei allen anderen).

 

Letztendlich stehen also alle Telekomkunden am Ende des Tages im Stau... die einen evtl. weiter vorne, aber alle stehen.

Seit nun 3 Tagen läuft es interessanterweise wie geschmiert. Ziemlich konstant 40-50 Mbit, keine Probleme mit Video Streaming (egal ob YouTube oder Amazon). Der Download läuft bei Testfiles immer noch recht langsam an, aber das ist ja nicht so schlimm, wenn es sonst keine Auswirkungen hat...

 

Könnte das evtl. mit dem hier genannten Update zusammenhängen!? Würde zeitlich sehr gut übereinander passen.

https://telekomhilft.telekom.de/t5/Hybrid/Magenta-Zuhause-S-Hybrid-Turbo-z%C3%BCndet-nicht-zu-Hauptz...

 

Vielleicht lieber nicht zu früh freuen, mal sehen was die nächsten Tage bringen.

 

Es ist Sonntag 19:30 uhr und ich habe laut Speedtest 14 000 mit Hybrid S. Das ist für diese Uhrzeit und diesen Wochentag mal was besonderes! Mit Hybrid kam ich zu der Zeit maximal auf 6000. Mit LTE auf 10 000. So kann es gerne bleiben bitte! Fröhlich

Hallo zusammen,

 

nach einigen Tagen im "Bandbreiten-Rausch" (Speedoption M) bei uns auf dem Land, ist nun seit einigen Tagen wieder schlimmer als vorher Traurig

 

Bis zur Schaltung hatte ich mit einer DSL 16000er Leitung effektiv 14/15 MBit im Speedtest.

Nach der Schaltung und der Implementierung der externen Antenne, konnte ich sogar Werte von 54 MBit erzielen.

 

Ohne erkennbaren Grund (Konfig, Antennen etc. wurden seither nicht geändert) bin ich nun auf 7 MBit "abgerutscht" - das auch schon seit Tagen konstant und ohne Schwankungen in der Tageszeit (früh morgens, Nachmittags, Abends/Nachts). Auch ein Neustart des Speedports bringt keine Besserung!

 

Aus meiner Sicht liegt es am Backend.

 

Hier die Messwerte der Antenne

 

LTE-Messung (externe Antenne)

 

Was braucht ihr noch für einen Tipp?

Könnte das @Telekom-hilft-Team_S-Team hier eingreifen? Welche Daten bräuchtet ihr dann von mir?

 

Wurde vom Team in der Vergangenheit auch schon einmal im Backend Konfigurationen geprüft? Hintergrund: Das DSL-Netz in Mönchengladbach ist von jeher nicht der Kracher, daher könnte natürlich auch in der internen Konfiguration "meines" Anschlusses eine "Bremse" eincodiert sein Fröhlich ... unbewusst .... versteht sich :-)))

 

Danke für Eure Tipps und Ratschläge.

 

Beste Grüße

 

Sebastian

Achso: Das "explizite" Wechseln auf die externe Antenne (wie in diesem Threat als potentielle Lösung deklariert), hilft nicht Traurig

 

So, back in business Fröhlich

 

Ein Router-Softreboot und -Hardreboot ist anscheinend ein wirklicher Unterschied Fröhlich

Router mal "physisch" 10 Sekunden vom Strom getrennt und wieder eingesteckt.

 

Danach ergibt sich folgendes Bild:

 

Bildschirmfoto 2015-04-20 um 20.32.14.png

 

Da fragt sich doch der geneigte Anwender:

Speicherleck im Router, welches sich über die Uptime "zuzieht"?

Ich beobachte das mal weiter ...

 

Beste Grüße

 

Sebastian

So, nach nun ein paar Wochen Hybrid Nutzung möchte ich auch meine Erfahrungen rund um die Kontinuität der Geschwindigkeit zum Besten geben:

 

Ich habe eine 2mbit RAM ip DSL Leitung und laut Verfügbarkeitsprüfung technisch bis 100 mbit per LTE. Zu Beginn hatte ich Hyrid S ohne, aktuell mit Speedoption M.

 

Ich erreiche ohne Außenantenne wenn alles gut läuft knappe 25 mbit down und 2-3 mbit up. Somit bin ich gegenüber reinem DSL sehr zufrieden, vor dem Hintergrund, dass "indoor" 100 mbit möglich sein sollten allerdings etwas enttäuscht. Vor allem auch vom Upload. Das seltsame: wenn ich die vorhandene 800 MHz Außenantenne anschließe, bleibt es bei identischen Werten, eine 1800er habe ich nicht probiert. Leider erkennt man ja niergends, welche Frequenz genutzt wird... Vorhanden sind laut Telekom beide.

Auch wenn ich den Router selber nach draußen bringe, bekomme ich keine merkliche Veränderung - sehr seltsam. 

 

Die Kontinuität lässt auch sehr zu wünschen übrig: zeitweise bricht die Datenrate auf 4 mbit ein. Meist ist zu den Zeiten der Wert stark schwankend. Deutet für mich auch auf eine zu hohe Auslastung der Zelle oder des Bondingservers hin. Wäre schön, wenn man dazu mal ein paar sinnvolle Werte ersehen könnte.

 

Zu guter Letzt mein größter Kritikpunkt: bei Netflix passiert es recht häufig, dass der Stream abbricht. Selten bricht einfach die Wiedergabe ab, häufiger kommt eine Fehlermeldung: Fehler beim Laden des Inhalts, versuchen Sie es später erneut. Geht dann aber direkt weiter. Hatte ich vorher über reines LTE nie...

 

Viele Grüße,

Lars

So, das Problem mit der geringen Geschwindigkeit (4-6 MBit/s) kam bei meinem Hybrid M Anschluss dann doch schneller wieder als erwartet ... am zweiten Tag nach dem Reboot war das Problem wieder aktuell.

 

Ich habe nun eine Zeitschaltuhr an den Hybrid-Router angeschlossen und mache eine "Zwangs-Stromtrennung" um 4 Uhr morgen (1 Min) ...

...mal sehen was es bringt. 

 

 

Schon lustig zu welchen Mitteln man greift, weil die Routersoftware aktuell so simple Funktionen wie einen konfigurierbaren Reconnect zu einer bestimmten Uhrzeit nicht beherscht.