Mail vom Abuse-Team

11 years ago

Vorhin erhielt ich eine Mail von abuse@t-online.de.

"...wir müssen leider davon ausgehen, dass von Ihrem Internet-Anschluss
Schadsoftware, wie zum Beispiel Viren oder Trojaner, versendet werden.
Möglicherweise wird Ihr Internet-Zugang dazu ohne Ihr Wissen von
Dritten genutzt.

Den Hinweis auf Ihren Anschluss und diese IP-Adresse haben wir von
externen Sicherheitsexperten erhalten, mit denen wir zusammenarbeiten,
um unsere Kunden zu schützen.

Sollten Sie die missbräuchliche Nutzung Ihres Anschlusses nicht
unterbinden, müssen wir leider Ihren E-Mail-Versand einschränken, um
andere Nutzer zu schützen."

Die Hotline 330 1000 bestätigte mir, dass die Mail echt ist und der Vorgang bei der Telekom existiert.

Nun nützt mir dieser allgemeingültige Text recht wenig. Mein recht umfangreiches IT-Equipment ist nach den üblichen Regeln ganz gut geschützt. Um wirklich sinnvoll handeln zu können benötige ich etwas mehr Infos, was genau böses von meinem Anschluss aus passiert sein soll.

Kann mir Telekom hilft weiter helfen?

Viele Grüße
Holger

20151

29

    • 11 years ago

      Ich würde auf jeden Fall beim Abuse-Team noch mal nachhaken, was genau vorgefallen ist.


      Ich würde auf jeden Fall beim Abuse-Team noch mal nachhaken, was genau vorgefallen ist.

      Ich würde auf jeden Fall beim Abuse-Team noch mal nachhaken, was genau vorgefallen ist.


      Das habe ich per Mail getan und warte gespannt auf eine Antwort. Das Ergebnis werde ich hier natürlich mitteilen. (Es sei denn, ich habe einen oberpeinlichen Fehler gemacht...)

      Viele Grüße
      Holger

      0

    • 11 years ago

      Hallo,

      uns hat´s auch erwischt und mir schwillt der Kamm. Nicht nur wegen der Idioten und Verbrecher, die nix anderes zu tun haben, als uns mit sowas das Leben schwer zu machen, sondern auch weil ich mich als zahlender Kunde hier überhaupt nicht gut betreut fühle. Wir haben schon im Dezember gemeldet, das die Email-Addi meiner Frau missbraucht wird. Zurück kam nur ne Mail, sinngemäß "Rechner neu aufsetzen". Klar ... haben ja auch nix anderes zu tun. Da interessiert dann auch gar nicht, das der Rechner laut Avira (installiert), laut Bitdefender und Kaspersky (zusätzlich getestet) sauber ist und auch stets aktuell gehalten wird. Auch nicht, dass die Emails, wovon wir Rückläufer bekommen, zu Zeiten raus gegangen sein müssen, wo der Rechner nicht an war, also nachts, tags über, wo sie arbeitet oder wenn der Rechner tagelang aus war. Jetzt kann eben mit Outlook nicht gesendet werden .... bin gespannt, wann trotzdem bald die nächste Rückmail kommt ... trotz natürlich geändertem Passwort. Übrigens bei den befallenen Rechnern laut BSI https://www.bsi.bund.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Presse2014/Mailtest_21012014.html - waren wir auch nicht dabei.

      0

    • 11 years ago

      Da interessiert dann auch gar nicht, das der Rechner laut Avira (installiert), laut Bitdefender und Kaspersky (zusätzlich getestet) sauber ist


      Da interessiert dann auch gar nicht, das der Rechner laut Avira (installiert), laut Bitdefender und Kaspersky (zusätzlich getestet) sauber ist

      Da interessiert dann auch gar nicht, das der Rechner laut Avira (installiert), laut Bitdefender und Kaspersky (zusätzlich getestet) sauber ist



      Virenscanner bieten keine hundertprozentige Sicherheit.

      Das (E-Mail-)Paßwort könnte allerdings auch auf anderem Weg abhandengekommen sein:
      - Phishing ;
      - Mitlesen einer unverschlüsselten Verbindung bzw. an einem Hotspot;
      - das Paßwort wurde auf einem fremden Rechner, der mit Malware infiziert war, eingeben.

      Auch nicht, dass die Emails, wovon wir Rückläufer bekommen, zu Zeiten raus gegangen sein müssen, wo der Rechner nicht an war


      Auch nicht, dass die Emails, wovon wir Rückläufer bekommen, zu Zeiten raus gegangen sein müssen, wo der Rechner nicht an war

      Auch nicht, dass die Emails, wovon wir Rückläufer bekommen, zu Zeiten raus gegangen sein müssen, wo der Rechner nicht an war



      Der Spam wurde wahrscheinlich nicht über Euren Rechner verschickt, sondern von irgenwelchen anderen - vermutlich auch mit Malware infizierten - Rechnern irgendwo auf der Welt.

      trotz natürlich geändertem Passwort.


      trotz natürlich geändertem Passwort.

      trotz natürlich geändertem Passwort.



      Habt Ihr sowohl "Passwort" (fürs Web) als auch "E-Mail-Passwort" (für Outlook und co.) geändert? Falls ja, ist es schon wahrscheinlich, daß der Rechner weiterhin mit Malware infiziert ist, die Paßwörter klaut.

      Übrigens bei den befallenen Rechnern laut BSI https://www.bsi.bund.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Presse2014/Mailtest_21012014.html - waren wir auch nicht dabei.


      Übrigens bei den befallenen Rechnern laut BSI https://www.bsi.bund.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Presse2014/Mailtest_21012014.html - waren wir auch nicht dabei.

      Übrigens bei den befallenen Rechnern laut BSI https://www.bsi.bund.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Presse2014/Mailtest_21012014.html - waren wir auch nicht dabei.



      Wenn eine Mail vom BSI ausbleibt, sagt das leider gar nichts aus.

      0

    • 11 years ago

      Da interessiert dann auch gar nicht, das der Rechner laut Avira (installiert), laut Bitdefender und Kaspersky (zusätzlich getestet) sauber ist und auch stets aktuell gehalten wird.


      Da interessiert dann auch gar nicht, das der Rechner laut Avira (installiert), laut Bitdefender und Kaspersky (zusätzlich getestet) sauber ist und auch stets aktuell gehalten wird.

      Da interessiert dann auch gar nicht, das der Rechner laut Avira (installiert), laut Bitdefender und Kaspersky (zusätzlich getestet) sauber ist und auch stets aktuell gehalten wird.



      Oliver hat ja eigentlich schon das wesentlich gesagt. Perfekten Schutz kann auch eine Antivirensoftware nicht bieten. Auch wenn Avira noch so beliebt ist und immer gut abscheidet. Die meisten Fälle von Schadprogrammen mit denen ich es zu tun hatte, handelte es sich um Avira geschützte Systeme.
      Wenn es erst einmal eine Schadsoftware auf den Rechner geschafft hat bringt es nur bei "dummen" Schadprogrammen etwas, Diese mit selbigen oder einen neu installierten zu beseitigen. Schadprogramme schaffen es sehr gut sich auf Systemen so zu verstecken das sie von neuen Installationen unentdeckt bleiben.
      Die beste Chance so einen Schädling wieder zu entfernen ist die Suche aus Extern, ohne das System zu booten.
      Im Übrigen empfiehlt auch Microsoft eine neue Installation und betrachtet das entfernen/säubern nur als einen Zwischenschritt für evtl. Datensicherung. Die Neuinstallation sollte natürlich von einen externen Medium auf eine bereinigte Festplatte erfolgen. Für solche Zwecke ist eine möglicherweise vorhanden Wiederherstellungspartition nicht geeignet.

      Jetzt ist es in so einem Fall nicht einfach den Übeltäter zu finden, den neben dem simplen Schadprogramm, können Täter auch auf andere Wege an Zugangsdaten gelangen.
      Nicht selten machen es die User einem sogar leicht, in dem sie die selben Passwörter und E-Mailadressen auch auf anderen Portalen verwenden. Werden diese geknackt resp von dort die Zugangsdaten abgegriffen wird man diese auch immer Testen.

      Ein Indiz kann sein, wenn die Passwörter geändert wurden der Spuck aber nicht aufhört. Hier liegt dann der Verdacht auf einen infizierten Rechner besonders nahe.

      Mit den passenden Zugangsdaten kann man ein Konto übernehmen. Einen direkten Zugriff auf den eigenen Rechner und dessen Mailprogramm bedarf es dafür nicht.

      Eine negative BSI-Auskunft resp die Mail ist hier ohnehin ziemlich uninteressant. Zum einem weiss man ja gar nicht woher diese Daten stammen, noch kann man nicht davon ausgehen das keine weiteren Datensätze existieren.

      P.S. Der Abgreifer muss auch nicht zwingend ein Schadprogramm im herkömmlichen Sinne sein.
      Das kann auch eine simple APP auf einem mobilem Endgerät sein, oder auch ein vermeidlich gutes Tool auf dem heimischen Rechner.
      Mir fällt da nämlich gerade ein Programm zur Passwortverwaltung ein. Das war so vor 1-2 Jahren, das funkte die gesammelten Daten auch fleißig nach Hause.

      0

    • 11 years ago

      Inzwischen habe ich Antwort vom Abuse-Team. Nett geschrieben und richtig lang. Hier mal die wesentlichen Auszüge:

      "So wurde die Schadsoftware entdeckt
      -----------------------------------

      Über Ihren Internetzugang wurde ein "Sinkhole" kontaktiert. Das ist ein
      Server, der als Falle für durch Schadsoftware befallene Rechner dient,
      indem er einen Command&Control-Server eines Botnets simuliert. Ein
      Command&Control-Server ist ein Bestandteil eines Botnets, der zwischen
      dem eigentlichen Verbrecher und seinen "Bots" vermittelt. Unter
      http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/1501041.htm finden Sie bei
      Interesse eine gute Erklärung der Struktur eines Botnets sowie eine
      schematische Darstellung.

      Bei den beschwerdegegenständlichen Zugriffen handelt es sich nicht um
      den Versand von E-Mails. Die Steuerung der Bots erfolgt über die Ports
      80 (HTTP) und 443 (HTTPS), das ist die übliche Vorgehensweise der
      Botnetzbetreiber, da es keine Internetzugänge gibt, bei denen diese
      Ports gesperrt sind. Per HTTP(S) aktualisieren sich die Bots, liefern
      gestohlene Login-Daten ab und holen sich ihre Aufgabenlisten ab: An
      DoS-Attacken teilnehmen, rechtswidrige Inhalte verbreiten, Spam
      versenden, usw.


      Informationen zum detektierten Schädling
      ----------------------------------------

      Den Beschwerden zufolge befindet sich in Ihrem LAN mindestens ein mit
      der Schadsoftware "ntp-amplifier" verseuchter Rechner.

      Die beschwerdegegenständlichen Zugriffe fanden über die folgenden, Ihrem
      Zugang zugewiesenen IP-Adressen zu den angegebenen Zeitpunkten statt,
      die relevanten Zeitangaben aus den Beschwerden haben wir in die
      jeweilige deutsche Zeitzone (MESZ/MEZ) umgerechnet:

      So, 02.02.2014 19:23:56 MEZ Ermahnung"

      0

    • 11 years ago

      Ist das Netzwerk per WLAN angebunden, und wer hat dazu Zugang? Es könnten nicht nur die eigenen Rechner Übeltäter sein.

      Von ZeuS hatte ich bislang nur gehört dass der Trojaner Bankdaten abfängt. ntp-amplifier ist aber ein ganz anderes Ding, es dient zu DDoS-Attacken. Das Problem bei NTP-Attacken ist dass der Angegriffene kaum etwas dagegen unternehmen kann, und die Programmierer der Software gefragt sind, die sie auf eine andere Default-Einstellung setzen müssten.

      http://www.heise.de/security/meldung/Kommt-Zeit-kommt-DDoS-Angriff-2087846.html

      Gibt es im Netzwerk einen Server der die Zeit ausliefert? Ich würde dort zuerst mit Suchen beginnen.


      Gruß, Spamfighterin

      0

    • 11 years ago

      Gibt es im Netzwerk einen Server der die Zeit ausliefert?


      Gibt es im Netzwerk einen Server der die Zeit ausliefert?

      Gibt es im Netzwerk einen Server der die Zeit ausliefert?



      So etwas hatte ich ursprünglich auch im Sinn, aber dann müßte Holger ja eine Weiterleitung für Port 123 im Speedport eingerichtet haben.

      0

    • 11 years ago

      Klingt interessant. Ich habe einen Zeitserver im LAN. Eine Zeit lang hatte ich auch den Port 123 offen und an meinen Zeitserver weitergeleitet. Zum Zeitpunkt des bemängelten Vorgangs war dies der Fall.

      Inzwischen hab ich die Portweiterleitung wieder aufgehoben. Draußen im Netz gibt es genug öffentliche Zeitserver.

      Viele Grüße
      Holger

      0

    • 11 years ago

      Klingt interessant. Ich habe einen Zeitserver im LAN. Eine Zeit lang hatte ich auch den Port 123 offen und an meinen Zeitserver weitergeleitet. Zum Zeitpunkt des bemängelten Vorgangs war dies der Fall.


      Klingt interessant. Ich habe einen Zeitserver im LAN. Eine Zeit lang hatte ich auch den Port 123 offen und an meinen Zeitserver weitergeleitet. Zum Zeitpunkt des bemängelten Vorgangs war dies der Fall.

      Klingt interessant. Ich habe einen Zeitserver im LAN. Eine Zeit lang hatte ich auch den Port 123 offen und an meinen Zeitserver weitergeleitet. Zum Zeitpunkt des bemängelten Vorgangs war dies der Fall.



      Das könnte die Sache erklären. Der Textbaustein in der Antwort-Mail - von wegen "Sinkhole kontaktiert" und so - paßt da IMHO zwar nicht so ganz, aber vielleicht hatte das Abuse-Team keinen passenderen Zwinkernd

      0

    • 11 years ago

      Ich habe auch eine solche Mail um Thema ntp-Amplifier erhalten, werde aber den Eindruck nicht los, dass die Beschwerde NICHT durch Malware ausgelöst wurde, sondern dadurch dass irgendein System - z.b. der Router - von anderen für einen Angriff missbraucht werden kann

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