Warum wird MSAN POTS nur für sehr wenige Kunden im Rahmen der IP-Umstellung eingerichtet?

Hallo,

der hier in den Telekom-Hilft-Seiten gepostete Beitrag von @Susann R. https://telekomhilft.telekom.de/t5/Blog/IP-Umstellung-Teil-3-Anschluesse-ohne-Internet-und-Sonderdie... suggeriert, dass jeder Privatkunde, der auch nach der IP-Umstellung nur telefonieren möchte und noch nicht in einem glasfaserversorgten Gebiet wohnt, dies ohne Vertragsänderung auch kann.

Trotzdem wurde mir von zwei unterschiedlichen Kundenberatern am Telefon verdeutlicht, dass nur sehr sehr wenige Verträge über MSAN POTS laufen. Die meisten "Nur-Telefonierer" ohne Glasfaseranschluss müssen einen neuen, teureren Vertrag wählen um weiterhin Kunde der Telekom bleiben zu können. Warum wird MSAN POTS nicht wie im Artikel beschrieben für fast alle betroffenen Kunden eingesetzt?

Mittels http://www.telekom.de/breitbandausbau-deutschland konnte ich herausfinden, dass der betroffene Anschluss nicht in einem glasfaserversorgten Gebiet ist.


@mr_moon schrieb:

... Die meisten "Nur-Telefonierer" ohne Glasfaseranschluss müssen einen neuen, teureren Vertrag wählen um weiterhin Kunde der Telekom bleiben zu können. ...


 

Wurde diesen Nur-Telefonierern gekündigt?


Wurde diesen Nur-Telefonierern gekündigt?


Dem Nur-Telefonierer, um dem es in meinem Fall geht, wurde schriftlich mitgeteilt, dass die Telekom den Vetrag nach 4 Wochen Frist beendet, sollte er sich nicht für einen neuen, teureren Vetrag entscheiden.

@mr_moon

da wurdest du falsch informiert.

 

MagentaZuhause brauchst du nur wenn du auch Internet haben willst. 

Reine Telefonierer (Standard/analog) können bei Wechsel ihre normale Telefondose behalten. 

Außer in den Ausnahmefällen (nur Glasfaser verfügbar z.B.)

@mr_moon

Bei Glasfaser im gebiet geht es darum ob das Glasfaserkabel direkt ins Haus geht oder in den MFG Outdoor (Strassenverteiler), in diesen sind selten POTS verbaut.


@Chill erst mal schrieb:

@mr_moon

Bei Glasfaser im gebiet geht es darum ob das Glasfaserkabel direkt ins Haus geht oder in den MFG Outdoor (Strassenverteiler), in diesen sind selten POTS verbaut.


@Chill erst mal Meinst du also, dass sich der Anschluss in einem Gebiet befinden kann, in welchem Glasfaser zum MFG Outdoor geht und man deshalb nicht über MSAN POTS angebunden wird?

Und ob unter http://www.telekom.de/breitbandausbau-deutschland das Gebiet als Glasfasergebiet gekennzeichnet ist hat damit absolut nichts zu tun, da dort nur Flächen mit Glasfaserhausanschluss gekennzeichnet sind?

@mr_moon

Nein, es sind nur nicht alle Outdoor DSLM mit POTS versorgt. In dem Bereich in dem ich unterwegs bin sind die Vermittlungsstellen mit POTS versorgt aber nur wenige Outdoor.


@mr_moon schrieb:

Dem Nur-Telefonierer, um dem es in meinem Fall geht, wurde schriftlich mitgeteilt, dass die Telekom den Vetrag nach 4 Wochen Frist beendet, sollte er sich nicht für einen neuen, teureren Vetrag entscheiden.


Welcher Alternativvertrag wurde angeboten?

 

 


@Chill erst mal schrieb:

@mr_moon

Nein, es sind nur nicht alle Outdoor DSLM mit POTS versorgt. In dem Bereich in dem ich unterwegs bin sind die Vermittlungsstellen mit POTS versorgt aber nur wenige Outdoor.


Bist Du sicher? Ich war der Meinung, es stecken in gar keinen Outdoor MSANs POTS Karten, sondern die laufen alle über die Indoor/MSAN auf BNG, was auch der Grund ist, warum in Gebieten ohne durchgängige Kupferleitung zum Kunden die beiden Alternativen Call Start / Comfort IP (Regio) und Call Start (Fiber) existieren. 

 

 

 

 


@Has schrieb:

@mr_moon schrieb:

Dem Nur-Telefonierer, um dem es in meinem Fall geht, wurde schriftlich mitgeteilt, dass die Telekom den Vetrag nach 4 Wochen Frist beendet, sollte er sich nicht für einen neuen, teureren Vetrag entscheiden.


Welcher Alternativvertrag wurde angeboten?

 


Angeboten wurden die Verträge Call Start IP Regio und Call Comfort IP Regio. Call Start IP Regio hat einen Aufpreis in der Grundgebüht  von 7,45€ im Gegensatz zu dem bestehenden Vertrag. Ohne Vorteil für den Kunden!

Ich frage mich wirklich, was der Grund dafür ist, dass MSAN POTS nicht eingerichtet wird, so wie es in dem im Eingangspost verlinkten Artikel beschrieben wird. Selbst die Verbraucherzentrale NRW sagt aus, dass Kunden mit herkömmlichen analogen Telefonanschluss und nur einer Rufnummer nichts unternehmen müssen (https://www.verbraucherzentrale.nrw/faq-voip#ichhabenureinennormalenanalogentelefonanschlussmussiche...). Wenn dies technisch aus irgendeinem Grund wirklich nicht möglich ist, warum zeigt sich die Telekom nicht kulant und behält wenigstens die alte Preisgestaltung des Vetrages bei, wenn man sich schon ein neues Gerät ins Haus holen muss.

Ist es normalerweise auch....

bitte nenne mal den Tarif der aktuell vorhanden ist inkl. Preis laut Rechnung..

nicht dass Du brutto/netto verwechselst. 


@buenni schrieb:

Ist es normalerweise auch....

bitte nenne mal den Tarif der aktuell vorhanden ist inkl. Preis laut Rechnung..

nicht dass Du brutto/netto verwechselst. 


Der Tarif ist ein alter T-Net Tarif mit einer Grundgebühr von 13,50€ monatlich. Mit dem üblichen Gesprächsaufkommen liegt der monatliche Gesamtbetrag bei ca. 17-19€ inkl. MwSt.

Vermutlich HYTAS Sondergebiet ohne vorhandenes Kupfer-HK.

Die MSAN POTS Karten gibt's bei der Telekom nur in der Vermittlungsstelle. In Outdoor Geräten werden diese Karten nicht verbaut. Das bedeutet, es muss eine direkte Kupferdrahtverbindung von der TAE in den Räumen des Kunden bis zur MSAN-Port in der Vermittlungsstelle geben. Das ist nicht überall so möglich. An vielen Stellen im Telekomnetz gibt es zum Beispiel nur eine Versorgung durch Anschlussleitungsmultiplexer oder das Gebiet wird durch ISIS-Outdoor versorgt. Das bedeutet es gibt nur eine Glasfaserverbindung bis zum KVZ und die Umsetzung auf ISDN oder analoges Signal erfolgt durch die HYTAS-Technik im Verteilergehäuse.

Im Ortsgebiet von Erding, wo jetzt der Ausbau mit Vectoring abgeschlossen wurde, ergibt sich ebenfalls das Problem mit der fehlenden Kupferverbindung. Hier gibt es viele nachgeschaltete KVZ. Das heisst, der Kabelverzeiger hat keine eigene Hauptkabelverbindung zum HVT, sondern ist nur über ein Querkabel mit einem anderen KVZ versorgt und nutzt dessen HK mit. Im Zuge des FTTC-Ausbaus haben aber beide DSL-Outdoor-Technik bekommen. Ein Querkabel zwischen diesen beiden Verzweigern ist daher aufgrund der unterschiedlichen ESEL-Werte und dem damit unterschiedlichen DPBO-Konfiguration nicht zulässig. Daher muss das Querkabel abgebaut werden und der nachgeschaltete KVZ hat keine Kupferverbindung zum HVT mehr.

@mr_moon schrieb:

@buenni schrieb:

Ist es normalerweise auch....

bitte nenne mal den Tarif der aktuell vorhanden ist inkl. Preis laut Rechnung..

nicht dass Du brutto/netto verwechselst. 


Der Tarif ist ein alter T-Net Tarif mit einer Grundgebühr von 13,50€ monatlich. Mit dem üblichen Gesprächsaufkommen liegt der monatliche Gesamtbetrag bei ca. 17-19€ inkl. MwSt.


die 13,50€ sind aber netto.... der alte T-Net kostet brutto 16,07€. und die Hotline vergibt soweit ich weiß auch Gutschriften um die Differenz auszugleichen....

"Die MSAN POTS Karten gibt's bei der Telekom nur in der Vermittlungsstelle. In Outdoor Geräten werden diese Karten nicht verbaut...." Was aber nicht heißt das dies nicht gehen würde, oder? Damit wäre auch die zu überwindende Kupferstrecke kürzer, da die POTS ja über Glasfaser angebunden werden und damit direkt vom HVT versorgt werden können, oder irre ich mich da? "...sondern ist nur über ein Querkabel mit einem anderen KVZ ..." was man auch durch Glasfaser ersetzen könnte und somit jeden KVZ direkt am HVT vertreiben kann. Braucht ihr einen Lösungsfinder? Zwinkernd
betreiben, AK sei Dank;)