Guten Tag,

wir haben bereits seit längerem mehrere Probleme mit einer geplanten Interneteinrichtung in unserem Neubau. Mit der heutigen Abschaltung unseres Übergangs- LTE Routers ist es jedoch an einen Punkt gelangt, der von uns kaum noch nachzuvollziehen ist. Folgende Problematik liegt dem Ganzen zugrunde:

• Nachdem wir mit Baubeginn (ca. August 2019) die Einrichtung eines Glasfaser-Internetanschlusses beauftragt haben, wurden am 04. Mai 2020 von der Tiefbaufirma die Leerrohre in das Haus verlegt. Dies wurde von uns auch entsprechend gemeldet (sowohl online als auch telefonisch). Zusätzlich dazu haben wir auch unseren geplanten Einzugstermin im September vermerkt.
• Da wir im Nachgang keinerlei Informationen zur weiteren Vorgehensweise bekommen haben, haben wir bis September mehrfach den weiteren Verlauf nachgefragt. Nach diversen Telefonaten, Falschauskünften, und Ahnungslosigkeit hat dann glücklicherweise eine Mitarbeiterin entdeckt, dass nur der Bericht der Tiefbaufirma fehlt. Nach kurzer Rücksprache unsererseits mit der Tiefbaufirma war der Bericht am nächsten Tag da
• Trotz der kurz darauffolgenden Verlegung der Hausanschlüsse hatten wir jedoch weiterhin kein funktionierendes Internet. Nach erneuter Kontaktaufnahmen und etlichen Telefonaten mit angeblicher Eskalation haben wir einen LTE Router als Übergangslösung zugeschickt bekommen. Das wir diesen a) zusätzlich bezahlen mussten und b) dieser nicht einmal ausreicht, um ein vernünftiges Homeoffice sicherzustellen, davon kann man ggf. noch absehen. Dass dies in Zeiten geschieht in denen das Homeoffice von den meisten Arbeitgebern vorgeschrieben wird, jedoch weniger. Trotz allem war und wäre dies immer noch lösbar gewesen.
• Was jetzt leider nicht mehr ganz so verständlich ist, ist folgendes: Uns wurde für heute (04.12.20) ein Technikertermin zugesagt, der kurzfristig abgesagt und auf kommenden Donnerstag verschoben wurde (10.12.20). Anscheinend wurde parallel dazu der LTE Router abgestellt, sodass wir plötzlich keinen Internetzugang mehr hatten. Die Lösung der Servicemitarbeiter: "da kann man nichts tun", wir könnten nur bis Donnerstag warten ist natürlich nur bedingt hilfreich. Nicht nur wurde entsprechend Urlaub entnommen, der verfällt und aufgrund des fehlenden Internets auch nicht wieder zurückgenommen werden kann. Es wird auch für den erneuten Termin Urlaub benötigt. Darüber hinaus wären wir für den gesamten Anfang der kommenden Woche arbeitsunfähig (zumindest zuhause..dass Büroarbeit etwas suboptimal zu der jetzigen Zeit ist, muss wohl nicht extra erwähnt werden. Zumal es uns teilweise gar nicht erlaubt ist).
• Glücklicherweise hat uns unser Nachbar mit der Bereitstellung eines seiner Telekomprodukte ausgeholfen, sodass wir zumindest für den Augenblick eine weitere Zwischenlösung haben (so ein kleines Gerät, welches mit Guthaben aufgeladen werden kann...so gut kenne ich mich damit nicht aus). Wenn auch der Termin kommenden Donnerstag verschoben wird, häufen sich die Probleme natürlich. Deshalb hier ganz einfach die Frage, ob mit notwendiger Dringlichkeit an dem Abschluss unseres Auftrages gearbeitet werden kann? Ggf. gibt es auch generell ein Entgegenkommen der Telekom, um die Probleme und Schwierigkeiten in die Gesamtsituation einzubeziehen.

Dass in der aktuellen Zeit vermehrt Schwierigkeiten bei Terminfindungen oder generellen Prozessabläufen vorkommen, ist vollkommen verständlich. Aber über ein halbes Jahr auf die Einrichtung eines Internetanschlusses aufgrund des Fehlen von funktionsfähigen Kommunikationswegen zu warten, kann wohl nicht das Ziel sein. Auch wir haben gegenüber unseren Arbeitgebern entsprechende Verantwortungen und Pflichten, denen wir nachkommen müssen. Und gerade jetzt bei vermehrter Arbeit von Zuhause ist ein Internetanschluss leider unabdingbar. Die Forderung nach gleicher Verantwortung auf Seiten der Telekom ist daher hoffentlich nicht zu viel verlangt.

Mit freundlichen Grüßen, und vielen Dank für die Bearbeitung der Thematik

Timm Gerhardt