Entweder stabile Verbindung oder schnelle Verbindung - Aber nicht beides?

vor einem Jahr

Nun haben wir die 1 Jahres Grenze geknackt. Ich wohne seit März 22 in einer neuen Wohnung auf dem Lande. Home Office zu 100% und daher absolut abhängig von einer stabilen und schnellen Verbindung. Glasfaser verfügbar, Glasfaser eingerichtet, soweit so gut.

Würde es denn nur auch funktionieren...

 

Kurz zu meinem Setup:

 

- Fritzbox 4060 hängt via Netzwerkkabel an einem Glasfasermodem der Telekom -> Bevor hier ebenfalls wieder Fragen kommen (die ich JEDEM Supportler erklären muss): Jep es gibt eine Fritzbox 4060 (reiner Router ohne Modem), jep der ist für Verbindungen über WAN mit einem Telekom Glasfaser Modem ausgerichtet, ist sogar eins der "Flagschiffe" von AVM (hatte hier sogar schon ein Streitgespräch mit einem Support Mitarbeiter, der es mir nicht glauben wollte, obwohl auf der AVM Seite ausführlich steht "Für Verbindungen mit einem Glasfasermodem der Telekom)
- Magenta L (100/40) Glasfaser Abo

- Telekom Glasfasermodem 2
- Netzwerkkabel Cat6
Am Anfang lief alles wie geschmiert. Eingerichtet, volle und stabile Verbindung...bis zum November letzten Jahres. Dann ging es mit ständigen Unterbrüchen los. Und mit ständig meine ich mehrere Male am Tag oder sogar in der Stunde. Meetings via Teams? Absolute Katastrophe. Das ging soweit, dass meine Arbeit darunter litt, weil die Verbindung ständig abgebrochen ist oder seeeehr langsam war und ich mit meiner Arbeit nicht mehr nachgekommen bin. Nach einem riesigen Hin und Her mit der Telekom, mit AVM, sogar mit DELL (dachte es liegt an meinem Endgerät; Firma hatte mir sogar ein Ersatzgerät gesendet), ging es "plötzlich" seit Februar/März diesen Jahres wieder. 

Servicetechniker war auch schon einer da und hat (soweit er konnte, weil nur Subunternehmer) alles geprüft, nichts festgestellt aber dennoch das GF-Modem getauscht. Anschließend lief alles stabil....aber nicht schnell. Alle meine Messung seit März liegen immer ziemlich genau bei 10% der vereinbarten Leistung. Nun hatte ich wieder mal die Muße mich dem Support auseinanderzusetzen. Dieses mal ein sehr kompetenter und netter Mitarbeiter. Seine Vermutung: Es lag an der "Energiesparfunktion" meiner Fritzbox. Umgestellt und Zack! wieder volle Leistung. Hammer! Aber nur für einen Tag...dann ging es wieder mit Verbindungsunterbrüchen los für ein paar Tage. Dann wieder stabil und jetzt sind wieder bei den stabilen 10% Leistung.

Störungsanliegen kommentiert mit "es funktioniert immer noch nicht bitte um Rückruf", paar Tage später die Nachricht "Ihr Anliegen wurde gelöst, vielen Dank, blabla bla"...Naja es wurde nicht gelöst und ich stehe immer noch da.  Hab bestimmt schon 10 Mal oder häufiger mit dem Support telefoniert aber leider ohne Erfolg.


Ich weiß langsam echt nicht mehr was ich machen soll. Was könnte es denn sonst sein, wenn nicht bei der Telekom? Wenn ich die Messungen mache, mache ich das natürlich direkt am Router via Kabel und stelle alle anderen Verbraucher ab.  Der Ping ist gut aber Down- & Upload sind immer viel zu tief. Kann man daraus was schließen? Das Ereignisprotokoll meiner Fritzbox sagt mir in Fällen von Unterbrüchen etwas von "Zeitüberschreitung bei der PPP Aushandlung", bei der langsamen Verbindung finde ich kein Ereignis. 

 

Frequenz-Hopping und Positionierung des Routers, Firmware Update, Restart, etc. pp. habe ich schon alles kontrolliert und ausgeschlossen. Jetzt könnte es echt nur entweder die Fritzbox sein (werde mal ein Ersatzgerät leihen; es war wohl das absolut neuste Modell von AVM) oder das Kabel. Hier haben wir die spezielle Situation: Da auf dem Lande, haben wir Überlandleitungen. Somit liegt das Modem und der Glasfaseranschluss auf dem Dachboden und es geht ein Ethernet (glaube Cat6) Kabel bis zu mir in die Wohnung. Daran sollte es aber nicht liegen können oder? Weil wenn es doch einmal schon funktioniert hat, müsste der grundsätzliche Aufbau doch stimmen. So mein Verständnis auf jeden Fall.

 

Ich wäre für jeden Input echt dankbar, weil ich echt nicht mehr weiß was ich machen soll und mich langsam etwas verascht vorkomme. Jetzt ist sogar Indien schon auf dem Mond gelandet aber ich hab hier in Deutschlang Internet, wie im australischen Outback (selbst die Koalas surfen wahrscheinlich schneller als ich hier). 

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  • 5 Sterne Mitgestalter

    vor einem Jahr

    @Gizmo_Fiber 

     

    Die 4060 ist extra dafür "geschaffen", mit einem Externen Modem betrieben zu werden (sie hat ja kein Eigenes), gleich welcher Art (GF oder DSL). Auch ist der WAN-Port mit 2,5 GBit also völlig ausreichend für das GF-Modem .  Also da nichts von der Hotline "vormachen" lassen.

     

    Ich hätte da auch eher zuerst das verwendete Kabel in Verdacht, reicht da schon aus wenn einer Ader nicht sauber durch kontaktiert ist, vielleicht sogar im Stecker auf Modem-Seite. Das käme da einem Energiesparmodus in der Auswirkung gleich. Du könntest mal testweise den Router in die Nähe des Modems bringen und mit einem Patchkabel da verbinden und die Bandbreiten überprüfen.

     

    1

    Antwort

    von

    vor einem Jahr

    Ganz genau. Das erkläre ich auch jedes Mal direkt zu Beginn des Support Gesprächs ^^ Einer der freundlichen Mitarbeiter hat mich da buchstäblich ausgelacht und gemeint ich hätte keine Ahnung. Aber ja.

     

    Hmm ok ja. Das Kabel ist tatsächlich eine potentielles Problem. Wie erwähnt haben wir hier Überlandleitung, bedeutet der Hausanschluss ist auf dem Dachboden (2. Stöckiges Haus) und es gab keine Möglichkeit das GF-Kabel bis in die Wohnung zu verlegen, da kein Freirohr verfügbar. Lösung des ganzen war es, dass vorhandene (bisher als ISDN "missbrauchte") Ethernetkabel zu verwenden, welches leider fest in der Wand einbetoniert ist 😄 Habe es von der bisherigen Telefonleitung abgeklemmt und einen Cat-Stecker dran geklemmt und in der Wohnung eine Netzwerkbuchse installiert. Klingt ziemlich abenteuerlich, ich weiß. Aber der Techniker hat das Kabel durchgeprüft und gemeint, dass es damit gehen sollte. Und da es eine Weile auch funktioniert hat, dachte ich könnte ich das aus der Gleichung entfernen.

     

    Es ist also möglich, dass so ein Kabel nur teilweise funktioniert? Ich dachte entweder läuft es oder eben nicht. Ich würde daher mal mit meinem Router auf den Dachboden verschwinden und wie du vorgeschlagen hast mit einem Patchkabel direkt in das GF Modem gehen. 

     

    Vielen Dank für deinen Beitrag! Fröhlich

  • Community Guide

    vor einem Jahr

    @Gizmo_Fiber 

    Wie sieht es den  aus, wenn du die FB4060 temporär entfernst und dein Homeoffice-PC mit einem langen LAN-Kabel direkt am Glasfasermodem anschließt?

    1

    Antwort

    von

    vor einem Jahr

    Das werde ich als nächstes (und letzten Ausweg) mal ausprobieren. Hatte ich bisher noch nicht gemacht, da das GF Modem auf dem Dachboden liegt (der nur sehr umständlich durch eine Luke zugänglich ist). Aber ich möchte alle möglichen Teile auf meiner Seite eindeutig ausschließen können und dann sollte das ja der Fall sein. 

     

    Kann ich denn auch direkt via LAN-Kabel an das Modem ohne den Router zwischen zu klemmen?

     

    Danke für deinen Input!

  • Community Guide

    vor einem Jahr

    @Gizmo_Fiber 

    Da sollte schon gehen.

    Ob und was dann im   Modem konfiguriert werden muss kann dir bestimmt @fdi  erklären.

     

    @Gizmo_Fiber  schrieb:
    Lösung des ganzen war es, dass vorhandene (bisher als ISDN "missbrauchte") Ethernetkabel zu verwenden, welches leider fest in der Wand einbetoniert ist :grinsendes_Gesicht_mit_lächelnden_Augen: Habe es von der bisherigen Telefonleitung abgeklemmt und einen Cat-Stecker dran geklemmt und in der Wohnung eine Netzwerkbuchse installiert.

    Klingt abenteuerlich.

    Wurden auch die einzelnen Aderpaare richtig zugeordnet und angeschlossen?

    ISDN-Adernpaare haben eine andere Zuordnung als in Netzwerkleitungen.

    Wenn Adernpaare auseinandergerissen werden, kann galvanisch die Leitung in Ordnung sein aber dennoch Probleme machen.

    4

    Antwort

    von

    vor einem Jahr

    @Ludwig II  schrieb:

    Am PC wird wohl nichts zu verändern sein.

    Ich dache an das Glasfasermodem.

    Der PC muss in dem Setup dann ja PPPoE über VLAN7 machen, das was sonst der Router macht.

  • 1 Sterne Mitglied

    vor einem Jahr

    So! Gerade mal samt Router und Laptop auf dem Dach gewesen und siehe da: Volle Bandbreite. Hab das Kabel nochmals kontrolliert (ist ein Cat7 Kabel & der Stecker ebenfalls), nochmals die Belegung kontrolliert, ebenfalls korrekt, dann die Abschirmung nochmals ordentlich verdrillt und gewickelt. Bin dann wieder runter in die Wohnung zur Messung: Volle Leistung! Kann es das schon gewesen sein? Ich genieße es jetzt mal mit Vorsicht, da das schon einige Male vorgekommen ist aber freue dennoch. Jetzt werde ich das ein paar Tage testen und dann schauen, ob sich was verändert.

     

    Sollte ich das Kabel wechseln müssen, kommt das nächste Abenteuer. Und zwar den Weg in die Wohnung zu finden. Das bisherige Kabel ist auf merkwürdige Art und Weise verlegt. Oben verschwindet es seeeeehr eng in einem Holzbrett und unten in der Wohnung kommt es zugegipst wieder aus der Wand. Also keine Chance da einfach ein Anderes entlang zu führen. Aber ich gebe dir Hoffnung nicht auf.

     

    Vielen Dank @Ludwig II & @fdi bis hier schon mal für eure Unterstützung. Im Nachhinein eigentlich logisch diesen Part der Verbindung auch genauer zu kontrollieren. Aber man lernt nie aus. Ich werde hier mal, falls es euch interessiert, ein Update posten, ob sich die Geschwindigkeiten halten.

     

    Wünsche einen schönen Feierabend.

    3

    Antwort

    von

    vor einem Jahr

    Hallo @Gizmo_Fiber,

     

    vielen Dank für deinen Beitrag und herzlich willkommen in der Telekom hilft Community.

     

    Wie ich sehe, hast du bereits 1A Hilfe erhalten - Danke an alle Helfer Fröhlich

    Sollte die Verbindung wieder Probleme machen, hinterlege bitte deine Kundendaten in deinem Profil. Ich schaue mir dann gerne die Leitung näher an.

    Ich drücke ganz fest die Daumen und wünsche ein schönes Wochenende.

     

    Grüße

    Alexander M.

     

  • 1 Sterne Mitglied

    vor einem Jahr

    @NoOneElse  Puh, das könnte ich dir gerade gar nicht sicher beantworten. Da es ein "Easy-Click" Stecker ist, war es nicht nötig die einzelnen Adern abzuisolieren. Habe daher nicht darauf geachtet. Ich denke aber ein Verlegekabel. Wenn ich dich richtig verstehe, hätte ich somit nochmal eine weitere Dose (auf dem Dachboden vor dem GF Modem) installieren müssen und von dort aus via Patch Kabel in das GF Modem? 

    1

    Antwort

    von

    vor einem Jahr

    @Gizmo_Fiber 

    Verlegekabel, also das mit "starren" Adern immer nur mit Patchpanel oder Dosen montieren. Nur das sichert korrekte Verbindung.

    Kabel aus Litzen, also mit einzelnen Drähten, können mit Steckern für RJ45 Selbstmontage versehen werden, und sind also als Patchkabel zu verwenden

  • 1 Sterne Mitglied

    vor einem Jahr

    Hi Zusammen,

     

    ein kurzes Update für wen es interessiert: Nach nun über einer Woche ist die Verbindung nach wie vor stabil (soweit feststellbar, da ich zwar zu Hause war aber Urlaub hatte, somit kein durchgängiger 9-10 Stunden Betrieb) und die Geschwindigkeit war zu jedem Test Zeitpunkt ebenfalls gegeben und korrekt (ebenso der Ping und Upload). Es scheint also wirklich geholfen zu haben. 

     

    Ich bedanke mich nochmals recht herzlich für eure Beiträge und dass ihr euch Zeit genommen habt, mir weiterzuhelfen & Tipps zu geben! Fröhlich

     

    Weiters eine schöne Woche und beste Grüße aus der Eifel!

    0

  • 1 Sterne Mitglied

    vor einem Jahr

    Hallo @Alexander M. 

     

    Ganz genau, ich wurde hier schon bestens unterstützt aber trotzdem besten Dank für deine Nachricht Fröhlich Bis jetzt läuft auch alles stabil und wie es sollte. Da freue ich mich sehr darüber. Sollte dennoch etwas sein, werde ich mich hier gerne nochmals bei dir melden. Vielen Dank.

     

    Beste Grüße!

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