Fax am IP-basierten Anschluss: Optionen und Empfehlungen
vor 10 Jahren
Bis zu meiner IP-Konversion hatte ich ganz klassisch am Universalanschluss eine MSN für Fax reserviert und über einen Analogport meiner ISDN-TK-Anlage auf ein All-in-One-Gerät (Netzwerkdrucker, Scanner, Kopierer, Fax) gelegt. Es wurde nicht mehr oft genutzt, aber doch so oft, dass ich es nicht ersatzlos abschaffen will. Use cases:
- Versand von elektronischen Dokumenten - typischerweise PDF - an Empfänger, von denen ich eine Faxnummer, aber keine E-Mail-Adresse habe (z.B. die Deutsche Telekom
)
- Versand von elektronischen Dokumenten an Empfänger, die ein Fax für sicherer oder rechtswirksamer halten als eine E-Mail (Anwälte, Behörden, ...)
- Versand von echten Papierdokumenten (in obigen Fällen und als bequemere Alternative zum Scannen und Mailen)
- Empfang von Dokumenten, die der Absender (aus obigen oder anderen Gründen) lieber per Fax als per E-Mail versenden will
Nach der Umstellung auf den "Anschluss der Zukunft" ist die TK-Anlage rausgeflogen. Das Fax läuft fürs erste am Analogport der Fritzbox weiter. Das funktioniert auch soweit, jedenfalls für kurze Faxe. Da das All-in-One-Gerät aber demnächst ersetzt werden und einen neuen Standort bekommen soll, denke ich über Alternativen nach. Folgende Möglichkeiten sehe ich:
- wieder ein All-in-One-Gerät mit Analog-Fax-Funktion am Analogport der Fritzbox
Vorteil: keine Änderung im Arbeitsablauf
Nachteil: separate Telefon-Kabelverbindung vom Faxgerät zum Router notwendig - ein All-in-One-Gerät, das Faxe per SIP versenden und empfangen kann
Vorteile: keine Änderung im Arbeitsablauf, kein separates Kabel (Übertragung per (W)LAN)
Nachteil: solch ein Gerät habe ich bis jetzt nicht gefunden - Fax-Funktion der Fritzbox
Vorteile: eh da, kein separates Kabel, per Mail empfangene Faxe können vor dem Ausdruck gesichtet werden
Nachteile: Papierdokumente müssen erst gescannt werden, Längenbeschränkung auf zwei Seiten, Versand nur über Web-Interface, kein Versand von PDF-Dokumenten - Telekom PC-Fax-Dienst
Vorteile: wie 3., keine Längenbeschränkung(?), Versand von PDF-Dokumenten möglich
Nachteile: Versand sehr teuer, Papierdokumente müssen erst gescannt werden, Versand nur über Web-Interface (laut AGB zwar "E-Mail to Fax", laut Kundencenter-Hilfe aber nur über das E-Mail-Center) - eigener Linux-Faxserver im LAN
Vorteile: wie 4., maßgeschneiderte Lösung, E-Mail to Fax möglich
Nachteile: hoher Einrichtungsaufwand, Papierdokumente müssen erst gescannt werden - Internet-Fax-Dienst von Drittanbieter (z.B. sipgate)
Vorteile: wie 4., günstiger(er) Versand, E-Mail to Fax möglich
Nachteile: monatliche Kosten, Papierdokumente müssen erst gescannt werden
Hat jemand Korrekturen oder Ergänzungen? Erfahrungen mit den verschiedenen Varianten? Empfehlungen?
Danke für alle Tipps,
Tilman
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vor 10 Jahren
Wenn eine LAN-Verkabelung vorhanden sit, funktioniert dies http://www.amazon.de/CISCO-2-Port-Phone-Adapter-schwarz/dp/B00684PN54/ref=sr_1_fkmr1_1?ie=UTF8&qid=1428555844&sr=8-1-fkmr1&keywords=ata+voip+konverter bei mir an der FB -- muss aber für das jeweilige FAX getestet werden
passt zu punkt2
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vor 10 Jahren
Hallo Tilman,
mir ging es mal ähnlich, die Faxnutzung hat zwar nachgelassen, aber wird immer noch (wie auch von Dir beschrieben) genutzt. Da mein Multifunktionsgerät noch recht neu und auch auch anschaffungstechnisch kostenintensiv war, habe ich mich entschlossen es weiter an meiner FB 7490 zu betreiben. Technisch läuft das ohne Probleme am IP-Anschluss.
Da mein Faxaufkommen (kommend/gehend) immer noch genutzt wird und keine andere Hardware zur Zeit in Frage kommt, wären für mich die anderen Punkte nur Workarounds, die für mich momentan nicht in Frage kommen. Zukünftig mag das sicherlich anders aussehen.
0
vor 10 Jahren
Fax-Funktion der Fritzbox Vorteile: eh da, kein separates Kabel, per Mail empfangene Faxe können vor dem Ausdruck gesichtet werden Nachteile: Papierdokumente müssen erst gescannt werden, Längenbeschränkung auf zwei Seiten, Versand nur über Web-Interface, kein Versand von PDF-Dokumenten
Vorteile: eh da, kein separates Kabel, per Mail empfangene Faxe können vor dem Ausdruck gesichtet werden
Nachteile: Papierdokumente müssen erst gescannt werden, Längenbeschränkung auf zwei Seiten, Versand nur über Web-Interface, kein Versand von PDF-Dokumenten
Deine Einschränkungen versteh ich nicht. Ich habe Fritz!Fax installiert und kann aus jeder Anwendung heraus die Fritz!Fax-Druckertreiber ansteuern und über die FritzBox faxen. Keine Einschränkung bei den Anwendungen oder Seitenzahl. Gut, ich hab noch einen ISDNer.....
Und auch das Scannen ist kein Problem. Hab meinen Scanner bei der Kopier-Funktion nicht mit dem Papierdruckertreiber verknüpft, sondern mit dem Faxdruckertreiber. Also Blatt einlegen (musst Du bei eine Faxgerät auch), Kopiertaste drücken, am Rechner geh tdas Fritz!Fax-Fenster auf, Rufnummer eingeben (musst Du beim Fax auf) und wech damit. Für mich kein anderer Handlungsablauf als mit einem herkömmlichen Fax.
4
Antwort
von
vor 10 Jahren
Die Einschränkung bzgl. der PDF Dateien besteht wenn man das Fax über das Webfrontend der Fritzbox versendet. Dort kann man nur Tiff (glaube ich).
Der Druckertreiber konvertiert aber alles in TIFF was man druckt, daher kein Thema
Antwort
von
vor 10 Jahren
Hab meinen Scanner bei der Kopier-Funktion nicht mit dem Papierdruckertreiber verknüpft, sondern mit dem Faxdruckertreiber. Also Blatt einlegen (musst Du bei eine Faxgerät auch), Kopiertaste drücken, am Rechner geh tdas Fritz!Fax-Fenster auf, Rufnummer eingeben (musst Du beim Fax auf) und wech damit.
Leider kann man bei meinem Scanner (HP OfficeJet 4500) das Ausgabeziel der Kopier-Funktion nicht ändern. Was für einen Scanner hast Du?
Antwort
von
vor 10 Jahren
Canon 9000F, muß mich aber etwas revidieren, der Treiber muß als Standard-Drucker unter Win definiert sein. So oft brauch ich das nicht mehr
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
vor 10 Jahren
Noch ein Punkt, den ich vergessen hatte und der vielleicht für eine Internet-Lösung (4. oder 6.) spricht:
Eventuelle Probleme von Fax über VoIP, insbesondere die fehlende T.38 -Unterstützung und die Aussage der Telekom, der Betrieb eines Faxgerätes am IP-basierten Anschluss werde nicht empfohlen, wären damit elegant umschifft.
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Uneingeloggter Nutzer
Frage
von