Glasfaser-Hausanschluss Stuttgart: Oberirdische Teilstrecken im Außenbereich nicht fachgerecht geschützt

vor 2 Jahren

Hallo,

 

bei uns in Stuttgart-Süd (Fördergebiet) wurde in den letzten Tagen von der Straße aus auf unserem Grundstück (zwei kleine Mehrfamilienhäuser hintereinander am Hang) die Erdverkabelung für den Hausanschluss gemacht. Leider sind mehrere oberirdische Kabelstrecken entstanden, die unserer Meinung nach nicht fachgerecht ausgeführt sind:

In ungeraden, oberirdischen Teilstrecken wurden Plastikschläuche verwendet (sehen aus wie Waschmaschinenschläuche!), die keinen ausreichenden und dauerhaften Schutz gegen Beschädigungen, z. B. durch KFZ-Rangieren (betrifft Gehwegsbereich neben der Fahrbahn/Garagentor), Gartenarbeiten (Bereich am Treppenaufgang) sowie Vandalismus (Gehweg und offener Treppenaufang) gewährleistet.

 

Aus unserer Sicht müsste die Kabelführung, soweit nicht unterirdisch verlaufend, durch Metallrohre entsprechend durchgehend geschützt werden. Dies ist aber nur auf geraden Strecken, d. h. nur teilweise der Fall.

 

Vorgeschichte: Vor einer Woche erfolgte zunächst eine kurze Vorabbegehung mit dem Bauleiter zur groben Festlegung des Leitungsverlaufs. Die Verständigung mit dem  Bauleiter war aufgrund seiner lückenhaften Deutschkenntnisse nicht einfach. Eine explizite, detailierte Streckenführung wurde dabei von uns nicht vorgeschlagen. Im Gegenteil, wir hatten ausdrücklich darum gebeten, nicht mit den Arbeiten zu beginnen, weil Details zu Teilstrecken vom zweiten unserer beiden Häuser zum Gehweg noch nicht mit den anderen Eigentümern abgesprochen war. Genau dort gibt es nun die oberirdischen Teilstrecken, die wir wegen nicht ausreichendem Schutz beanstanden. Stattdessen hat mit den Arbeiten einfach begonnen und uns vor vollendete Tatsachen gestellt.

 

Eine vorherige Terminabsprache für den Beginn der Arbeiten gab es übrigens zu unserer großen Verwunderung nicht. Stattdessen hat man einfach mit den Arbeiten begonnen, was wir als sehr ärgerlich und grenzüberschreitend empfinden.

Ist die Beanstandung der beschriebenen Ausführung oberirdischer Teilstrecken berechtigt? Welche Maßnahmen müssten wir ergreifen, um die Mängel nachhaltig beseitigen zu lassen? Ein erster, von uns beim Bauleiter angestoßener, Nachbesserungsversuch hatte nur den Ersatz von Klebeband(!) gegen die besagten "Waschmaschinenschläuche" zur Folge?

 

Momentan wäre uns der Umstieg auf eine derart ungeschützte Infrastruktur zu unsicher, sodass wir unter den gegebenen Umständen wohl nicht auf Glasfaser umsteigen würden.

 

Wir bitten dringend um Hilfe.

 

Viele Grüße

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    • vor 2 Jahren

      Hallo @drcjo,

       

      In ungeraden, oberirdischen Teilstrecken wurden Plastikschläuche verwendet (sehen aus wie Waschmaschinenschläuche!), die keinen ausreichenden und dauerhaften Schutz gegen Beschädigungen, z. B. durch KFZ-Rangieren (betrifft Gehwegsbereich neben der Fahrbahn/Garagentor), Gartenarbeiten (Bereich am Treppenaufgang) sowie Vandalismus (Gehweg und offener Treppenaufang) gewährleistet.

      In ungeraden, oberirdischen Teilstrecken wurden Plastikschläuche verwendet (sehen aus wie Waschmaschinenschläuche!), die keinen ausreichenden und dauerhaften Schutz gegen Beschädigungen, z. B. durch KFZ-Rangieren (betrifft Gehwegsbereich neben der Fahrbahn/Garagentor), Gartenarbeiten (Bereich am Treppenaufgang) sowie Vandalismus (Gehweg und offener Treppenaufang) gewährleistet.
      In ungeraden, oberirdischen Teilstrecken wurden Plastikschläuche verwendet (sehen aus wie Waschmaschinenschläuche!), die keinen ausreichenden und dauerhaften Schutz gegen Beschädigungen, z. B. durch KFZ-Rangieren (betrifft Gehwegsbereich neben der Fahrbahn/Garagentor), Gartenarbeiten (Bereich am Treppenaufgang) sowie Vandalismus (Gehweg und offener Treppenaufang) gewährleistet.

      Wo ist das genau?

      Nur damit ich Gegend weitläufig meide, wenn es da so viele Leute gibt, die nicht Autofahren können und so häufig gegen die Telegrafenmasten fahren, dass extra ein spezieller Schutz eforderlich ist. 

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      Antwort

      von

      vor 2 Jahren

      olliMD

      Das ist eine Freileitung

      Das ist eine Freileitung
      olliMD
      Das ist eine Freileitung

      Und das weiß ich nicht?

       

      Antwort

      von

      vor 2 Jahren

      Auf dem Garagendach bräuchte man nicht bohren. Es ist mit ~20-30 cm Erde bedeckt und begrünt.

       

      Das Garagentor liegt direkt am Gehweg. Auf dem Gehwegbereich vor den Garagen halten Paket- und Lieferdienste, und es rangieren öfters Autos, weil die Fahrbahn dort für zwei sich begegnende Fahrzeuge zu eng ist.

       

      Warum man nicht per Erdrakete den Hang hoch gegangen ist, erschließt sich uns nicht. Vielleicht ist es wg. des möglicherweise steinigen Untergrundes nicht möglich, oder es war denen schlicht zu viel Aufwand.

      Antwort

      von

      vor 2 Jahren

      @drcjo 

      Also bis bei den Bögen liegt doch alles im Stahlrohr.

      Uneingeloggter Nutzer

      Antwort

      von

    • vor 2 Jahren

      @drcjo 

       

      Kannst du hier mal ein paar Bilder davon einstellen, damit man sich von dem fehlenden Schutz mal eine Vorstellung machen kann.

      Glasfaser werden doch viel in Speedpipes verlegt, die sind auch "nur" aus Kunststoff.

      1

      Antwort

      von

      vor 2 Jahren

      Danke für die Reaktion. Hier ein paar Bilder zur Illustration. Die "Gesamtsituation" zeigt den Zustand vor der Nachbesserung (Knicke gänzlich ohne Ummantelung oder lediglich mit Klebeband). Die Detailbilder zeigen die nachgebesserten "Waschmaschinenschläuche" an den Knicken.

      gesamtsituation_vom_gehweg_aus_vor_nachbesserung.jpg

      nachbesserung_1_Gehweg_neben_Garagentor.jpg

      nachbesserung_2_Gartentor_unten.jpg

      nachbesserung_3_Gartentor_oben.jpg

      nachbesserung_4_Treppenaufgang_Beet.jpg

      Uneingeloggter Nutzer

      Antwort

      von

    • vor 2 Jahren

      drcjo

      die unserer Meinung

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      drcjo
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      drcjo

      Aus unserer Sicht

      Aus unserer Sicht
      drcjo
      Aus unserer Sicht

      Joar, eine Meinung und Wünsche kann man ja haben. Heißt aber nicht, dass andere die Teilen oder erfüllen. 

      Gibt ne Bauweise die sich bewiesen hat und so vorgeschrieben werden. 

      Also musst du es schon der Telekom überlassen, was die mit ihrem Eigentum so macht. 

      0

    • vor 2 Jahren

      drcjo

      bei uns in Stuttgart-Süd (Fördergebiet)

      bei uns in Stuttgart-Süd (Fördergebiet)
      drcjo
      bei uns in Stuttgart-Süd (Fördergebiet)

      Öffentlich geförderter Ausbau bietet wenig Spielraum für individuelle Verlegevarianten.

      Wenn Ihr einen "Mehr Breitband für mich" Anschluss bei der Telekom beauftragt hättet, dann wärt Ihr mit vermutlich zwischen 10 und 100 kEuro dabei.

      Wobei das

      muc80337_2_0-1675107773931.png

       

      finde ich schon auch nicht so prickelnd. Die Speedpipe ist aus Kunststoff - und wie UV-beständig die ist, da habe ich gewisse Zweifel wie viele Jahre das dann halten wird. Diese Metallrohre sind von Euch oder vom ausbauenden Unternehmen?

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      Antwort

      von

      vor 2 Jahren

      @Stefan 

      es gibt auch fertige Bögen dafür, die den Biegeradius einhalten

       

      der_Lutz_0-1675169272190.png

       

      Wir nehmen die auch fast nie sondern lieber Flexschlauch, wie geschrieben gibt es den auch vandalismussicher.

      Antwort

      von

      vor 2 Jahren

      Danke für diese Info. Wie kann ich erkennen, was das nun genau ist, was für mich wie ein Waschmaschinenschlauch aussieht, und ob das vandalismussicher ist? Meine Entscheidung, auf die gebotene Glasfaserinfrastruktur umzusteigen, mache ich davon abhängig, wie gesichert sie ist. Ich arbeite häufig im Homeoffice und bin auf gesicherte Verfügbarkeit (zumindest so wie bisher) angewiesen.

      Antwort

      von

      vor 2 Jahren

      @drcjo 

      Einfach kräftig zusammen drücken 😉Wenn du an eine Schnittkante des Flexschlauchs rankommst siehst du auch die Armierung.

      Uneingeloggter Nutzer

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