Glasfaseranschluss Dringend
4 years ago
da ich an anderer Stelle leider mit meiner Situation auf taube Ohren stoße, möchte ich mich gerne an dieses Forum.
Wir haben im Jahr 2019 unser Haus gebaut, wofür wir im Sommer 2019 einen Telefonanschluss beantragt haben. Glasfaser sollte es sein, soweit so gut. Man war mit dem Ausbau in Bad Düben bereits im Gange, aber was dann für uns folgte, ist mittlerweile an Irrsinn nicht mehr zu überbieten.
Zu meiner Freude erhielt ich direkt für den 25.09.2019 (!) einen Technikertermin für die Installation unseres Anschlusses. Noch am Tag davor sagte man mir am Telefon, dass alles klargeht, ich nur von 13.00 bis 18.00 Uhr vor Ort sein müsse, eine genauere Zeit könne man mir nicht sagen. Ich stand also 5 Stunden (!) mit meinem viermonatigen Baby auf der kalten Baustelle und niemand kam.
Auf meine Nachfrage am nächsten Tag erfuhr ich dann, dass der Termin storniert wurde, da Glasfaser bei uns ja noch gar nicht anliegen würde!? Warum ich nicht zumindest über die Stornierung informiert wurde, konnte mir die Mitarbeiterin nicht sagen. Es folgten unzählige Telefonate mit der Bauherrenabteilung, der Breitbandinitiative usw. – keiner konnte mir zunächst eine Aussage zum aktuellen Stand geben. Irgendwann kam dann die Information, dass der Ausbau zunächst abgeschlossen werden muss, bevor die Aufschaltung der einzelnen Haushalte erfolgt. Man nannte mir dann Anfang des Jahres 2020 als verbindlichen Termin den 16.11.2020.
Erschwerend kommt hinzu, dass wir auf unserem Grundstück und insbesondere im Haus so gut wie keinen Handyempfang haben – es wurden sämtliche Netze abgeprüft, mit ernüchterndem Ergebnis. Das Handynetz im gesamten Wohngebiet ist unzureichend, bei uns zu Hause ist es eine Katastrophe.
Ich bin chronisch krank und mit zwei kleinen Kindern häufig alleine zu Hause. Wenn ich einen Arzt rufen muss, muss ich mich unter Umständen vor dem Grundstück an die Bundesstraße stellen, da häufig nur dort einigermaßen Handyempfang vorhanden ist. Das ist eine gefährliche Gratwanderung für mich und meine Kinder, denn im Zweifelsfall bin ich gar nicht mehr in der Lage bis an die Bundesstraße zu kommen.
Einen Kupferanschluss wollte man uns aber zwischenzeitlich auch nicht legen, da wohl nicht klar sei, welche Produkte über diese Kanäle überhaupt noch angeboten werden können. Auch hier wurde der gestellte Antrag für den Kupferanschluss ohne unser Wissen storniert bzw. wieder in Glasfaser umgeschrieben, das das ja „ohnehin bald kommt“. Als ich nochmals deutlich machte, dass wir aus genannten Gründen nicht noch ein Jahr auf einen Telefonanschluss warten können, wurde uns alternativ ein mobiler Router angeboten. Für diese als Übergangslösung gedachte Variante sind wir auch dankbar, gibt er uns zumindest ein Mindestmaß an Internetzugänglichkeit. Jedoch funktioniert auch dieser nur bei günstigen Wetterbedingungen und wenn mehr als eine Person das Internet nutzen möchte, ist das nahezu unmöglich. Was das in Zeiten von Homeschooling und Home Office in der Realität bedeutet, kann man sich wahrscheinlich vorstellen. Ich muss in wenigen Wochen eine berufliche Weiterbildung beginnen, die nur mit einer stabilen Leitung möglich ist. Hiervon hängt meine berufliche Existenz ab!
Und die telefonische Erreichbarkeit ist mit dem Router eben auch nicht gelöst.
Im Laufe des letzten Jahres habe ich dann mehrfach bei der Bauherrenabteilung nachgefragt, ob es terminlich bei dem 16.11.2020 bleibt. Jedes Mal erhielt ich die Antwort, dass dieses Datum nach wie vor hinterlegt sei und das dann auch so sein wird. Genaueres könne man mir aber nicht sagen.
Ich muss dazu sagen, dass die Kollegen vom Bauherrenservice bis auf wenige Ausnahmen meist sehr bemüht sind, eine für den Kunden annehmbare Lösung zu finden – in dem ihnen zur Verfügung stehenden Rahmen. Als ich aber mehrfach darum gebeten habe, einmal mit jemandem sprechen zu können, der eine klare Aussage zum aktuellen Stand und dem geplanten Zeitrahmen geben kann, hieß es jedes Mal: „Nein, das ist nicht vorgesehen, dass Sie mit dem Planungsbüro sprechen.“ Auch der Bauherrenservice habe keinen Telefonkontakt zum Planungsbüro. Man könne lediglich eine Mailanfrage machen, antworten müsse das Planungsbüro allerdings nicht. Und das tat es auch nie.
Anfang November kam dann ein Schreiben, dass Magenta nun verfügbar sein, und zwar ab dem 18.12.2020. Ich könne Magenta nun buchen und konnte mir als Bereitstellungstermin den 08.01.2021 auswählen. Und seitdem ist wieder nichts passiert! Keine Rückmeldung, gar nichts!
Anfang Januar fragte ich erneut nach und man erklärte mir beim Bauherrenservice, dass die genannten Daten nicht verbindlich seien und man nun auch nicht wisse, wie es weitergeht. Ich wies nochmals auf unsere sehr dringliche Situation hin und der Kollege bot mir an, erneut eine Mail an das Planungsbüro zu schicken, da ja ein direkter Kontakt dorthin „nicht vorgesehen ist“. Auch dieser Kollege wies mich darauf hin, dass das Planungsbüro ihm aber nicht antworten „müsse“. Ich solle mich nach zwei Wochen erneut nach dem Stand erkundigen.
Dies tat ich, mit dem Ergebnis, dass erneut KEINE Rückmeldung seitens des Planungsbüros erfolgt ist. Auch dieser Mitarbeiter stellte eine erneute Anfrage an dieses Planungsbüro, weil er aufgrund der Restriktionen etwas anderes aktuell nicht für mich tun könne.
Jetzt ist Mitte Februar und es ist noch immer nichts passiert. Ich frage mich, wie man seine Kunden in einer solchen Situation so in der Luft hängen lassen kann. Von der intransparenten, offenkundig planlosen Arbeitsweise ganz zu schweigen.
Vielleicht kann mir hier jemand helfen. Andernfalls bleibt mir nur der Weg über die Vorstandsbeschwerde.
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