Gelöst
Grundversorgung Kupferleitung Neubaugebiet Nichtausbau
vor 4 Jahren
Hallo zusammen,
wir haben folgendes Problem: Wir haben ein großes Grundstück gekauft und das aufgeteilt in 6 Einzelgrundstücke, sowie eine Erschließungsstraße. Dafür hat die Gemeinde einen Bebauungsplan aufgestellt. Die Erschließung über die Straße an die 6 Einzelgrundstücke wurde durch Bayernwerk mit Strom bereits erledigt. Außerdem wurde auch der Kanal und Wasseranschluss verlegt. Was fehlt, ist die Telekommunikationserschließung. Da stellt sich die Telekom jedoch seit Monaten dagegen und sagt, dass sie dafür nicht zuständig ist und hat mir vorgeschlagen, Klage bei der BNetzA einzureichen. Das habe ich auch gemacht und diese wollte eine Stellungnahme dazu von der Telekom einfordern. Trotz mehrmaligen Nachfragens, habe ich aber seit einem Monat keine Antwort erhalten.
Ich habe im Forum von einem ähnlichen Fall gelesen, dass die Telekom darauf verweist, dass die Gemeinde mit einem Drittanbieter einen Vertrag bzgl. Breitbandausbau geschlossen hat. In dieser Gemeinde gibt es für ein paar Ortschaften einen Ausbau, welcher aber nicht flächendeckend ist und wir auch erstmal mit der Grundversorgung glücklich wären. Der Drittanbieter sagte, er habe einen Ausbau teilweise bis zum letzten Verteilerkasten, von da in die Grundstücke gehören die Leitungen jedoch der Telekom und der dürfe da gar nicht ran, weil es Eigentum der Telekom ist. Wir würden ja sogar alle Kosten der Erschließung übernehmen, die Telekom spricht sich trotzdem dagegen aus. Kann mir irgendwer helfen, wie ich da zu einer vernünftigen Lösung kommen kann? Leider ist es anscheinend im Jahr 2021 in Deutschland immer noch nicht möglich alle Grundstücke mit einer Grundversorgung zu erreichen... zu mal das Grundstück vorher schon durch die Telekom erschlossen war. Ich hoffe sehr auf eure Hilfe, mir konnte das Forum bei einem anderen Fall schon mal super helfen.
Viele Grüße Jakob
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vor 4 Jahren
Wenn die Frage schon bei der Bundesnetzagentur liegt ist das Team hier raus.
Da du auch schon abschlägig seitens Telekom beschieden wurdest warte einfach was dir die Bundesnetzagentur antwortet.
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vor 4 Jahren
@jakobloh
Die Telekom will ja Schritt für Schritt auf FTTH umstellen. Die Neuinvestition in Kupfer wäre also nicht wirklich wünschenswert.
Auf der anderen Seite wird die Telekom Glasfaser noch nicht nah genug an euren Bereich herangeführt worden sein, dass sich der GF Ausbau für die Telekom rechnen würde.
So oder so ähnlich wird das Dilemma sein.
Da könnt ihr nur abwarten und schauen, ob und was die BNetzA bzg. §156 ff. des TKG veranlasst.
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Antwort
von
vor 4 Jahren
Die Sache mit den anderen Anbietern ist so.
Wird der zu groß und hält auf einmal mehr Kunden wie die Telekom, dann geht die Universaldienstleistung mit allen Rechten und Pflichten auf diesen über. Dann muss er sich darum kümmern.
Das Wissen nur viele Dritte nicht.
Ich vermute das genau das passiert sein könnte.
Wenn die BNetzA aktiv wird, wird sie schon herrausfinden was die Gründe sind.
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
Akzeptierte Lösung
akzeptiert von
vor 4 Jahren
Guten Morgen @jakobloh,
tatsächlich sind wir hier als Team raus, die BNetzA hat entsprechende Stellen, wir als Telekom geben eine Stellungnahme ab und
die Antwort erhältst du dann von der BNetzA .
Liebe Grüße
Stella A.
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vor 4 Jahren
und wir auch erstmal mit der Grundversorgung glücklich wären
Grundversorgung ist bisher immer noch ein analoger Telefonanschluss, kein DSL.
Und für die Grundversorgung ist kein Zeitraum benannt, bis wann selbige bereitgestellt werden muss.
Mir ist schon klar, dass Dir ein analoger Telefonanschluss von der Telekom insofern helfen würde, als dann der andere Anbieter Kupferdoppeladern bis in die Häuser seitens der Telekom hätte/nutzen könnte.
Lass Dich von der Bundesnetzagentur überraschen, wer dort die Grundversorgung bringen muss. Und falls es die Telekom ist, wie lange das dauern wird. Als Telekom würde ich wenn ich das Buddeln anfangen würde übrigens nicht mit Kupfer der Konkurrenz den roten Teppich ausrollen, sondern wenn schon dann zu ähnlichen Kosten gleich Glasfaser bis in die Häuser verlegen - und die Glasfaser kann von der Konkurrenz u.U. nicht genutzt werden.
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Antwort
von
vor 4 Jahren
@Kugic
Da liefert die Telekom dann sogar mehr als sie aktuell bei einer Grundversorgung müsste - bis zu 10 Mbit/s.
Und committed sich sogar zu Mindestgeschwindigkeiten (etwas, was sie sonst bei Mobilfunk NIE tut)
MagentaZuhauseBasic_47263.pdf
Antwort
von
vor 4 Jahren
@Kugic Da liefert die Telekom dann sogar mehr als sie aktuell bei einer Grundversorgung müsste - bis zu 10 Mbit/s. Und committed sich sogar zu Mindestgeschwindigkeiten (etwas, was sie sonst bei Mobilfunk NIE tut)
@Kugic
Da liefert die Telekom dann sogar mehr als sie aktuell bei einer Grundversorgung müsste - bis zu 10 Mbit/s.
Und committed sich sogar zu Mindestgeschwindigkeiten (etwas, was sie sonst bei Mobilfunk NIE tut)
Technisch wurde das ganze sogar auf 16 Mbit mittlerweile angehoben.
Auch der Upload ging hoch - keine Ahnung wie hoch genau.
Aber das scheint dann wohl kein AGB Bestand zu haben.
Antwort
von
vor 4 Jahren
Ich finde die Lösung per Mobilfunk das Gebiet zu erschließen eigentlich sehr charmant, allerdings ist das Netz vor Ort nicht gerade besonders gut. Weiß nicht, ob die Option dann so prima funktioniert.
Wir sind für den Bau der Erschließungsstraße selbst verantwortlich und haben deshalb schon mal ein Glasfaserleerohr, sowie Leerrohr für Kupfer verlegen lassen.
Bezüglich der BNetzA .. da habe ich jetzt eine Antwort erhalten, dass die Telekom darauf verweist, dass der Drittanbieter das Baugebiet mit Glasfaser erschließt, dass haben aber bereits die Gemeinde und der Drittanbieter verneint. Eine Stellungnahme des Drittanbieter liegt der BNetzA noch nicht vor. Ich habe da die Befürchtung, dass sich das Ganze noch länger zieht.
Wir würden ja die Erschließung kostentechnisch übernehmen, da zieht aber weder die Telekom noch der Drittanbieter. Mal sehen, was deren Stellungnahme so bringt, bzw. was die BNetzA dann entscheidet.
VG Jakob
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