Gelöst

Kernsanierung Wohnhaus: Verlegung APL nach Innen und Voraussetzung für Glasfaster

vor 4 Jahren

Hallo zusammen,

 

mir ist bewusst, dass es für mein Anliegen die Bauherrenberatungs-Hotline der Telekom gibt. Ich bin unter der Woche beruflich gut beschäftigt und wollte vor möglicherweise langer Wartezeit in der Hotline-Wartschleife erstmal hier ein paar Dinge nachfragen.

 

Aktuelle Situation und Planungen

 

Wir werden in Kürze mit der Kernsanierung unseres Haus beginnen. Es ist Baujahr 1969 und wird u.a. mit einem Wärmedämmverundsystem (WDVS) gedämmt werden. Der APL ist aktuell an der Außenwand angebracht.

 

Die Kernsanierung wird von einem Generalbauunternehmen ausgeführt. Wir werden während der Sanierung einen Minibagger vor Ort haben und ohnehin einen 50 - 100 cm tiefen und 50 cm breiten Graben um das Haus ausheben. Bei Bedarf könnte man dann auch gleich einen Graben zur Straße ausheben (z.B. für neue Kabel).

 

Wir wohnen aktuell noch anderswo in der gleichen Stadt und haben einen Glasfaeranschluss der Telekom. Das Gebiet, in dem das "neue" Haus steht, ist noch nicht mit Glasfaser versorgt. Ich konnte nicht eindeutig herausfinden, ob eine Glasfaseranbindung in naher Zukunft geplant ist.

 

Laut Trassenauskunft der Telekom führen zwei Telekonkabel auf unser Grundstück (parallel, ca. 6 m Abstand). Wir finden einen APL . Das andere Kabel, zu dem wir keine APL finden, führt 70 cm am Haus vorbei und endet (laut Plan) auf der Hälfte des Hauses unter der Terrasse. Das Grundstück war früher zwei- bis dreimal größer (nach hinten hin). Der hintere Teil wurde mittlerweile verkauft, von einer Nebenstraße aus erschlossen und bebaut. Von dem APL , den wir finden, geht ein Kabel ab und durch eine Wand im Erdgeschoss. Auf der anderen Wandseite ist schon einen Telefondose (EG). Im 1. OG finden wir auf der entgegengesetzen Hausseite auch eine Telefondose. Wir wissen nicht, ob diese Dose am gleichen APL hängt. Das Haus wurde ursprünglich mit der Option gebaut, es in ein Zweifamilienhaus umzuwandeln. So findet man im 1. OG versteckt die Zu- und Ableitungen für einen Küche und auch in der Baubeschreibung aus den 60er Jahren steht Ein-Zweifamilienhaus. Strom und Gasleitungen sind keine zwei gelegt.

 

Fragen

 

Frage 1: Welche Informationen sollte ich zur Hand haben, wenn ich die Bauherrenhotline der Telekom anrufe?

 

Frage 2: Weil auf die Wände ein WDVS drauf kommt, kommen wir nicht drumherum den APL nach drinnen zu verlegen. Ist das richtig?

 

Frage 3: Welche Leistungen für die Umlegung können/müssen wir erbringen? Was macht die Telekom bzw. was kann die Telekom optional machen?

 

Frage 4: Da wir ohnehin ein paar Dinge ausbaggern lassen, könnten wir einen Graben zum Anschlusspunkt an der Straße ausheben lassen um z.B. ein neues Telefonkabel legen zu lassen. Bei dem Baujahr des Hauses (1969): Wäre es dann zu vermuten, dass neu Kabel gelegt werden sollten, wenn man ohnehin dabei ist?

 

Frage 5: Was können wir tun um später bei der Verlegung des Glasfasers weniger Aufwand zu haben? Ich hatte an anderer Stelle hier im Forum gelesen, dass man ein druckdichtes HDPE-Rohr verlegen lassen könnte. Ist das korrekt?

 

Bonusfrage: Wir fragen uns, welchen Zweck das zweite Telefonkabel auf unserem Grundstück hat. Das kann nun niemand aus der Ferne mit Gewissheit sagen. Aber es gibt gewisse Dinge, die man üblicherweise macht oder auf gar keinen Fall macht. Nun könnte es einen weiteren APL geben, der im schlimmsten Fall mit der Terrasse zugebaut wurde und an dem die Dose im 1. OG hängt. War es in den 1960er oder 1970 Jahren ggf. üblich bei zwei Haustelefondosen ggf. auch zwei APLs zu nutzen -- insbesondere mit dem Hintergedanken, das Haus mal in zwei Wohneinheiten aufteilen zu können? Es könnten ein Leerkabel sein, da man theoretisch den hinteren Teil des Grundstücks hätte bebauen und über diese Leitung hätte anbinden können. Oder war sowas auch eher unüblich?

 

Vielen Dank schonmal im Voraus!

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    • vor 4 Jahren

      Vorbereitung wäre z.B. die Installation einer Hauseinführung dort, wo nach euren Vorstellungen das Erdkabel in das Gebäude eingeführt werden soll. Z.B.  die unteren auf der Seite hier .

      Auch Leerrohre zu diesem Punkt, wie von Dir schon genannt, dürften hilfreich werden. Mögliches Produkt 

       

      Für GF Vorbereitung evtl. auch dies hier 

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      Antwort

      von

      vor 4 Jahren

      Das Telefonat heute mit der Bauherrenhotline war sehr Aufschlussreich.

       

      Frage 1: Welche Informationen sollte ich zur Hand haben, wenn ich die Bauherrenhotline der Telekom anrufe?

       

      Die Kundennummer.

       

      Frage 2: Weil auf die Wände ein WDVS drauf kommt, kommen wir nicht drumherum den APL nach drinnen zu verlegen. Ist das richtig?

       

      Wenn man den APL nicht über-dämmt sondern eine Wartungsklappe über ihn baut, kann man ihn dort lassen, wo er ist. Ein Verlegen nach Innen würde 1.500,- bis 2.000,- EUR kosten. Da der APL noch heile ist und mittelfristig mit dem Glasfaserausbau zu rechnen ist, lohnt sich eine Verlegung nicht.

       

      Frage 3: Welche Leistungen für die Umlegung können/müssen wir erbringen? Was macht die Telekom bzw. was kann die Telekom optional machen?

       

      Muss im Einzelfall besprochen werden.

       

      Frage 4: Da wir ohnehin ein paar Dinge ausbaggern lassen, könnten wir einen Graben zum Anschlusspunkt an der Straße ausheben lassen um z.B. ein neues Telefonkabel legen zu lassen. Bei dem Baujahr des Hauses (1969): Wäre es dann zu vermuten, dass neu Kabel gelegt werden sollten, wenn man ohnehin dabei ist?

       

      Wenn in nächster Zeit mit dem Glasfaserausbau zu rechnen ist, wäre es nicht sinnvoll ein neues Kupferkabel zu legen so lange das alte noch funktioniert.

       

      Frage 5: Was können wir tun um später bei der Verlegung des Glasfasers weniger Aufwand zu haben? Ich hatte an anderer Stelle hier im Forum gelesen, dass man ein druckdichtes HDPE-Rohr verlegen lassen könnte. Ist das korrekt?

       

      siehe Antwort von NoOneElse

       

      Bonusfrage: Wir fragen uns, welchen Zweck das zweite Telefonkabel auf unserem Grundstück hat. [...]

       

      Der Mitarbeiter der Bauherrenauskunft konnte die aktuelle Leitungsbelegung einsehen. Interessanter Weise ist nur eine Leitung als aktiv gekennzeichnet, während bei der offiziellen Trassenauskunft zwei Leitungen aufgeführt sind. Diese Frage hat sich damit erledigt.

      Antwort

      von

      vor 4 Jahren

      @neumannd 

      Kann der Bauherrenservice genauer definieren, was er unter "mittelfristig" versteht? 3-5 Jahre? 8-10Jahre? oder 12-15Jahre?

      Oder sogar noch später?

      Denn das wäre für mich die eigentliche Frage. Eine Klappe mit aussenliegendem APL würde ich für max. 3 Jahre akzeptieren. Alles andere wäre mir ein sauber und bündig installiertes WDVS wert. Dann würde ich, kostenseitig natürlich abgeklärt und machbar, eher heute eine vernünftige Hauseinführung im Keller für CuDA und GF und ggf. auch schon eine Speedpipe ins Haus legen (lassen).

      Die Faser kann dann später in die Speedpipe eingeblasen werden.

      Antwort

      von

      vor 4 Jahren

      @NoOneElse 

       

      Danke fürs kritische Rückfragen.

       

      Laut einem Bericht einer Lokalzeitung von Anfang 2014 war bei uns im Stadtteil ein Ausbau des Glasfasernetzes ab 2014 geplant. Aktuell ist es zumindest so, dass eine ca. 200 m Luftllinie entfernte Parallelstraße ans Glasfasernetz angebunden ist (laut Bauherrenberatung). Bei uns in der Stadt ist gerade an vielen Stellen der Glasfaserausbau geplant (bzw. er wird schon durchgeführt). Allerdings ist für unser Wohngebiet aktuell keine konkrete Planung im System hinterlegt (laut Bauherrenberatung). Empfehlung des Mitarbeiters war, dass wir uns online als Glasfaserinteressent melden und dies, wenn es genügend andere bei uns im Wohngebiet auch tun, ggf. zu einem rascheren Ausbau in unsere Richtung führen könnte. Ich kann nicht beurteilen, ob das tatsächlich zielführend ist.

       

      Wir sind bei der Kernsanierung ohnehin schon ein bis zwei Monate in Verzug. Da möchte ich ungern eine weitere "Baustelle" beginnen, die nicht unbedingt nötig ist und zu weiteren Verzögerungen führen könnte. Daher wäre ich froh ein Verlegung des APL vermeiden zu können -- unabhängig davon, dass wir das Leerrohr fürs Glasfaser legen. Es scheint zumindest gedämmte Revisionstüren zu geben, die dem Wärmedämmwert unseres geplanten WDVS entsprechen. Müssen wir nochmal genauer mit dem Bauunternehmen durchsprechen. Später können wir da immer noch unseren Ersatzschlüssel drin verstauen Überglücklich .

      Uneingeloggter Nutzer

      Antwort

      von

    • Akzeptierte Lösung

      akzeptiert von

      vor 4 Jahren

      @neumannd Mit einem Leerrohr für Glasfaser ist man wirklich gut beraten. Zu der Frage was du für die Beauftragung brauchst lege ich dir die Homepage des Bauherrenservice ans Herz.

       

      Gruß

      Sören G.

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    • Akzeptierte Lösung

      akzeptiert von

      vor 4 Jahren

      Das Telefonat heute mit der Bauherrenhotline war sehr Aufschlussreich.

       

      Frage 1: Welche Informationen sollte ich zur Hand haben, wenn ich die Bauherrenhotline der Telekom anrufe?

       

      Die Kundennummer.

       

      Frage 2: Weil auf die Wände ein WDVS drauf kommt, kommen wir nicht drumherum den APL nach drinnen zu verlegen. Ist das richtig?

       

      Wenn man den APL nicht über-dämmt sondern eine Wartungsklappe über ihn baut, kann man ihn dort lassen, wo er ist. Ein Verlegen nach Innen würde 1.500,- bis 2.000,- EUR kosten. Da der APL noch heile ist und mittelfristig mit dem Glasfaserausbau zu rechnen ist, lohnt sich eine Verlegung nicht.

       

      Frage 3: Welche Leistungen für die Umlegung können/müssen wir erbringen? Was macht die Telekom bzw. was kann die Telekom optional machen?

       

      Muss im Einzelfall besprochen werden.

       

      Frage 4: Da wir ohnehin ein paar Dinge ausbaggern lassen, könnten wir einen Graben zum Anschlusspunkt an der Straße ausheben lassen um z.B. ein neues Telefonkabel legen zu lassen. Bei dem Baujahr des Hauses (1969): Wäre es dann zu vermuten, dass neu Kabel gelegt werden sollten, wenn man ohnehin dabei ist?

       

      Wenn in nächster Zeit mit dem Glasfaserausbau zu rechnen ist, wäre es nicht sinnvoll ein neues Kupferkabel zu legen so lange das alte noch funktioniert.

       

      Frage 5: Was können wir tun um später bei der Verlegung des Glasfasers weniger Aufwand zu haben? Ich hatte an anderer Stelle hier im Forum gelesen, dass man ein druckdichtes HDPE-Rohr verlegen lassen könnte. Ist das korrekt?

       

      siehe Antwort von NoOneElse

       

      Bonusfrage: Wir fragen uns, welchen Zweck das zweite Telefonkabel auf unserem Grundstück hat. [...]

       

      Der Mitarbeiter der Bauherrenauskunft konnte die aktuelle Leitungsbelegung einsehen. Interessanter Weise ist nur eine Leitung als aktiv gekennzeichnet, während bei der offiziellen Trassenauskunft zwei Leitungen aufgeführt sind. Diese Frage hat sich damit erledigt.

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      Uneingeloggter Nutzer

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