Nepp mit "VDSL-Umstellung" - angeblich gebe es MagentaZuhause S bald nicht mehr

5 years ago

Hallo zusammen,

schon seit längerer Zeit (etwa sechs Monate) meldet mir meine Fritzbox auf meiner primären Rufnummer (die außer der Telekom niemand kennt, weil ich sonst immer eine der anderen nutze) tagsüber Anrufe von der Nummer 08000009441 (0461430700), früher auch mal von der 08000009429 (0461430700). Nun war ich heute Homeoffice-bedingt endlich mal daheim, und die 08000009441 (0461430700) stand auf dem Display. Mein Gegenüber meinte, wenn ich mich richtig erinnere, sie riefe "im Auftrag der Telekom" an und teilte mir mit, dass es bei meinem Anschluss zu einer "technischen Umstellung auf VDSL" kommen würde, und ich nun 50 MBit/s statt der bisherigen 16 MBit/s bekommen würde. Das fand ich etwas merkwürdig, da mir die Fritz!Box als Gegenstelle eine Broadcom 12.0.26 meldet, was schließlich, soweit ich verstehe, VDSL ist, und ich bewusst nur Magenta S mit 16 MBit/s gewählt hatte, aber ich dachte mir, dass die Telekom wohl wüsste, was sie mit ihrer Hardware macht. Die Dame würde mir ja 100 MBit/s empfehlen, aber 50 MBit/s wäre der kleinste überhaupt verfügbare Vertrag. Auf meine explizite Nachfrage, ob es denn Magenta S nicht mehr geben würde, hat sie mir explizit bestätigt, dass der Tarif Magenta S abgeschafft würde und Magenta M das kleinste wäre, was sie mir anbieten könne. Auf die Bitte, mir das schriftlich zu geben, wurde mir entgegnet, dass das schon bei der Umstellung von ISDN nicht funktioniert hätte, wo auch ein Großteil der Briefe im Papierkorb gelandet wäre. Mir wurde aber zugesagt, dass das Gespräch ab jetzt aufgezeichnet würde, und ich eine Abschrift davon erhalten würde. Leider hat die Telekom in der Vergangenheit, was das Zwangsupgrade auf teurere Angebote angeht, keine besonders gute Presse bekommen, und so habe ich auch hier keinen Verdacht geschöpft und der Vertragsänderung auf MagentaZuhause M (ab dem 7. Monat 39,95 statt bis dahin 34,95) zugestimmt, da ich mir ja schließlich meines 14-tägigen Widerrufsrechts bewusst war. Es kam allerdings während der sehr elaboraten Aufzeichnungs-Session mit der technisch nicht ganz fitten Dame zu einigen lustigen Momenten (ich musste sie z.B. mit etwas Mühe davon überzeugen, dass es doch nicht "50 MBit/min" wären). Ein paar Minuten nach dem Ende des Telefonats kam schon die Mail (nach allen mir bekannten Methoden geprüft auch authentisch von der Telekom) mit der Bestätigung der Umstellung zum 01.02. Da mir das dann aber doch im Nachhinein etwas merkwürdig vorkam, habe ich noch ein wenig recherchiert, und keinen Hinweis auf die Abschaffung von Magenta S gefunden. So habe ich also nochmal eine halbe Stunde in der Telekom-Warteschleife verbracht, bis ich einer sehr netten Mitarbeiterin aus Frankfurt mein Anliegen schildern konnte. Sie hat mir bestätigt, dass die Abschaffung von Magenta S "Blödsinn" sei. Es käme leider vor, dass von der Telekom beauftragte externe Firmen solche falschen "Verkaufsargumente" nutzen würden, sie hat sich vielmals entschuldigt und den Auftrag storniert (die Bestätigungsmail habe ich wenig später in identischer Form zu der anderen erhalten). Ich möchte der ersten Dame nicht unterstellen, dass sie mich selbst bewusst angelogen hat, aber irgend jemand hat sie dazu wohl angestiftet, mich anzulügen. Da ich mich auch trotz Corna nicht alleine auf der Welt fühle, gehe ich davon aus, dass noch mehr Leute betroffen sein werden, und wenn man den potentiellen Schaden durch unerwünschte "Vertragsumstellungen" hochrechnet, dann kommt da schon ganz schön was zusammen.

 

Nun trifft ja die Telekom direkt keine Schuld, auch wenn das bei "beauftragten Unternehmen" die Juristen wahrscheinlich unterschiedlich bewerten. Ich bitte aber doch um die Auskunft, welches "beauftragte Unternehmen" versucht hat, mich zu betrügen, da sich die Leute bei der Bundesnetzagentur dafür wahrscheinlich sehr interessieren.

 

Und an all die Experten hier: Was hätte ich schlauer machen können? Hätte die Taktik "keine Bestätigung des Vertragsabschlusses vor Erhalt der "Abschrift"" Erfolg haben können, wenn mit dann mit einer Abschaltung meines dringend benötigten Anschlusses gedroht worden wäre? Alle Anrufe von auch nach diversen Suchmaschinen mit der Telekom in Verbindung gebrachten Nummern ignorieren bzw. sperren? Würde mich die Telekom bei einer tatsächlich notwendigen Umstellung (ich gedenke noch mit Schaudern des ISDN-Dramas), bevor sie mir den Stecker zieht, wenigstens nochmal auf einem anderen Medium (z.B. per Mail an die Rechnungs-Adresse) kontaktieren?

Natürlich bin ich aufgebracht, dass ich darauf reingefallen bin (und um die zwei Stunden mit den Telefonaten und diesem Beitrag ist es eigentlich auch schade), und hoffe, dass sich durch den Erhalt der Widerrufsbestätigung der Fall endgültig und vollständig erledigt hat. Aber da ich in der Foren-Suche direkt keinen Hinweis auf ähnliche Fälle finden konnte, sehe ich meinen Beitrag auch als Warnung für andere Kund*innen sowie einen Aufruf an die Telekom, diesem Treiben doch bitte einen Riegel vorzuschieben und entschuldige mich für den langen Text.

Viele Grüße,

Mgentakunde123

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