Neubau ohne Anschluss für Internet&Festnetz mitten in der Stadt

vor 2 Monaten

Hallo in die Runde!
Wir werden seit Jahrzehnten von der Telekom begleitet, und nun haben wir das erste Mal ein RICHTIGES Problem. Vielleicht hat hier irgend jemand eine Idee, einen Rat, besser noch: möchte jemand zur Tat schreiten (vielleicht lesen kompetente Mitarbeiter:innen der Telekom mit?)?
Unser Problem: Wir ziehen in 2 Wochen um, in eine barrierefreie Neubauwohnung, relativ zentral in einer Kleinstadt. Alles soweit gut, nur: Unsere kleine Straße (2 Häuser à 6 Einheiten, ein 3. Haus wird gebaut) hat keinen Telekomanschluss, kein Kabel, nichts. Mitten in Deutschland sollen wir uns nun mit einer Funkverbindung per Speedbox behelfen. Davon verstehe ich nichts, der Mitarbeiter, bei dem ich vorgestern den Umzug beantragen wollte, hat mir erklärt, dass man dafür eine Simkarte braucht und Datenvolumen buchen muss. Im Prinzip ginge das ja noch, aber es gibt einen weiteren Komfortverlust: Wir könnten unsere Festnetznummer nicht mitnehmen. Mein Mann und ich, wir sind beide Mitte 70, und das trifft auch auf viele unserer Freunde, Bekannten und Verwandten zu, viele sind noch „analog“ unterwegs, dazu kommen etliche Institutionen, bei denen die Festnetznummer, und zwar nur die Festnetznummer, gespeichert ist. Wir wären also fast ab sofort nicht mehr erreichbar. Kontakte zur Telekom waren bisher erfolglos (Versuche anderer Mitbewohner). Weder wird uns vermittelt, ob überhaupt jemals ein Anschluss gelegt wird (wir dachten, es gäbe einen Rechtsanspruch?), noch bekommen wir Vorschläge für eine Übergangslösung, z.B. zur Sicherung unserer Festnetznummer.
Bitte bitte Hilfe!

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  • Community Guide

    vor 2 Monaten

    @BertaMatrix 

    Liegt wirklich kein Kabel, oder gibt es nur keine Kapazitäten?

    Ist kein anderer Anbieter als Alternative vor Ort, wenn es nicht die Telekom ist?

    Ist gar kein Anschluss vorhanden, bzw. liegen keine Kabel, wird nur ausgebaut, wenn es lukrativ ist.

    Da würd ich mir also nicht zu viel Hoffnung machen. Ich bin aber auch baff, dass sie bei ihnen keine 

    Möglichkeit haben für Internet/Festnetz. Wenn dem denn so ist.

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  • Community Guide

    vor 2 Monaten

    @BertaMatrix  schrieb:
    noch bekommen wir Vorschläge für eine Übergangslösung, z.B. zur Sicherung unserer Festnetznummer.

    @BertaMatrix 

    ich habe mal von einem Trick gelesen, wie man ggf die Festnetzrufnummer länger durch Eigenitiative  sichern könnte: Übertragung auf einen Cloud/Internet Telefonie  Anbieter wie z. B. Sipgate. Ob das tatsächlich funktioniert und vor allem auch wie?

     

    Solltet Ihr in einen anderen Vorwahl Bereich umziehen, dann hat man übrigens gar  keinen Anspruch auf seine  bisherige  Festnetz-Telefonnummer. Dann können wir das gleich knicken. 

     

    @muc80337_2  hast du eine Idee?

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    Antwort

    von

    vor 2 Monaten

    Danke @muc80337_2 Das wäre sehr schön, wenn das ginge, das wäre die vorläufige Lösung gewesen. Aber der Telekommann hat mich sofort abgebügelt. Festnetznummer ja, aber nicht die gewünschte und vorhandene, die kann nicht portiert werden. TV bekommen wir per Satschüssel, mein Mobiltelefon habe ich ja auch, könnte da das Datenvolumen erhöhen, aber dadurch gibt es kein brauchbares WLAN. Also Speedbox und Festnetz in der alten Wohnung belassen, so lange das Haus nicht verkauft ist? Verflixt, das kann man echt nicht brauchen.

  • 5 Sterne Mitgestalter*in

    vor 2 Monaten


    @BertaMatrix  schrieb:
     . . . .
    Unser Problem: Wir ziehen in 2 Wochen um, in eine barrierefreie Neubauwohnung, relativ zentral in einer Kleinstadt. Alles soweit gut, nur: Unsere kleine Straße (2 Häuser à 6 Einheiten, ein 3. Haus wird gebaut) hat keinen Telekomanschluss, kein Kabel, nichts.
    . . . .

    Da erhebt sich die Frage:

    Hat das Haus gar kein Telekomunikations-Anschluss, weil der Bauherr keinen beauftragt hat?

     

    Oder hat er ihn zwar beauftragt, aber  die Telekom hat ihne abgelehnt?

     

    Und was sagt der Bauherr dazu, der müsste das doch schon lange wissen?

     

     

     

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  • Community Guide

    vor 2 Monaten

    @BertaMatrix  schrieb:
    Unsere kleine Straße (2 Häuser à 6 Einheiten, ein 3. Haus wird gebaut) hat keinen Telekomanschluss, kein Kabel, nichts.

    Dann hat es der Bauträger/Eigentümer/Bauherr versäumt, rechtzeitig einen Kommunikationsanschluss für das Haus/die Häuser zu beauftragen.

    Eigentlich ein NoGo, aber nicht der Telekom oder einem anderen TK-Anbieter anzulasten.

    Hast du mal beim Vermieter angefragt, ob es wirkich einen TK-Anschluss gibt?

    Es muss ja nicht Telekom sein.
    Eigentlich kann ich mir das nicht vorstellen.

     

    @BertaMatrix  schrieb:
    Weder wird uns vermittelt, ob überhaupt jemals ein Anschluss gelegt wird (wir dachten, es gäbe einen Rechtsanspruch?)

    Wie auch, der Mieter kann keinen Hausanschluss beauftragen, dass muß der Hauseigentümer machen.

    Du mußt also dem Vermieter "auf die Füße treten".

    Zumindest ein Telefonanschluss ist in der heitigen Zeit Bestandteil einer Mietwohnung.

    1

    Antwort

    von

    vor 2 Monaten

    @Ludwig II  schrieb:
    Dann hat es der Bauträger/Eigentümer/Bauherr versäumt, rechtzeitig einen Kommunikationsanschluss für das Haus/die Häuser zu beauftragen.

    Nach den Bestimmungen des Telekommunikationsgesetzes besteht ein Rechtsanspruch auf Versorgung mit Telekommunikationsdiensten in Form von Telefon und Internet. Ein Rechtsanspruch darauf, dass dieser leitungsgebunden sein muss, besteht allerdings nicht.

     

    Es wäre interessant, zu erfahren, inwieweit sich daraus eine Verpflichtung des Eigentümers/Vermieters ergibt, eine funkgestützte Möglichkeit auf seine Kosten bereitzustellen und wie diese sich darstellen und verwirklichen ließe.

  • 5 Sterne Mitgestalter

    vor 2 Monaten

    @BertaMatrix  schrieb:
    wir dachten, es gäbe einen Rechtsanspruch?

    Schon, aber nicht zwingend gegenüber der Telekom.

     

    Wenn gar keine Kabel liegen sind dann natürlich die Häuser seitens Telekom auch nicht erschlossen, du solltest da dringend mit dem Vermieter in Kontakt treten welchen Kommunikationsanbieter diese ins Haus geholt haben.

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  • Community Guide

    vor 2 Monaten

    @BertaMatrix 

    Wie kann man in der Wohnung fernsehen?

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  • 1 Sterne Mitglied

    vor 2 Monaten

    Danke für alle Antworten. Nein, es liegt wirklich kein Kabel. Der Bauherr hat den Antrag schon vor mehr als einem Jahr gestellt. Eine Erschließung wäre zu der Zeit vernünftig gewesen, da die Verlegung problemlos gewesen wäre, weil durch die Versorgungsbetriebe die Straße eh aufgerissen war. Immerhin liegt bei uns ein Leerrohr. In der Tat sei der Anschluss nicht lukrativ genug, so die Auskunft (der Verdacht) im Telekomshop.  @Sherlocka Ich werde mal nach Infos suchen, Cloud-Telefonie betreffend.

    Schönen Abend!

    1

    Antwort

    von

    vor 2 Monaten

    @BertaMatrix  schrieb:
    Eine Erschließung wäre zu der Zeit vernünftig gewesen, da die Verlegung problemlos gewesen wäre

    Nö ... wenn man rechtzeitig sein will, meldet man sich in der Planungsphase. 

    Also wenn die Architekten noch dabei sind, dass Gebäude aufs Grundstück zu planen. Dass ist idR. 3-6 manchmal auch 9 Monate vor Baubeginn. 

    Dann können sich die Versorger gut abstimmen und wenn möglich einen gemeinsamen Generalunternehmer zur Erschließung mit Strom, Wasser, Abwasser, TV, Telekommunikation finden.

     

    Wenn der Antrag vor mehr als nem Jahr gestellt wurde, jetzt aber schon 2 von 3 Hütten da stehen und auch Leute drin wohnen - kannst davon ausgehen, dass der Antrag zuspät gestellt wurde. Gerade wenn es sich um 3 Mehrfamilienhäuser handelt. 

     

     

    @BertaMatrix  schrieb:
    n der Tat sei der Anschluss nicht lukrativ genug, so die Auskunft (der Verdacht) im Telekomshop

    Ist möglich, die Telekom ist kein Grundversorger. 

    Da der Gesetzgeber sich so dümmlich angestellt und die Warnungen der Branche ignoriert hat, erbringt die Telekom die Grundversorgung nicht mehr freiwillig.

    Es steht ihr also jederzeit frei, den Erschließungswunsch abzulehnen (ohne Angabe von Gründen). 

     

    Sei also froh, wenn die Telekom noch drüber nachdenkt. 

     

    Ansonsten muss die BNetzA erstmal einen örtlichen Grundversorger feststellen und festlegen. 

    Das Thema kannst du aber auch anstoßen. 

  • Community Guide

    vor 2 Monaten

    @BertaMatrix  schrieb:
    Mitten in Deutschland sollen wir uns nun mit einer Funkverbindung per Speedbox behelfen.

    An diese kannst Du übrigens kein normales Telefon anschließen und kein DECT Mobilteil anmelden.

    Mit einer normalen Fritzbox oder einem normalen Speedport ginge das mit dem Trick eines vorgeschalteten Mobilfunkmodems (z.B. Schnellstart Set) für den Internetzugang, falls man sich für die Telefonie einen Vertrag bei einem VoIP-Anbieter holt.

    Will man dagegen über die Speedbox telefonieren, dann braucht man neben dem Vertrag mit dem VoIP-Anbieter ein spezielles IP-Telefon.

     

    Manche Fritzboxmodelle erlauben direkt Mobilfunk zu nutzen (da kann man dann eine SIM reinstecken) und auch ein normales Telefon anzuschließen. Einen Überblick kannst Du Dir bei den 68xx Modellen verschaffen unter diesem Link https://www.router-faq.de/?id=fbinfo - ob dort "analog" oder DECT zu lesen ist.

     

    (Der Vollständigkeit halber: ich habe an meiner Fritzbox einen voicefähigen UMTS-USB-Stick in welcher eine SIM eingelegt ist, über den kann ich notfalls GSM Mobilfunktelefonie nutzen, Internet funktioniert über diesen alten Stick allerdings nicht weil es kein UMTS mehr gibt)

     

    8

    Antwort

    von

    vor 2 Monaten

    Hey @BertaMatrix ,

     

    vielen Dank für das nette Telefonat. Wie besprochen, habe ich den Kollegen geschrieben und melde mich, sobald ich eine Antwort habe.

     

    Lieben Gruß

    Umut

  • 1 Sterne Mitglied

    vor 2 Monaten

    Beiden, @Änne S. und @Umut C.  ein herzliches Dankeschön für Geduld und Empathie. Was am Ende draus wird, wer weiß … (immerhin sind wir von der Rauchzeichenkommunikation dann doch noch weit entfernt)

    1

    Antwort

    von

    vor einem Monat

    Hey @BertaMatrix ,

     

    leider habe ich keine guten Nachrichten. Wir können dir da was Festnetz angeht leider nichts anbieten. Daher wird es auch schwer deine Nummer zu behalten. 

     

    Die einzige Option, welche wir hier haben ist, dass du dich bei anderen Anbietern erkundigst und die Rufnummer portieren lässt. 

     

    Tut mir leid, ich hätte echt gerne schönere Nachrichten für dich gehabt.

     

    Lieben Gruß

    Umut

  • 1 Sterne Mitglied

    vor 27 Tagen

    Vielen Dank @Umut C. für die Bemühungen, auch wenn sie nicht zum Erfolg geführt haben. Ich schreibe hier unsere Lösung (hoffentlich!) auf, falls andere dieses oder ein ähnliches Problem haben sollten. Tatsächlich habe ich, inzwischen schon wieder Wochen her, bei anderen Anbietern recherchiert. Da ich meinen Mobilfunkvertrag bei der Konkurrenz habe (Buchstabe/Ziffer, ich weiß nicht, ob man hier die Konkurrenz benennen darf, Tetekom hatte Funkloch bei uns), habe ich dort angefragt. Inzwischen haben wir eine Simkarte, die eigentlich in einen speziellen Router soll, wir nutzen aber erstmal ein überzähliges IPhone und stellen einen Hotspot her. Das funktioniert gut, mit Kabel läuft sogar auch ein alter Computer. Der Vertrag beinhaltet die Portierung der Festnetznummer, hier nun gibt es wieder Probleme mit der Telekom. Anfangs hat die Telekom die Portierung abgelehnt, mit Recht, weil der Telekomvertrag auf den Namen meines Mannes läuft. Neuer Antrag mit meinem Namen zusätzlich drin, wieder nichts. Wir mussten erst den kompletten Vertrag kündigen, ärgerlich, weil bestimmte Dienste noch weiter laufen sollten, solange das Haus nicht verkauft ist. Der Vertrag endet nun am 31. Dezember 2024. Vorgestern bekomme ich die Nachricht, dass die Portierung der Festnetznummer erst am 13.01.2025 durchgeführt werden soll. Ich hänge mich also in die Leitung des neuen Betreibers und bekomme die Auskunft, dass dieser Termin von der Telekom ausginge. Also 14 Tage ohne die Festnetznummer und das nach Weihnachten, wo man am meisten telefoniert … das kann doch alles nicht sein!

    Trotzdem: Für alle eine schöne Weihnachtszeit!

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