Gelöst

Outdoor-DSLAM mit USV?

vor 6 Jahren

Da es in Berlin Köpenick zu einem fatalen und sehr lang anhaltenden Stromausfall kam, in diesem Zusammenhang das VoIP-Netz (VDSL) und kurzzeitig auch das Mobilfunknetz ausgefallen war, die Frage, ob die Outdoor-DSLAMs mit einer USV ausgerüstet sind? Wie lange sie dann trotz Stromausfall arbeitsfähig bleiben, und ob dann bei einer USV zu Hause (sichert über längere Zeit den Betrieb eines Routers und einer Basisstation für Mobiltelefone) weiterhin das Telefonieren möglich ist? Bei analogen und ISDN-Festnetzanschlüssen ist ja eine Versorgung von der VST aus Grundvoraussetzung gewesen. Damit war das Telefonieren auch in solchen Krisensituationen (Stromausfall) gewährleistet. Heute eigentlich ein unhaltbarer Zustand, wenn in so einem Fall nicht einmal Notrufe (110, 112 u.a.m.) bedient werden können. Die Entwickler im F/E Bereich im Fernmelde- und IT-Bereich haben schon damals bei Projektanalysen auf dieses Problem hingewiesen. Leider ohne Erfolg, wie man sieht?!

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  • Akzeptierte Lösung

    Community Guide

    akzeptiert von

    vor 6 Jahren


    @peterjk  schrieb:

    ob dann bei einer USV zu Hause (sichert über längere Zeit den Betrieb eines Routers und einer Basisstation für Mobiltelefone)


    Du betreibst über deine USV einen Node B des Moilfunknetzes? Zwinkernd

     


    @peterjk  schrieb:

    Bei analogen und ISDN-Festnetzanschlüssen ist ja eine Versorgung von der VST aus Grundvoraussetzung gewesen.


    Das war nie Grundvoraussetzung. Man hätte die VNK auch nur mit Gleichrichtern ohne Batterie betreiben können.

     


    @peterjk  schrieb:

    Heute eigentlich ein unhaltbarer Zustand, wenn in so einem Fall nicht einmal Notrufe (110, 112 u.a.m.) bedient werden können. Die Entwickler im F/E Bereich im Fernmelde- und IT-Bereich haben schon damals bei Projektanalysen auf dieses Problem hingewiesen. Leider ohne Erfolg, wie man sieht?!


    Genau. Es ist in keiner Vorschrift gefordert, das und wie lange das Telefonnetz ohne Stromversorgung funktionieren soll. Hier wäre der Gesetzgeber gefordert. Allerdings müsste er diese Forderung dann auch bei der Preisgestaltung aller regulierter Preise berücksichtigen.

    Die Telekom steht auf dem Standpunkt, ein Telekommunikations- und kein Stromversorgungsunternehmen zu sein. Für die Lieferung der Elektroenergie sind die EVU verantwortlich.

    Und selbst wenn der MSAN Strom hat, der Router zu Hause, insbesondere auch beim FTTH -Anschluss kann nicht ferngespeist werden.

     

    Nicht, dass Du mich jetzt zur Sau machst. Das ist nicht unbedingt meine Meinung. Als Techniker mit 38 Jahren im Job sehe ich da vieles anders. Aber, so ist das, wenn man alles privatisiert. Das wird mit Wasser / Abwasser etc. nicht anders. Daseinsvorsorge....

     

    Das ist in anderen Bereichen aber nicht besser. TV und Radio gibt / wird es demnächst nur noch digital geben. Im Katastrophenfall kann der Detektorempfänger die letzte Kommunikationsmöglichkeit werden. Nur, welcher Sender wäre noch standalone in der Lage zu senden? Die Programmheranführung ist nur noch digital. Und ob bei der ausgedünnten Senderdichte ein Ballempfang möglich ist, darf bezweifelt werden.

     

    Das ist aber alles ein gesellschaftliches Problem. Kostet bloß und hat, wenn es gut geht, keinen Sinn, weil diese Notszenarien nicht gebraucht werden.

     

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    Antwort

    von

    vor 6 Jahren


    @peterjk  schrieb:

    Analoge und ISDN Teilnehmeranschlüsse wurden (und werden z.Z.) immer mit Fernspeisung betrieben.


    Nein. PSTN wird im Zentralbatteriebetrieb (im Gegensatz zum Ortsbatteriebetrieb) betrieben. Fernspeisung ist etwas ganz anderes.

     


    @peterjk  schrieb:

    Laut T-Com wird die Umstellung auf IP bei reinen Analoganschlüssen ohne Internetzugang auf- bzw. hinter der Teilnehmerkarte vorgenommen (ist ja auch logisch!). Vom Kunden/Teilnehmer unbemerkt und ohne Folgen. Die Fernspeisespannung bleibt erhalten, und auch alte Telefone können dann noch betrieben werden, auch bei Stromausfall in der Wohnung des Teilnehmers.


    Auch das ist falsch, weil es nur einen Bruchteil der Fälle betrachtet. Die von dir beschriebene Vorgehensweise trifft nur zu, wenn der Standardanschluss via MSAN - POTS in Kupfergebieten bereitgestellt wird. In FTTH -Gebieten funktioniert das nicht und der Kunde benötigt einen Router.

     


    @peterjk  schrieb:

    Interessant:

    https://www.openpetition.de/petition/online/dienstleistungen-im-telekommunikationsbereich-notruf-via-voip-und-mobilfunk-auch-bei-stromausfall


    Kein Problem. Wenn Du auch sagst, wer das bezahlt. Und wie das die Mitschwimmer 1&1, debitel etc. mitfinanzieren.

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