Rechnung für Beschädigung an "nicht vorhandenem" Kabel
3 years ago
Hallo liebes Telekom-Hilft-Team,
für unseren Neubau musste letzten Sommer eine alte Garage abgerissen werden. Darüber befand sich eine oberirdische Telefonleitung aus Bundespost-Zeiten. Da eine Beschädigung der Leitung wahrscheinlich war, hatte ich im Vorfeld Kontakt zum Bauherren-Service, um nachzufragen, was zu tun sei. Mir wurde der aktuelle Kabelplan zugeschickt, auf dem die problematische Leitung nicht eingezeichnet war, und der Service erklärte, dass die Leitung dann auch nicht mehr in Betrieb sei und ein Rückbau beauftragt werde. Etwaige Beschädigungen an der stillgelegten Leitung seien deshalb unproblematisch.
Beim Abriss wurde die Leitung dann wie befürchtet beschädigt, woraufhin der Telefonanschluss 2 Grundstücke weiter auf der gegenüberliegenden Straßenseite nicht mehr funktionierte. Die beschädigte Leitung wurde zunächst von einem Techniker provisorisch geflickt, einige Tage später wurde der Anschluss dann auf eine andere Leitung verlegt und das Provisorium wieder entfernt. Der vor über einem Jahr angekündigte Rückbau der nicht eingezeichneten Leitung fand nie statt, sondern die Kabelenden des beschädigten Kabels baumeln immer noch von den Nachbargebäuden. Stattdessen habe ich aber nun eine Rechnung erhalten und soll einen Technikereinsatz bezahlen. Ich habe zwar Widerspruch eingelegt, den Sachverhalt noch einmal dargestellt und nachgefragt, aus welchen Gründen ich nun dafür aufkommen soll, obwohl mir vorab versichert wurde, dass die Leitung nur ein Relikt sei und der Kabelplan das bestätigt hatte. Leider bekomme ich aber statt Antworten lediglich Zahlungsaufforderungen, weshalb ich mich nun hier an das Forum wende.
Wir sind und waren immer sehr zufrieden mit dem Festnetzanschluss der Telekom, sowohl jetzt im Neubau als auch zuvor. Dieser Vorfall macht mich allerdings stutzig und ich hoffe, dass das zufriedenstellend geklärt werden kann, wenn sich jemand dieser Sache annimmt.
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3 years ago
Eine fehlende Leitung auf einem Plan, befreit niemanden von der Sorgfaltspflicht.
Immer erst querschläge machen, ob da nicht doch irgendwo was liegt.
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3 years ago
@Kugic
Dennoch gilt eine Sorgfaltspflicht, kein Plan über Leitungen (egal welcher Versorger) sind 100% akkurat.
Dann gib doch mal einen Tipp ab, wie er diese Sorgfaltspflicht hätte erfüllen können.
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3 years ago
@falk2010 @Kugic
Eine offensichtliche Falschauskunft.
Und wie hätte @Bautiger das feststellen sollen? Er hat ja explizit wegen der vorhandenen Leitung nachgefragt. Der Eigentümer hätte hier stutzig werden müssen und die Existenz als auch den Betriebszustand der genannten Leitung durch physische Inaugenscheinnahme prüfen sollen, was aber unterlasssen wurde.
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3 years ago
Und wie hätte @Bautiger das feststellen sollen?
Und wie hätte @Bautiger das feststellen sollen?
gar nicht, schrieb ich doch, der Fehler liegt bei der Telekom.
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3 years ago
..
ja, klingt alles wie aus Absurdistan.
Was ich nicht verstehe: wenn die Garage im Weg für den Neubau war, wieso dann die Leitung nicht?
Und: jetzt ist die Leitung definitiv nicht (nie) mehr in Betrieb, weil der Nachbar ansderswie versorgt wird, ihr auch?
Wer war's denn, Du selbst, ein Abbruchunternehmen?
Und - aus Neugierde - um wieviel ungefähr geht es denn, wenn Du das schreiben magst?
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3 years ago
@falk2010: Für den Bau wäre die Leitung später auch im Weg gewesen, allerdings hatten wir den Abriss der Garage schon während des Sommerurlaubs letztes Jahr in Eigenleistung durchgeführt. Das Haus kam erst ein halbes Jahr später.
Die Leitung ist definitiv nicht mehr in Betrieb, wie gesagt baumeln die Losen Enden immer noch an den Nachbargebäuden. Hatte der Techniker so gelassen, nachdem er sein Twisted Pair wieder entfernt hatte. Bisher hatte ich Hoffnung, dass der angekündigte Rückbau irgendwann noch passiert, aber stattdessen kam jetzt nur eine Rechnung wie beschrieben.
Es geht mir nicht primär um das Geld (mittlere dreistellige Summe), das ist im Anbetracht der sonstigen Baukosten fast vernachlässigbar. Aber dass weder die Auskunft vom Bauherren-Service korrekt war, noch der angekündigte Rückbau passierte (wie gesagt, ist mittlerweile ein Jahr her) und scheinbar nur die Mahnabteilung den Fall noch bearbeitet, ist mir dann doch deutlich zu wenig. Mit anderen Betrieben (z.B. Stadtwerke, weil die Freileitung für den Strom ebenfalls im Weg war und verlegt wurde) hat auch alles funktioniert, ganz nach dem Motto "Reden hilft". Das war bisher auch der Telekom gegenüber meine Devise, aber da ich außer dem Kabelplan und der Rechnung nichts Schriftliches bekommen habe, versuche ich es jetzt eben auf diesem Weg.
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from
3 years ago
@Bautiger
Es geht mir nicht primär um das Geld (mittlere dreistellige Summe), das ist im Anbetracht der sonstigen Baukosten fast vernachlässigbar. Aber dass weder die Auskunft vom Bauherren-Service korrekt war, noch der angekündigte Rückbau passierte (wie gesagt, ist mittlerweile ein Jahr her) und scheinbar nur die Mahnabteilung den Fall noch bearbeitet, ist mir dann doch deutlich zu wenig. Mit anderen Betrieben (z.B. Stadtwerke, weil die Freileitung für den Strom ebenfalls im Weg war und verlegt wurde) hat auch alles funktioniert, ganz nach dem Motto "Reden hilft". Das war bisher auch der Telekom gegenüber meine Devise, aber da ich außer dem Kabelplan und der Rechnung nichts Schriftliches bekommen habe, versuche ich es jetzt eben auf diesem Weg.
Wie lange ist die Telekom jetzt ein angeblich privatwirtschaftliches Unternehmen? Das Verhalten scheint immer noch behördenmäßig zu sein. Und dann dem "Antragsteller" auch noch Kosten aufbürden für den eigenverursachten Fehler ...
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