SMS im Festnetz - falscher Zustellbereicht und Problem mit T.38

4 years ago

Mit T.38 und dem Zustellbereicht haut etwas bei SMS im Festnetz nicht hin.

 

Ich habe das mal im folgenden dargestellt:

 

Wie kann der Bug nachgestellt werden?

Beispielsweise SMS von T-Mobile zu einem Fax ins (IP) Festnetz der Telekom mit aktiviertem T.38 senden. Hierzu braucht man nur eine MSN, eine Fritzbox und ein T-Mobile-Handy.

 

Welches Ergebnis hast du erwartet?

SMS kommt als Fax raus.

Zustellbericht wird erst dann als zugestellt Versand.

 

Welches Ergebnis hast du erhalten?

Verbindung kommt mit G.711 Codec zu Stande.

Es wird versucht auf T.38 umzuschalten.

Verbindungsabbruch mit SIP Statuscode 488 ab.

Zustellbericht wird als zugestellt gesendet.

 

Screenshot_20210323-171233_Messages.jpg

Screenshot_20210323-171350_Chrome.jpg

Screenshot_20210323-171437_Chrome.jpg

 

Meine Bitte an die Community:

Kann das jemand mit einem nicht-AVM Router nachstellen?

 

Meine Bitte ans Team:

Ist das Problem bekannt und wird es behoben?

 

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  • 4 years ago

    olliMD

    Protokollprobleme an Netzübergangsstellen sind aber unabhängig von der Struktur des Quellsignals. Entweder ich habe eine vernünftig funktionierende Netzübergangsstelle (mit ggf. Protokolldowngrade) oder aber nicht. Dass diese Schnittstellenprobleme bei T30 und T38 eher auffallen als bei einem reinen Sprachsignal ist klar. Trotzdem stellen sie eine Störung dar.

    Protokollprobleme an Netzübergangsstellen sind aber unabhängig von der Struktur des Quellsignals. Entweder ich habe eine vernünftig funktionierende Netzübergangsstelle (mit ggf. Protokolldowngrade) oder aber nicht. Dass diese Schnittstellenprobleme bei T30 und T38 eher auffallen als bei einem reinen Sprachsignal ist klar. Trotzdem stellen sie eine Störung dar.
    olliMD
    Protokollprobleme an Netzübergangsstellen sind aber unabhängig von der Struktur des Quellsignals. Entweder ich habe eine vernünftig funktionierende Netzübergangsstelle (mit ggf. Protokolldowngrade) oder aber nicht. Dass diese Schnittstellenprobleme bei T30 und T38 eher auffallen als bei einem reinen Sprachsignal ist klar. Trotzdem stellen sie eine Störung dar.

    @olliMD 

    Hab hier mal das Fass geöffnet.

     

    0

  • 4 years ago

    Hallo zusammen,

     

    Mächschen

    Mit T.38 und dem Zustellbereicht haut etwas bei SMS im Festnetz nicht hin. [...] Verbindung kommt mit G.711 Codec zu Stande. Es wird versucht auf T.38 umzuschalten. Verbindungsabbruch mit SIP Statuscode 488 ab. Zustellbericht wird als zugestellt gesendet. [...] Meine Bitte an die Community: Kann das jemand mit einem nicht-AVM Router nachstellen? Meine Bitte ans Team: Ist das Problem bekannt und wird es behoben?

    Mit T.38 und dem Zustellbereicht haut etwas bei SMS im Festnetz nicht hin. [...]

     

    Verbindung kommt mit G.711 Codec zu Stande.

    Es wird versucht auf T.38 umzuschalten.

    Verbindungsabbruch mit SIP Statuscode 488 ab.

    Zustellbericht wird als zugestellt gesendet. [...]

     

    Meine Bitte an die Community:

    Kann das jemand mit einem nicht-AVM Router nachstellen?

     

    Meine Bitte ans Team:

    Ist das Problem bekannt und wird es behoben?

    Mächschen

    Mit T.38 und dem Zustellbereicht haut etwas bei SMS im Festnetz nicht hin. [...]

     

    Verbindung kommt mit G.711 Codec zu Stande.

    Es wird versucht auf T.38 umzuschalten.

    Verbindungsabbruch mit SIP Statuscode 488 ab.

    Zustellbericht wird als zugestellt gesendet. [...]

     

    Meine Bitte an die Community:

    Kann das jemand mit einem nicht-AVM Router nachstellen?

     

    Meine Bitte ans Team:

    Ist das Problem bekannt und wird es behoben?


    Bei diesem Thema kommen mehrere Dinge zusammen:

     

    1.) Ein sehr exotischer Dienst (SMS im Festnetz und das auch noch kombiniert mit Fax)

    2.) Ein Protokoll mit einigen Tücken ( T.38 )

    3.) Support-Strukturen bei Carriern und Herstellern, die oftmals mit den Untiefen von SIP und verwandten Protokollen nicht so wirklich hundertprozentig vertraut sind: Der 1st-Level-Support kann mit solchen speziellen Anfragen oft nichts anfangen, 2nd- und 3rd-Level teilweise auch nicht wirklich (falls sie die Anfrage überhaupt erreicht und das Ganze nicht irgendwo auf dem Weg dorthin versackt)

    4.) Fax über VoIP ist ein Dilemma: Es funktioniert nicht gut genug, um es wirklich risikolos benutzen zu können, aber auch nicht schlecht genug, daß die Branche sich nochmal grundsätzlich mit dem Thema auseinander setzen müßte.

     

    Ich befürchte daher, daß Du hier keinen Nutzer finden wirst, der das hier passend nachstellen kann und wenn vergleichbare Fälle nur selten bis nie auftreten, wird das Problem evtl. auch nicht gelöst werden können.

     

    Daher würde ich einen anderen Ansatz empfehlen: Mit der Fritzbox kannst Du doch relativ einfach einen Paketmitschnitt einer solchen Verbindung erstellen, den man dann mit Diagnosetools wie Wireshark analysieren kann. Wie sowas aussehen kann, wurde hier im Forum schon mal in einem anderen Fall durchprobiert, siehe:

     

    https://telekomhilft.telekom.de/t5/Geraete-Zubehoer/Fax-kann-empfangen-aber-nicht-gesendet-werden/m-p/4508531

     

    Meine Diagose hatte sich am Ende allerdings nicht ganz bewahrheitet, das Problem lag offenbar nicht an den fehlenden SDP-Daten, sondern an der Syntax der Warning-Meldung des genutzten Speedport-Routers, (siehe dazu diese onlinekosten.de-Diskussion). Immerhin konnte so aber Licht in die Thematik an sich gebracht werden. Ob seitens der Telekom dann noch irgendwelche Maßnahmen erfolgt sind, ist mir allerdings nicht bekannt. Meiner Ansicht nach hätte trotz der nicht standardkonformen Warning-Meldung der RTP-Stream unverändert weiterlaufen müssen.

     

    Ich kann Dir - ähnlich wie in oben zitiertem Parallelthread - meine Hilfe bei der Analyse anbieten. Eine Erfolgsgarantie kann ich Dir aber beim besten Willen nicht geben.

     

    cu talk

    19

    Answer

    from

    4 years ago

    Hallo zusammen,

     

    @Stefan D.

     

    Ja, wir hatten zu einem ähnlichen Problem schon mal in folgendem Thread die Ehre:
    https://telekomhilft.telekom.de/t5/Geraete-Zubehoer/Fax-kann-empfangen-aber-nicht-gesendet-werden/td-p/4508531

     

    Die Thematik ist relativ komplex - und ich habe in meinen beiden vorangegangenen Postings ja einiges dazu geschrieben. Von daher wäre es wohl sinnvoll, wenn sich die Experten aus der Fachabteilung den ganzen Thread hier durchlesen würden.

     

    Zur besseren Übersicht hier nochmal die wichtigsten Punkte zusammengefaßt:

     

    1.) Wenn man aus dem Telekom-Mobilfunknetz eine SMS als Fax zu einer Telekom-Festnetznummer schicken will, kommt es offenbar zu Problemen, wenn der am angerufenen Anschluß eingesetzte Router diese Faxverbindung auf den T.38 -Standard umschalten will. Zumindest zeigen dies die vorliegenden Tests mit einer Fritzbox 6890.

     

    Das von der Fritzbox verschickte Re-Invite für T.38 wird vom SMS-Faxserver oder dem Telekom VoIP-Netz abgelehnt (was auch völlig in Ordnung ist). Die Faxverbindung läuft dann aber nicht mit dem herkömmlichen G.711-Standard weiter, sondern wird nach wenigen Sekunden von der anrufenden Seite beendet. Es kommt offenbar nicht einmal zu einem "Handshake" zwischen den beiden Fax-Endpunkten.

     

    2.) Wenn dieses schnelle Auflegen vom SMS-Faxserver selbst ausgeht, könnte dies bedeuten, daß der SMS-Faxserver das Faxgerät am angerufenen Anschluß nicht mehr "hören" kann - z.B. wenn er keine RTP-Pakete von der angerufenen Seite mehr empfängt.

     

    3.) Es gab bereits andere Fälle, in denen nach einer abgelehnten T.38 -Umschaltung keine Fax-Kommunikation über G.711 mehr möglich war. Siehe z.B. die Diskussion unter

    https://telekomhilft.telekom.de/t5/Geraete-Zubehoer/Fax-kann-empfangen-aber-nicht-gesendet-werden/td-p/4508531

     

    In dem dort diskutierten Fall war zu bemerken, daß es nach einer Ablehnung des T.38 -Re-Invites zu Auffälligkeiten in den RTP-Streams kam (komplettes oder zumindest vorübergehendes Abreißen / Unterdrücken des RTP-Streams in zumindest eine Richtung), sodaß mindestens ein Fax-Endpunkt den anderen nicht mehr hören konnte.

     

    Ich vermute anhand meiner Analyse von Verbindungsmitschnitten, daß die VoIP-Plattform der Telekom beim Erkennen eines T.38 -Re-Invites die bereits aktiven RTP-Streams zumindest in einer Richtung(?) nicht mehr weiterleitet, solange das Re-Invite nicht geklärt ist und die Wiederaufnahme der Weiterleitung des RTP-Streams davon abhängig ist, wie die Signalisierung zwischen den beiden SIP-Endpunkten konkret aussieht und nur dann erfolgt, wenn die Plattform die SIP-Statusmeldung 488 der ablehenden Seite akzeptiert. Wird die 488-Meldung als fehlerhaft eingestuft, wird der RTP-Stream offenbar nicht wieder aufgenommen und die Verbindung scheitert, obwohl der entsprechende Endpunkt weiterhin RTP-Pakete sendet. Ein solches Verhalten widerspricht meines Erachtens der grundlegenden Idee, daß eine Verbindung beim Scheitern eines T.38 -Re-Invites einfach unverändert als G.711-Verbindung weiterlaufen soll. Ein VoIP-Netz sollte daher m.E. die RTP-Pakete eines korrekt aufgebauten G.711-Streams auch ungeachtet eines Re-Invites-Versuch weiterhin durchleiten. Ein RTP-Stream dürfte erst nach einem erfolgreichen Re-Invite enden oder beim Auslösen der Verbindung durch einen der beiden Endpunkte oder das Netz.

     

    4.) Im aktuellen Fall sind im Wireshark-Mitschnitt zwar korrekte RTP-Streams in beide Richtungen zu sehen (siehe die diversen Screenshots), wir wissen so aber nicht, ob der RTP-Stream von der angerufenen Seite zum SMS-Faxserver dort auch korrekt ankommt oder ob er irgendwo im Netz blockiert wird o.ä. Meines Erachtens sollte dies einmal genauer überprüft werden. Falls dies direkt am SMS-Faxserver nicht möglich ist, könnte hilfsweise überprüft werden, wie die RTP-Streams am Interconnect zwischen Telekom-Festnetz und Telekom-Mobilfunknetz oder alternativ direkt "hinter" dem vom Nutzer verwendeten RTP-Server aussehen und ob der vom Nutzer ausgehende RTP-Stream dort korrekt und vollständig weitergeleitet wird.

     

    5.) Mehr zum Ablauf der hier besprochenen Verbindung und der Kommunikation auf SIP- und RTP-Ebene in meiner ausführlicheren Analyse hier im Thread (siehe dazu meine beiden vorangegangenen Postings).

     

    Bei Bedarf kann @Mächschen  den Mitschnitt sicher auch für die Telekom-Experten bereitstellen. Ich nehme aber mal an, daß man für eine netzseitige Prüfung auch eine aktuelle Verbindung bräuchte, die man im Netz passend nachverfolgen könnte.

     

    cu talk

     

    Answer

    from

    4 years ago

    @talk 

    Sorry, für die späte Antwort.

    Für eine Analyse benötige ich ein aktuelles Beispiel, also nicht älter als sieben Tage.

    Benötigte Daten wären A- und B-Rufnummer sowie der genaue Zeitpunkt, am besten per PM senden.

    Answer

    from

    4 years ago

    Hallo zusammen,

     

    @Meester Proper: Danke für Deine Rückmeldung!

     

    Und damit hole ich auch @Mächschen wieder an Bord: Um "frische" Verbindungsdaten zu generieren, wäre damit ja ein erneuter Testanruf nötig (mit den bekannten Rahmenbedingungen). Vielleicht wäre es gut, für den neuen Testanruf auch wieder einen Paketmitschnitt zu erstellen, damit man diesen ggf. auch noch analysieren kann. Ich weiß ja nicht, welche Daten die Telekom-Fachabteilung alleine aus den Verbindungsdaten der VoIP-Plattform genau einsehen kann (vermutlich die Signalisierung auf SIP-Ebene, aber keine RTP-Datenströme?)...

     

    cu talk

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