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Telefonie hinter Telekom Hybrid
vor 2 Monaten
Hallo,
nachdem wir auf Telekom Hybrid mit 5G gewechselt haben, habe ich ein paar Probleme die Telefonie wieder vernünftig ans Laufen zu bekommen.
Vor der Umstellung hatten wir eine Fritzbox 7490 mit DSL-Anschluss. Über den ISDN-Port wurden 5 Rufnummern an eine Telefonanlage weitergeleitet, und an mehrere Telefone verteilt (auch über zwei Gebäude hinweg). Nach der Umstellung bin ich leider an ein paar Probleme geraten, die Telefonie wieder vernünftig zum Laufen zu kriegen.
Mein Plan war es, die Telefonie weiterhin über den ISDN-Anschluss der Fritzbox an die Telefonanlage weiterzugeben und die Fritzbox hinter dem Speedport laufen zu lassen. Daraus haben sich allerdings einige Probleme ergeben.
Das erste Problem war, dass die Fritzbox den STUN-Server der Telekom nicht erreichen konnte. Nach langem Suchen und Testen fand ich heraus, dass der Speedport die Anfragen an den STUN-Server der Telekom aus dem Client-Netzwerk heraus blockiert. Der STUN-Server war dabei auch nicht per Ping erreichbar.
Dies stellte ich fest, nachdem ich den DSL-Anschluss wieder auf die Fritzbox umstellte, ihn dort konfigurierte und danach die Telefonie wieder funktionierte. Ein weiterer Punkt, den ich später herausfand, war, dass der STUN-Server im Speedport im Engineering-Menü unter „Hybrid“ in der Telekom-Filter-Liste als gesperrt hinterlegt ist.
Diese Liste kann ich leider auf dem Speedport nicht editieren.
Soweit funktioniert die Telefonie über die Fritz-Box, allerdings ist darüber keine Hybridfunktion möglich.
Nächster Lösungsansatz war die Firtzbox als Telefonie-Client hinter die IP-Telefonanlage des Speedports zu setzen wie in diesem Forumseintrag empfohlen wurde: https://telekomhilft.telekom.de/t5/Festnetz-Internet/Verbindung-der-Fritz-Box-7590-AX-mit-dem-Speedport-Smart-4-mit/ta-p/6589541/jump-to/first-unread-message
Dies scheiterte leider daran, das in der IP-Telefonanlage des Speedports nur drei IP-Telefone angelegt werden können, ich allerdings mindestens fünf Rufnummern benötige.
Bei einem Test mit drei Rufnummern hatte ich zudem das Problem, dass alle abgehenden Telefonate über die Hauptnummer liefen und sich die Verbindung zwischen Fritzbox und Speedport nach ein paar Tagen sporadisch aufhängte. Dies konnte nur durch einen Neustart des Speedports behoben werden. Ich verfolgte diesen Ansatz jedoch nicht weiter, da die Begrenzung auf drei IP-Telefone bzw. Rufnummern, die ich an die Fritzbox weitergeben kann, meinen Anforderungen nicht entsprach.
Ein weiterer Lösungsansatz war der Einsatz eines ISDN-Converters von der Telekom. Nach dem Googeln über die Kompatibilität mit dem Speedport Smart 4 (sollte laut Internet kompatibel sein) versuchte ich mein Glück. Leider ließ sich dieser ebenfalls nicht konfigurieren (auch nach Firmware-Update und Reset). Laut der Anzeige der LED auf dem Gerät konnte keine Verbindung hergestellt werden, vermutlich ebenfalls durch den Filter im Speedport.
Nach mehreren Telefonaten mit der Service-Hotleine (ca. 5 Stück) bin ich leider dort vom Service enttäuscht.
Ich teile hier aber gerne die Fragen, die mir dort gestellt wurden:
-„Brauchen Sie unbedingt so viele Endgeräte/Telefonnummern und eine Telefonanlage? Können Sie die Endgeräte nicht direkt am Speedport verbinden?“
-> Ja, ich benötige mindestens 5 Rufnummern auf mehreren Endgeräten, da dieser Anschluss für zwei Gebäude ist (von derselben Familie) und Intern-Telefonie möglich sein sollte. Zudem sind im Telekom-Kabel keine weiteren Adern für andere Anschlüsse frei.
-„ISDN-Telefonanlagen verwendet man heute auch nicht mehr.“
-> Nun ja, die Anlage ist nicht die neueste (Agfeo AS181plus), aber eine All-IP-Telefonanlage würde mir auch nichts nützen, da alle Anfragen aus dem Client-Netz des Speedports blockiert werden (wie bei der Fritzbox oder dem Telekom-ISDN-Adapter).
-„Das kann nur der kostenpflichtige Heim-Einrichtungsservice der Telekom ändern (die Filter-Liste im Speedport anpassen), da sonst niemand Zugriff auf den Speedport hätte.“
-> Nun ja, ich bezahle für einen Telefonanschluss, den ich nicht benutzen kann, weil die Telekom einen Filter in ihrem Gerät hat, den ich nicht deaktivieren kann. Wenn ich dies selbst erledigen könnte, wäre ich bereit, für einen Service zu zahlen, der das macht, was hier aber nicht gegeben ist. Auch die Aussage, dass niemand aus dem Servicebereich Zugriff auf den Router hätte, halte ich für weit hergeholt. Einige Tage zuvor (bei der Ersteinrichtung des Hybridanschlusses) hatte ein Techniker der Telekom-Hotline Zugriff auf den Speedport, um den Fehler für Verbindungsabbrüche zu suchen (es waren Ameisen in einem Verteilerschrank der Telekom, wie später ein Servicetechniker herausfand, die die Synchronisierung zwischen DSL und 5G störten).
Des Weiteren wurde ich einmal über 6 Personen weiterverbunden, denen ich jedes Mal erneut das ganze Problem schildern musste (einschließlich aller bereits getesteten Schritte), nur um ein „dafür bin ich nicht zuständig“ bzw. „da kann ich Ihnen nicht helfen“ zu hören, bis ich schließlich in einem Bereich landete, der mit dem Service nichts zu tun hatte und mich auch nicht zurückverbinden konnte.
Teilweise (nicht bei allen, eher bei einer Minderheit) erlebte ich Service-Mitarbeiter, die sich zurückmelden wollten, aber nie wieder etwas von sich hören ließen, und weitere Kommentare, die nicht zum Problem passten oder in Richtung einer Lösung führten.
Nun ja, als Kurzfassung des obigen Textes: Ich muss mit einem Gerät auf der Client-Seite des Speedports mit Hybrid 5G den STUN-Server der Telekom erreichen können. Ich verstehe, dass diese Regel im Speedport sinnvoll ist, um ein falsches Routing über DSL bzw. 5G zu verhindern, was zu Problemen bei der Telefonie führen kann bzw. laut Forumseinträgen führte. Eine Lösung für diesen Anschluss wäre jedoch, den gesamten Traffic der Fritzbox über den DSL-Anschluss zu schicken (dieser hat ca. 10 Mbit/s Download und 2 Mbit/s Upload). Der Speedport bietet diese Funktion auch an, allerdings blockiert hier ebenfalls die Filter-Liste. Dass dadurch der Rückfall über 5G / LTE wegfällt, ist mir bewusst, war aber die letzten Jahrzehnte und ist auch jetzt kein Problem bei diesem Anschluss. Momentan funktioniert der Anschluss mit der Fritzbox wie gewünscht, jedoch ohne das schnelle Internet über den 5G -Empfänger, was das eigentliche Problem ist.
Entschuldigung für den langen Text – dieses Problem zieht sich bei mir nun schon über mehrere Tage/Wochen hin, und ich weiß inzwischen leider nicht mehr weiter.
Wenn jemand Informationen oder Lösungsansätze für dieses Problem hat, wäre ich sehr dankbar.
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HappyGilmore
5 Sterne Mitgestalter*in
vor 2 Monaten
@Patrick1124 Puh. Viel Text für ein Problem welches nicht ausschließlich an der Telekom liegt sondern an deinen Anforderungen.
Ja. Aber nicht mit einem Speedport. Der hat nun mal seine Einschränkungen, da er ein Consumer-Produkt ist und du schon mehr Anforderungen als ein Consumer hast.
Doch. Du kannst ihn benutzen. Du kannst alle Rufnummern im Speedport registrieren und mit den kompatiblen DECT -Geräten telefonieren. Selbst IP-Telefone lassen sich einrichten und auch ein Festnetztelefon am rückseitigen a/b-Port. Schon ganz schön viel für ein Consumerprodukt. Also schränkt dich die Telekom nicht ein und liefert das was du mit deinen monatlichem Beiträgen auch bezahlst. Nein. Du schränkst dich selbst mit deinen Anforderungen und deiner Konstellation ein. Was in meinen Augen ja nicht das Problem der Telekom ist.
Wer hat das erzählt? Der Techniker der im Zuge des Heim-Einrichtungsservice kommen würde hat exakt die selben Konfigurationsmöglichkeiten wie du.
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Svenja Ba.
Antwort
von
HappyGilmore
vor 2 Monaten
Hallo @Patrick1124,
es freut mich, dass du den weg zu uns gefunden hast. Herzlich willkommen in der Community.
Aus der Community hast du ein paar Tipps und Hinweise bekommen. Vielen Dank dafür an die Community.
Haben dir die Tipps weiterhelfen können?
Viele Grüße
Svenja
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OlliD.IRQ8
5 Sterne Mitgestalter
vor 2 Monaten
Hallo @Patrick1124 ,
ich würde das so konfigurieren:
Speedport Smart 4 Hybrid 1 SIP-Client/IP-Telefon (FRITZ!Box) <- FRITZ!Box (1 SIP-Endgerät registriert an Speedport Smart 4 Hybrid) | ISDN <- AGFEO
Siehe auch hier: https://blog.griebsch.de/themenreihe-freepbx-asterisk-teil-3-2-fritzbox-als-sip-client-verwenden/
VG.
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Has
Community Guide
vor 2 Monaten
Wenn über die 7490 nur die Telefonie läuft, kann für diese im Smart 4 eine Routing-Ausnahme eingerichtet werden. Damit läuft der Datenverkehr nur über DSL im Festnetz. Sollte das DSL mal ausfallen, wäre dann natürlich auch die Telefonie unterbrochen. Bei einem längeren Ausfall des DSL bliebe als Behelf die Anbindung über die IP-Telefonanlage des Smart 4: 3 Rufnummern sind immer noch besser als keine …
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Catsitter
1 Sterne Mitglied
vor 2 Monaten
Hallo miteinander. Bin neu bei der Telekom, da 1&1 hier nur 14Mbit down und Max. 2 im Upload anbieten kann.
Und ich kämpfte seit zwei Tagen mit dem Problem, eine FB 7590 hinter einem Speedport 4 plus 5G zum Telefonieren nutzen zu können. Internet hat gleich funktioniert, dank der zahlreichen Anleitungen hier. Die FB als Router mit WAN-Zugang am SP konfiguriert - fertig. Heimnetzwerk läuft wie immer, nur dass sich nicht alle Netzwerkgeräte nicht gleich mit den neuen IP´s der FB 192.168.188.x (bisher 192.168.178.x) anfreunden konnten. Lag daran, dass ich fixe IP´s vergeben hatte. Ein klein wenig Handarbeit und das war’s.
Mein Problem war die Telefonie. Ich habe sechs DECT -Telefone, der SP kann aber nur fünf. Außerdem wollte ich unbedingt das Telefonbuch und die Komfortfunktionen der FB uneingeschränkt weiter nutzen. Ich habe wirklich sämtliche Einstellungen, die hier vorgeschlagen wurden, durchprobiert - ohne Erfolg. IP-Anlage im Speedport selbstverständlich aktiviert. Entweder meldeten meine DECT -Telefone „keine Verbindung“ oder „Netzwerkfehler“. Die FB -Diagnose meldete „eine Internetrufnummer aktiv, aber nicht registriert“. Reset von FB und SP und Neueinrichtung waren erfolglos.
Patrick1124: das ist jetzt vielleicht nicht die genaue Antwort für dein Problem, ich nutze nur eine Telefonnummer, aber mit der FB könnte das wie gewünscht klappen:
Meine zufällig entdeckte Lösung: in der FB muss AUCH ein IP-Telefon als ein neues Telefoniegerät eingerichtet werden (Telefonie - Telefoniegeräte - neues Gerät). Unter IP-Telefon habe ich „Speedport IP-Telefon“ eingetragen, abgehende Rufnummer freigelassen und bei „Anmeldedaten“ einfach „FritzBox“ und ein beliebiges Passwort eingegeben. Scheint ziemlich egal zu sein, was da drinsteht. Als „Registrar“ trägt die FB dort wohl selbst „fritz.box“ und „192.168.188.1“ ein. Das funktioniert jetzt mit allen 6 angemeldeten DECT -Telefonen. Im SP ist nur EIN IP-Telefon angemeldet. Dessen Anmeldedaten wie in vielen anderen Anleitungen in der FB eintragen. Inwieweit das mit mehr als 3 Nummern in der FB funktioniert, kann ich nicht sagen.
Meines Wissens wurde hier noch nirgends auf die Notwendigkeit, ein IP-Telefon in der FB einzurichten, explizit hingewiesen.
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Catsitter
Antwort
von
Catsitter
vor einem Monat
Im Prinzip ja, aber nicht ganz.
Den Beitrag hab ich selbstverständlich gelesen, aber als für mich nicht relevant erachtet, weil meine Fritz nicht als Client, sondern als Router und ohne zusätzliche ISDN (-Geräte) läuft. Und läuft. Und läuft…😁
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Catsitter
1 Sterne Mitglied
vor 2 Monaten
Bin eigentlich froh, wenn jetzt alles läuft 😉
Werde ich gelegentlich ausprobieren und hier posten.
Würde dann ja bedeuten, dass die Telefonie über LTE / 5G läuft. Hmmm… wäre sehr praktisch, da es hier immer wieder mal zu Störungen kommt.
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Has
Community Guide
vor einem Monat
Wenn DSL ausfällt, läuft die Telefonie über 5G / LTE . Die Frage ist, ob dann auch noch die Telefonie über die Fritz!Box funktioniert.
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Catsitter
Antwort
von
Has
vor einem Monat
Hallo Has, leider nein. Hab ich soeben ausprobiert. Da kommt dann von der Telekom die Ansage „Sie können zur Zeit leider nicht telefonieren“. Als Lösung wird ein Neustart des Speedport empfohlen oder ein paar Minuten zu warten…
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Catsitter
1 Sterne Mitglied
vor einem Monat
@OlliD.IRQ8:
Im Speedport habe ich die IP-Telefonanlage eingeschaltet, aber nur eine Telefonnummer angemeldet, mehr brauche ich nicht. Erst hatte ich immer alle 3 Rufnummern aktiv, aber dann alles gelöscht und nur noch eine eingerichtet. WLAN und DECT habe ich im SP ausgeschaltet, läuft ja alles an der FB . An der FB sind noch über LAN zwei weitere FB (7050 und 7170) als WLAN-Accesspoints, eine NAS-Platte, ein WLAN-Repeater und ein DECT -Repeater von AVM angeschlossen. Von den Switches und weiteren Peripheriegedöns ganz zu schweigen.
An der FB sind alle meine 6 DECT -Telefone (mit der gleichen Nummer) angemeldet, alle Komfortfunktionen der FB sind dadurch erhalten geblieben. Die Screenshot der FB hab ich oben schon gepostet, hier noch einen vom Speedport. Zusätzlich noch ein Screeenshot der FB (Einstellungen Telefoniegerät). Mehr ist’s nicht. In der FB müssen nur die Zugangsdaten eingegeben werden, die der SP anzeigt.
Die Daten, die im Speedport angezeigt werden.
Anscheinend die FRITZ!Box. Der Speedport betrachtet die wohl als Endgerät, die angeschlossenen Telefone bemerkt er wohl gar nicht und reicht einfach die FB durch.
Ja, in der vom Speedport.
So, falls ich hier irgendwas doppelt erwähne, sorry.
Das mit DSL-Ausfall probiere ich noch aus.
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freudensprung
3 Sterne Mitglied
vor 27 Tagen
Guten Abend @Patrick1124 ,
Auf den ersten Blick sehen Deine Thematiken den meinen sehr ähnlich, und nach viel Suchen habe ich jetzt eine Lösung gefunden, die bis jetzt geht. Theoretisch sollte ich sogar Redundanz für 4 Rufnummern haben, das habe ich aber noch nicht getestet. Hier habe ich das alles beschrieben, vielleicht hilft es Dir ja auch:
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Alles Gute!
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