VLAN-ID auch an ADSL-Anschlüssen?

12 years ago

Es heißt ja immer, an Triple-Play-VDSL-Anschlüssen müsse für Internet und Tefonie die VLAN-ID 7 und für Entertain-Streaming die VLAN-ID 8 vergeben werden.

Wie ist das an Dual-Play-ADSL-Anschlüssen?

Muss hier für Internet auch die VLAN-ID 7 und für VoIP ebenfalls die VLAN-ID 7 bzw. 8 vergeben werden, um so eine Priorisierung der VoIP-Sprachpakete zu bekommen und mithin hohe Latenzen bei VoIP zu vermeiden?

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    • 12 years ago

      Hallo rentek,

      danke sehr für Ihre interessante Frage.

      Alle modernen ADSL2plus-Anschlüsse der Telekom auf der Gigabit-Ethernet-Plattform (GbE) nutzen das VLAN-Konzept.

      Mit der VLAN-ID 8 werden einzig Entertain- IPTV -Inhalte "beflaggt", d. h. an Call & Surf-Anschlüssen ist nur der VLAN 7-Pfad für Ihre Nutzdaten im Einsatz - auch bei der IP-Telefonie.

      Die nötige Priorisierung erfolgt hier soweit möglich über eine "Dienste-Kennung", nicht über das VLAN-Tagging.

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    • 12 years ago

      Hallo Telekom-Team,

      danke für Ihre Antwort.

      Leider unterstützen die Fitz!Boxen mit aktuellem Firmwarestand, z. B. die 7270 bzw. 7390, nur noch die Vergabe einer VLAN-ID. Die Kennzeichnung der VoIP-Pakete via Diffserv mit den Codepoints 40 bzw. 46 wird nicht mehr unterstützt.

      Obwohl die VLAN-ID 7 nicht aktiviert ist, funktioniert die Fritz!Box trotzdem.

      Wäre es möglich, nachzuschauen, ob der betreffende DSL-Port bereits auf der GbE-Plattform angeschlossen ist. Es handelt sich zwar um einen RAM-geschalteten ADSL2PLUS-Port von Infineon mit DSL 16.000, IPv6 und Annex J sind an diesem Port lt. Auskunft Ihrer Kundenbetreuung aber aktuell noch gar nicht möglich.

      Danke für Ihre Bemühungen.

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    • 12 years ago

      Hallo rentek,

      danke für Ihre Antwort und sorry für unsere späte Rückmeldung!

      Obwohl die VLAN-ID 7 nicht aktiviert ist, funktioniert die Fritz!Box trotzdem.

      Obwohl die VLAN-ID 7 nicht aktiviert ist, funktioniert die Fritz!Box trotzdem.
      Obwohl die VLAN-ID 7 nicht aktiviert ist, funktioniert die Fritz!Box trotzdem.


      ja, aktuellere Modelle wie die 7270 und die 7390 unterstützen bei aktuellem Firmware-Stand die VLANs 7 und 8 der Telekom "ab Werk" und ohne dass dies vom Kunden manuell aktiviert werden müsste - dies ist quasi "unter der Haube fest verbaut".

      Wäre es möglich, nachzuschauen, ob der betreffende DSL-Port bereits auf der GbE-Plattform angeschlossen ist.

      Wäre es möglich, nachzuschauen, ob der betreffende DSL-Port bereits auf der GbE-Plattform angeschlossen ist.
      Wäre es möglich, nachzuschauen, ob der betreffende DSL-Port bereits auf der GbE-Plattform angeschlossen ist.


      Welche FRITZ!Box mit welchem Firmware-Stand nutzen Sie? Bei einer 7490 haben wir jüngst gesehen, dass dort bei den "DSL-Informationen" auf dem Reiter "DSL" das "Profil" des DSL-Ports gelistet wurde - steht dort z. B. "17a", sind Sie via GbE angebunden.

      Ein weiterer Weg zur Antwort wäre ein Test, ob Sie gleichzeitig mit zwei aktuell gültigen DSL-Zugangsdatensätzen der Telekom an Ihrem Anschluss eine Einwahl erzielen können - z. B. jeweils per DFÜ-Wählprofil vom PC aus.

      Dazu müsste der Router auf den Betrieb als DSL-Modem umgestellt werden (den "PPPoE-Passthrough") und die Einwahl am zweiten Anschluss, der den weiteren Zugangsdatensatz liefert, vorab beendet worden sein (am einfachsten durch Stromlosmachen des dortigen DSL-Einwahlgerätes), damit keine Doppeleinwahl zustandekommt.

      Wenn dann die erste Einwahl gelingt und die jeweils später versuchte zweite Einwahl stets *scheitert*, nutzen Sie einen GbE-Anschluss - dieser lässt jeweils nur eine PPPoE-Session zu.

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    • 12 years ago

      Hall Telekom-Team,

      wir nutzen eine Fritz!Box 7390 mit aktuellem Firmwarestand 05.53.

      Mehrere Nutzerkennungen haben wir leider nicht.

      Allerdings ist das 16000-er-Profil ratenadaptiv mit aktiviertem Fastpath geschaltet. Kann es sein, dass an der GbE-Plattform nur interleaved geschaltet wird?

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    • 12 years ago

      Hallo rentek,

      danke für Ihre Rückmeldung und den Hinweis auf FastPath - daraus würden auch wir schließen, dass Sie via ATM und nicht ans GbE angebunden sind, denn GbE kommt ohne die "Zubuchoption" FastPath aus.

      Wo Sie aber Ihre 7390 erwähnen - das Gerät selbst böte doch für Ihr eigentliches Ziel: die Priorisierung der IP-Telefonie, *ab Werk* eine Option: nämlich unter
      Internet -> Priorisierung
      ?

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    • 12 years ago

      Hallo,


      entschuldigt Bitte das ich mich hier einfach mal einmische.

      Die nötige Priorisierung erfolgt hier soweit möglich über eine "Dienste-Kennung"

      Die nötige Priorisierung erfolgt hier soweit möglich über eine "Dienste-Kennung"
      Die nötige Priorisierung erfolgt hier soweit möglich über eine "Dienste-Kennung"

      Könntet Ihr das Bitte näher erläutern, was genau ist eine "Dienste-Kennung"?

      nicht über das VLAN-Tagging

      nicht über das VLAN-Tagging
      nicht über das VLAN-Tagging

      In der offiziellen Schnittstellenbeschreibung TR112 findet sich in Kapitel 9.4.1.8 aber ein eindeutiger Hinweis auf das entsprechende Feld im Ethernet-Frame-Header (also den 3Bit-Prioritätswert im VLAN-ID-Tag) und die Prioritätswerte in Kapitel 9.3.1 passen ebenfalls zu den von der IEEE empfohlenen Werten für den Ethernet-Header.

      Aufgrund des Widerspruchs zwischen Eurer Aussage und der offiziellen Schnittstellenbeschreibung Bitte ich darum diesen Aspekt etwas genauer zu klären.


      Grüße
      Erik

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    • 12 years ago

      Wo Sie aber Ihre 7390 erwähnen - das Gerät selbst böte doch für Ihr eigentliches Ziel: die Priorisierung der IP-Telefonie, *ab Werk* eine Option: nämlich unter Internet -> Priorisierung ?


      Wo Sie aber Ihre 7390 erwähnen - das Gerät selbst böte doch für Ihr eigentliches Ziel: die Priorisierung der IP-Telefonie, *ab Werk* eine Option: nämlich unter
      Internet -> Priorisierung
      ?

      Wo Sie aber Ihre 7390 erwähnen - das Gerät selbst böte doch für Ihr eigentliches Ziel: die Priorisierung der IP-Telefonie, *ab Werk* eine Option: nämlich unter
      Internet -> Priorisierung
      ?


      Ja, das weiß ich, ich weiß aber nicht, wie die Fritz!Box das priorisiert, also ob hier die Codepoints nach Diffserv von 40 für SIP bzw. 46 für RTP verwendet werden. Bei älteren Firmware-Ständen bis zum Sprung auf die 05-er-Reihe konnte man diese Codepoints in den erweiterten Telefonieeinstellungen eingeben, das ist jetzt nicht mehr möglich.

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    • 12 years ago

      nicht über das VLAN-Tagging


      nicht über das VLAN-Tagging

      nicht über das VLAN-Tagging

      In der offiziellen Schnittstellenbeschreibung TR112 findet sich in Kapitel 9.4.1.8 aber ein eindeutiger Hinweis auf das entsprechende Feld im Ethernet-Frame-Header (also den 3Bit-Prioritätswert im VLAN-ID-Tag) und die Prioritätswerte in Kapitel 9.3.1 passen ebenfalls zu den von der IEEE empfohlenen Werten für den Ethernet-Header.Da aber der gesamte Verkehr (ausser IPTV ) über das VLAN7 läuft, macht es keinen Sinn hier eine Priorisierung zu setzen, weil damit alle Pakete die über die PPPoE Strecke laufen gleich priorisiert sind. Dann kann man die Prio auch gleich auf 0 lassen. Es ist zwar möglich, aber dann müsste auch der Homerouter entsprechend die Pakete taggen, ich denke das möchte man sich sparen und untersucht einfach an den Gateways auf den Typ der Daten.

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    • 12 years ago

      Hallo,


      ... weil damit alle Pakete die über die PPPoE Strecke laufen gleich priorisiert sind.
      Nein, man kann doch jedem Ethernet-Frame eine eigene Priorität zuweisen, eben damit DSL-Modem und DSLAM nicht in jedes Frame tief reinschauen müssen um zu erkennen was drin ist. Gerade das DSL-Modem und der DSLAM sind doch die einzigsten zwei Komponenten die sich für diese Information interessieren da diese beiden die Ethernet-Frames korrekt in den DSL-Bit-Stream verpacken müssen (der eine für UpStream und der andere für DownStream).

      aber dann müsste auch der Homerouter entsprechend die Pakete taggen
      Also meiner macht das (zumindest für die UpStream-Richtung), und der hält auch aktiv die maximalen Bandbreiten für die Prioritäten 6 und 5 ein selbst wenn eines meiner Endgeräte hier übertreiben sollte.

      untersucht einfach an den Gateways auf den Typ der Daten.
      Und wie soll das funktionieren? Außerdem müsste so eine Automatik doch auch in der Schnittstellenbeschreibung erklärt sein damit der Endnutzer auch weiß was auf ihn zu kommt. Nebst dessen das diese Gateways bei der UpStream-Richtung hinter der DSL-Leitung sind und es damit dort zu spät ist anhand des Inhalts eine Priorität festzulegen. Damit das DSL-Modem beim Endnutzer die UpStream-Daten korrekt in den DSL-Bit-Stream verpackt gibt es IMHO keine Alternative zum korrekten Taggen jedes einzelnen Ethernet-Frames durch den Router.


      Grüße
      Erik

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    • 12 years ago


      aber dann müsste auch der Homerouter entsprechend die Pakete taggen
      Also meiner macht das (zumindest für die UpStream-Richtung), und der hält auch aktiv die maximalen Bandbreiten für die Prioritäten 6 und 5 ein selbst wenn eines meiner Endgeräte hier übertreiben sollte.
      Wie soll der Router das machen? Dann müsste der Router auf dem WAN Interface zwischen VoIP und anderem Traffic unterschieden, da erst dort das VLAN Tag hinzugefügt bzw. entfernt wird.
      Wie genau stellst Du jetzt fest, daß Dein Router das macht? Hast Du ein trace vom WAN Interface?

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