Wochenlang ohne Internet - Vertröstung und Lügen in der Hotline
vor 9 Jahren
Liebe Community,
langsam sind wir mit unserem Latein am Ende.
Welche weiteren (rechtlichen) Schritte empfehlt ihr uns im folgenden Desaster?
Da meine Eltern zu den glücklichen Personen in Deutschland zählen, welche im FTTH -Ausbaugebiet der deutschen Telekom wohnen, buchte ich in ihrem Namen einen Tarifwechsel vom nicht mehr zeitgemäßen DSL6000 auf Fiber50. Der Techniker kam am vereinbarten Wunschtermin, dem 28. Juni 2016 und legte ordnungsgemäß ein Glasfaserkabel vom Verteiler im Keller in die Wohnung. Am Ende steckte er das Glasfasermodem an, welches jedoch nicht synchronisieren wollte. Es kam also keine Verbindung zustande. Nach einem Telefonat mit seiner Zentrale verließ uns der freundliche Herr mit den Worten, dass man nur noch in einer Datenbank eine Änderung vornehmen müsse, und dass dies spätestens am nächsten Werktag bewerkstelligt sein sollte. Bis dahin würde unser alter DSL-Anschluss auf jeden Fall aktiv bleiben.
Erfreut über den unkomplizierten Wechsel entließen wir den Techniker, im Nachhinein könnte man diesen Vorgang jedoch auch gut mit "Aus den Augen, aus dem Sinn betiteln", denn...
Am nächsten Tag war das DSL tot, der Glasfaseranschluss immer noch inaktiv. Lediglich das Telefon funktionierte noch. Dass bei einem Tarifwechsel nicht alles sofort und reibungslos funktioniert, kann man akzeptieren, wir warteten also nochmals einen Tag vor dem ersten Kontakt mit der Telekom-Störungs-Hotline. Die freundliche Dame nahm die Störung auf und bestätigte, dass der Auftrag noch offen und nicht abgeschlossen sei. Wir akzeptierten die Bitte, noch etwa drei Tage zu warten.
Am 05. Juli, eine Woche ohne Internet, kontaktierten wir die Hotline erneut. Ein anderer Mitarbeiter der Telekom teilte uns mit, dass der Auftrag zwar noch nicht abgeschlossen sei (was wir ja vom letzten Anruf schon wussten), jedoch auch keine weiteren Schritte zur Behebung der Störung geplant gewesen wären. Es wurde ein Ticket für die "Disposition" erstellt und mir ein Rückruf innerhalb von etwa drei Tagen zugesichert. Auf die Frage, ob denn nicht zumindest das DSL wieder reaktiviert werden könnte, bot man mir eine Rückabwicklung mit mindestens 14 Tagen Wartezeit an. Wir lehnten ab, im Nachhinein betrachtet hätten wir aber wohl genau so handeln sollen.
Am 12. Juli kontaktierte ich erneut die Hotline im Namen meiner Eltern. Das DSL war immer noch tot, das Fehlerindikator-LED des Glasfasermodems blinkte immer noch hektisch. Diesesmal wurde ich an einen Vorgesetzten weiterverbunden, der mich nicht zu Wort kommen ließ. Alles sei bereits in Arbeit, wenn ich mir "Luft machen" wolle, solle ich bitte die Telefonnummer der Beschwerde-Hotline auf der Webseite nachschlagen. Auf diese Unverschämtheit nicht vorbereitet, lehnte ich dankend ab und beendete das Gespräch. Erneut kontaktierte ich am 19. Juli die Hotline, abermals vertröstet, dass der Vorgang bereits bei der Disposition liege... Das wusste ich ja bereits vom Gespräch in der vorhergehenden Kalenderwoche. Ich wurde wieder zu einer anderen Abteilung weiterverbunden, hörte kurz Stimmen und flog aus der Leitung. Dieses Spiel durchlief ich an diesem Tag noch zweimal, jeweils mit freundlichen, aber hilflosen Damen aus verschiedensten Orten in Deutschland (Dortmund, Recklinghausen, Berlin). Jeweils wurde mein Gespräch unerwartet beendet, den Damen kann man hierfür sicher keine Schuld geben. Dass dieser Umstand den Frust in keinster Weise mindert, sollte verständlich sein.
Aus diesem Grund wende ich mich im Namen meiner Eltern hoffnungsvoll an die Community, denn inzwischen wissen wir uns auch keinen Rat mehr.
Danke für eure Hilfe und Ratschläge.
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