Hallo,

ich war vor wenigen Tagen in den USA und habe mich vorher auf der Internetseite der Telekom informiert. Dort wird kommuniziert, dass Vertragskunden beim Einbuchen ins amerikanische Netz drei verschiedene Travel & Surf Pässe buchen können: 50 MB für 2,95 Euro (24 Stunden gültig), 150 Mb für 14,95 Euro (7 Tage gültig), 500 MB für 29,95 Euro (7 Tage gültig). Leider habe ich mich auf diese Information verlassen. Nach Landung in den USA deaktivierte ich den Flugmodus und bekam eine SMS von der 7277. Aus dieser ging hervor, dass ich 10 MB für 14,95 Euro buchen könne, die 10 MB seien 24 Stunden gültig. Das ist natürlich deutlich schlechter als die o.g. Travel & Surf Pässe.

Dank WLAN-Call konnte ich zumindest die Telekom-Hotline erreichen. Da es nach deutscher Zeit mitten in der Nacht war, war die Technik laut Aussage des Mitarbeiters nicht besetzt. An diese wollte er mich weiterleiten, da er eine technische Störung vermutete. Er sah sich meinen Tarif an und bestätigte, dass ich eigentlich aus den anfangs genannten drei Pässen wählen können müsste. Da er die "besseren" Pässe nicht manuell buchen konnte, sondern nur den Pass mit 10 MB für 14,95 Euro, bot er mir an, mir diesen zu buchen und direkt wieder gutzuschreiben. Er sagte dann allerdings, dass mir die 10 MB kaum was bringen würden und ich davon nichts hätte.  Da ein Roadtrip durch die USA geplant war und das mobile Internet für die Navigation genutzt werden sollte, wären 10 MB in der Tat nicht ausreichend. Er sagte, dass ich mir von T-Mobile USA eine Prepaidkarte besorgen und mich dann noch einmal melden solle. Man würde mir dann irgendwie entgegen kommen. Man bot mir im Shop in Las Vegas 10 GB für 50 Dollar an. Diese Karte habe ich gekauft und hatte so zumindest wieder Internet.

Wenige Tage später in einer ruhigen Minute kontaktierte ich noch einmal die Telekom (auch wieder mit WLAN-Call , die Kosten wären bei der Dauer des Telefonats sonst extrem in die Höhe geschnellt) und bat den Mitarbeiter mir wie zugesagt entgegenzukommen. Er nahm sich des Problems an, sagte aber, dass er nicht wisse, weshalb ich die Pässe nicht buchen könnte (mir wurden zu dem Zeitpunkt weder auf pass.telekom.de noch auf datapass.de die richtigen Pässe angezeigt). Er hatte sich dann informiert und sagte, dass es an meinem Tarif liegen müsse. Ich habe aktuell den Magenta Mobil XS für 19,95 Euro. Eine Gutschrift könnte er mir nicht erstellen (wegen der gekauften Prepaidkarte), er würde es zwar gerne tun, hat aber nicht die "Erlaubnis" dazu. Wenn ich noch einmal anrufe, könnte ein anderer Mitarbeiter eine Gutschrift erstellen. Klang für mich sehr seltsam und unglaubhaft, aber ich habe dann noch einmal angerufen. Die nächste Mitarbeiterin sagte, dass es "Blödsinn" sei, dass der Kollege keine Gutschrift erstellen kann. Jeder dort könne das machen. Sie würde allerdings auch keine Gutschrift erstellen, da es meine Privatsache sei, ob ich bei T-Mobile USA eine Prepaidkarte kaufe oder nicht. Auf meine Einwände hin, dass mir am Telefon dazu geraten wurde und dass T-Mobile USA doch zur Deutschen Telekom gehört, erwiderte sie "Ich kann nichts machen, schreiben Sie eine E-Mail an die Telekom. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Urlaub!".

Kurze Zeit später kam eine SMS mit folgendem Inhalt: "Sehr geehrter Herr X, die Daypässe und der Weekpass für die Ländergruppen 2 (USA darin enthalten) kann nur in Tarifen mit einem monatlichen Grundpreis ab 27,95 Euro brutto (ohne Handy) bzw. ab 34,95 Euro brutto (mit Handy) gebucht werden. Wenn Sie Ihren Tarif auf z.B. Magenta Mobil S wechseln, wäre dieser Pass buchbar. Den Tarifwechsel können Sie im Rahmen der gesetzlichen Widerrufsfrist von 14 Tagen widerrufen. [...]"

Auf der Roaminginfo Seite der Telekom (https://www.telekom.de/unterwegs/tarife-und-optionen/roaming) finde ich diese Info allerdings nicht. Hier wird nur abgefragt, ob man Vertrags- oder Prepaidkunde ist. Von einem Mindestbetrag sehe ich hier nichts.

Wie dem auch sei, es ist sehr ärgerlich, wenn man sich auf solch eine Info verlässt (welche auch im Telekom-Shop am Potsdamer Platz in Berlin so gegeben wurde) und man nach Landung in den Staaten etwas völlig anderes vorfindet, mit dem man nichts anfangen kann.

Sehe ich den Passus nur nicht, dass der Laufzeitvertrag einen gewissen Mindestwert haben muss?

Kann man mir hier noch irgendwie entgegen kommen? Natürlich erwarte ich nicht, dass man mir 50 Dollar gutschreibt, denn dieser Prepaidtarif von T-Mobile US war doch etwas überdimensioniert. Nur für die Navigation hätten 500 bis 700 MB locker ausgereicht.

Vorab schon mal vielen Dank für die Antworten