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Gemeinsame Nutzung von Leerrohren für alte Telefonkabel und Glasfaser
vor 2 Monaten
Hallo liebe Community,
bei der heutigen Ortsbesichtigung zur zukünftigen Verlegung von Glasfaserleitungen in zwei Mehrfamilienhäusern wurde vom Vertreter eines Sub-Unternehmens geäußert, dass durch die Leerrohre, durch die die Telefonkabel bis in die jeweiligen Wohnungeinheiten geführt werden, gleichzeitig auch die neuen Glasfaserleitungen gezogen werden sollen. So erspare man sich die Installation durch die Treppenhäuser mit dem entsprechenden Aufwand.
Meine Frage ist dazu, ob dies eine vorschriftsmäßige bzw. tatsächlich vorteilhafte Option ist oder sein kann ?
(Zum Thema Abschirmung, ggf. thermische Belastung, Platz in den Leerrohren, u.s.w)
Die Telekonkabel aus den 70er Jahren sind in den Wohneinheiten fast alle in Funktion. (Festnetz/VDSL)
Was meinen die Fachleute ?
Viele Grüße
horthai
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→мαтαıмακı←Kein Bock mehr
5 Sterne Mitgestalter*in
vor 2 Monaten
Grüße @horthai
Warum sollte das nicht gehen?
Ist doch besser, was Vorhandenes zu nutzen. als wenn man was Neues zieht.
Was sagt denn der Eigentümer/Vermieter dazu?
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horthai
Antwort
von
→мαтαıмακı←Kein Bock mehr
vor 2 Monaten
Für die Ortbesichtigung zu den demnächst anstehenden Hausanschlüssen ist die Beschlußfassung der Eigentümer dazu ja Voraussetzung und schon im letzten Jahr gelaufen. Die Details zur Umsetzung sollten ja heute besprochen werden.
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olliMD
Community Guide
vor 2 Monaten
Was meinst Du damit @horthai?
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lejupp
5 Sterne Mitgestalter
vor 2 Monaten
Wenn in den Rohren Platz ist, ist das sicherlich die beste Option. Weder die alten Telefonleitungennoch die neuen Glasfaserleitungen erwärmen sich nennenswert.
Gegen elektromagnetische Störungen sind Glasfaserleitungen ohnehin immun.
Es muss natürlich auf den Brandschutz geachtet werden, aber das ist Aufgabe des Installationsbetriebs.
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HappyGilmore
Antwort
von
lejupp
vor 2 Monaten
Daher mein Hinweis. Aber wer kann schon in die Wand schauen?
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HappyGilmore
5 Sterne Mitgestalter*in
vor 2 Monaten
@horthai Voraussetzung für die Verlegung von Glasfaser in die vorhandenen Leerrohre ist eine einwandfreie und leichtgängige Durchgängigkeit. Dafür gibt es spezielle Einziehbänder von Katimex.
Die Kupferleitungen werden dabei auf jeden Fall in den Leerohren belassen und nicht entfernt. Weder durch die Telekom noch durch den ausführenden Subunternehmer.
Sind die Leerohre nicht durchgängig wird kein Glasfaser eingezogen. Stichwort Wirtschaftlichkeit.
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horthai
Antwort
von
HappyGilmore
vor 2 Monaten
Das will ich auch schwer hoffen !
Da, wie ich schon erwähnte, die Kupferleitungen fast alle in Betrieb sind und bis zur Nutzungfähigkeit der Glasfaseranschlüsse voraussichtlich in zwei Jahren auch ganz sicher bleiben müssen.
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Marcel2605
Community Guide
vor 2 Monaten
Hallo @horthai
Spricht nichts dagegen. Biegeradien müssen beachtet werden.
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Hubert Eder
Community Guide
vor 2 Monaten
Hallo zusammen,
Ihr diskutiert hier über eine Bauweise, die man als die Standardbauweise beim Glasfaserausbau bezeichnen kann.
Selbstverständlich wird versucht, ein Leerrohr zu verwenden, bevor man aufwendig Kabelkanäle durch das Treppenhaus zieht.
Und die Biegeradien sind überhaupt kein Thema. Denn wenn die Biegeradien der Leerrohre nicht eingehalten worden sind, dann kommt man erst gar nicht mit dem Einziehband durch. Dann liegt aber auch kein Kupferkabel drin, weil man da bereits das gleiche Problem hatte.
@HappyGilmore
Du meinst das Kati Blitz mini?
Das habe ich. Taugt aber leider überhaupt nix.
Viel zu dünn, viel zu zerbrechlich.
Beim ersten Einsatz habe ich es schon abgebrochen.
Das funktioniert nur gut, wenn noch genügend Platz im Leerrohr vorhanden ist. Dann kann ich aber auch gleich mein normales Kati Blitz Einziehband verwenden.
Und wenn es wirklich mal eng hergeht, dann kann ich mit dem normalen Einziehband auch richtig stochern und muss nicht Angst haben, dass es sofort abbricht.
Das größte Problem bei einem bereits belegten Leerrohr ist, dass sich manchmal das Einziehband wie eine Äskulapschlange um das vorhandene Kabel wickelt und dann plötzlich nichts mehr vor und zurück geht.
Deshalb verwende ich immer große Mengen von Glit beim Einziehen.
Weil bei der Auskundung nicht geprüft wird (und auch nicht geprüft werden kann), ob alle Leerrohre durchgängig sind, wird im Auskundungsprotokoll auch ein Zweitweg auf Putz geplant.
Und dann gibt es auch noch so tolle Sachen, wie Neubauten, die gerade mal ein Jahr alt sind, wo überall Leerrohre für die Telekommunikationsleitungen verlegt wurden, diese dann aber wegen dem Brandschutz mit Schaum ausgespritzt wurden und somit nicht mehr verwendbar sind.
Dann sind sie zwar dicht, aber auch völlig nutzlos.
Ich persönlich stopfe die Leerrohre am Ende immer mit Brandschutzwolle aus und verschließe sie dann mit Hilti Brandschutzmasse. Muss man das Kabel austauschen oder erweitern, braucht man dann nur die Brandschutzmasse wegfummeln und die Wolle rausziehen und man kann das Rohr wieder verwenden.
Macht selbstverständlich mehr Arbeit, als nur Schaum hineinzuspritzen.
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horthai
5 Sterne Mitgestalter
vor 2 Monaten
Hallo zusammen,
all Eure Beiträge zu meiner Frage habe ich natürlich sorgfältig gelesen.
Erst einmal herzlichen Dank dafür.
Meine konkrete Frage zu der geschilderten Situation war, ob dies eine vorschriftsmäßige bzw. tatsächlich vorteilhafte Option ist oder sein kann ?
Zitat: „Warum sollte das nicht gehen? Ist doch besser, was Vorhandenes zu nutzen. als wenn man was Neues zieht.“
Ja natürlich. Was eventuell geht, was ja noch fraglich ist, ist aber noch lange nicht erlaubt. … und das war ja meine Frage. Leerrohre zu nutzen, wenn erlaubt und möglich, ist für alle natürlich besser als Installationen durch das Treppenhaus zu ziehen.
Wichtig sind genannte Biegegradienten, Durchgängigkeit meiner 16mm Leerrohre, von mir gemessener 14mm-Querschnitt, das Verbleiben der Kupferkabel, weil sie noch in Nutzung sind und auch bleiben. Die genannte Brandabschottung ist auch ein interessantes Thema noch einige Meter vor meinen Leerrohren, da die zu montierenden Kabelkanäle nach dem HÜP erst mal durch ein Mauerwerk geführt werden müssen, in der feuerhemmende Türen eingebaut sind. (wegen Heizungskeller)
Der Meinung des aus meiner Sicht sehr kundenunfreundlichen „Fachmannes“, der mir da entgegen trat und seiner Äußerung, „wir schauen mal, wie wir da durchkommen“, kann ich nicht unbedingt das Vertrauen entgegen bringen, dass die Arbeiten nach strenger Vorgabe des Auftraggebers Telekom erfolgen. (… besonders, wie er sich dazu äußerte !)
Euren Antworten entnehme ich nun, das es wohl generell erlaubt ist, Leerrohre (mehrfach) zu nutzen. Ich hatte ganz früher mal gelernt, dass Leerrohre nur für den Zweck genutzt werden dürfen, wozu sie geplant waren, aber das ist ja schon sehr lange her. Dass sich Eurer Meinung nach Kupferkabel und Glasfaser nicht auf engstem Raum stören, bestätigt meinen derzeitigen Wissensstand.
Ich mag aber meinen Beitrag noch nicht abschließen, vielleicht kommt da noch eine Fachmeinung.
Viele Grüße
horthai
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