Die Telekom hilft Community zieht um und ist bis zum 8. Januar 2025 nur eingeschränkt zugänglich.
Digitalisierte Arbeitswelten - Gefahr oder Chance für Selbständige?
Community Manager*in
vor 8 Jahren
Sie polarisieren, sie sind jederzeit online und sie sind bestens vernetzt. Die Generation Y oder auch Digital Natives genannt haben sich längst als feste Größe auf dem Arbeitsmarkt etabliert und sind treibende Kraft neuer digitaler Geschäftsmodelle. Sie arbeiten in modernen und hippen Open Work Spaces, sind nicht mehr an Ort und Zeit gebunden und lieben es, zu networken. Man könnte meinen die Digitalisierung beschleunigt die Verschiebung des industriellen Sektors hin zum Dienstleistungssektors bzw. Informationssektors. Bedeutet die rapide digitale Entwicklung das Ende des selbständigen Handwerkers von nebenan oder bietet diese eine große Chance?
In Deutschland besitzen drei von vier Personen ein internetfähiges Smartphone. Die Voraussetzung für eine auch länderübergreifende digitale Zusammenarbeit ist somit gegeben. Dass sich eine Digitalisierung lohnt, zeigt auch eine repräsentative Befragung von 600 KMUs des Markforschungsunternehmen TNS Infratest bzgl. der Bereitschaft zur Digitalisierung und Nutzung neuer Technologien. Jedes zweite Unternehmen, das einen hohen Digitalisierungsgrad vorzuweisen hat, befindet sich im Wachstum. Gründe dafür werden in den Möglichkeiten der Außendarstellung im Internet (75 Prozent), einer besseren Kundenbetreuung (69 Prozent) sowie vereinfachten Kommunikationsmöglichkeiten mit Lieferanten und Partnern (66 Prozent) gesehen. Obwohl die Potentiale erkannt werden, nutzen insbesondere Industrien wie das Handwerk die modernen Informationstechnologien nur unzulänglich. Lediglich 39 Prozent der Handwerksbetriebe sehen die Digitalisierung als gewinnbringend für das eigene Geschäft an. Weniger als die Hälfte besitzt eine eigene Homepage, weniger als ein Drittel setzt auf Social Media.
Nichtsdestotrotz gibt es auch positive Beispiele. Maler, Lackiermeister und Betriebswirt des Handwerks Frank Oswald ist sich der positiven Synergien einer Digitalisierungsstrategie bewusst. Durch eine Digitalisierung seiner Stammdaten wie den Materialinformationen von Lieferanten oder anderen beteiligten Firmen, aber auch die elektronische Erfassungen von Arbeitszeiten wurden Prozesse deutlich vereinfacht und effizienter gestaltet. Alle Mitarbeiter sind heute mit Baustellenhandys ausgestattet und stehen damit im direkten Kontakt mit dem Büro. So können sie Behinderungen, Zusatzleistungen und Verbesserungsvorschläge per Foto oder Sprachnotiz dokumentieren und direkt weitergeben. Vor allem die mobile Zeiterfassung trägt dazu bei, dass die Mitarbeiter schneller arbeiten können.
Die Chancen sind also groß. Dennoch birgt diese rasante Digitalisierung verbunden mit der ständigen Produktion von Daten auch Risiken: Wie ist es zum Beispiel um die Sicherheit durchgängig vernetzter Prozesse bestellt? Wer setzt weltweit die Standards und bestimmt dadurch möglicherweise das Geschäft von morgen? Wo werden die Daten gespeichert und wie werden diese verwendet? Wie ermöglichen und sichern wir gute Arbeit in der digitalen Welt? Grundsätzlicher noch: Wie gehen wir das Thema Digitalisierung an? Wie nutzen wir ihre großen Chancen?
Viele Fragen müssen also erst noch geklärt werden. Eventuell habt ihr bereits einige Antworten auf diese gefunden. Welche digitalen Lösungen nutzt ihr, um eure alltäglichen Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten?
4597
6
17
Kommentare
Mitwirkende (1)
Sortieren
Älteste zuerst
Neueste zuerst
Älteste zuerst
Autor
- M
Manni_Senior
vor 8 Jahren
Mit der Digitalisierung steigt auch die Abhängigkeit vom Netz. D.h. die Verfügbarkeit eines Netzes kann für den Erfolg eines Projektes ausschlaggebend sein.
Netzeanbieter werden daran gemessen werden wie schnell ein Netzzugang bereitgestellt werden kann, wie flächendeckend ein Netz verfügbar ist und wie schnell eine Störung für den Kunden behoben werden kann.
Wenn man sich einige Beiträge in dieser Community ansieht ist es aber anscheinend ein Problem den Kunden zuverlässige Terminabsprachen und eine schnelle Entstörung zu liefern. Da sollte sich noch etwas tun.
3
0
- W
Waage1969
vor 8 Jahren
Hallo @Manni_Senior
zu Deinem Beitrag sei einschränkend gesagt:
nur die mit Problemen melden sich in den meisten Fällen.
Die ohne Problem bedanken sich eigentlich hier nie.Das Verhältnis ist für mich daher logisch und in so einer Community sicherlich nicht zur Bewertung heranziehbar.
Gruß
Waage1969
3
0
- J
jm2c
vor 8 Jahren
Im Gesundheiswesen nehme ich am GKV Datenaustausch teil. Rechnungen werden nur noch elektronisch transferiert, Verordnungsbegleitschein mit Rechnungslegung automatisch erstellt, klassisch ausgedruckt und den VO beigefügt. Da nicht Rechnungsempfänger gleich VO Empfänger sein muss, werden die Datensätze aus einer Kostenträgerdatei ausgelesen. Dazu musste natürlich einen Servicevertrag haben, die Digitalisierung kostet also Geld und spart nicht nur. Ansonsten haben wir keine Homepage, unsere Pat. finden uns auch so :). Für die Recherche ist das Web ganz sicher ein Segen, aber sonst bin ich der Meinung fördert es auch "digitale Demenz". Früher hatte ich noch so im Kopf, heute weiß ich in Zweifel nur noch, wo ich's im Web wiederfinde. Aber auch sonst musste ja heute jeden Quatsch alleine machen. Bank, Steuer & Co. alles musste auch digital erledigen. Die vermeintliche Zeitersparnis gibt's zwar, aber irgendwie ist man ja immer verfügbar.
Zum Risiko fällt mir spontan nur ein, dass wer meinen Aspire hacken könnte, dann hätte er Zugriff auf die Pat.datenbank, da lebste mit der guten alten Karteikarte aus Papier wahrscheinlich viel ruhiger . Nachtrag. Bei der PKV oder Berufsgenossenschaft schreibe ich Rechnung klassisch in Word, gibt's (noch) kein elektronischen Datenaustausch.
1
0
- K
kws
vor 8 Jahren
@Waage1969 schrieb:
> zu Deinem Beitrag sei einschränkend gesagt:
nur die mit Problemen melden sich in den meisten Fällen.
Die ohne Problem bedanken sich eigentlich hier nie.Das Verhältnis ist für mich daher logisch und in so einer Community sicherlich nicht zur Bewertung heranziehbar.
Dazu muß man auch wieder die andere Seite sehen:
Auch die mit Problemen melden sich in ganz vielen Fällen nicht in der Community, leiden still vor sich hin schimpfen dann im Bekannten- und Kollegenkreis auf die Telekom. Auch das ist eine erhebliche, nicht zu unterschätzende Grauzone.
VG kws
2
0
- W
Waage1969
vor 8 Jahren
Hallo @kws
das war ja auf den Beitrag von @Manni_Senior, der sich nur auf die Community hier bezog.
Sann müsstest Du auch noch die erwähnen die das über Tweitter, Chat, Mail & Hotline machen
Es gibt da noch einen Spruch zu den Zeiten wo noch keiner wirklich an Internet, Handy, etc. gedacht hat:
"Tausend gute Sachen erfährt mit Glück einer, eine negative Sache erfahren tausende !"Man liest sich
Gruß
Waage1969
0
0
- M
Manni_Senior
vor 8 Jahren
ZuDeinem Kommentar:
"Hallo@Manni_Senior
zu Deinem Beitrag sei einschränkend gesagt: nur die mit Problemen melden sich in den meisten Fällen.Die ohne Problem bedanken sich eigentlich hier nie."
Ja, @Waage1969, stimmt, da muß ich Dir Recht geben. Ich habe mich tatsächlich von den Personen, die Kritik üben, zu meiner Einschätzung zum Service verleiten lassen. Danke für den Hinweis. .... Aber es ist halt schon etwas an den Kritiken dran.
1
0
- J
jm2c
vor 8 Jahren
Digitale Meinungen sind doch meist nicht repräsentativ @Waage1969. Mal ein Beispiel. Jemand will, dass die Telekom möglich schlecht dasteht. Also startet er/sie auf allen bekannten Socialnetworks Hass- und Shitstormtiraden. Und damit das auch garantiert klappt und möglichst viele "Journalisten" auf den Zug aufspringen, macht er/sie gleich unter mehreren Alias. Demgegenüber engagiert die Telekom Profis, die das Image wieder sauber schreiben (sollen). Was Wahrheit oder Fiktion ist, wirst du im Zweifel als Verbraucher nie herausbekommen. Es bleibt aber für alle Ewigkeit im Netz stehen!
2
0
- M
Manni_Senior
vor 8 Jahren
Du hast in dem Thema Datensicherheit angesprochen.
Also ich denke es wäre für jeden User eines Speicherortes im Netz (Cloud) wichtig das die Daten nicht verloren gehen und auch nicht durch Hacker gelesen werden können. Ich denke diese Sicherheit ist bei der Telekom gegeben? Die Daten in der Cloud liegen doch bestimmt irgendwo auf einem Spericherplatz in Deutschland und unterliegen der Datenschutz nach deutschem Recht?
Ich persönlich nutze immer noch gerne die "altmodische " SMS, die Möglichkeit Foto´s mit dem Handy zu machen und zu versenden. Dies aber auch nicht über What´sApp weil ich da das Gefühl habe ausspioniert zu werden.
1
0
- J
jm2c
vor 8 Jahren
Deswegen gehören persönliche Daten in keine Cloud meiner Meinung @Manni_Senior. Zum Glück darf ich noch lokal speichern. Hat man ja bei Yahoo gesehen, wie gut das mit den Hackern klappt. Ich habe selbst beim elektronischen Datenaustausch etwas Bauchschmerzen. Immerhin enthält der Datensatz nicht nur die Leistungs- sondern auch Pat.daten mit Diagnose. Ich finde das nicht so schlecht, wenn es kryptisch nur noch mit Schlüssel versehen wird. Wer natürlich den ICD-10 Katalog kennt, kann nachschauen. Aber welche Laien machen das schon .
2
0
Weitere Antworten laden
Das könnte Sie auch interessieren
Waage1969
vor 8 Jahren
Hallo @Susann R.
gerne würden wir auch in unserem Bereich (Mittelstand / Handwerk) einige Dinge schneller & besser kommunizieren, bearbeiten, versenden, etc. können.
Leider fehlt dazu aber das "schnelle Netz" auch in den ländlichen Gebieten.
Solange wie kein vollständiges / flächendeckendes Netz mit einer vernünftigen Geschwindigkeit geboten wird nützen die Entwicklungen und Innovationen dort recht wenig und verursachen nur Kosten und leider Ärger. Meines Erachtens momentan noch nur für Bereiche in Ballungszentren umsetzbar. Der Rest halt nur bedingt.
Gruß
Waage1969
5
0