So fallen Sie beim Software-Kauf nicht auf Betrüger rein *

Telekom hilft Team

vor 3 Jahren

*Erschienen bei Computerwissen - ein Unternehmensbereich der VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG

 

Kein Computer kommt ohne Software aus, denn erst mit dem Betriebssystem und den Anwendungen lässt er sich steuern und nutzen. Problematisch: Eine Windows-Lizenz oder ein Office-Paket können empfindlich teuer sein, wenn sie nicht gleich mit dem PC geliefert wurden. Da ist die Versuchung groß, im Internet per Google-Suche auf ein besonderes Schnäppchen zu lauern. Mit unserer Checkliste gehen Sie sicher, dabei nicht auf windige Betrüger hereinzufallen.

 

Check 1: Stammt das Angebot von eBay, Amazon Marketplace oder dubiosen Online-Shops?

  • Nein: Sie stammt vom Hersteller oder Fachhändler. Gehen Sie weiter zu Check 2.
  • Ja: Auf Internet-Handelsseiten wie eBay, Amazon Market-place oder in eigenen, dubiosen Shops tummeln sich Verkäufer, die billige Software-Lizenzen aus unbekannter Quelle anbieten. Oft tauchen diese Anbieter auf Preisvergleichsseiten wie Geizhals.de oder Guenstiger.de sogar an oberster Stelle auf. Die Sterne-Bewertung verrät jedoch sehr bald, wenn „schwarze Schafe“ am Werk sind. Fazit: Kaufen Sie Ihre Software lieber beim Fachhändler oder Hersteller.

Check 2: Bietet Ihnen der Händler die Programm-Lizenz fast zum Nulltarif an?

  • Nein: Der Preis ist im üblichen Rahmen. Lesen Sie den Tipp und gehen Sie zu Check 3.
  • Ja: Um ein Programm nutzen zu können, benötigen Sie lediglich einen gültigen Lizenz Schlüssel. Klar: Damit sind keine Materialkosten verbunden, und deshalb sind die Angebote freier Lizenz Händler zum Teil überraschend günstig. Bei Windows- oder Office-Paketen für deutlich unter 10 Euro stecken aber meist Betrüger dahinter. Sie bezahlen für einen Lizenz Schlüssel, der am Ende nicht funktioniert: Umtausch oder Ersatz ausgeschlossen.

Tipp: Freie Lizenz Händler wie Lizensio.de oder Lizenzguru.de kaufen ungenutzte Software-Lizenzen massenhaft bei Unternehmen – meist zu Spottpreisen – auf. Sie als Endkunde bekommen bei diesen Anbietern Windows- oder Office-Lizenzen deshalb zu erstaunlich günstigen Preisen. Das Ganze ist vollkommen legal, wird von Microsoft & Co. aber nur geduldet. Die Erfahrung zeigt, dass auf diese Händler – in der Regel – Verlass ist: Sollte z. B. Microsoft die Aktivierung einer Lizenz verweigern, tauschen sie den ungültigen Lizenz Schlüssel gegen einen funktionierenden um.

 

Check 3: Handelt es sich um ein veraltetes Angebot?

  • Nein: Die Programmversion ist aktuell. Lesen Sie die Checklisten-Auswertung.
  • Ja: Achten Sie auf die Versionsnummer und das Datum eines Angebots! Denn oft entpuppen sich vermeintliche Software- Schnäppchen als vollkommen veraltet. Windige Händler bieten viele Jahre alte und längst überholte Programmversionen immer noch zum Kauf an. Sparen Sie sich das Geld, denn solche „Oldies“ erhalten keine Sicherheits-Updates mehr. Sie holen sich neben einem veralteten Programm also möglicherweise auch eine Sicherheitslücke auf den PC.

Checklisten-Auswertung: Haben Sie alle Fragen mit Nein beantwortet, brauchen Sie kaum zu befürchten, beim Software-Kauf übers Ohr gehauen zu werden. Beantworten Sie eine Frage mit Ja, beachten Sie meine Hinweise.

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