Kundendaten: mächtiges Öl für den Business-Motor

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vor 11 Jahren

small.pngSpotify, Netflix oder Amazon haben die Online-Branche revolutioniert, indem sie Kundendaten für automatisierte Produktempfehlungen einsetzen. Der richtige Umgang mit Kundendaten will in Zeiten von Big Data gelernt sein.

 

Spotify hat, das kann man ohne zu übertreiben behaupten, das Musikhören revolutioniert. Der Reiz liegt nicht nur darin, seine Lieblingssongs überall zu hören – das ist nicht neu. Was Spotify so überaus attraktiv macht, sind die individuellen Musikempfehlungen auf Basis des eigenen Musikgeschmacks. Ähnlich wie iTunes‘ Genius wird ein Titel ausgewählt und dann mit der Funktion „Radio“ zur Grundlage für eine automatisch zusammengestellte Liste.

 

Für den User bedeutet das, er kommt mit nur einem Klick zu individuellen Playlisten – die Software leistet mit ausgefeilten Algorithmen im Hintergrund den Prozess der Content Curation, also der Vorauswahl passender Titel hinsichtlich Musikrichtung, Band etc. Nicht umsonst ist Spotify der Namensgeber für den „Spotify Effekt“ – einer Entwicklung, die jedes Unternehmen zu einem Datenunternehmen macht.

 

Damit Unternehmen zu kreativen Datenjongleuren werden, braucht es allerdings mehr als ein paar versierte Datenversteher oder ausgefeilte Tools. Datenmanagement im Unternehmen muss als Kultur verankert sein. Sämtliche interne Wissens- und Datenquellen müssen so kanalisiert werden, dass alle Abteilungen produktiv werden, wenn es darum geht, diese Daten sprichwörtlich zu Gold zu machen.

 

Dabei muss das Marketing genauso lernen, mit Zahlen umzugehen wie Vertrieb, IT & Co. Kundendaten sind also ein mächtiges Öl, um den Business-Motor in Gang zu halten. Damit man aber nicht auf dem Weg dorthin auf der Daten-Ölspur zu Fall kommt, ist ein strategisches Management von Daten essentiell.

 

Was denken Sie? Ist Big Data für Sie bislang noch mehr Hype als gelebte Kultur? Wie gestaltet sich bei Ihnen der Umgang mit Kundendaten?

 

Viele Grüße

Ihr Stefan

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