Gelöst
3 Tage Cloudflare Probleme
vor 2 Jahren
Hallo,
ich betreibe diverse Webseiten, welche Cloudflare Services als Proxy davor geschalten haben.
Ich habe bei meinen eigenen und bei anderen Cloudflare Seiten seit 3 Tagen große Probleme.
Das Aufrufen dieser Seiten reicht mal von 10 Sekunden bis 3 Minuten.
Ich habe in Cloudflare alles richtig eingestellt und habe sichergestellt, dass das Aufrufen dieser in anderen Regionen normal funktioniert.
Gibt es dort Möglichkeiten zu sehen ob daran schon gearbeitet wird? Und ob es ein Telekom Problem ist oder ein Cloudflare Problem?
Ein Geschäftspartner hat mit einem anderen Anbieter in einer anderen Stadt keinerlei Probleme.
Es gibt auch bereits ein paar Berichte im Cloudflare Forum von Nutzern aus Berlin mit gleichen Problemen.
Ich persönlich komme aus Ecke NRW, daher denke ich es könnte schon ein Deutschland weites Problem sein.
Danke für Ihre Antworten.
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vor einem Jahr
Puhhh. Wenn man das so liest, da vergeht einem ja irgendwie der Spaß. Da ist man bei einem Premium-Anbieter mit den höchsten Preisen und bekommt eher schlechteres Netz, da ich mich nicht nur im "Telekom-Netz" aufhalte(n) will, sondern das ganze Internet nutze.
Hoffentlich kommt die Telekom hier mal auf den Boden zurück und betreibt gescheites Peering .
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vor einem Jahr
Liebes Telekom-Community- und Support-Team,
wir stehen weiterhin vor einem ungelösten Problem, und die Tatsache, dass sich seit Monaten nichts verändert hat, ist erschreckend.
Kurz zu uns: Wir sind ein Anbieter von SaaS-Software im Gesundheitssektor im DACH-Raum. Unser Produkt, ein Praxisverwaltungssystem, ist für unsere Kunden unerlässlich, um ihre Patienten effizient zu betreuen. Die Natur unserer Dienstleistung erfordert höchste Standards an Zuverlässigkeit und Sicherheit, weshalb wir unter anderem auf Dienste wie Cloudflare (WAF etc.) setzen.
Ist es wirklich so, dass dieser Thread als gelöst markiert wurde, ohne eine echte Lösung anzubieten? Wir nutzen Cloudflare, während unsere Kunden auf die Telekom angewiesen sind. Es scheint unwahrscheinlich, dass wir Cloudflare zu einem Peering -Vertrag mit der Telekom bewegen können, und gleichzeitig scheint der Telekom das völlig egal zu sein. Dies führt dann dazu, dass wir und unsere Kunden im Konflikt zwischen diesen beiden Parteien leiden?
Sollten wir die Situation wirklich richtig verstanden haben, werden wir ab jetzt unseren über 250 Business Kunden aktiv von einem Tarif bei der Telekom abraten und ich kann jedem anderen nur das gleiche empfehlen.
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Antwort
von
vor einem Jahr
Guten Tag @Johannes A,
natürlich ist es nicht wirklich zufriedenstellend, wenn die markierte "Lösung" das Problem nicht behebt.
Beim Thema Peering ist aber leider der Punkt, dass wir als Servicemitarbeiter*innen keinen Einfluss darauf haben. Welche Übertragungswege zwischen uns als Provider und anderen Instanzen genutzt werden, ist nicht allein unsere Entscheidung als Deutsche Telekom.
Der in der Lösung verlinkte Text erklärt die Lage tatsächlich sehr gut. Und auch, wenn es die Lage nicht ändert und vielleicht nicht zufriedenstellend ist, ist das leider alles, was wir an dieser Stelle dazu sagen können.
Beste Grüße
Louisa G.
Antwort
von
vor einem Jahr
Ja, wirklich traurig, dass jeder anderer Provider ein sauberes Peering zu Cloudflare hinbekommt und eine große Telekom mit teuren Preisen es ignoriert.
Ein besserer Workaround als QUIC/http3 zu deaktivieren ist IMHO noch IPv6 zu deaktivieren. Ich habe leider keine Ahnung von CF, aber auch da müsste man es deaktivieren können. Das müsste AAAA Records oder so ähnlich heißen. Alternativ das DNS zu einem anderen Provider verlagern und dort deaktivieren.
Ich filter bei mir die AAAA Records von CF. Seitdem läuft es bei mir zügig und die IPv6 Probleme (und nicht IPv4) zeigen sich auch bei mir im Monitoring.
https://telekomhilft.telekom.de/t5/Festnetz-Internet/Cloudflare-IPv6-in-der-Rushhour-gestoert-aber-NICHT-per-IPv4-mit/m-p/6435993
Mit Hetzner habe ich super pings zu CF (auch mit IPv6). Wenn ihr eine normale Webseite habt könnte man bei Hetzner einen Webserver laufen lassen, der die Daten annimmt und dann weiter zu CF sendet. Je nach Größe der Webseite benötigt man vermutlich mehr als einen Server bei Hetzner....
Antwort
von
vor einem Jahr
Hallo @Louisa G.
Ihr als Servicemitarbeiter habt aber in unseren Kundenaugen die Pflicht solche Probleme an den Support zu schicken. Wozu ´gibts denn das Forum sonst?^^ Für Kaffe und Kuchen melde ich mich hier nicht an
Nicht böse nehmen aber das ist gegenüber euren Kunden echt nicht die feine Art.
Es hilft uns halt absolut nicht weiter. Wir bezahlen Geld, Leistung bekommen wir aber keine. Da kann ich das Geld auch in den Main werfen
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
vor einem Jahr
Hallo Louisa,
das ist sehr schade! Euer Artikel umschreibt das Problem natürlich sehr wohlwollend für die DTAG . Wer sich zum Thema etwas unvoreingenommere Quelle ansehen will
kann gerne mal hier oder Peering -Anbieter-4886694.html?seite=2" target="_blank" rel="noopener nofollow noreferrer">hier schauen oder einfach mal DTAG Peering googlen.
Alternativ stelle ich mal die Frage: Wieso kriegt es eigentlich jeder 08/15 VPN Betreiber besser hin als die DTAG mit Ihrem "Premium Netz"?
Wie auch immer; da dies eher ein strategisches Thema der DTAG ist, sind @Louisa G. und allen anderen die Hände gebunden. Deswegen tut es mir Leid, dass du hier den ganzen Ärger abkriegst!
Da wir einen Workaround brauchen:
Mal angenommen wir wollen unseren speziellen Telekomkunden einen alternativen Backup-Server bereitstellen, falls das public Peering mit der DTAG mal wieder nicht funktioniert: Welche Hostingprovidern sind Privater Peering Partner der Telekom?
Mit welchen Anbietern müsste man das ganze denn aufsetzen? Azure, GCP, AWS, Hetzner? Gibt es eine vollsändige Liste?
Vielen Dank!
VG
Johannes
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vor einem Jahr
Ob Artikel aus 2014 bzw. 2020 immer noch so hilfreich sind, ist allerdings fraglich.
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vor einem Jahr
Man suche sich einen vernünftigen Hoster, programmiere seine Seiten selber oder lasse sich seine Seiten nach eigenen Maßgaben erstellen, und verzichte auf das ganze Cloud-Zeugs.
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vor einem Jahr
@Mister Burny
Das stimmt natürlich, jedoch soll dies hier eher die strategische Unternehmenshaltung der Telekom zeigen und verdeutlich, dass dies Vorwürfe nicht aus der Luft gegriffen sind und scheinbar nach Jahren immer noch ein Problem darstellen.
@wizer
Ihnen ist bewusst dass Cloud letzendlich nur ein Begriff für Hosting Provider ist? Schon allein deshalb macht der Satz so keinen Sinn.
Ich verstehe jedoch sinngemäß was Sie meinen und Ihr Vorschlag, auf eigene Hosting-Lösungen umzusteigen und "das ganze Cloud-Zeugs" zu meiden, klingt ja reizend nostalgisch, ist aber leider absolut praxisfern.
Nicht jedermann betreibt eine einfache Website für den kleinen Einzelhändler ums Eck. Viele nutzen das Internet für kritische Anwendungen, bei denen unter anderem Skalierbarkeit (z.B. durch k8s), Ausfallsicherheit usw. unerlässlich sind. Dies ist nicht so leicht selbst gemacht, besonders wenn die eigene Anwendung nicht eine einfach Website ist. Viele Cloud Provider bietet genau dafür Dienste an. Unabhänig davon haben wir keinerlei Probleme mit der bösen Cloud sondern lediglich mit dem schlechten Public Peering im "Besten Netz" der DTAG .
Außerdem: Was zeichnet einen "vernünftigen Hoster" aus? Das er der Telekom Schutzgeld für Private Peering zahlt?
Lassen wir das lieber und konzentrieren wir uns auf eine Lösung. Folgende Frage bleibt:
Mal angenommen wir wollen unseren speziellen Telekomkunden einen alternativen Backup-Server bereitstellen, falls das public Peering mit der DTAG mal wieder nicht funktioniert: Welche Hostingprovidern sind Privater Peering Partner der Telekom?
Mit welchen Anbietern müsste man das ganze denn aufsetzen? Azure, GCP, AWS, Hetzner? Gibt es eine vollsändige Liste?
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Antwort
von
vor einem Jahr
Azure und AWS kann ich aktuell bestätigen, Hetzner glaube ich nicht. Zumindest gibt es da auch immer wieder Berichte über "schlechtes" Peering .
Als GK kannst du sogar direkt Anbindungen dort beauftragen:
https://www.t-systems.com/de/de/cloud-services/loesungen/public-cloud/aws-managed-services/aws-direct-connect
https://geschaeftskunden.telekom.de/magenta-business-networks/netzwerke-fuer-standorte-und-clouds/cloudconnect/azure-expressroute
Antwort
von
vor einem Jahr
Was zeichnet einen "vernünftigen Hoster" aus?
Z.B. wenn er auf das ganze amerikanische Zeugs wie "Cloudflare" verzichtet.
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
vor einem Jahr
@Mister Burny
Hast du dafür eine Quelle, oder worauf beziehst du dich?
Edit. Danke für die Links!! Jetzt erst gesehen.
In Google finde ich zumindest einen Artikel auf Hetzner: "Ab sofort direktes Peering mit der Deutschen Telekom". Da kommt jedoch eine 404. In wieweit das also aktuell ist, kann ich nicht sagen. Evtl. hat @Louisa G. eine Info dazu?
@wizer
Ah gut, amerikanisch ist böse. Na dann doch direkt auf die unzähligen deutschen Marktführer im Bereich Cloud Services/Architecture, Hosting, CDN , DDoS/Web Security setzen. Am besten noch gleich einen deutschen Browser/ OS installieren. Ohhh.. wait a minute 😉
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Antwort
von
vor einem Jahr
@Johannes A
Ich wollte nur sagen, dass ich von Dezentralisierung im Netzt nicht viel halte. Und was die USA von Datenschutz halten, muss man nicht extra erwähnen.
Antwort
von
vor einem Jahr
Gut, im Endeffekt agieren amerikanische Unternehmern wie Cloudflare, Azure, AWS usw. in Deutschland und fallen somit auch in Deutsches Recht, besonders für Business-Kunden gibt es erweiterte Agreements. Ob man diesem nun glauben schenkt oder nicht ist whrl. eher eine Grundsatzfrage.
Wenn ich dies für mich jedoch verneine, müsste ich letztendlichen auch meinem Browser/ OS /Smartphone usw. mistrauen.
Kann ja alles sein, aber das ist mir persönlich viel zu viel Stress. Mir reichen da Peering Probleme schon völlig aus.
Aber genug off topic.
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
vor einem Jahr
Guten Tag in die Runde.
@Johannes A Wir hatten noch bis Anfang Dezember mit unserer SaaS-Website die gleichen Probleme über die Telekom. Ladezeiten zwischen 1 Sekunde und 5-10 Minuten in den Abendstunden. Nach entsprechenden Hinweisen hier und im Cloudflare-Forum haben wir dann mal über das CF-Dashboard http/3 (QUIC) für unsere Website komplett deaktiviert (CF-Dashboard > Home > Website (Domain) > Speed > Optimization > http/3). Danach hat sich unsere Site über die Telekom auch in den Abendstunden wieder problemlos laden lassen, während der zeitgleiche Zugriff auf das Cloudflare-Dashboard weiterhin wg. der o.g. Ladezeiten für Probleme sorgte.
Um auch dieses Problem in den Griff zu bekommen, haben meine Kollegen (ebenfalls Telekom-Kunden) und ich im Chrome über chrome://flags/#enable-quic http/3 auch im Browser abgeschaltet. Der Link funktioniert so auch beim Edge. Voreinstellung ist jeweils "Default" und damit ist http/3 aktiviert. Nach der Umstellung auf "Disabled" muss Chrome neu gestartet werden! Nach dieser Änderung konnten wir wieder problemlos auf das CF-Dashboard und andere CF-"Problemseiten" zugreifen, während Firefox und Edge auf den gleichen Maschinen weiterhin Probleme mit CF-Seiten hatten. Nachdem wir http/3 auch für FF/Edge deaktiviert hatten, waren auch dort die langen Ladezeiten verschwunden. Im Firefox kann man die http3-Settings übrigens via about:config und Eingabe von http3 abrufen. Hier muss dann der Eintrag network.http.http3.enable über den Button rechts auf false umgeschaltet werden.
Nach ein paar Tagen haben wir dann testweise http/3 für unsere Website wieder aktiviert. Browser bei denen http/3 deaktiviert war, hatten weiterhin keine Probleme mit unserer Site. Erst das erneute Aktivieren von http/3 im Browser hat die altbekannten Probleme in den Abendstunden zurückgebracht. Von daher sind wir davon überzeugt, dass QUIC zumindest ein Teil des Problems ist.
Vieleicht kannst Du das ja mal für Euer Praxisverwaltungssystem testen und hier kurz berichten ob es Euch etwas gebracht hat.
Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass sich dadurch natürlich nichts an dem grundsätzlichen Telekom <> Cloudflare Peering Problem ändert, denn die PING/TRACEROUTE-Zeiten sind in den Abendstunden natürlich immer noch unterirdisch und für viele Realtime-Anwendungen nach wie vor ein Problem. Das betrifft uns allerdings nicht und wir sind vorerst mit der gefundenen Lösung zufrieden. Außerdem möchte ich hier auch noch den Hinweis loswerden, dass QUIC (basiert ja auf UDP) im Chrome/Edge immer noch als experimental gekennzeichnet ist.
HTH 😊
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Antwort
von
vor einem Jahr
Hey @DevOpsPipe
vielen herzlichen Dank für deinen ausführlichen Bericht und deine Mühe!
Ich werde das ganze heute und die nächsten Tage mal checken.
Besten Dank und VG
Johannes
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
vor einem Jahr
@DDDDDDDDDDD
Interessanter Thread, vielen Dank dafür! In dem verlinkten Thread besteht ja wirklich absolut kein Verständnis oder Einsicht. Nun gut!
Für alle die zukünftig mit dem selben Problem kontriert sind:
1. Versucht die Lösungsvorschläge von @DDDDDDDDDDD oder @DevOpsPipe. Sollte jemand einen besseren finden dann sehr gerne hier teilen!
2. Jeder sollte wissen, dass die DTAG das Problem leicht beheben könnte, aber kein Interesse für eine Lösung besteht, solange diese nicht auch den Umsatz steigert. Der Kunde wird dafür in Geiselhaft genommen (siehe Hetzner und DTAG ). Wie bereits erwähnt, ist dies eine gültige Position. Ob sie nun aber kundenorientiert ist oder den Standards eines Premiumanbieters entspricht, kann jeder selbst entscheiden.
Im Allgemeinen ist es für uns leider wieder einmal eine enttäuschende Erfahrung. Leider nicht die Erste; für Interessierte hier eine nette Anekdote über E-Mails, RFC Standards und die DTAG eines Leidtragenden Bloggers (genau auf dieses Problem sind wir wenig später auch gestoßen). Als Softwareanbieter kämpft man immer wieder einmal mit den "Besonderheiten" der DTAG ; die leidtragenden sind leider immer die gemeinsamen Kunden.
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vor einem Jahr
Cloudflare ist auch hier seit Wochen ein Desaster per IPv6. Betrifft mehrere meiner meist angesurften Dienste. Für mich ist das Fass jetzt auch mal voll, bei der nächsten Gelegenheit wird gewechselt. Ist mir klar, dass das hier keinen interessiert, und die Telekom schon gar nicht, musste trotzdem mal raus.
Ich bin kein Fan von Cloudflare, aber Tatsache ist nunmal, dass sie mittlerweile vor einem Großteil der Internetdienste sitzen. Wenn der dem größten deutschen ISP mit dem besten Netz tm und entsprechenden Preisen das egal ist, wiegen das auch die bisherigen Bleibegründe wie Stabilität der Hausleitung und Telekom Hilft nicht mehr auf. Die Netzneutralität existiert in Deutschland offenbar nur auf dem Papier.
Bei anderen ISPs mag es auch genug Probleme geben, aber immerhin ohne Telekom-Preise.
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Frage
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