Hybrid-LTE Empfang über externe Antenne

Gelöst
Moin, ich nutze den Telekomrouter Speedport mit Antenne Wittenberg Lat 54 Duo. LTE Mast 6,5km entfernt ohne Sichtkontakt. Signal am Router: 100% Empfang, RSRP 81, RSRQ 10.Nun habe ich aus Neugier mal nen Stück Alufolie wie auf dem Bild zu sehen ist auf die eine Antenne gelegt. Plötzlich RSRQ 3. Folie weg, RSRQ wieder 10. Kann mir das jemand erklären? Was passiert da? und kann das in irgendeiner Form etwas beschädigen? Ich bin überrascht...
1 AKZEPTIERTE LÖSUNG
Lösung
Telekom hilft Team
Moin und herzlich willkommen hier in der Community @cremich!


cremich schrieb: Hmmm, wenn ich nun den Tarif auf Hybrid M ändere, kann ich davon ausgehen das auch dann die volle Leistung im Optimalfall reinkommt??

Da kann man sich wirklich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, weil man erst 100 %ig weiß, was man hat, wenn man es vor Ort auch startklar hat. Kann ich vielleicht noch Infos beisteuern, die du brauchst oder die dir wichtig sind?

Greetz
Stefan D.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Alufolie kann vom Wind abgewickelt werden.Idee

 

Obwohl die Antenne unterm Dach ist.

@cremich 

Bist sicher, dass deine Antennen richtig  ausgerichtet sind.

Ja, mit Hilfe der Androidapp für den Hybridrouter. LTE ---- Antennentool ---- RSRP und RSRQ - Anzeige. 2 Stunden lang. Ausrichtung passt.

Besser ist es hier nicht hinzukriegen.

  1. Was macht denn der RSRP wenn der RSRQ auf -3dB geht?

Ich bin jetzt nicht der Spezialist für LTE-Außenantennen, aber wurde die Antenne richtig montier?

Wenn ich das richtig sehe, sind die beiden Antennen an einer Dachlatte montiert und nicht galvanisch/elektrisch leitend miteinander verbunden.

Für die Antenne gibt es ein Montageset, dass den exakten Abstand seitlichen Abstand vorgibt und die Antennen elektrisch leitend miteinander verbindet.

Wenn dieses Teil nicht verwendet hast, könnte das der Grund für dieses Verhalten sein.

Auch könnte es sein, dass die Antenne um 180 Grad verkehrt rum montiert ist und daher in die entgegengesetzte Richtung „schaut“.

Das sind zwei unabhängige kogarithmisch-periodische Antennen für die beiden Mimo-Pfade, die brauchen nicht miteinander elektrisch verbunden zu sein und sie brauchen auch keinen definierten Abstand voneinander. Und sie sehen, soweit man das erkennen kann, auch richtig zusammengebaut aus.

Guten Morgen, die Halterung ist Eiegenbau, Dachlatten (korrket). Soweit stabil das etwaiger Windzug unterm Dach nichts ausrichtet. Der Abstand der beiden Antennen zueinander beträgt 340mm (+ - 2). Sind exakt parllel zueinander eingestellt.

Die Halterung die für Geld zu kaufen ist ist aus Alu, hab ich auch gesehen. Denke aber mal das dieses Material gewählt würde da es witterungsbeständig ist, leicht und stabil. Perfekt für Außenanbauten der Antenne. Da ich jedoch unterm Dach bleiben wollte und haffe in spätestens 5 Jahren auch mal Glasfaser zu haben sollte Holz für diese Zeit ausreichen.  Die Maße meines Eigenbaus habe ich von der Alubefestigung abgenommen und kopiert.

Irgendwo hatte ich gelesen das LTE im 17cm Band funkt und 34cm entsprechen genau zwei Wellenlängen dazwischen.

Du sagst 180° verdreht. Gibt es eine Ober- und Unterseite bei den Dingern? Würde heißen, wenn ich die eine oder beide um die Längsachse um 180° drehe könnte ich ein anderes Ergebnis bekommen?

DAS habe ich nicht bedacht.

OOODEER spielst du mit der falschen Richtung die Richtung des Senders an? Nein, das kann ich definitv ausschließen, habe per "opencellid" die Richtung des Masts mit der CeillID-Nummer abgeglichen und mich langsam rangepeilt. Nun zeigt das "spitze Ende" der Antenne (wo keine Kabel sind) in Richtung Mast.

Aber... was tut die Alufolie das der Wer RSRQ von -10 auf -3 schnellt? Oder ist das bloß ein Anzeigefehler im Router ohne wirkliche Konsequenz für die Signalqualität?

Ich kanns mir einfach nicht erklären.

@cremich 

Ich meine die horizontal Ausrichtung der Antennen zum Funkmast hin...

Eigentlich bin ich raus, aber die Frage von @lejupp könntest du beantworten.

Bei einem RSRP von -81dBm sollte RSRQ besser als -10dBm sein.

Bei mir sind keine externen Antennen angeschlossen und ich habe -6dBm bei nur -98dBm RSRP.


@cremich  schrieb:

[...]

Die Halterung die für Geld zu kaufen ist ist aus Alu, hab ich auch gesehen. Denke aber mal das dieses Material gewählt würde da es witterungsbeständig ist, leicht und stabil. Perfekt für Außenanbauten der Antenne.

Beim Außenanbau an einen geerderten Mast hilft es vielleicht auch dem Blitzschutz wenn die Antennen über eine Halterung aus Metall geerdet sind. Da ist zwar noch die Oxidschicht auf dem Alu, aber spätestens wenn die Blizt kommt dürfte die keine große Rolle mehr spielen.

 

Da ich jedoch unterm Dach bleiben wollte und haffe in spätestens 5 Jahren auch mal Glasfaser zu haben sollte Holz für diese Zeit ausreichen.

Das denke ich auch.

 

Die Maße meines Eigenbaus habe ich von der Alubefestigung abgenommen und kopiert.

Irgendwo hatte ich gelesen das LTE im 17cm Band funkt und 34cm entsprechen genau zwei Wellenlängen dazwischen.

Die Antennen brauchen keinen definierten Abstand zueinander, es handelt sich hier nicht um ein gestocktes Antennensytem bei dem durch Kombination von mehreren Antennen der Antennengewinn erhöht werden soll, dabei wären genaue Abstände einzuhalten.

 

Stattdessen sollen die beiden Antennen die Signale zweier MIMO-Pfade empfangen, dabei ist eine möglichst gute Entkopplung der Antennen voneinander gefragt. Es gilt also nicht einen bestimmten Abstand einzuhalten, eher wäre ein möglichst großer Abstand wünschenswert. Der Entkopplung dient auch die unterschiedliche Polarisation der beiden Antennen.

 

Übrigens: 17cm Wellenlänge entsprechen dem 1800MHz-Band. 1800MHz ist aber nur eine von drei mit dem Speedport Hybrid verwendbaren Bändern, die anderen sind 800MHz (~38cm) und 2600MHz (~12cm). Vor allem wenn Du auf dem Land wohnst ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Du bei  800MHz versorgt wirst. Die Antennen (es sind diese hier, oder) sind für 1800MHz geeignet, was zeigt der Router zum verwendeten Frequenzband an?

 

Du sagst 180° verdreht. Gibt es eine Ober- und Unterseite bei den Dingern? Würde heißen, wenn ich die eine oder beide um die Längsachse um 180° drehe könnte ich ein anderes Ergebnis bekommen?

DAS habe ich nicht bedacht. [...]

Nein, die strahlen nach oben und unten symmetrisch ab.

 

Aber... was tut die Alufolie das der Wer RSRQ von -10 auf -3 schnellt? Oder ist das bloß ein Anzeigefehler im Router ohne wirkliche Konsequenz für die Signalqualität?

Ich kanns mir einfach nicht erklären.


Da wäre es jetzt wichtig zu sehen was sich beim RSRP tut. Meine Vermutung: Der Router empfängt mit der Alufolie überhaupt nichts mehr und zeigt irgendeinen Quatsch an.


@lejupp  schrieb:

@cremich  schrieb:

[...]

Die Halterung die für Geld zu kaufen ist ist aus Alu, hab ich auch gesehen. Denke aber mal das dieses Material gewählt würde da es witterungsbeständig ist, leicht und stabil. Perfekt für Außenanbauten der Antenne.

Beim Außenanbau an einen geerderten Mast hilft es vielleicht auch dem Blitzschutz wenn die Antennen über eine Halterung aus Metall geerdet sind. Da ist zwar noch die Oxidschicht auf dem Alu, aber spätestens wenn die Blizt kommt dürfte die keine große Rolle mehr spielen.

 

Da ich jedoch unterm Dach bleiben wollte und haffe in spätestens 5 Jahren auch mal Glasfaser zu haben sollte Holz für diese Zeit ausreichen.

Das denke ich auch.

 

Die Maße meines Eigenbaus habe ich von der Alubefestigung abgenommen und kopiert.

Irgendwo hatte ich gelesen das LTE im 17cm Band funkt und 34cm entsprechen genau zwei Wellenlängen dazwischen.

Die Antennen brauchen keinen definierten Abstand zueinander, es handelt sich hier nicht um ein gestocktes Antennensytem bei dem durch Kombination von mehreren Antennen der Antennengewinn erhöht werden soll, dabei wären genaue Abstände einzuhalten.

 

Stattdessen sollen die beiden Antennen die Signale zweier MIMO-Pfade empfangen, dabei ist eine möglichst gute Entkopplung der Antennen voneinander gefragt. Es gilt also nicht einen bestimmten Abstand einzuhalten, eher wäre ein möglichst großer Abstand wünschenswert. Der Entkopplung dient auch die unterschiedliche Polarisation der beiden Antennen.

 

Übrigens: 17cm Wellenlänge entsprechen dem 1800MHz-Band. 1800MHz ist aber nur eine von drei mit dem Speedport Hybrid verwendbaren Bändern, die anderen sind 800MHz (~38cm) und 2600MHz (~12cm). Vor allem wenn Du auf dem Land wohnst ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Du bei  800MHz versorgt wirst. Die Antennen (es sind diese hier, oder) sind für 1800MHz geeignet, was zeigt der Router zum verwendeten Frequenzband an?

Korrekt,

 

Du sagst 180° verdreht. Gibt es eine Ober- und Unterseite bei den Dingern? Würde heißen, wenn ich die eine oder beide um die Längsachse um 180° drehe könnte ich ein anderes Ergebnis bekommen?

DAS habe ich nicht bedacht. [...]

Nein, die strahlen nach oben und unten symmetrisch ab.

 

Aber... was tut die Alufolie das der Wer RSRQ von -10 auf -3 schnellt? Oder ist das bloß ein Anzeigefehler im Router ohne wirkliche Konsequenz für die Signalqualität?

Ich kanns mir einfach nicht erklären.


Da wäre es jetzt wichtig zu sehen was sich beim RSRP tut. Meine Vermutung: Der Router empfängt mit der Alufolie überhaupt nichts mehr und zeigt irgendeinen Quatsch an.


 

Ich wohne auf dem Land, korrekt.

Der nächstgelegene Sender (800MHZ) steht 3km Luftlinie in Sichtweite, jedoch ist der überlastet. Ich hatte den Router bereits mit dem Tool aus dem "stricted"-Forum über Telnet so manipuliert das er nur diesen 800MHz Sender empfängt, da er ja so nahe beim Haus steht. Das wollte ich halt mal probieren. Die automatische Senderwahl hatte sich bereits immer den signalschwächeren 1800MHz gesucht.

Leider war die Datenrate über Speedtest an dem 800MHz sehr gering. Da hab ich den nächsten 1800MHz auf der Karte "open cell id" gesucht, über Telnet dem Router wieder gesagt er darf selber wählen, und auf dem 1800er loggt sich der Router mit der Antenne auch automatisch ein. 

Ich bin permanent mit der selben CEll ID verbunden, konstant auf ein und demselben 1800MHz Masten.

 

Die Antennen sind die verlinkten Wittenberg, ganz genau.

 

###Da wäre es jetzt wichtig zu sehen was sich beim RSRP tut. Meine Vermutung: Der Router empfängt mit der Alufolie überhaupt       ###nichts mehr und zeigt irgendeinen Quatsch an.

Der Wert des RSRP ändert sich nicht mit der Alufolie. Der Empfang laut Empfangsleistung am Router (%) bleibtstabil bei 100% und der Speedtest zeigt identische Werte an. Eine Verbesserung mit der Alufolie ist für mich nicht meßbar. Eine Verschlechterung jedoch auch nicht, gescheige denn kompletter Signalverlust.

 

 

 

 

 


@lejupp  schrieb:

Das sind zwei unabhängige kogarithmisch-periodische Antennen für die beiden Mimo-Pfade, die brauchen nicht miteinander elektrisch verbunden zu sein und sie brauchen auch keinen definierten Abstand voneinander. Und sie sehen, soweit man das erkennen kann, auch richtig zusammengebaut aus.


Zusammenbau bei diesen Antennen heißt ja bloß die Montage an einem geeigneten Halter, die Antenne an sich ist ja schon jeweils ein fertiges Teil, zwei Stück an der Zahl. Anschrauben mit den Klemmschellen, anschließen und fertig.


@cremich  schrieb:
[...]

Der Wert des RSRP ändert sich nicht mit der Alufolie. Der Empfang laut Empfangsleistung am Router (%) bleibtstabil bei 100% und der Speedtest zeigt identische Werte an. Eine Verbesserung mit der Alufolie ist für mich nicht meßbar. Eine Verschlechterung jedoch auch nicht, gescheige denn kompletter Signalverlust.


Ein RSRQ von -3 ist in der Praxis kaum zu erreichen, selbst wenn man sich in direkter Nachbarschaft der Basissation befindet. Insodern glaube ich hier immernoch an einen Anzeigefehler.

 

Was den gleichbleibenden Durchsatz angeht: Die Alufolie hält das Signal ja nicht komplett auf sondern bewirkd vielleicht eine Absenkung um 10dB, da wird also immernoch etwas ankommen. Und dann deckst Du ja auch nur einen von zwei MIMO-Pfaden ab. 2x2-MIMO bringt selbst in der idealisierten Theorie maximal eine verdopplung des Datendurchsatzes. Von welchen absolutwerten (RSRP und Datendurchsatz) reden wir eigentlich?

Ich habe Hybrid S, davon  kommen bei guter Witterung und wenig anderen Nutzern 16Mbit rein.

Mittlerweile habe ich meine Antenne noch mal umgestzt, ca 1m tiefer angebaut und RSRP bei -79, RSRQ bei -8 (vorher RSRP -80 und RSRQ -10).

 

Hmmm, wenn ich nun den Tarif auf Hybrid M ändere, kann ich davon ausgehen das auch dann die volle Leistung im Optimalfall reinkommt??

Von der Hochfrequenz her sollte das durchaus möglich sein. Aber was am Ende rauskommt hängt natürlich auch von der Auslasfung der Zellen ab. Es hängt sogar dsvon ab, wer diese Last verursacht, denn Hybrid-Kunden bekommen nur dann Sendezeit auf der Zelle wenn sie nicht für hochwertigere Produkte benötigt wird. Ich wage da keine Prognose.

Lösung
Telekom hilft Team
Moin und herzlich willkommen hier in der Community @cremich!


cremich schrieb: Hmmm, wenn ich nun den Tarif auf Hybrid M ändere, kann ich davon ausgehen das auch dann die volle Leistung im Optimalfall reinkommt??

Da kann man sich wirklich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, weil man erst 100 %ig weiß, was man hat, wenn man es vor Ort auch startklar hat. Kann ich vielleicht noch Infos beisteuern, die du brauchst oder die dir wichtig sind?

Greetz
Stefan D.

Zitat: Antennen brauchen keinen definierten Abstand

Sorry, als alter CB-Schwarzfunker und dann liz. Funkamateuer weiss ich, dass die Strahlungskeule bei 2 parallelen Antennen erheblich schmaler wird wenn man sich an die Resonanzabstände hält.  


@tom_hofmann  schrieb:

Zitat: Antennen brauchen keinen definierten Abstand

Sorry, als alter CB-Schwarzfunker und dann liz. Funkamateuer weiss ich, dass die Strahlungskeule bei 2 parallelen Antennen erheblich schmaler wird wenn man sich an die Resonanzabstände hält.  


Klar, wenn Du mehrere Erregte Elemente einer Antenne mit einem Signal versorgst, dann müssen diese Elemente im passenden Abstand montiert sein um das gewünschte Richtdiagramm zu erhalten.

 

Das hat aber nichts mit der Situation des Threaderstellers zu tun, seine beiden Antennen sind ja nicht an einen gemeinsamen Transceiver angeschlossen. Sie hängen an den beiden Zügen eines MIMO-Transceivers und bilden kein gestocktes System. Bei MIMO geht es darum, (durch komplett abgefahrene Signalverarbeitung) zwei unabhängige Signale zu übertragen, und zwar im gleichen Frequenzbereich ("Spacial Multiplexing"). Das funktioniert um so besser, je weniger die beiden Antennen miteinander koppeln, ideal wäre es, wenn Antenne A überhaupt kein Signal von Antenne B empfangen würde (und umgekehrt). Deshalb setzt man z.B. unterschiedliche Polarisation ein.

 

Vy73 dr OM

Vy73 dr OM

 

Ah, OK,...Qualifikation anerkannt ...  ich widerspreche nicht ....  Neue Technologie dann.

Hatte halt bei meinen Kunden, Trucker, die Antennen soweit es geht auseinander gesetzt. Brachte eine S-Stufe entlang der Autobahn im Vergleich zu einer Antenne. 

Aber stimmt, hier sinds 2 eigenständige RTX und eben auch die Polarisation ....