Kein Internet für Flüchtlinge mit eigener Wohnung

Liebes Telekomhilft-Team, 

ich bin erschrocken und enttäuscht, dass es für ukrainische Flüchtlinge die in meinem konkreten Fall in Kürze eine eigene Wohnung beziehen, keinen eigenen Festnetz-Anschlussvertrag gibt. So zumindest die Auskunft im Telekomshop und die Bestätigung per Email v. 28.3. vom Telekom-Service. 

Als ehrenamtlicher Helfer und Begleitperson zum Telekom-Laden sollte ich gleich 2 Verträge für eine Mindestlaufzeit von sage und schreibe 24 Monate unterzeichnen. Vielleicht aber verlassen die Ukrainer schon in wenigen Wochen wieder Deutschland? Ich zahle dann munter weiter?  Ich wollte helfen und habe 5 Menschen eine vorübergehende Wohnmöglichkeit gegeben, damit sie nicht in einer Sammelunterkunft hausen müssen. Jetzt habe ich 2 Wohnungen organisiert, für die das Sozialamt sogar die Kosten übernimmt und zusätzlich bis zu 15 Monate lang Sozialhilfe nach Asylbewerberleistungsgesetz bezahlt. Nach dem Umzug in die eigene Wohnung aber haben die Familien keinen Internetanschluss mehr. Damit fallen die regelmäßigen Videotelefonate mit den Angehörigen in der Ukraine künftig weg.  
Als Nachweis, um überhaupt als "vertragswürdig" eingestuft zu werden, wird neben einem "Aufenthaltstitel" sogar eine Daueraufenthaltserlaubnis verlangt. Für beides müsste allerdings ein ASYL-Verfahren eingeleitet werden und das ist nicht Sinn und Zweck wenn jemand wieder zurück ins Heimatland möchte.  Außerdem würden die Ukrainer dann zunächst nach Eisenhüttenstadt gebracht werden und dort in einer Sammelunterkunft wohnen, bis das Asylverfahren eingeleitet wurde. Lt. Schengen-Abkommen gibt es auch keinen Aufenthaltstitel, genauso wenig wie es eine Visum-Pflicht für Ukrainer gibt! Was ist da los bei der Telekom? Ist man nicht informiert oder will man einfach nur am Krieg mitverdienen indem man die Not der Menschen ausnutzt? 


Die Kinder (13 und 14 Jahre) der beiden von mir vorläufig aufgenommen Mütter können künftig nicht mehr am Fernunterricht teilnehmen und noch schlimmer ist, dass die 18-jährige Tochter ihr Medizinstudium mit Stipendium in Odessa hinschmeissen muss, weil sie allein mit einer "kostenfreien SIMCARD" welche man ihr angeboten hat, nicht ständig online sein kann. Ich selbst schaffe es nicht, noch 2 weitere Telekom-Festnetzverträge zu bezahlen und fühlte mich aber durch die Mitarbeiter im Telekom-Shop hierzu genötigt, weil man ja schließlich helfen will und nicht geizig erscheinen möchte. Wie stehe ich jetzt vor den Leuten da? Sie kennen ja die Preise der Telekom nicht denn in der Ukraine ist der Internetanschluss einfach nur ein Grundbedürfnis. Hier inzwischen ein Luxus. 

 
Und warum muss man einen Vertrag über 24 Monate abschließen? Auch das dürfte in dem Fall sittenwidrig sein, wenn man genau weiß, dass die Flüchtlinge relativ kurzfristig wieder zurück in ihre Heimat wollen. Wie aber soll ich feststellen, ob und vor allem wann das der Fall ist, und wann ich ggf. den Vertrag kündigen muss? Wenn ich übrigens nicht kündige und bis zum Vertragsende weiterzahle, hat der Nachmieter der Wohnung in welcher der Anschluss liegt, nicht mal eine Chance, einen Festnetzanschluss zu buchen, weil dieser durch den Langzeitvertrag blockiert ist. Leider ist mir das schon mal selbst passiert, weshalb ich hier aus Erfahrung spreche.

Im Anhang die "freundliche Auskunft" der Telekom damit man sieht, dass ich nicht übertreibe. 

Es wäre schön, wenn sich mal jemand mit dem Thema befasst und überlegt, ob die Forderungen der Telekom sinnvoll sind. 

 

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Hinweis Telekom hilft: Screenshot entfernt, da dieser Namen der Mitarbeiterin enthielt. 

Sittenwidrig ist da nix - die sind Geschäftsfähig. 

Erschrocken? Warum ist doch immer die gleiche Nummer, auch ist da nichts versteckt oder überraschendes?

Das die Telekom sich absichern will ist auch klar - die gibt kostenfreie Simkarten raus - das is doch schon was?

 

Wie du evtl. von der Telekom Seite kennst, gibt es als kleinste Laufzeit 12 Monate.

Heißt ... bei der Telekom befindet ihr euch evtl. einfach beim falschen Anbieter. 

Geht zu Congstar wo es auch Monatsverträge gibt. 

 

Gelöschter Nutzer

Hallo @Brieftaube_2.0 

vielen Dank für deinen Beitrag.

 

Ich schätze deinen Engagement sehr, dass du dich für Flüchtlinge aus der Ukraine so aktiv einsetzt.

 

Und wie du vielleicht aus den Medien und von anderen Orten erfahren konntest, unterstützt auch die Deutsche Telekom die Geflüchtete aus der Ukraine, siehe den Beitrag hier:

https://www.telekom.com/de/medien/medieninformationen/detail/telekom-unterstuetzt-gefluechtete-aus-d...

 

Da hast du allerdings sehr viele Vorwürfe gegen die Telekom zusammengeschrieben.

 

 


@Brieftaube_2.0  schrieb:
Ich selbst schaffe es nicht, noch 2 weitere Telekom-Festnetzverträge zu bezahlen und fühlte mich aber durch die Mitarbeiter im Telekom-Shop hierzu genötigt, weil man ja schließlich helfen will und nicht geizig erscheinen möchte. Wie stehe ich jetzt vor den Leuten da? Sie kennen ja die Preise der Telekom nicht denn in der Ukraine ist der Internetanschluss einfach nur ein Grundbedürfnis. Hier inzwischen ein Luxus.

Das hört sich so an, dass du dich genötigt fühlst, weil du die Dienstleistungen der Telekom nicht kostenlos in Anspruch nehmen kannst? Verstehe ich das richtig? Du möchtest helfen, kannst - laut deiner  Aussage finanziell nicht - , dafür ist automatisch die Dritte die Schuldige?

 

@Brieftaube_2.0  schrieb:
Lt. Schengen-Abkommen gibt es auch keinen Aufenthaltstitel, genauso wenig wie es eine Visum-Pflicht für Ukrainer gibt!

Diese Aussage ist allgemein falsch. Visumfreiheit gibt es nur bis 90 Tage bei touristischer Einreise, bei allen anderen Gründen (z.B. Arbeit, Studium) oder über 90 Tage  müsste man einen Visum beantragen bzw. einen Aufenthaltstitel erhalten. Oder Alternativ Asyl beantragen, was ein längeres Verfahren wäre. 

 


@Brieftaube_2.0  schrieb:
Es wäre schön, wenn sich mal jemand mit dem Thema befasst und überlegt, ob die Forderungen der Telekom sinnvoll sind. 

Ich habe mir die Forderungen durchgelesen, das ist bei Festnetzverträgen mit einer Laufzeit von 24 Monaten normal. Da gibt es Gesetze, Regelungen, interne Richtlinien, was das Unternehmen einhalten muss. Ggf. könnte der Staat gesetzlich eingreifen bzw. handeln.

 

 


@Brieftaube_2.0  schrieb:
Und warum muss man einen Vertrag über 24 Monate abschließen? Auch das dürfte in dem Fall sittenwidrig sein, wenn man genau weiß, dass die Flüchtlinge relativ kurzfristig wieder zurück in ihre Heimat wollen.

Nein, das ist keines fall sittenwidrig, ggf. kann man laut § 60 TKG (Telekommunikationsgesetz) vom Sonderkündigungsrecht in Gebrauch nehmen, wenn man ins Ausland zieht mit eine Frist von einem Monat zum Monatsende. Aber wenn man so denkt, dass man ganz genau weiß, dass die Flüchtlinge bald wieder in die Heimat möchten, gibt es Alternativen.

 

Deine Vorwürfe sind absolut inkorrekt, wofür das Unternehmen nichts kann. Falls du nur ein einfaches Internet brauchst, ohne Extras, gibt es schon günstiger Internetanschlüsse ohne Laufzeit bei anderen Anbieter, was der Mieter auf den eigenen Namen beziehen kann. Kostenlos wird es aber dennoch nicht sein.

Hallo @Brieftaube_2.0 

 

Vielen DAnk für deinen Beitrag.

 

Toll, dass du dich für die Flüchtlinge einsetzt.

 

Ich kann @Gelöschter Nutzer da nur zustimmen.

 

 


@Brieftaube_2.0  schrieb:
Und warum muss man einen Vertrag über 24 Monate abschließen? Auch das dürfte in dem Fall sittenwidrig sein, wenn man genau weiß, dass die Flüchtlinge relativ kurzfristig wieder zurück in ihre Heimat wollen.

Ich möchte dir da ein Tipp mitgeben:

Zb O2-DSL bietet auch Laufzeiten von 1 Monat an https://www.o2online.de/e-shop/internet-festnetz

 

Vllt wäre das eine Übergangslösung.

 

Viele Grüße

Marcel

 


@Gelöschter Nutzer  schrieb:
Nein, das ist keines fall sittenwidrig, ggf. kann man laut § 60 TKG (Telekommunikationsgesetz) vom Sonderkündigungsrecht in Gebrauch nehmen, wenn man ins Ausland zieht mit eine Frist von einem Monat zum Monatsende.

Das trifft in diesem Fall nichtz zu.

Die Ukrainer können keinen Vertrag bekommen.

Also wäre es so:

 


@Brieftaube_2.0  schrieb:
Als ehrenamtlicher Helfer und Begleitperson zum Telekom-Laden sollte ich gleich 2 Verträge für eine Mindestlaufzeit von sage und schreibe 24 Monate unterzeichnen.

 


@Marcel2605  schrieb:
Zb O2-DSL bietet auch Laufzeiten von 1 Monat an

Warum denn in die Ferne schweifen.

Bei Congstar gibt es auch Verträge ohne feste Laufzeit

https://www.congstar.de/festnetz-internet/?sp=gose&gclid=CjwKCAjwuYWSBhByEiwAKd_n_hnoAGXrnsZxy5fwv6698pBloAz1g7fie0jgzBbx_6ggu8uX_ouSHxoC_BsQAvD_BwE&gclsrc=aw.ds

Gelöschter Nutzer

@Brieftaube_2.0  schrieb:
und zusätzlich bis zu 15 Monate lang Sozialhilfe nach Asylbewerberleistungsgesetz bezahlt

 

 

Ich selbst schaffe es nicht, noch 2 weitere Telekom-Festnetzverträge zu bezahlen und fühlte mich aber durch die Mitarbeiter im Telekom-Shop hierzu genötigt, weil man ja schließlich helfen will und nicht geizig erscheinen möchte. Wie stehe ich jetzt vor den Leuten da?

Die Kosten für den Internetanschluß sind im Regelsatz inbegriffen. Dabei spielt es keine Rolle ob Leistungen nach SGB II oder SGB XII gezahlt werden. Hartz IV-Empfänger müssen die Kosten auch selber tragen, da im Regelsatz 40,15 EUR für Post und Telekommunikation vorgesehen sind.

Du solltest dir selber nicht zu viel abverlangen. Die Grundbedürfnisse wurden sowohl von dir als auch dem Sozialamt sicherstellt. Für Deutsche würde man weitaus weniger tun.


@Gelöschter Nutzer  schrieb:
Für Deutsche würde man weitaus weniger tun.

Was soll die Bemerkung?

Sei froh, dass du hie in Frieden leben kannst und nicht mal eben ohne Hab und Gut aus deine gewohnten umgebung vetrieben wirst.

Da ist eine Bemerkung, wer wo ws bekommt völlig daneben.

Gelöschter Nutzer

@HAMAPA  schrieb:
Sei froh, dass du hie in Frieden leben kannst und nicht mal eben ohne Hab und Gut aus deine gewohnten umgebung vetrieben wirst.

Wenn du wüsstest...

Ich kenne genügend Hilfebedürftige hier im eigenen Land, die aufgrund gestiegener Kosten von behördlicher Seite zum Umzug aufgefordert werden, da die Mieten nicht mehr "angemessen" erscheinen.

 


Da ist eine Bemerkung, wer wo ws bekommt völlig daneben.

Warum soll ich ein Tabu-Thema totschweigen?

@Gelöschter Nutzer  du kannst gerne deine eigene Meinung zu dem Thema haben, aber hier geht es am Thema des TE vorbei.

Kannst ja gerne damit unter OT schreiben.

Ich bezweifel aber, dass es gerne gesehen wird.

 

Also behalte du deine Meinung und ich meine.

Das wars zu dem Thema. Von mir keine weitere Antwort dazu.


@Gelöschter Nutzer  schrieb:
ein Tabu-Thema

Ein Tabu-Thema wäre vielleicht,

[wegen OT von mir gelöscht. Sorry, ich habe mich zu einer nicht helfenden Antwort verleiten lassen, die eine Diskussion befeuern kann, die ich gar nicht will und die hier auch gar nicht hin gehört. Ich bitte um Euer Verständnis.]

@Brieftaube_2.0 

Doch du übertreibst.

Es wurde vom ersten Tag an für die Flüchtlinge von Seiten der Telekom viel getan.

Neben den kostenlosen Simcards z.B. auch durch Spenden - eine Million an das DRK z.B. Beispiel.

Das ist übrigens alles Geld, dass die Kunden letztlich aufbringen müssen

 

Die Situation ist neu und die Regeln sind die, die seit Jahren gelten gelten - für alle.

Möglicherweise müssen sie angepasst werden - so was dauert.

irgendwo muss dass aber alles finanzierbar bleiben, du schreibst selbst, dass deine Finanziellen Möglichkeiten erschöpft sind.

Das gilt auch irgendwann für die Telekom -Ich habe da wenig Verständnis wenn jemand dann solche Anschuldigungen hier zusammenschreibt.

 

Die Ukraine hat wohl weltweit die günstigsten Internetanschlüsse mit knapp 5€ im Monat.

Das Durchschnittseinkommen beträgt 420€ im Monat - und schon sehen die Zahlen nicht mehr ganz so toll aus.

 

auch ich finde es toll wenn Leute helfen

 


@Brieftaube_2.0  schrieb:
oder will man einfach nur am Krieg mitverdienen indem man die Not der Menschen ausnutzt? 

Also tut mir leid. Aus meiner Sicht, der ich mich selbst ziemlich eingebracht habe bei der Unterstützung von ukrainischen Flüchtlinen: Diese Bemerkung ist eine bodenlose Unverschämtheit.

 

Ansonsten: Original bei der Telekom gibt es Verträge mit kurzer Laufzeit - man muss nur die Augen aufmachen. Diese Tarife nennen sich congstar komplett ... in der Flexvariante und sind sogar günstiger als die MagentaZuhause Tarife.

 

 

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Das Impressum zeigt original Telekom

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@Brieftaube_2.0  schrieb:
dass die 18-jährige Tochter ihr Medizinstudium mit Stipendium in Odessa hinschmeissen muss, weil sie allein mit einer "kostenfreien SIMCARD" welche man ihr angeboten hat, nicht ständig online sein kann

Darf ich fragen, warum man mit der kostenlosen SIM-Karte, die unbegrenzte Daten beinhaltet, und die die Telekom jedem Flüchtigen stellt nicht ständig online sein können soll? genau dafür ist sie vorgesehen.

Ich richte morgen bei zwei Privatunterkünften WLANs für Geflüchtete ein - unentgeltlich. Sollte schon letzte Woche passieren, aber da hatte ich das Dreck-Virus.

Gibt es in den betreffenden Häusern keinen bestehenden Internetzugang?

 

Es ist vollkommen unpraktikabel, unwirtschaftlich und technisch unnötig aufwändig, jedem Geflüchteten in seiner Wohnung einen Festnetzanschluss zu erstellen. Wir haben sowieso in manchen Bereichen Portmangel, dazu kommt die bekannte Resourcenknappheit (Linecards!).

 

 

@Brieftaube_2.0  schrieb:
Hier inzwischen ein Luxus. 

Darf man hier "Bllshit" schreiben? (Nö, darf man nicht. Also kommt das "u" weg.)

Die monatlichen Kosten für einen durchschnittlichen Internetanschluss betragen in Deutschland weniger als ein Tausendstel des Durchschnittseinkommens eines deutschen Arbeitnehmers - und liegen damit in derselben Größenordnung wie in der Ukraine.

 

 

Telekom hilft Team

Hallo @Brieftaube_2.0,

 

hier wurden schon einige Lösungsansätze veröffentlicht. Hast du schon einen genutzt oder ziehst du einen in Betracht?

 

Ich halte ein Prepaidkarte für die mobile Nutzung am sinnvollsten, da der Aufenthalt auf unbestimmten Zeitraum ist.

 

Wenn du noch Fragen hast oder dein Anliegen hier noch nicht gelöst werden konnte, kannst du dich jederzeit hier melden.

 

Beste Grüße

Rocco B.

Gelöschter Nutzer

Unsere 4 Frauen mit 5 Kindern haben die wunderbare kostenlose SIM der Telekom und telefonieren damit kostenlos in der EU und in die Heimat. @Brieftaube_2.0 

die Kinder bekommen online Unterricht durch das unbegrenzte Datenvolumen.

 

aber natürlich muss ich auch sagen, dass wir ein weit gespanntes WLAN Netz haben, zu dem die Gäste auch Zugang haben.

 

Welche Antworten hast Du von den anderen Anbietern bekommen ? @Brieftaube_2.0 


@Carsten_MK2  schrieb:
etragen in Deutschland weniger als ein Tausendstel des

das wage ich mal zu bestreiten, ich kenne nur wenige bei denen 40€ ein Tausendstel ihres Einkommens = 40.000€ im Monat sind.

Fröhlich

Ich habe mich als Telefonkunde ausschließlich bei der Telekom erkundigt und lediglich die Auskunft erhalten, dass es keinen Festnetzanschluss für Ukrainische Bürger gibt und ich ersatzweise einen Vertrag über 24 Monate abschließen müsste. Entsprechend wäre ich auch zur Zahlung verpflichtet da die Kosten von meinem Konto abgebucht werden. 

Ukrainer erhalten nur dann einen eigenen Anschluss, wenn sie einen unbefristete Aufenthaltserlaubnis nachweisen. Das ist nur nach Abschluss eines Asylverfahrens möglich und die Leute wollen hier in Deutschland kein Asyl. Die Krönung war dann noch, dass eine Bankverbindung bei einer so wörtlich "deutschen Bank" notwendig ist. D.h. wenn jemand z.B. ein Konto bei der Consorsbank hat, würde dies dann nicht ausreichen. Wettbewerbsrechtlich ist das nicht erlaubt. Aber egal. 

Von einem unbegrenzten Datenvolumen wurde nichts gesagt. Es wurden die "normalen SIM-Kartenverträge" angeboten die jeder Deutsche abschließt und dort gibt es ausschließlich Volumentarife die in keiner Weise für Studium oder Online-Schule brauchbar sind. Hinzu kommt, dass es Prepaid-Karten sind und wenn das Volumen leer ist, muss nachgeladen werden. 

Ich weiß nicht, wie das mit eigenen Wohnungen der Ukrainischen Flüchtlinge funktionieren soll. Vielleicht stellt ein freundlicher Nachbar sein WLAN-Signal zur Verfügung. Aber ich bin ehrlich gesagt nicht bereit, 2 Verträge für 2 Flüchtlingsfamilien abzuschließen. 

Kostenlose Telefonie in die EU oder in die Ukraine bringt den Leuten überhaupt nichts. Innerhalb der EU können sie sich nicht verständigen und nach Hause telefonieren sie ausschließlich per Internet-Bildtelefonie. Hierfür muss man auch Verständnis haben, wenn man seine Angehörigen sonst nicht sehen kann. Mein eigener Anschluss, der z.Z. von den Flüchtlingen bis zum Erhalt einer eigenen Wohnung zur Verfügung steht, wurde noch kein einziges Mal für Telefonate in die Ukraine genutzt, obwohl diese Gespräche auch für meinen Anschluss kostenlos wären. 

Ich füge nochmals die Email-Auskunft der Telekom bei die ich erhielt. Der Text ist etwa identisch mit der Auskunft im Telekom-Shop in Cottbus. Und nur das ist für den Kunden letztlich verbindlich, denn das was ich hier lese, weiß man offensichtlich nicht in den Shops. Ich will nicht unterstellen, dass man lieber an der Situation verdienen möchte, aber auch die Unwissenheit der Mitarbeiter der Telekomshops ist für die Flüchtlinge und deren Begleiter ein Nogo. 

 

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Hinweis Telekom Team: Anhang entfernt, Mitarbeitername zu erkennen. Gerne Anhang wieder hochladen, wenn Mitarbeitername unkenntlich gemacht wurde, danke.

@Gelöschter Nutzer , ich versuche kurz zu erklären, was alles falsch verstanden wurde: 

 

1. Die Medien schreiben, dass Flüchtlinge eine kostenlose SIMCARD erhalten. Wenn man in den Telekomshop geht, erhält man zwar die kostenlose Karte aber man hat einen Volumentarif abgeschlossen, so wie jeder Deutsche auch. Dass es Vorteile für Ukrainer gibt, wusste niemand. 

 

2. Man bot mir persönlich an, 2 Festnetzverträge (sozusagen als Bürge bzw. Vertragsnehmer) abzuschließen. Den Ukrainern würde man keinen Vertrag ohne "dauerhafte Aufenthaltserlaubnis" geben. Den Email-Text, der übrigens fast identisch mit der Auskunft im Telekom-Shop ist, hatte ich beigefügt. Da steht sogar, dass die Ukrainer ein Konto bei einer "deutschen Bank" benötigen. Was ist, wenn sie ein Konto bei der französischen Consorsbank haben, wie es jahrelang bei mir der Fall war? 

 

3. Ich möchte keinen "kostenlosen Vertrag". Ich möchte, dass die Ukrainer einen Vertrag erhalten für den sie selbst bezahlen und man nicht mich als Dritten in die Verantwortung nimmt. Das wurde völlig aus dem Kontext gerissen. Ich stand letztlich da wie ein Depp, weil ich nicht bereit war, einen 24-Monate-Vertrag zu unterzeichnen. Da ich selbst Vertragsnehmer wäre und nicht in die Ukraine zurückreise, muss ich den Vertrag nach Ihrer eigenen Auskunft also 2 Jahre lang bedienen. D.h. der Anschluss bliebe für den nächsten Mieter gesperrt, weil ich die Portierung mit meinem Vertrag verhindere. Auch dies habe ich schon durch und konnte selbst keinen Telefonanschluss in einer Mietwohnung erhalten, weil ein Vertrag auf der früheren Portierung lief. Das ging 1 Jahr lang so. 

 

4. Von einem Flüchtling, der lediglich einige Monate hier in Deutschland verweilt, einen 24-Monate-Vertrag zu erwarten, den ein Deutscher unterzeichnen muss, damit der Vertrag nicht vorzeitig durch die Rückreise in die Ukraine beendet werden kann, ist meines Erachtens eine Frechheit. Meine eigene Meinung darf ich hierzu wohl äußern. 

 

5. Die Visumpflicht hat nichts mit dem Aufenthaltsstatus zu tun. Die Ukrainer dürfen länger als 3 Monate in Deutschland verweilen wenn sie als Kriegsflüchtlinge registriert sind. Auch wenn sie länger als 1 Jahr in Deutschland bleiben müssen, benötigen sie noch lange kein VISUM. Auch hier werden Äpfel mit Birnen verwechselt. 

Ein Aufenthaltsstatus ist vorhanden und eine Arbeitserlaubnis besteht ebenfalls in Deutschland. Daher erübrigt sich ein Asyl-Verfahren wie es z.B. bei SYRERN oder AFGHANEN der Fall ist die ASYL beantragen. Wenn natürlich ein UKRAINER Asyl begehrt oder beantragt, dann läuft dasselbe Verfahren und man muss abwarten, bis ein Aufenthaltstitel vorhanden ist. An diesem Verfahren kann die Telekom auch nichts ändern; selbst dann nicht, wenn sie es von den Ukrainern verlangt wie es konkret in meinem Fall passiert ist. Ich bitte daher nochmals um Kenntnisnahme der Email die mir die Telekom gesendet hat. Diese Auskunft ist identisch mit der die ich im Telekom-Shop erhalten habe. 

 

Übrigens ist das Bundeswirtschaftsministerium längst daran, zu prüfen, ob 24-Monatsverträge überhaupt noch zeitgemäß und damit zulässig sind. Eine Änderung ist also absehbar. Aber als Unternehmer muss man immer erst warten, bis der Staat mit der Keule droht. Gewinnmaximierung geht vor dem Miteinander der Menschen und das "HELFEN" kann man ja den kleinen Leuten überlassen die man dann im Telekomshop dazu bringen will, den Vertrag für die ukrainischen Flüchtlinge zu unterzeichnen.  Damit ist man dann auf der sicheren Seite. Und dann heißt es "Telekom verbindet". In Wirklichkeit soll ich es sein, der für die "Verbindung" zahlt und vertraglich dafür haftet.

 

Und noch zur Info: Die Meldestellen, Sozialämter und Ausländerbehörden haben im Moment so viel zu tun, dass sie die Registrierungen nicht vor Ende Mai vornehmen können. Man geht dabei auch davon aus, dass viele der Flüchtlinge bis dahin wieder in ihr Land zurückreisen und man sich daher die Bürokratie sparen kann. Schon deshalb können die vertraglichen Forderungen der Telekom von keinem Flüchtling erfüllt werden. Bitte lesen Sie den Anhang der Telekom und nur diese Auskunft ist letztlich maßgeblich wenn man sie auch im Telekomshop erhält. Alle Angebote die hier im Forum besprochen werden, gibt es leider nicht, wenn man danach fragt oder die Informationen sind nicht bekannt.   

 

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Hinweis Telekom Team: Anhang entfernt, Mitarbeitername zu erkennen. Gerne Anhang wieder hochladen, wenn Mitarbeitername unkenntlich gemacht wurde, danke.

@Marcel2605 , danke für den Tipp mit o2! 

Inzwischen habe ich eine weitere Reaktion der Telekom erhalten, wo ein LTE-Router mit SIMCARD und unbegrenztem Volumen zur Verfügung gestellt wird. Der Router selbst wird kostenlos gestellt. Allerdings weiß ich noch nicht, welcher Preis für den sonstigen Service zu zahlen ist. Auf jeden fall ist der Vertrag nicht an Laufzeiten gebunden. Aber in der Info steht kein Wort, ob die Flüchtlinge selbst den Vertrag eingehen dürfen oder können. Wenn auch hier wieder aufenthaltsrechtliche Titel verlangt werden und ich in der Pflicht stehe, ersatzweise den Vertrag zu übernehmen, dann ist damit auch nicht geholfen.

Die Flüchtlinge erhalten Sozialhilfe und Miete. Entsprechend können sie auch selbst für den Vertrag eintreten, sofern die Telekom das zulässt. 

Richtig, Internet ist im Regelsatz enthalten. Aber wenn die Telekom keine ukrainischen Kunden zulässt und von den Helfern oder Begleitern, wie in meinem konkreten Fall,  verlangt, dass ich den Vertrag unterzeichnen soll,  dann muss ich mir das Geld von den Ukrainern wieder zurückholen. Der Telekom gegenüber hafte ich damit für den Vertrag und das ist nun mal für die Telekom einfacher, als einen Vertrag mit einem "Ausländer" zu machen der eventuell nach 3 Monaten wieder das Land verlässt.  Dem Flüchtling kann man nämlich keinen 24-Monatsvertrag anbieten weil es tatsächlich sittenwidrig ist, ähnlich wie eine Bank erfolgreich verklagt wurde, weil sie einem 100-jährigen einen Bausparvertrag über 50 Jahre verkauft hatte. 


Die Ukrainer verlangen auch nicht von mir, dass ich den Vertrag für sie eingehe - aber es bleibt ihnen ja nichts weiter übrig, wenn die Telekom auf ihre Bestimmungen beharrt und nur Deutschen oder Flüchtlingen mit abgeschlossenem Asylverfahren und dauerhaftem Aufenthaltstitel einen Telefonanschluss bewilligt. So lange können die Schüler und Studenten nicht warten. Ein Asylverfahren dauert in der Regel mehrere Jahre. 

 

@Stefan 

ich übertreibe, weil ich verlange, dass die Telekom mit einem ukrainischen Flüchtling und Sozialhilfeempfänger einen Vertrag abschließen soll? Das verstehe ich nicht. Ich habe nie verlangt, dass man einen kostenlosen Anschluss zur Verfügung stellt. Ich bin nur der Ansicht, dass man einem Flüchtling der nur kurzfristig in Deutschland bleiben will keinen 24-Monate-Vertrag anbieten kann, für den ein deutscher Flüchtlingshelfer (in diesem Fall ich selbst) den Vertag übernimmt und für die Kosten haftet. 
Die Telekom schreibt selbst, dass die 24 Monate korrekt sind und nur dann entfallen, wenn der Vertragsnehmer wieder ins Ausland zurückreist. Genau das aber wird verhindert, indem man den Ukrainern keinen Vertrag zubilligt und stattdessen dem deutschen Helfer den Vertrag aufdrückt. Dieser geht nicht nach ein paar Monaten wieder ins Ausland und somit entfällt auch nicht die Vertragsgrundlage für die Telekom. 

Es ist toll, dass alle sagen sie finden es toll wenn man hilft. Aber ich fühle mich ganz konkret von der Telekom ausgenutzt, nur weil ich versucht habe, den Ukrainern in ihren neuen Sozialwohnungen zu einem Telefonanschluss zu verhelfen. Ich ging nicht davon aus, dass man mir den Vertrag aufdrücken wird und man keine andere Option zur Verfügung hat. 
Bitte lasst euch nicht von den Internetauftritten und Versprechungen der Telekom beeindrucken. Entweder es mangelt den Mitarbeitern in den Telekomshops an Informationen über die Produkte oder wie ich auch schon feststellen musste, sind SIMKARTEN inzwischen Mangelware, da sie in den Flüchtlingszentren ausgegeben wurden und nicht mehr in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehen. Daher wird einem im Shop nur ein normaler Prepaid-Tarif mit Volumenbegrenzung angeboten. 
Alle Festnetzverträge die man z.B. in Bereichen ohne LTE-Versorgung (und dazu gehöre ich selbst) abschließt, sind auf 24 Monate Mindestlaufzeit limitiert und dürfen nur von Deutschen oder Ausländern mit dauerhaftem Bleiberecht abgeschlossen werden. 

Und wer es noch immer nicht glaubt, der kann gern die Auskunft der Telekom selbst nachlesen. 

 

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Hinweis Telekom Team: Anhang entfernt, Mitarbeitername zu erkennen. Gerne Anhang wieder hochladen, wenn Mitarbeitername unkenntlich gemacht wurde, danke.

Ist es noch nicht aufgefallen, dass ich von der Telekom spreche und nicht von CONGSTAR? 

Wie läuft es bei CONGSTAR, wenn man z.B. keinen biometrischen Pass hat oder keine bestätigte Meldeadresse, weil die Ämter nicht nachkommen? 

Mein Vorwurf, dass man sich an dem Krieg auch noch bereichern möchte bezog sich darauf, dass die Telekom-Mitarbeiter mich dazu aufforderten, einen 24-Monate-Vertrag abzuschließen, anstatt die im Internet bekannten Angebote zu unterbreiten. 
Wenn Sie sich bei der Unterstützung von Flüchtlingen eingebracht haben, sollten Sie eigentlich wissen, welche Hürden es gibt und wie schwer es einem als Helfer gemacht wird. Die Ukrainer selbst haben aufgrund ihrer Sprache und Schriftzeichen überhaupt keine Möglichkeit, selbständig Verträge abzuschließen. Und genau diese Notsituation sollte man nicht ausnutzen indem man einfach einen "Ersatzkunden" unterzeichnen lässt, den man mit Langzeitverträgen knebeln kann. 

@buenni 

ganz einfach, 1. weil sie nicht angeboten wurde und in einem anderen Shop als "ausverkauft" galt. Die kostenlosen SIMKarten werden ausschließlich den Hilfsorganisationen vorbehalten. Wenn man privat Leute aufnimmt hat man die A-Karte und keine SIM-Karte. 

Angeboten wurde mir z.B. ein Prepaid Jahrestarif für 99,- € mit einem monatlichen Datenvolumen von 2GB. 

Und jetzt meine Frage: Wie soll man damit auskommen. Die Karten mit unbegrenztem Volumen werden zwar überall beworben, aber erhalten kann man sie nicht wirklich - zumindest nicht, wenn man nicht DRK oder CARITAS oder ähnlich heißt. 

@Carsten_MK2 , 

Wenn kein Internet vorhanden ist, kann man schwerlich ein WLAN einrichten. Ich weiß ja nicht wie du das machst? Vielleicht bekomme ich einen Tipp? 
Die Telekom bot mir, da es keine SIMkarten im Shop mehr gab einen Hinweis, dass man einen LTE-Router zur Verfügung stellt. Dieser wäre sogar kostenlos und dafür bekäme man eine SIMCARD und ein unbegrenztes Datenvolumen. Den Preis nannte man mir allerdings nicht und auch nicht, wer den Vertrag bezahlen bzw. eingehen darf. Das ist nämlich mein großes Problem. Ich will hier überhaupt nicht umsonst oder kostenlos, wie viele herauslesen. Ich möchte nur, dass diejenigen die einen Internetanschluss benötigen, diesen auch vertraglich zugesichert bekommen und selbst dafür die Kosten übernehmen. Und genau das wurde den Flüchtlingen die ich betreue seitens der Telekom verwehrt. 

Die einzige Lösung die angeboten wurde, ist eine Prepaid-Karte mit begrenztem Datenvolumen. Diese erhalten die Ukrainer sogar kostenlos und müssen, wenn das Volumen aufgebraucht ist, die Verbindung abbrechen. Schule und Studium ist damit jedenfalls nicht möglich. 

Und um Nachfragen vorzukommen: Ich weiß, dass es andere Möglichkeiten gibt, aber diese wurde mir bisher konkret nicht angeboten weil entweder nicht vorhanden oder ich selbst dafür vertraglich in die Verantwortung genommen werde. Und das geht meiner Meinung nach zu weit wenn man schon kostenlosen Wohnraum zur Verfügung stellt und sämtliche Behördengänge realisiert, was bei den Benzinpreisen heute auch keine Freude ist.