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14.02.2018 13:31
Hallo miteinander,
ich habe mir im Dezember ein gebrauchtes Haus BJ.2003 zugelegt und vorher natürlich den Online-Verfügbarkeitscheck gemacht.
Dieser hat mir eine Max. rate von 50MBit mit Magenta M Tarif vorgeschlagen. Da ich aber noch Netcologne Kunde war (Vertrag lief noch mind. 14 Monate) habe ich den Verfügbarkeitscheck bei Netcologne gemacht und es kamen 16MBits raus. OK dachte ich das reicht ja eigendlich auch.
Nach 6Wochen hin und her telefoniere mit Netcologne und dem Vorbesitzer hat mir Netcologne wortwörtlich gesagt dass bei mir kein Port frei sei und sie mich deshalb mit sofortiger wirkung aus dem Vertrag entlassen. Ich solle zur Telekom gehen denn das Netz dort gehört nunmal der Telekom.
Also habe ich den Magenta M 50MBit Tarif der Telekom anfang Januar gebucht, der mir ja vom Verfügbarkeitscheck angepriesen wurde.
Nach ca. 1 Woche erhielt ich einen Brief in dem steht das dass Netz in meinem Anschlussbereich mit einem Laitungsnetz modernster Technik ausgestattet wird und ich mich noch ein wenig gedulden solle.
Am 12.2. habe ich dann mal nachgefragt was denn nun sache ist und mir wurde mitgeteilt dass ich noch etwas warten solle.
Doch am 13.2. bekam ich einen Anruf mit der mitteilung dass in meinem Anschlussbereich kein Port frei sei und mir nur die Übertragungsart "Funk" (LTE) zur verfügung steht. Auf Nachfrage wann denn mein Anschlussbereich ausgebaut wird kam nur die Antwort "In ihrem Ort ist kein Ausbau geplant".
Also gibt es nun 2 aussagen, schriftlich und telefonisch. Was stimmt denn nun?!
Bei Funk stört mich halt das es in der "bezahlbaren" Variante eine lächerliche Volumenbegrenzung von 30GB gibt. Hinzu kommt noch das nun meine neue Netzwerkverkabelung sternförmig in den Keller läuft und im Keller 0,00 UMTS/LTE Empfang ist. Also müsste ich nun ein neues Netzwerkkabel quer durch das Haus bis unter das Dach legen lassen!
Deshalb frage ich mich warum es im Jahr 2018 technisch unmöglich ist ein 15Jahre altes Haus, über Kupfer, mit Internet zu versorgen!?
Sinnbildlich müsste doch nur im Kabelverteilerschrank ein 8Port Switch gegen ein 10Port Switch getauscht werden oder liege ich mit der Annahme falsch?
Gruß Sascha
Gelöst! Gehe zu Lösung.
28.02.2018 09:14
14.02.2018 13:35
Deine Annahme ist natürlich falsch.
Und auch 2018 ist es möglich, dass etwas was endlich ist, auch wirklich zuende ist.
Man kann nicht mehr Ports vergeben als da sind.
Man kann in einem DSLAM nicht mehr Linecards reinstecken als reinpassen.
Von wirtschaftlichen Überlegungen sprechen wir hierbei mal nicht.
Nen Ausbau wird euch nichts bringen, wenn ihr ja schon in einem VDSL Bereich wohnt.
Ne Erweiterung wäre hierzu nötig, damit mehr Leute VDSL bekommen können.
Am Ende isses Ergebnis aber ernüchternd einfach ... die Telekom bietet dir aktuell kein VDSL an.
Kannst dir also nur nen Individualausbau bestellen (Mehr Breitband für mich).
14.02.2018 13:41
Hallo @Boerg,
Zunächst muss erst einmal zwischen einer Vorabprüfung und der tatsächlichen Verfügbarkeit unterschieden werden.
Aussagen die bei einer Voabprüfung gemacht werden müssen nicht der Realität entsprechen.
Deshalb auch beide Dinge nicht vermengen.
Es gilt:
Erst ab dem Zeitpunkt der Beauftragung zur Schaltung eines Anschlusses, wird mittels genauer Daten überprüft, ob die Leitung frei ist.
Port- oder Leitungsmangel bedeutet, dass die Kapazitäten eines DSL-Lieferanten am Standort des bestellten Anschlusses derzeit aufgebraucht sind. Mögliche Ursachen sind:
....diese Ursachen sind in der Tat auch noch 2018 vorhanden.
Hoffnungsschimmer: Nach dem Regierungspapier soll ab 2025 zumindest eine 50Mbit Leitung einklagbar sein. Bis dahin wird die TK hoffentlich alles modernisiert haben.
14.02.2018 13:49
Boerg schrieb:
Deshalb frage ich mich warum es im Jahr 2018 technisch unmöglich ist ein 15Jahre altes Haus, über Kupfer, mit Internet zu versorgen!?
Weil auch 2018 ein belegter Port nur einmal vergeben werden kann.
@Boerg schrieb:
Sinnbildlich müsste doch nur im Kabelverteilerschrank ein 8Port Switch gegen ein 10Port Switch getauscht werden oder liege ich mit der Annahme falsch?
Und dann hinterher meckern, dass die Geschwindigkeit nicht garantiert wird.
14.02.2018 14:15
Und warum erweitert die Telekom dann den DSLAM nicht? Auch die Telekom will doch ein "Produkt" verkaufen um Geld zu verdienen!
Das wäre ja so als wenn ich ein Restaurant besitzer bin und sehe das jeden Tag alle meine Tische rund um die Uhr besetzt sind. Dann schaue ich doch ob ich mein Lokal erweitere oder mir ein neues größeres Lokal anschaffe.
Zum Thema (Mehr Breitband für mich)
Ich bezahle doch nicht der Telekom den Ausbau in mein Wohngebiet, damit die Telekom dann noch mehr daran Verdienen kann in dem sie dann durch mich neue Kunden gewinnt.
In einem Neubaugebiet ist das vielleicht eine Überlegung sich mit X Parteien zusammen zu schließen um dies zu verwirklichen. Aber für ein Haus in einem Wohngebiet allein untragbar!
14.02.2018 14:22
@Boerg schrieb:
Und warum erweitert die Telekom dann den DSLAM nicht?
Du weißt jetzt genau woher, dass die Telekom das nicht macht?
@Boerg schrieb:
Das wäre ja so als wenn ich ein Restaurant besitzer bin und sehe das jeden Tag alle meine Tische rund um die Uhr besetzt sind. Dann schaue ich doch ob ich mein Lokal erweitere oder mir ein neues größeres Lokal anschaffe.
Aber nicht, wenn Du täglich nur einen Gast wegschicken musst. Für den einen Gast lohnt sich der Aufwand nicht.
14.02.2018 14:24
14.02.2018 14:27
@Boerg schrieb:
Warum sollte ich meckern? Ich habe nun 10 Jahre lang "nur" 4MBit gehabt.
Aber auch 4MBit sind mehr als die momentanen 0!
Weil durch deine Switch-Kunstschaltung die vertraglich garantierten Geschwindigkeiten nicht mehr angeboten werden können.
14.02.2018 14:43
14.02.2018 14:47
14.02.2018 14:49
@Boerg schrieb:
Das wäre ja so als wenn ich ein Restaurant besitzer bin und sehe das jeden Tag alle meine Tische rund um die Uhr besetzt sind.
Dann schaue ich doch ob ich mein Lokal erweitere oder mir ein neues größeres Lokal anschaffe.
Der Vergleich hinkt gewaltig:
In aller Regel kann ein Lokal nicht (baulich) erweitert werden.
Falls doch, wäre das immens teuer.
Ein Lokal ist stets im betreffenden Stadtbereich verankert.
Es ist auch manchmal angesagt, ein Szene-Lokal, ein Kult-Treff.
Das kann man gar nicht woanders hin mitnehmen!
14.02.2018 14:50
14.02.2018 14:54
14.02.2018 14:54
@Boerg schrieb:
Aber warum Teilt man mir immer mit das es einen Portmangel gibt?
Diejenigen, die das erzählen, sind entweder inkompetent (Blablas)
oder denen ist es egal, was sie Dir erzählen -- Hauptsache sie sind Dich los.
14.02.2018 15:09
14.02.2018 15:19
19.02.2018 15:25
Hallo Jan Ki.
Wollte mal nachhören ob es schon etwas neues gibt?
Gruß
Sascha
19.02.2018 16:00
19.02.2018 18:36
Hallo @Jan Ki.,
nach Willen unserer Regierung soll es in absehbarer Zeit "schnelles Internet" für jeden geben.
Wie stellt sich die TK dann zum Thema Wirtschaftlichkeit, wenn die Forderung dann von jedermann einklagbar sein wird?
Nach meinem Kenntnisstand soll das Ziel 2022, spätestens aber 2025 erreicht sein und ein entsprechendes Gesetz Gültigkeit haben.
Natürlich kann man heute sagen: "Bis dahin ist noch viel Zeit"
Wenn ich mir aber die vielen Baustellen (besonders im ländlichen Bereich) ansehe, so wird die Umsetzung recht sportlich, wenn nicht sogar utopisch.
19.02.2018 18:43
Unsere derzeitige "Regierung" bekommt nicht mal eine neue zusammen, da erwartest du verabschiedete Gesetze?
Wenn es doch kommt wird es genügend Schlupflöcher und Ausnahmen geben.
21.02.2018 15:53
Hallo Jan Ki.
Wollte mal nachhören ob es schon etwas neues gibt?
Gruß
Sascha
21.02.2018 16:53
22.02.2018 09:10 Zuletzt bearbeitet: 22.02.2018 09:12 durch den Autor
@der_Lutz
@der_Lutz schrieb:Unsere derzeitige "Regierung" bekommt nicht mal eine neue zusammen, da erwartest du verabschiedete Gesetze?
Wenn es doch kommt wird es genügend Schlupflöcher und Ausnahmen geben.
Gebe mich geschlagen.
Aus der Perspektive habe ich das natürlich nicht betrachtet.
Hat natürlich dann auch ein Vorteil für die TK und zwar genau so wie nach dem Motto unserer Regierung:
"weiter so".
Die Weltspitze im Bereich Telekommunikation können wir uns dann auch für die Zukunft abschminken.
Hier eine kleine Karikatur (gefunden im Netz)
22.02.2018 16:31
https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Schwarz-Schilling
Die Grundlagen ab 1983
Christian Schwarz-Schilling -- 1982 bis 1992:
Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen
Bundesminister für Post und Telekommunikation
Um das Kabelprojekt zu beschleunigen, setzte Schwarz-Schilling darauf, Privatfirmen
an der Kabelverlegung zu beteiligen.
Auch seine Entscheidung, Kupfer zu verwenden, traf im In- wie auch Ausland auf Verwunderung:
Es war bereits Anfang der 1980er Jahre abzusehen, dass Glasfaserkabel die „Technologie der Zukunft“ sind.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14018341.html
Deutschland beim FTTH-Ranking endlich Vorletzter (in Europa; golem.de)
winfuture.de 2015:
.
23.02.2018 08:09
Zur ganzen FTTH-Wahrheit in Deutschland gehört aber auch, dass jeder Grundstückseigentümer eine neue Zustimmung (Grundstücksnutzungsvertrag) erteilen muss.
Wir haben hier eine Straße, ca. 1000 m lang mit Mietskasernen aus den 30igern. Etwa 5000 Menschen wohnen da. Fast jedes Gebäude hat einen anderen Eigentümer. Die Telekom wollte FTTH bauen und die Kupferleitungen abbauen (zwei Netze zu betreiben ist nicht wirtschaftlich). 30% der Eigentümer hat sich auf die Post der Telekom nicht gemeldet, 25% haben abgelehnt. Somit gibt es da kein FTTH.
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