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Hallo an alle Interessierten,
ich möchte hiermit gern die Frage in den Raum stellen:
Wird es zum 1.8. möglich sein Hybrid-Anschlüsse in vollem Umfang mit Routern von Mitbewerbern zu nutzen?
Für alle die noch nicht genau wissen, was gemeint ist oder sich noch nicht mit dem Produkt beschäftigt haben, hier etwas mehr Informationen.
Der Hybrid-Anschluss kann über eine Bündelung von Festnetz und Mobilfunk speziell für Gebiete mit schlechter Festnetz-Versorgung höhere Datenraten ermöglichen.
Die Technik dahinter ist nicht offen zugänglich und wird bisher nur vom Telekom-Router Speedport Hybrid angewendet. Hier wurde bereits von 1&1 versucht Zugang für die Vermarktung zu erstreiten, was jedoch abgewiesen wurde, da das Produkt ein hohes Innovationspotential besitze und dies die Gewährung entwicklungsbedingter Vorreitervorteile rechtfertige.
Allerdings wird damit ebenfalls der ambitionierte Telekom-Kunde in seinen Möglichkeiten beschnitten, da er lediglich auf den Funktionsumfang des Speedport Hybrid zurückgreifen kann. Würde man einen anderen Router einsetzen, könnte man lediglich den Festnetz-Anschluss nutzen.
Ab 1.8. wird ein Gesetz gültig, welches wohl primär für eine ähnliche Thematik gedacht ist. Viele Kabelbetreiber machen ihre Anschlüsse aktuell komplett von einem gestellten Router abhängig. Dieser Routerzwang wird schließlich mit dem 1.8. illegal.
Netter Gruß
theMindi
Gelöst! Gehe zu Lösung.
15.06.2016 16:22
Bei der Telekom gibt es keinen Routerzwang. Wenn ein Hersteller einen eigenen Hybrid Router entwickeln würde, dann würde der auch am Telekomanschluss funktionieren. AVM hat wegen fehlendem Interesse und Potential bei der Kundenanzahl abgewunken.
15.06.2016 16:26 Zuletzt bearbeitet: 15.06.2016 16:27 durch den Autor
Woher hast du die Information, dass die Telekom ihren Kunden den Router vorschreibt? Das kenne ich bisher nur von anderen Anbietern. Ich habe beispielsweise ein Freundin, welche bereits beim dritten Anbieter ist. Und bei jedem Wechsel MUSSTE sie den Router desjenigen Anbieters nehmen. Und bei diesen "neuen" Wechsel-Anbietern war kein einziges Mal die Telekom dabei.
Bis auf die Hybridanschlüsse gibt es von anderen Geräteherstellern Router auf dem freien Markt (z. B. Fritzboxtypen von AVM), welche an den Telekomanschlüssen verwendet werden dürfen. Wieso soll dann die Telekom mit dem 01.08. ein Problem haben?
Das Problem mit dem Hybrid dürfte eher sein, dass die RouterGerätehersteller keine Alternative auf den Markt bringen. Scheut AVM die Entwicklungskosten?
15.06.2016 17:07 Zuletzt bearbeitet: 15.06.2016 17:08 durch den Autor
@theMindi schrieb:Hallo an alle Interessierten,
ich möchte hiermit gern die Frage in den Raum stellen:
Wird es zum 1.8. möglich sein Hybrid-Anschlüsse in vollem Umfang mit Routern von Mitbewerbern zu nutzen?
An welchen Router eines anderen Anbieter denkst Du da?
Welcher Mitbewerber hat den so einen Router im Angebot?
15.06.2016 17:26
@theMindi schrieb:
ich möchte hiermit gern die Frage in den Raum stellen:
Wird es zum 1.8. möglich sein Hybrid-Anschlüsse in vollem Umfang mit Routern von Mitbewerbern zu nutzen?
Du kannst jetzt bereits jeden beliebigen Hybridrouter nutzen von allen verfügbaren Herstellern.
Ach es gibt nur einen? Na dann...
Manche Leute können wirklich nicht mehr echte Probleme von eingebildeten unterscheiden.
15.06.2016 17:29
@der_Lutz schrieb:
@theMindi schrieb:
ich möchte hiermit gern die Frage in den Raum stellen:
Wird es zum 1.8. möglich sein Hybrid-Anschlüsse in vollem Umfang mit Routern von Mitbewerbern zu nutzen?
Du kannst jetzt bereits jeden beliebigen Hybridrouter nutzen von allen verfügbaren Herstellern.Ach es gibt nur einen? Na dann...
Manche Leute können wirklich nicht mehr echte Probleme von eingebildeten unterscheiden.
Vllt. möchte @theMindi ja einen Hybridrouter entwickeln und ab dem 1. August auf den Markt bringen!
15.06.2016 17:39
Etwas mehr Contenance bitte, das ufert sonst aus.
15.06.2016 18:22
Hi, wieso sollte es die nicht geben? Modem für DSL, Modem für LTE, pfsense auf geeigneter Hardware (APUxx) und schon geht's los. Ich hätte dazu gerne die generischen Daten von der Telekom, so wie sie sie auch für die IP-Telefonie bereit stellt.
Ich glaube nicht, dass man der Telekom hier auch nur ansatzweise etwas vorwerfen kann! Die technischen Zugangsdaten für den Hybridanschluß hätte ich trotzdem gerne...
Gruß
matzelorenz
15.06.2016 19:00
Ah, die ersten Interessenten haben sich eingefunden.
: )
Die Frage ist bewusst provokativ gestellt.
Ich habe nicht behauptet, dass es einen Routerzwang bei der Telekom gibt. Wie genau die Technik im Detail funktioniert habe ich nicht gewagt zu erläutern, da ich nicht genug Informationen dazu gefunden habe.
Genau deswegen geht die Frage auch gezielt an die, denen die Funktionsweise komplett bekannt ist.
Was sich im Netz finden lässt, sind Aussagen, dass ein (altes) Grundgerüst offen liegt (Link), dass noch ein dahinterliegender Algorithmus unbekannt ist (link), dass es Communities gibt, die sich mit dem Außeinandernehmen der Speedport Hybrid-Firmware sehr intensiv beschäftigen und verschiedene Funktionen hinzufügen (Link), dass Mitbewerber an Eigenlösungen arbeiten (Link1 / Link2), dass AVM offenbar auch aktuell noch nichts plant (Link) und ansonsten viel Unwissen.
So wie ich das bisher deute, bleibt also die Frage nach den technischen Zugangsdaten. Also ist die Frage doch noch berechtigt, oder?
15.06.2016 19:11
@theMindi schrieb:
So wie ich das bisher deute, bleibt also die Frage nach den technischen Zugangsdaten. Also ist die Frage doch noch berechtigt, oder?
Eigentlich nicht, die Zugangsdaten erhält man von der Telekom schon eh und je.
15.06.2016 20:08
@der_Lutz schrieb:
@theMindi schrieb:
So wie ich das bisher deute, bleibt also die Frage nach den technischen Zugangsdaten. Also ist die Frage doch noch berechtigt, oder?
Eigentlich nicht, die Zugangsdaten erhält man von der Telekom schon eh und je.
Genau das ist eins der Probleme von heute, irgend was posten aber nichts
verstehen
15.06.2016 20:24
der Kudogeber und du haben nicht verstanden, dass ich die technischen Daten benötige, nicht die kommerziellen! Ich muß doch wissen, wohin sich mein (fiktives) LTE Modem verbinden muß und mit welchen Daten! Des Weiteren muß ich wissen, wie auf der Gegenseite die Daten wieder zusammengefügt werden, oder wie überhaupt diese Bündelung seitens der Telekom realisiert wird. Denn hier gibt es ja einige Möglichkeiten. Evtl ist das Ganze recht einfach, wissen dürfen sollte der Kunde es trotzdem! Werden die Daten geteilt und die Leitungen praktisch addiert? Werden die Daten abwechselnd gesendet? Ist es eine Art Multi-WAN? usw. Der Algorythmus wie ich meine Daten evtl verteile, ist dann natürlich mein Problem, allerdings scheint die Telekom das selbst nicht immer optimal im Griff zu haben wie doch viele Threads hier zeigen.
Wie die BNetzAg hier eine Innovation sehen kann, kann sicher nur ein BWLer oder ein Marketinger ohne schlechtes Gewissen erklären. Bündelung verschiedener Wege zu einer Art Trunk gabs schon vorher.
Mein Interesse ist rein technischer Art. Ich habe mit 100/40 genug...
Gruß
matzelorenz
15.06.2016 20:32
Erwartest Du wirklich, dass ein Provider mehr als die Zugangsdaten raus gibt!?
Technische Details wirst Du zu Recht nicht mitgeteilt bekommen.
15.06.2016 20:37
wie Hybrid funktioniert ist bekannt, deine Fragen zeigen, dass du dich damit bisher eigentlich nicht auseinandergesetzt hast. Unter dem Aspekt gebe ich das nicht verstehen gerne zurück.
Die verwendete Technologie ist auch ein altbekannter Hut und nicht auf dem Mist der Telekom gewachsen. Bisher hat sich aber kein anderer Hersteller an die Entwicklung/Umsetzung eines SOHO-Routers gemacht, vermutlich ist der Markt einfach zu klein und die ganze Hybridgeschichte auch nur ein kurzes auflackern bevor richtig ausgebaut wird.
15.06.2016 20:38 Zuletzt bearbeitet: 15.06.2016 20:47 durch den Autor
@Ludwig II Aber natürlich. Bei DSL-Modems sind die technischen Details ja auch vorgegeben und die Routerhersteller setzen die um. Ebenso bei den LTE-Modems. Bei Voip sind auch alle Daten für den Einsatz eines eigenen Routers offengelegt. Also wo ist das Problem? Der Umsatz bei Hybridroutern sinkt oder die Zahl der Kunden steigt, die Hybrid haben wollen?
ich bin dem Link zu Ericsson gefolgt, die warten auf die Standardisierung eines Multipath-Protokolls aus dem Linux Kernel. Wenn es das ist, wird es kaum Probleme geben, das auch anderweitig umzusetzen.
15.06.2016 20:45 Zuletzt bearbeitet: 15.06.2016 20:45 durch den Autor
@der_Lutz du verstehst mich immernoch nicht. Du hast darauf verwiesen, dass die Telekom die Zugangsdaten ja schon immer rausrückt. Und das sind eben die kommerziellen Daten für die PPPoE Einwahl. Um die geht es aber nicht! Es geht darum, wie man anderweitig ohne Hybrid-router der Telekom einen Hybridanschluß nutzbar machen kann. Und dazu braucht man Daten, technische Daten, Adressen, Protokolle was weiss ich. Ich kenne das nicht, das ist wahr. Du kennst aber scheinbar auch nichts anderes als "Speedport"! Ansonsten wäre ich dankbar, wenn DU diese technischen Daten denn nun auch mal für uns bereitstellts oder verlinkst!
Ich bin kein Diplomat, lege meine Worte bitte nicht auf die Goldwaage !
Grüße
matzelorenz
15.06.2016 20:54
@matzelorenz schrieb:@Ludwig II Aber natürlich. Bei DSL-Modems sind die technischen Details ja auch vorgegeben und die Routerhersteller setzen die um. Ebenso bei den LTE-Modems. Bei Voip sind auch alle Daten für den Einsatz eines eigenen Routers offengelegt.
Die technischen Daten kennt der Hersteller des Modems/Routers bzw. bekommt die auch bestimmt, wenn er ernsthaft ein Gerät herstellen will, dass für den Einsatz am Telekom-Anschluss eine Zulassung bekommen soll.
15.06.2016 20:57
@matzelorenz schrieb:Und dazu braucht man Daten, technische Daten, Adressen, Protokolle was weiss ich. Ich kenne das nicht, das ist wahr.
Was willst du dann damit?
Noch einmal, diese Daten sind prinzipiell bekannt und keine "Erfindung" der Telekom.
Ansonsten ist es auch jetzt schon möglich den Hybridrouter als quasi Modem zu nutzen und auch eine FritzBox! dahinter zu betreiben.
Um mal zum Ausgangspunkt zurückzukommen. Die Ursache für die notwendig gewordnen gesetzliche Regelung waren Mitbewerber der Telekom die Zwangshardware verteilten welch zum Teil noch künstlich kastriert wurde. Die Telekom hat immer die notwendigen Zugangsdaten für den Netzzugang übermittelt ,mittels derer beliebige Hardware (im technisch möglichen Rahmen) eingesetzt werden konnte.
Nun könnte man beim Hybridanschluss argumentieren das ja im Router die Netze zusammengeführt werden und dieser damit Teil der Infrastruktur des Providers ist, damit hast du keinen Anspruch darauf etwas anderes einzusetzen. Mir ist bisher aber nicht bekannt das es Anfragen oder Beschwerden gab, dass ein Hersteller keine Einsicht in noch letzte notwendige Details erhielt. Also alles im grünen Bereich.
Verwende deine Kraft und versuch lieber AVM zu überreden auf den Hybridzug aufzuspringen, die haben aber isher leider abgewunken
15.06.2016 21:06
Übrigens der § 3 wurde nicht aufgehoben, der gilt weiterhin.
http://www.gesetze-im-internet.de/fteg/__3.html
Denn nach der von dir verlinkten Gesetzesänderung wird in dem Text der Gesetzesänderung dieser Paragraph nicht erwähnt, also besteht er weiter fort. http://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?startbk=Bundesanzeiger_BGBl&jumpTo=bgbl116s0106.pdf#__bgbl__...
Es gibt also weiterhin Mindestbedingungen, welche Geräte erfüllen müssen, damit sie überhaupt angeschlossen werden dürfen. Also weiterhin nichts mit: "Marke Eigenbau" einfach mal so anschließen.
15.06.2016 21:47
@Telektra schrieb:
Es gibt also weiterhin Mindestbedingungen, welche Geräte erfüllen müssen, damit sie überhaupt angeschlossen werden dürfen. Also weiterhin nichts mit: "Marke Eigenbau" einfach mal so anschließen.
Naja, ganz so ist es nicht
Wenn die verwendeten Geräte dazu eine Zulassung haben....
Hier noch mal was dazu:
Ich meinte übrigens vorhin "zufriedenerKunde" mit "nix verstehen"
Merkwürdig ist auch, gleich ein gemeinsamer Aufschrei, wenn sich jemand
für die Technik "dahinter" interessiert.
Es arbeitet schon wer dran und es ist nicht AVM
Wer mehr über MPTCP - RFC 6824 wissen möchte mal nach Thomas Dreibholz googlen
15.06.2016 21:57
Welcher Aufschrei?
Noch einmal, die Technik ist weder geheim noch von der Telekom entwickelt.
Das Prinzip dahinter ist seit langem bekannt und benutzt.
Mir ist es derzeit auch relativ egal, ich habe die Kiste gekauft und es funum Moment alles zu meiner vollsten Zufriedenheit. Was die Zukunft bringt? Da lasse ich mich überraschen und tolle Ideen und Modelle gab es schon oft nur am Markt kommt nicht alles an.
Oder erinnert sich z.B. noch groß jemand an die HorstBox?
15.06.2016 22:39
"Noch einmal, die Technik ist weder geheim noch von der Telekom entwickelt.
Das Prinzip dahinter ist seit langem bekannt und benutzt. "
Naja, das Prinzip schon aber man muß schon ein bisschen suchen wenn daraus was funktionierendes werden soll. Allerdings kann manmit den "richtigen" Werkzeugen ja sehen was passiert.
Das mit der Horstbox war doch mal eine Anfang, leider hat D-Link nicht durchgehalten, der Ansatz war gut
Leider gibt es von keinem Hersteller eine wirklich gute Box auch nicht von AVM.
Die konnten bei jedem Gewitter die Versicherung beschäftigen, jedenfalls
die 7270 war darin spitze. Ob die CZ die Box wirklich fertig bekommen weiß ich auch nicht aber es wäre gut
Mein SPH macht auch was er soll und inzwischen kann man ja einiges "verbiegen".
16.06.2016 14:25
Wenn man den Hybridrouter als den Anschaltepunkt an das Telekomnetz betrachtet, dann hat man aber auch gerade nicht verstanden, worum es in diesem Thread gerade geht, nämlich die Routerfreiheit! Da geht es nicht um Geräte, die auf dem Wochenmarkt zusmmengelötet werden, sondern um funktionierende Geräte aus dem Handel. Und damit meine ich nicht Routermodemmediadingensallesabernichtsrichtig können Geräte. Außerdem möchte ich nicht hinter einem Router einen weiteren Router betreiben. Stichwort Routerkaskade. Modem für DSL, Modem für LTE und ein Router der die beiden Wege entsprechend bündelt. Wie, hat @hefr54 erwähnt. Ein allgemeines "ist allseits bekannt" ist wenig hilfreich wenn nicht bekannt ist, was denn allseits bekannt ist. Nämlich dass es wohl MPTCP ist, was die Telekom benutzt.
Und nein, ich werde möglichst nie einen Speeport benutzen.
Grüße
matzelorenz
16.06.2016 17:25
@matzelorenz schrieb:Wenn man den Hybridrouter als den Anschaltepunkt an das Telekomnetz betrachtet, dann hat man aber auch gerade nicht verstanden, worum es in diesem Thread gerade geht, nämlich die Routerfreiheit!
Ja ne is klar.
Zum Rest sage ich mal nichts. Und es bleibt dabei, die verwendete Technik ist well known und nichts besonderes.
19.06.2016 14:38
*push*
Ich schmeiß nochmal eine Link-Sammlung in den Raum zu den 'bekannten' Entwürfen, die ich bisher nicht im Netz erwähnt gefunden hatte. Vielleicht nützt es dem einen oder anderen was.
Jedoch warte ich immernoch auf eine Antwort - die ich bitte nicht von der Community, sondern von Telekom-Mitarbeitern, die das tatsächlich erfragt haben und sich damit beschäftigt haben, erhalten möchte.
TCP Extensions for Multipath Operation with Multiple Addresses (MPTCP)
Hybrid Access Network Architecture
GRE Notifications for Hybrid Access
Huawei's GRE Tunnel Bonding Protocol
Flow Control for Bonding Tunnels
Hybrid Access Network (Bonding Two Accesses) @ IETF #90
Hybrid Access Network (Bonding Two or More Accesses) @ IETF #91
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