Woher erhalte ich ein statisches IPv6-Netz?

Gelöst
Ich bekomme im IP-Tarif eine IPv6 Adresse und ein /56 Netz zugewiesen. Ich möchte immer das selbe nach einer neu Einwahl (z. B. durch Stromausfall etc.) zugewiesen bekommen.

Für Datenschutz sorgt schließlich RFC4941 (http://tools.ietf.org/html/rfc4941) - bei einer statischen IPv4 Adresse hat sich auch niemand um den sog. Datenschutz gekümmert.

Ansonsten bezeichne ich die Neuzuweisung als Störung - schließlich wurde in der Presse-Mitteilung folgendes versprochen: "Und wenn die Neuanwahl kurz nach der Trennung erfolgt, erhält der Kunde denselben Prefix wieder." (http://www.heise.de/netze/meldung/Deutsche-Telekom-konkretisiert-IPv6-Plaene-1102458.html) dieses trifft nicht zu - schon bei einer einfachen erneuten Einwahl mit einer Verbindungstrennung von ca. 3-5 Sekunden werden neue Adressen zugewiesen.
1 AKZEPTIERTE LÖSUNG
Lösung
Telekom hilft Team

Hallo @Fraser Reid,
ich nehme Ihren Beitrag gerne als Anregung an und hoffe, dass Ihr Wunsch auch irgendwann umgesetzt sein wird. Genaue Angaben liegen mir dazu jedoch nicht vor. Das ist nun vielleicht nicht die Aussage, die Sie sich gewünscht habe aber leider die einzige, die ich aktuell dazu habe. Da diese Antwort aktuell die einzige auf die Frage ist, werde ich meine Antwort als Lösung makieren.
Einen schönen Nachmittag und viele Grüße
Eva M.

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Telekom Experte
Einfach mal die Leistungsbeschreibung zu deinem Anschluss nachlesen. Hier steht nichts zu einer statischen IP Vergabe. Ebenso erfolgt bei einem IP Anschluss nach 6 Monaten eine Zwangstrennung.
Am Consumer Anschluss im Moment gar nicht!

Ich glaube Du hast RFC4941 nicht vollumfänglich verstanden.
Bei IPv4 wurde auch jedes mal eine neue IP zugewiesen.

Das jedes Mal ein neuer Präfix zugewiesen wird ist im Moment zumindest noch so.
Eine Artikel bei Heise wist Du als Argument bei einer Störungsmeldung wohl nicht ins Feld führen können. :)

Wenn Du den Router nicht ausschaltest gibt es auch keinen neuen Präfix.
Eine Zwangstrennung gibt es ja nicht mehr -- ok nach 180 tagen doch
Ich habe mir zur Lösung des Problems einen DNS Server (bei Hetzner) installiert und aktualisiere bei Wechsel des Präfixes automatisch die ganze Zone mit allen IPv6 Adressen

etwas problematisch war nur die Ermittlung der IPv6 Adresse des WAN Interfaces des Routers.

Danke für eure Antworten.

RFC4941 beschreibt die aktuelle Art und Weise wie IPv4 Adressen bei Endkunden zugewiesen werden - und dass diese wegen dem Quatsch Services nutzen müssen um Ihre IP Adresse im Internet zu adressieren (z. B. dyn.com). Legt aber nicht fest, gleiches mit IPv6 zu tun - sondern gestattet dem jeweiligen Endgerät sich selbst eine temporäre Adresse zuzuweisen dieses nach einem bestimmten Zeitraum ablaufen zu lassen und sich dann wieder eine neue zuzuweisen.

Daher ist es für mich völliger Unsinn bei jeder erneuten Einwahl ein neues Netz zu erhalten. Dieses tritt eben auch dann auf, wenn z. B. der Strom auch nur für 20 Sekunden ausfällt und der Router neustartet. Oder eben nach 6 Monaten Zwangstrennung.

Da die Leistungsbeschreibung keine Aussage darüber enthält erwarte ich, dass die Technik wie sie spezifiziert wurde umgesetzt wurde.

Bislang habe ich über IPv4 Tunnel aufgebaut um mir zu Hause ein IPv6 zuzuweisen - funktioniert prima - ist aber leider nun mal nicht nativ.

@stefan: Das bedeutet, du aktualisierst beispielsweise per nsupdate bei deinem BIND Nameserver deine komplette Zone? So etwas mache ich bereits für die IPv4 und IPv6 Adresse meines Routers nicht aber für alle anderen Hosts. Trotzdem muss ich ehrlich sagen ist es für mich völlig unverständlich weshalb selbige Maßnahmen die bei IPv4 aus Gründen der begrenzten Anzahl der Adressen aus den Netzen die dem jeweiligen Provider zugeordnet sind ebenfalls bei IPv6 angewendet werden. Es geht bei der Telekom lediglich darum in Ihrem LDAP bei meinem Account ein Flag zu setzen.
Die temporäre IPv6 betrifft aber nur den Interfaceteil der IP

Der Anschluss als solches bleibt, daher ist die Identifikationsmöglichkeit einer IPV6 genau so gegeben wie eine NAT IPv4 -- also nix Privacy

Ja, ich aktualisiere die gesamte Zone mit ca. 40 IPv6 Adressen.
Nur die WAN IPv6 des Routers musste ich per Programm aus der Fritzbox auslesen, da diese ja nicht den gleichen Präfix hat wie die Geräte IPv6.
Den Update triggere ich dann mit einem SSH Script auf dem Server
Danke für deine Antwort Stefan.

Ja, lediglich der Prefix ändert sich - natürlich nicht der Interface Identifier. Und ja, leider liefert die Fritz!Box nur die eigene Adresse welche nativ zugewiesen wurde aber nicht im Prefix liegt.

Ich kann dir nur die Kombination mit nsupdate (http://linux.yyz.us/nsupdate/) und den BIND empfehlen.
danke für die Empfehlung, aber das jetzige System läuft einwandfrei.
Ist auch ein Windows Server - also nicht so easy zum umstellen, außerdem laufen da einige Zonen drüber und einige ASP.NET Projekte
Never touch a running System :)
Ein ähnliches Utility wie nsupdate gibt es für Windows auch dnscmd.exe

Wenn Du auch eine Fritzbox hast, kannst Du die Interface IPv6 leicht aus dem Systemlog der Fritzbox auslesen. das geht mit jeder Scriptsprache wobei ich das ihn einen Windows Dienst gelöst habe.
Sixxs nehmen. Statisches v6 geniessen, und glücklich sein. Kmoplette Zonen zu updaten ist irgendwie nicht im Sinne des Erfinders (auch wenns funktioniert).
Sixxs ist aber nur ein Tunnel -- das ist auch nicht im Sinne des Erfinders 😄
Danke für eure Antworten. Ich benutze jetzt seit rund 8 Jahren Sixxs - meine Vorstellung ist aber natives IPv6. Meine Hoffnung liegt ehrlich gesagt ganz einfach darin hoffentlich eines Tages bei der Telekom in dem Kundencenter per Knopf und meinet halber auch per Sicherheitshinweis die dynamische Vergabe einfach zu deaktivieren. Oder durch einen netten Telekom Techniker der das einfach im LDAP bei meinem Account hinterlegt Zwinkernd
Natives v6 hätten wir alle gerne. Aber jetzt mal ehrlich: Leiber einen stabilen Tunnel mit statischem v6, welches man auch sauber konfigurieren kann (incl. Reverse-Delegation), als so eine Krücke wie natives dynamisches v6, bei dem man wieder zig Workarounds basteln (im wahrsten Sinne des Wortes) muss. Ist halt immer eine Frage dessen, welchen Schmerz man ertragen möchte. In sofern stimme ich @mnin zu - das wäre die Königslösung.
Auch ich nutze natives IPv6 an meinem „IP-basierten“ (blödsinnige Bezeichnung, btw) Anschluss seit Herbst 2012.

Es funktioniert gut und schnell und ich bin einigermaßen zufrieden.

Allerdings möchte auch ich IPv6 für den Zugriff auf interne Endgeräte von außen nutzen können und wäre daher an einem statischen Präfix interessiert.

Ich wäre – ähnlich wie solche Angebote häufig als „feste IPv4-Adresse“ schon üblich sind – sogar bereit, für ein entsprechendes Feature einen kleinen Aufpreis zu bezahlen, auch wenn ich dem Original-Poster zustimmen möchte, dass ein dynamisches IPv6-Präfix in meinen Augen eher wider die normale Funktionalität einzustufen ist.
Gelöschter Nutzer
Sowas wird wohl erst kommen, vermute ich mal, wenn es auch im Business Bereich IP Anschlüsse gibt. Also sowas wie BusinessBasic Complete IP.
Ich würde mich ebenfalls hierfür interessieren. Eine einfache Option auf statischen IP Präfix umzustellen im Kundencenter würde es da ja rein technisch eigentlich tun. Ich wäre zwar auch bereit einen Aufpreis zu zahlen, aber komisch fände ich es dennoch für etwas was extra zahlen zu müssen was eigentlich mal ursprünglich so gedacht war.
Zumal es rein technisch nicht wirklich viel Aufwand bedeuten kann.

Zusätzliche Privacy ist bei IPv6 jetzt nicht wirklich gegeben, da ziemlich viele Router die Suffixe sowieso immer gleich vergeben und aus der MAC Adresse ableiten - welche ja international fast eindeutig sein sollte. Natürlich kann man es umkonfigurieren, aber welcher Anteil der Nutzer macht das schon?
Hätte auch Interesse daran. Frage mich, warum das nicht einfach gemacht wird. Mein Netzwerk mit IPv6 einzurichten mit dem pausenlosen Wechsel des IPv6 prefix ist eine reine Qual. Würde auch was dafür bezahlen. So schwer kann das ja nicht sein. BITTE!

Hi,

 

ich hätte auch gerne eine feste IPv6 Prefix.

Hallo AndreasErber,

herzlich willkommen in der Telekom hilft Community.

Eine feste IP-Adresse gibt es bei unseren DeutschlandLan Anschlüssen im Geschäftskundenbereich. Für Privatkunden wird es nicht angeboten.

Gruß
Sören M.

Eine ziemlich nichtssagende Antwort. Bei IPv4 mag das ja irgendeinen Sinn machen. Bei IPv6 nicht. Keine Begründung, keine Entschuldigung, dass die DTAG mal wieder unfähig ist, sich an Standards zu halten.

 

Während bei IPv4 dyndns kein Problem ist, weil es viele Anbieter gibt und man eh im heimischen Router Portfreigaben einrichten muss, gibt es für IPv6 keine einfache Lösung - weil die DTAG mal wieder ihr eigenes Süppchen kocht. Der vorgeschlagene Weg über SIXXS geht ja auch nicht mehr - keine Neuanmeldungen, man soll beim Provider Druck machen, eine (standardkonforme) IPv6-Lösung zu implementieren. Was ich nunmehr mache.

 

Es mag sein, dass die ständigen Sonderlösungen der DTAG (beim VoIP, bei IPv6, bei der Slowportserie...) nur wenige Kunden stören. Das sind aber diejenigen, welche von vielen anderen in der Bekanntschaft um Rat gefragt werden. Bei mir gibt es absofort nur noch einen Rat:  Du bist bei der DTAG? Wechsle. Dann reden wir weiter. Egal, was das PC/Netzwerkproblem ist.

 

Telekom hilft Team
Hallo @AndreasErber,

tut mir leid, wenn Sie mit der Antwort nicht zufrieden sind.

Auch unsere Privatkunden können einen DeutschlandLAN Anschluss bekommen.

Liebe Grüße Steffi B.

@Steffi B. schrieb:
Hallo @AndreasErber,

tut mir leid, wenn Sie mit der Antwort nicht zufrieden sind.

Auch unsere Privatkunden können einen DeutschlandLAN Anschluss bekommen.

Liebe Grüße Steffi B.

 

Mich würde mal interessieren wie dieses Gebahren begründet wird. Ich meine "Du bist Privatkunde? Dann Friss oder Stirb!" ist zwar bekannt, aber es sollte dann doch nicht die entgültige Stellungnahme sein.

 

In diesem Sinne

Telekom hilft Team
Hallo @daniel.d,

es tut mir sehr leid, dass wir aktuell noch nicht alle Leistungen für Privatkunden bereitstellen können, die Sie sich wünschen. Dass feste IP-Adressen derzeit ausschließlich für Geschäftskunden zur Verfügung stehen, hat, denke ich, vor allem Nachfrage- und Prozessgründe.

Viele Grüße und einen schönen Abend
Marek N.

Hallo Telekom

Weil IPV6 der zukunft das internet ist, wird es auch vermehrt in benutzung kommen egal was mal will. Also mach jetzt bitte was daraus weil in 2/3 der welt gibt es kein unbenutzte IPV4 addressen mehr !

IPV6 ist ja auch nix neues - mindestens 5 jahre alt in benutzung ins Netz also es wird zeit das der telekom macht auch mit und lässt deren kunden, die sowieso 2 jahren vertraglich verbunden sind möglichkeit geben einem feste präfix zu benutzen.

 

Ist ja kein hexenwerk mehr.

 

Fraser

Lösung
Telekom hilft Team

Hallo @Fraser Reid,
ich nehme Ihren Beitrag gerne als Anregung an und hoffe, dass Ihr Wunsch auch irgendwann umgesetzt sein wird. Genaue Angaben liegen mir dazu jedoch nicht vor. Das ist nun vielleicht nicht die Aussage, die Sie sich gewünscht habe aber leider die einzige, die ich aktuell dazu habe. Da diese Antwort aktuell die einzige auf die Frage ist, werde ich meine Antwort als Lösung makieren.
Einen schönen Nachmittag und viele Grüße
Eva M.

@Fraser Reid @Andre42

 

Ich habe an meiner Fritzbox 7490 den https://www.spdyn.de/ als Dyndns-Anbieter eingetragen und die Fritzbox macht sowohl für IPv4 als auch für IPv6 (die ich täglich neu erhalte) ein Update.

 

Hierzu in der Fritzbox als Update-URL eintragen (das ist eine Zeile in der Fritzbox, beide Adressen nur durch ein Leerzeichen getrennt)

https://update.spdyn.de/nic/update?hostname=<domain>&myip=<ipaddr> https://update.spdyn.de/nic/update?hostname=<domain>&myip=<ip6addr>

Diesen ganzen DynDNS Quatsch könnte man sich sparen, wenn man denn als Kunde die Wahl hätte den "weitergeleitet Wunsch". Schon seltsam dass es der Kabelanbieter vom Nachbarn hinbekommt - ein /64'er Prefix und der ist statisch. Was dann Nachbar dort macht mit bunt würfeln und privacy extensions funktioniert.

Nebenbei machen VPN's weniger Probleme.

Ich vermute (Glaskugel) es geht weniger um "... Nachfrage- und Prozessgründe ..." sondern schlicht ums Geld für einfache Dinge. Bei den Kabelanbietern mag dass vielleicht auch nur Faulheit sein, in dem Fall dann für den Endkunden praktische Faulheit.