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07.04.2020 08:19
Sehr geehrte Damen und Herren,
leider kommt es in meinem Netzbereich immer wieder zu Stromausfällen, weswegen ich den Router an eine USV und ein analoges Telefon daran angeschlossen habe um bei Stromausfall weiterhin Notrufe absetzen zu können. Meine USV hielt, aber nach ca. einer Minute Stromausfall brach die DSL-Synchronisierung. 3 Minuten später war der Strom wieder da. Aber es dauerte weitere 5 Minuten, bis das DSL zu synchronisieren begann. Bis endlich eine stabile Internet-Verbindung bestand, dauerte es ca. 9 Minuten ab dem Zeitpunkt wo der Strom wieder da war.
Wie ich bei vergangenen Stromausfällen erfahren musste, leiden die Handymastern unter einem ähnlichen Problem. Der Empfang ist weg. Manchmal hat man Glück und auf dem Dachboden bekommt man noch weiter entfernte Masten herein. Bei einem größerflächigen Stromausfall darf das aber auch bezweifelt werden.
Ist eine USV, die den Outdoor-DSLAM nur eine Minute stützt Standard? Ich dachte bei den früheren Vermittlungsstellen gab es eine Überbrückungszeit von 2 Stunden um die Telefonie und vorallem die Notrufe aufrecht erhalten zu können. Man stelle sich vor der Strom ist wegen Blitzeinschlag ausgefallen. Bis man da die Feuerwerhr überhaupt rufen kann, ist das Haus schon fast abgebrannt. Ich mache mir da wirklich sorgen um die Sicherheit. Ich hoffe sehr, dass es sich hier nur um ein Problem mit einem einzigen Outdoor-DSLAM handelt und die Telekom schnell für Abhilfe sorgt.
Gelöst! Gehe zu Lösung.
@Zufall Rainer schrieb:
Ich hoffe sehr, dass es sich hier nur um ein Problem mit einem einzigen Outdoor-DSLAM handelt und die Telekom schnell für Abhilfe sorgt.
Die Telekom hat mit verschiedenen Systemen getestet, lokale USV bzw. Fernspeisung. Im Endeffekt ist das flächendeckend nicht zu finanzieren. Es gibt keine gesetzliche Verpflichtung für Netzbetreiber. Derzeitige Sicht: Die Telekom ist eine Kommunikationsunternehmen. Für die Versorgung mit Elektroenergie sind andere Unternehmen in der Pflicht.
07.04.2020 08:24
Da gibt es keine USV und auch keine NEA.
Das könnte niemand bezahlen bei der Vielzahl an zu versorgenden Komponenten im Netz.
Ist leider so und auch nicht zu ändern.
07.04.2020 08:25 Zuletzt bearbeitet: 07.04.2020 08:33 durch den Autor
Hallo,
die gegenwärtigen Endkundenpreise wären wohl kaum zu halten, wenn die Telekom in jedem MFG eine USV unterbringt, welche auch noch die von dir gewünschten Zeiträume überbrücken kann. Die Akkus haben darüber hinaus nicht das ewige Leben und müssten bei den in einem MFG zu erwartenden Belastungen (sehr hohe Temperaturen im Sommer, niedrige im Winter) regelmäßig ausgetauscht werden.
Regelmäßige Stromausfälle sind in Deutschland eigentlich sowieso nicht üblich. Ich kann mich gar nicht erinnern, wann es hier den letzten gab. Wenn das bei dir regelmäßig vorkommt, sollte das Problem vielleicht mal an der Wurzel angegangen werden. Was sagt denn der örtliche Stromnetzbetreiber bzw. die Lokalpolitik dazu?
Man kann sich nicht gegen alle Eventualitäten absichern. Man muss sich alleine die Unmengen an Ressourcen vorstellen, die verbraten werden, wenn jedes MFG auf der Welt mit einer USV ausgestattet wird.
LG
Tiger_Tanaka
07.04.2020 08:25
Es darf bezweifelt werden,
daß für einen DSLAM überhaupt eine USV vorgesehen bzw. verbaut ist.
Das ist u.a. der Preis im digitalen Zeitalter, den man durch Wegfall der analogen Telefonleitung bezahlt.
07.04.2020 08:30
Laut Log lief das Internet ja ca. eine Minute weiter. Also gehe ich schon von einer USV aus. Unten im Betonsockel haben die Akkus es auch im Sommer einigermaßen kühl.
Im Nachbarort haben die Stadtwerke Glasfaser ins Haus verlegt, da läuft das Internet auch weiter während des Stromausfalls. Hätten die hier ausgebaut, wäre ich trotzdem bei der Telekom geblieben, aber wenn die Stadtwerke Versorungsssicherheit bei Stromausfall bieten und die Telekom nicht, komme ich schon ins Grübeln.
07.04.2020 08:40 Zuletzt bearbeitet: 07.04.2020 08:45 durch den Autor
Was glaubst du denn, @Zufall Rainer, wie viele Kunden verfügen zu Hause überhaupt über eine USV, sodass diese ihr technisches Equipment bei einem Stromausfall weiter betreiben können? Welchen Zeitraum könnte denn eine USV im MFG überhaupt überbrücken? Wir reden hier angesichts der vielen Technik sicher von wenigen Minuten, wenn überhaupt, und nicht von 1-2 Stunden.
Daher frage ich dich: Meinst du wirklich das alles wäre es wert Unmengen an Ressourcen zu verbrauchen und die Kosten für Privatkundenanschlüsse in die Höhe zu treiben, nur damit ein verschwindend kleiner Teil von Kunden kurz nach einem Stromausfall noch einen Notruf absetzen kann?
Die Telekom garantiert sowieso keine 100-prozentige Verfügbarkeit, daher lohnt es sich auch nicht diesen Aufwand auf sich zu nehmen. Es wird eben gemacht, was wirtschaftlich ist. Falle es einen lokalen Anbieter gibt, der auf deine Bedürfnisse besser zugeschnitten ist, wäre es freilich eine Überlegung wert zu wechseln.
07.04.2020 08:57
Es geht um eine gewisse Versorgungssicherheit. Wo man landet, wenn man kein bisschen vosorgt, sieht man leider an der Corona-Krise.
In der Zeitung wurde letztens übrigens extra empfohlen sich genau für diesen Fall eine USV anzuschaffen und daran auch DECT-Telefone anzuschließen.
Aber natürlich hast du recht, dass man das Problem an der Wurzel packen sollte. Der Netzbetreiber (Namen nenne ich hier mal lieber nicht um keine Abmahnung zu riskieren) antwortet nach Wochen, dass man sich darum kümmern werde auf die Frage nach den Ursachen des Stromausfalls. Monatelang daraufhin keine Antwort.
Die MFGs mit USVs auszustatten spornt auch an Stromsparende Technik einzusetzen, was die Betriebskosten reduziert.
Laut https://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?p=2318173#post2318173 zieht ein MSAN 300W Leistung. Eine USV mit einer Stützeit von 30 Minuten sollte da im Bereich von 500 Euro möglich sein. Was kosten die restlichen Arbeiten und Technik für so ein MFG? Da sollte dieser Betrag für die Sicherheit drinnen sein. Eine jährliche Batteriewartung (wahrscheinlich reicht 2-3Jahre aus) für 100 €. Bei 100 Anschlüssen pro MFG (wahrscheinlich ein viel zu niedriger Wert) wären das ca. 8 Cent pro Kunde im Monat. Ein Beitrag der die Sicherheit wert ist ohne die Anschlüsse erheblich teurer zu machen. Allein die Vorratsdatnspeicherung sollte einen zweistelligen Millionenbetrag kosten. Von dieser "Sicherheit" hat der Kunde aber direkt nichts.
07.04.2020 09:08
@Zufall RainerWas Du schreibst kann ich nachvollziehen, ein kleines Problem bleibt. Es hat schon Probleme mit den Grundstücksbesitzern gegeben auf deren Grundstück der MFG gebaut werden sollte, für eine USV in der Größe müste ein weiterer "Kasten" in der Größe eines MFG aufgestellt werden, einige würden antworten "da brauch ich keinen Zaun".
@Zufall Rainer schrieb:
Ich hoffe sehr, dass es sich hier nur um ein Problem mit einem einzigen Outdoor-DSLAM handelt und die Telekom schnell für Abhilfe sorgt.
Die Telekom hat mit verschiedenen Systemen getestet, lokale USV bzw. Fernspeisung. Im Endeffekt ist das flächendeckend nicht zu finanzieren. Es gibt keine gesetzliche Verpflichtung für Netzbetreiber. Derzeitige Sicht: Die Telekom ist eine Kommunikationsunternehmen. Für die Versorgung mit Elektroenergie sind andere Unternehmen in der Pflicht.
07.04.2020 10:48
3 Minuten später war der Strom wieder da. Aber es dauerte weitere 5 Minuten, bis das DSL zu synchronisieren begann. Bis endlich eine stabile Internet-Verbindung bestand, dauerte es ca. 9 Minuten ab dem Zeitpunkt wo der Strom wieder da war.
Es kann bis zu 30 Minuten dauern, bis der MSAN wieder hochgefahren ist und der Handshake beginnt.
Ist eine USV, die den Outdoor-DSLAM nur eine Minute stützt Standard?
Da gibt es keine USV.
Nur Kondensatoren, die eine Pufferzeit von 30 Sekunden haben, damit es bei der alljährlichen RCD Prüfung nicht zu einem Ausfall kommt.
07.04.2020 13:19
02.05.2020 12:52
Hallo Simone,
mittlerweile sind einige Wochen vergangen. Gibt es schon etwas Neues aus der Fachabteilung?
Viele Grüße,
Rainer Zufall
02.05.2020 13:00
Zufall Rainer schrieb: mittlerweile sind einige Wochen vergangen. Gibt es schon etwas Neues aus der Fachabteilung?
04.05.2020 11:23
04.05.2020 16:53
Hallo Simone,
vielen Dank der Nachfrage. Du schreibst, dass die Notstromversorgung einige Minuten anhält. Hier war es bar nur ca. eine Minute. Kannst du da mal nachfragen, ob man in diesem Fall sich der Sache mal vor Ort annehmen und die Notstromversorgung prüfen sollte, sodass tatsächlich einige Minuten überbrückt werden? Der letzte Stromausfall dauerte 4 Minuten, mit 5 Minuten Stützzeit hätte es keinen Ausfall gegeben. Vielleicht kann man ja sogar den Netzbetreiber in die Zahlungspflicht nehmen, da die Telekom mit diesem sicherlich einen Vertrag abgeschlossen hat in dem festgelegt ist wie oft und lange der Strom ohne Vertragsstrafen ausfallen darf.
Viele Grüße,
Rainer Zufall
04.05.2020 17:27
Wie ich schon weiter oben geschrieben habe, ist es nicht wirklich eine Notstromversorgung.
Sondern nur zwei große Kondensatoren, die einen Stromunterbrechnung von mindestens 30 Sekunden überbrücken sollen.
Eben nur solange, wie es dauert, die Prüftaste am RCD-Schutzschalter zu drücken und wenn er vorschriftsmäßig ausgelöst hat, ihn wieder einzuschalten.
Hier war es bar nur ca. eine Minute.
Das ist für den Zweck völlig ausreichend.
14.05.2020 12:37
25.08.2023 07:16
Auch wenn mein Beitrag spät kommt darf ich sagen ich hatte heute den fall und DSL war die einzige Versorgung die voller Leistung geblieben ist und wir hatten eine stunde einen Stromausfall:) vodafone über rv leitung ging dafür nicht
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