IP-basierter Anschluss: Anklopf-Signal bei zwei aktuell geführten Telefonaten

vor 10 Jahren

Hallo in die Runde,

 

unser User spi hat eine wichtige Frage gestellt, die eines eigenen Threads würdig ist:

 

Gibt es am IP-basierten Anschluss der Telekom womöglich Einschränkungen beim Dienstmerkmal „Anklopfen”?

 

spi hat in einem anderen Thread berichtetet, dass es an seinem VDSL 50-Anschluss über eine FRITZ!Box nicht zum Anklopf-Signal komme, wenn bereits zwei Telefonate geführt werden. Hier einige Hinweise von spi:

 


@spi schrieb:

Ich behaupte, dass alle All-IP-Kunden auf der IMS -Plattform betroffen sind. Versucht mal, eine kommende Anklopfverbindung zu erreichen, wenn zwei Gespräche aufgebaut sind. In diesem Fall wird dem Anrufer besetzt signalisiert, eine INVITE vom Telekom-Proxy zu meiner FRITZ!Box wird nie gesendet.

Nur wenn ich Verbindungen zu 08003301000 und 08003302424 aufbaue, ist sogar eine dritte aktive Verbindung möglich.


 

Wir werden intern klären, wie es generell um das Anklopfen am IP-basierten Anschluss bestellt ist, und freuen uns auf den Austausch mit spi und allen weiteren Interessierten hier im neuen Thread zu diesem Thema!

 

 

Beste Grüße

von

Helge R.

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  • vor 10 Jahren

    Ich finde es gut, dass den Fragenden hier bestmöglich geholfen wird.

     

    Ich finde es nicht gut, dass die Leistungsmerkmale am IP.basierten Anschluss scheinbar immer wieder nachgefragt werden müssen. Wie funktionieren die denn jetzt eigentlich, gibt's die mal bei VoIP und wenn ja, wann kommen sie denn usw.?

     

    Ich komme aus dem früheren ISDN-Bereich. Dort gab es zu jedem Merkmal eine genaue Beschreibung der Wirkungsweise und sogar der gegenseitigen Einschränkungen untereinander. Die beschriebenen Funktionen wurden auch getestet und abgenommen - geht ja nur wenn man weiß was wie funktionieren soll.

    Klar waren diese Beschreibungen nicht alle dem Kunden verfügbar aber als Mitarbeiter konnte ich mir diese Beschreibungen besorgen und am second-Level-Support war das Wissen in der Regel vorhanden (früher!).

     

    Ich schreibe das, weil ich auch nachfragte wie die Speeddialliste in den Routern agiert.

    Ablauf:

    - Meine Frage zur Speeddialliste (Größe, Anzahl Einträge, Verfahren bei Überlauf, usw).

    - Antwort 1: Wir fragen nach.

    - Antwort 2: Wir wissen es nicht wirklich.

     

    Aus einigen beschriebenen Fehlern hier, die eindeutig mit dieser Liste zusammen hängen muss man sich die Funktionalität langsam selbst zusammen bauen um Licht ins Dunkel zu bekommen.

    Das ist aber der falsche Weg.

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  • vor 10 Jahren

    Hallo Helge,

     

    herzlichen Dank für die Generierung des neuen Themas!

     

    Ich möchte meine Beobachtungen präzisieren.

     

    Vorhanden ist ein VDSL50-Anschluss mit Voll-Sync (51.368 kBit/s Downstream und 10.048 kBit/s Upstream).

    Ich setze eine FRITZ!Box 7390 mit der aktuellsten, offiziellen Firmware FRITZ! OS 06.23 ein.

    Drei DECT -Mobilteile (MT-A, MT-B, MT-C) sind direkt am DECT -Interface der FRITZ!Box angemeldet, davon unterstützen 2 HD-Voice (MT-A, MT-B ).

    In der FRITZ!Box ist Anklopfen für alle Endgeräte aktiviert, Busy on busy deaktiviert.

     

    Scenario 1:

    Selbstanruf über extern: MT-A ruft MT-B. Die beiden führen ein Gespräch in HD-Voice.

    Mit meinem iPhone 6 Plus versuche ich die Rufnummer von MT-A/-B anzurufen und anzuklopfen.

    Ich bekomme besetzt signalisiert.

    Im Wireshark-Trace am DSL-Interface der FRITZ!Box sehe ich keine INVITE, d.h. der Telekom-Proxy signalisiert Gassenbesetzt zum iPhone. Daraus folgt: Das Feature Anklopfen wird nicht unterstützt oder ein Fehlverhalten liegt vor.

     

    Scenario 2:

    Jetzt wird es richtig merkwürdig.

    MT-A ruft die 0800 3302424 an. Ich lasse das Gespräch aufgebaut.

    MT-B ruft die 0800 3301000 an. Ich lass auch dieses Gespräch aufgebaut.

    iPhone ruft MT-C an. Diesmal wird der ankommende Anruf signalisiert und ich kann das Gespräch annehmen, ohne eines der beiden anderen Gespräche ins Halten zu legen.

    Ich habe jetzt drei aktive Gespräche. Die Telekom sieht eigentlich nur zwei vor.

     

    Können hier andere Kunden das Anklopfproblem bestätigen?

    Insbesondere würde mich interessieren, wie sich das Scenario mit einem Speedport-Router darstellt.

     

    Grüße

    spi

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    Antwort

    von

    vor 10 Jahren

    Diese Antwort ist technisch schwer nachvollziehbar:

     

    • "Damit das Anklopfen im Router umgesetzt werden kann, müsste dazu ein dritter Sprachkanal belegt werden."

    Bei ISDN war das nicht notwendig. Dort konnte Anklopfen in der TK-Anlage umgesetzt werden, indem ein weiterer Anruf über den D-Kanal signalisiert wurde, unabhängig von der Belegung der B-Kanäle. Rein technisch ist es bei SIP nicht anders: die Signalisierungspakete werden über eigene Ports völlig unabhängig von den Sprachdaten ausgetauscht. Wie kommt es dann beim Anschluss der Zukunft plötzlich zu der Einschränkung, dass das nicht mehr geht?

     

    • "Ein IP Anschluss hat aber nur zwei Sprachkanäle."

    Was ist hier mit dem Begriff "Sprachkanal" gemeint und wie kommt es zu der Aussage, davon seien bei einem IP-Anschluss genau zwei vorhanden? Ein IP-Anschluss als solcher hat ja gar keine Kanäle, sondern einfach Bandbreite. Man kann ja auch bei vielen IP-Anschlüssen problemlos über alternative SIP-Anbieter wesentlich mehr als zwei Sprachverbindungen gleichzeitig aufbauen. Sind das dann keine "Sprachkanäle"?

    Antwort

    von

    vor 10 Jahren

    Hallo Matthias,

     

    ich habe meine Aufregung nach Ihren letzten beiden Beiträgen erstmal legen lassen müssen.

    Im Grunde möchte ich der Fachabteilung noch eine letzte Chance geben, ihre Aussagen zu überdenken, bevor ich dieses und andere Themen auf anderem Weg eskalieren lassen werde.

     

    Hier noch einmal der Denkanstoß für den/die Kollegen:

    1. Sind zwei Gespräche auf unterschiedlichen MSNs aktiv, findet der Aufbau einer dritten Verbindung seitens der Telekom-SIP-Plattform statt.
    2. Sind zwei Gespräche auf der selben MSN aktiv, findet der Aufbau einer dritten Verbindung seitens der Telekom-SIP-Plattform nicht statt.
    3. Drei Verbindungen bedeuten nicht 3 aktive "Sprachkanäle" bzw. 6 aktive Audio-Streams. Zur Annahme des dritten Gespräches wird eines der aktiven Gespräche entweder beendet oder ins Halten gelegt.

    Meine Auffassung ist:

    Punkt 1.) ist kein Wunder oder Zufall oder göttliche Segnung, sondern die funktionierende Implementierung.

    Punkt 2.) ist schlichtweg ein Bug, der endlich behoben gehört.

     

    Grüße

    spi

    Antwort

    von

    vor 10 Jahren

    Hallo spi,

     

    ich habe Ihre weiteren Anmerkungen weitergelitet.

     

    Gruß

    Matthias Bo.