Gelöst
79,94 € für Störung der Telekom?
vor 6 Jahren
In der Nacht vom 05. zum 06.06.2019 gab es bei uns ein heftiges Gewitter.
Am nächsten Morgen bemerkte ich, dass ich keine Verbindung zum Internet, Telefon und TV mehr hatte und am Router (Speedport W 925V) leuchteten sämtliche Lampen. Er war mir sofort klar, dass der Router defekt war. Daraufhin schloss ich meinen alten Router an, der noch funktioniert, aber nicht mehr aktuell ist. Da dieser jedoch kein DSL-Signal empfing, musste eine Störung der Telekom vorliegen. Ich rief idie Störungsstelle der Telekom an und meldete eine Störung. Der Mann vom Störungsdienst meinte daraufhin, er prüfe nun meinen Anschluss und bestätigte dann, dass eine Störung definitiv vorliegt. Es müsse ein Techniker vorbeikommen, um die Störung zu beseitigen und den Anschluss zu prüfen. Dazu muss er an meine Telefonanschlussdose. Über mögliche entstehende Kosten, die auf mich zukommen könnten, um meine DSL-Verbindung wieder herzustellen, wurde ich nicht informiert. Es wurde vielmehr der Anschein erweckt, es würde sich um eine gewöhnliche Serviceleistung der Technikerabteilung handeln, die demzufolge kostenlos erbracht werde, zumal mir ja der Mann von der Störungsstelle bestätigte, dass es sich um eine Störung der Telekom handelte.
Am nächsten Vormittag meldete sich der Techniker per Handy bei mir an und erschien dann auch 2 Minuten später mit einem Azubi oder Praktikanten. Als allererstes drückte er mir ein Heftchenmit in die Hand: Computerhilfe, schon ab 5,95 €, mit den Worten: "Dies ist ein neuer Service von uns." Ich entgegnete ihm völlig unmissverständlich: "Nein danke, das kann ich selber, ich komme selber aus der Branche."
Ich zeigte ihm die Telefondose in meinem Haus, die er gleich aufschraubte, sich das Innenteil ansah mit den ungefären Worten: "Die ist hinüber, die hat etwas abbekommen." Somit bestätigte auch der Techniker, dass es sich um eine Störung der Telekom handelt und nicht von mir verursacht wurde.
Der Telefonanschluss wurde sofort durch einen neuen ersetzt, was vielleicht insgesamt 5 Minuten gedeuert hat. Nun führte er seine Messungen durch und wurde von ihm für als ausreichend befunden.
Ich machte ihn darauf aufmerksam, dass der Router sich verabschiedet hat und fragte ihn, wo ich einen neuen herbekomme. Ich sollte ihn kurz einschalten. Als er sah, dass alle Lampen aufleuchteten, bestätigte er, dass er defekt war. Ob der Router nun einen Schaden vom Gewitter erlitten hat, ist bis heute unklar. Dies wurde bisher nicht geprüft. Allerdings kam ein Garantieanspruch gar nicht erst zur Sprache, obwohl ich das Gerät erst vor einem Jahr käuflich bei der Telekom erworben habe. Auf meine Frage hin, wo ich nun einen neuen Router herbekomme, fragte mich der Techniker, ob ich einen kaufen oder mieten möchte. Nach kurzem Überlegen entschloss ich mich für das Mieten. Der Techniker schickte sofort seinen Lehrling zum Auto, um einen Router dort zu holen. Der Techniker packte dann den Router aus und stöpselte die Kabel professorisch ein. "Fernseher und Telefon überprüfen wir dann auch gleich, um sicherzustellen, dass alles funktioniert. Aber ich muss mich jetzt mal hier hinsetzen." Er packte seinen Laptop aus, ging in die Konfiguration von meinem neuen Router (Speedport Smart 3) mit den Worten: "Wünschen Sie einen bestimmten Namen für Ihr Netzwerk oder ein bestimmtes Gerätepasswort?" Ich antwortete: "Nein, warum sollte ich?" Er tippte dann irgend etwas ein.
Später sah ich dann, dass er den voreingestellten WLan-Name und WLan-Schlüssel geändert hatte. Warum er dies tat, entzieht sich völlig meiner Logik. Aber irgend einen Grund wird er wohl gehabt haben. Eventuell handelt es sich ja um ein bereits gebrauchtes Gerät und diese Daten mussten aus mir unbekannten Gründen editiert werden.
Alles in allem war ich schon sehr zufrieden mit dem Service, zumal nach diesem Besuch gleich wieder alles richtig funktionierte, so wie es eigentlich auch sein sollte, aber dies ist bei der Telekom ja leider nicht immer so.
Gestern bekam ich dann die Rechnung, wonach ich für die Expresslieferung des Routers 33,57 €, sowie für die Störungsbeseitigung 67,18 €, beides plus 19 % USt, bezahlen soll.
Ein Betrag von 39,95 € zu bezahlen, weil der Lehrling mal eben zum Auto gegangen ist, und dies dann "Expresslieferung" zu nennen, halte ich für ein wenig ünertrieben. Aber in Anbetracht meiner Notlage möchte ich mich darüber auch gar nicht beschweren. Dass ich jedoch für die Beseitigung einer Störung 79,94 € bezahlen soll, die erwiesenermaßen von der Telekom herrührt, empfinde ich als ungerecht und kundenfeindlich. Dazu kommt auch noch, dass die Störungsbeseitigung gerademal 5 Min. gedauert hat.
Ich bitte Sie, die Rechnung entsprechend zu korrigieren, da ich die Störungsbeseitigung auf keinen Fall bezahlen werde.
Mit freundlichen Grüßen
Norbert
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Akzeptierte Lösung
akzeptiert von
vor 6 Jahren
Ich danke sehr herzlich für die Vielzahl an hilfreichen Antworten zu diesem Thema.
Prima, @Norbert_21, dass du dein Profil bereits entsprechend ausgefüllt hast. Telefonisch erreichen konnte ich dich zwar nicht, doch nachdem ich mir hier alles durchgelesen habe, habe ich mir den gesamten Vorgang angesehen und auch, was hier genau in Rechnung gestellt wurde.
Darunter fallen die genannte "Expresslieferung" bzw. die Bereitstellung des Speedport Smart 3 und die Fehlerbehebung im Heimnetz. Die Instandsetzung der TAE wurde nicht berechnet.
In der Tat muss der Kollege auf etwaige Kosten hinweisen und lässt sich das später auch durch eine Unterschrift vom Kunden bestätigen. Diese Unterschrift fehlt allerdings auf deinem Montagenachweis, weswegen ich nun auch davon ausgehen muss, dass die Leistungen nicht im Detail besprochen wurden. Daher stelle ich eine Gutschrift über den geforderten Betrag ein.
Lieben Gruß
Diandra S.
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Antwort
von
vor 6 Jahren
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Antwort
von
vor 6 Jahren
Naja, so kann man auch Kosten vermeiden.
Dass versuch mal bei einem Handwerksbetrieb. Oder eventl. in der Firma, wo Du arbeitest.
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Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von