Chaos-SuperGAU bei Vertragsumstellung
vor 2 Tagen
Hallo,
lassen Sie mich versuchen den Sachverhalt möglichst sachlich aus meiner Sicht darzustellen:
Im Dezember 2024 sollte der Internet-/Festnetz-Vertrag meines damaligen Arbeitgebers umgestellt werden. Es wurde ein Angebot angefordert und von mir als Ansprechpartner, nach Absegnung mit der Geschäftsführung meines Arbeitgebers, gegengezeichnet und bestätigt. Die Auftragsbestätigung ging am 11.12.24 per E-Mail bei mir ein.
Am 18.12.24 wurde mir eine Mitteilung per E-Mail gesendet, in der man mich informierte, dass der neue Anschluss jetzt aktiv ist (wie im Schreiben am 11.12.24 angegeben). Wir haben den neu gelieferten Router an die Telefonbuchse angeschlossen und es hat sofort alles funktioniert. Danach habe ich nichts weiter von der Telekom gehört.
Zum 28.02.25 wurde ich gekündigt da das Unternehmen, für welches ich tätig war, aufgelöst wurde. Das Unternehmen befindet sich aktuell in der Insolvenzabwicklung ich persönlich bin aktuell arbeitssuchend. Ich habe weder Anteile noch sonstige rechtliche Bindungen zu diesem Unternehmen, ich war dort nur angestellt. Mit dem Ende meines Beschäftigungsverhältnisses habe ich auch den Zugriff auf meine E-Mailadresse sowie Computer und Räume meines ehem. Arbeitgebers verloren.
Am 29.04.25 (Eingang: 06.05.2025) bekam ich ein Schreiben der Lowell Group (Sirius Inkasso) an meine private Adresse mit einer Forderung von ~90€ plus ~70€ Versäumnis-/Inkassozuschlag für einen Telekom-Vertrag, der im Dezember 2024 abgeschlossen wurde. Nach einem Widerspruchsschreiben (12.05.25) und einer Prüfung wurde mir dann am 16.05.25 (Eingang: 28.05.25) mitgeteilt, dass ich hier durchaus der richtige Schuldner sei. Es wurde eine Auftragsbestätigung sowie eine Rechnung mitgeschickt. Die Auftragsbestätigung kam mir bekannt vor aber die Rechnung hatte ich noch nie gesehen.
Heute konnte ich auf Daten wie z.B. E-Mails meines alten Arbeitgebers zugreifen, einer meiner ehem. Vorgesetzten hat sich viel Zeit genommen, um mir dies zu ermöglichen. Nachdem wir alle Informationen, die wir finden konnten, zusammengesammelt hatten, sind wir damit zur Telekom-Beratungsstelle in der Munzingerstr.1 in Freiburg gefahren. Dort erfuhren wir dann folgendes:
· Es existieren 2 Verträge. (Ein Vertrag mit meinem ehem. Arbeitgeber und ein Vertrag mit mir)
· Eine Vertragsumstellung hat es nie gegeben, stattdessen wurde ein neuer Vertrag geschlossen.
· Dieser neue Vertrag läuft auf meinen persönlichen Namen. Der alte Vertrag lief weiter.
· Der alte Vertrag wurde in der Zwischenzeit gekündigt (wie erwähnt befindet sich das Unternehmen in einem Insolvenzverfahren).
· Der „neue“ Vertrag hat eine Laufzeit von 2 Jahren, bis Dezember 2026. Dieser wurde bisher weder gekündigt noch angefochten, da die Existenz dieses Vertrages bisher nicht bekannt war.
· Der Anschluss, auf dem der „neue“ Vertrag läuft, ist irgendwo in dem Haus der Büros meines ehem. Arbeitgebers. Mein ehem. Arbeitgeber hat keinen Zugriff auf den Anschluss (also die physische Telefonbuchse). Es ist ein „Geisteranschluss“ von dem mir bisher niemand sagen konnte, wo er sich eigentlich befindet.
· Eine außerordentliche Kündigung ist scheinbar nicht möglich, da dafür kein Grund vorliegt, denn der Vertrag läuft ja auf meinen Namen, nicht auf das Unternehmen, auf das er hätte laufen sollen. Daher keine Insolvenz oder Umzug oder ähnliches.
· Den Zugang zum Kundencenter hat man per Post versendet an die Adresse meines ehem. Arbeitgebers aber meinem Namen statt dem Firmennamen, daher kam das Schreiben nie an. Die sehr hilfsbereite Angestellte in der Beratungsstelle hat mir dann die Zugangsdaten ausgedruckt, so ist es mir heute erstmals möglich gewesen, mich in das Kundencenter einzuloggen. Da ich privat noch nie mit der Telekom zu tun hatte, war mir die Existenz eines solchen Kundencenters sowie die Relevanz nicht bekannt.
· Die Rechnungen hat man ebenfalls so versendet, dass diese nie irgendwo angekommen sind. Weder per E-Mail noch per Post.
· Nachdem ich mich in das Kundencenter eingeloggt habe, sehe ich dort auch direkt 3 hervorgehobene Meldungen:
o Die postalische Anschrift stimmt nicht.
o Es werden keine Rechnungen per E-Mail versendet. (Es wurde hier keine E-Mailadresse hinterlegt).
o Aufgrund ausbleibender Zahlungen wurde der Anschluss vorübergehend deaktiviert.
So kommen wir zu meinen Fragen:
- Kann dieser Vertrag nachträglich auf die richtigen Vertragspartner (meinen ehem. Arbeitgeber) umgestellt werden? Das wäre sehr hilfreich, da ich die Forderungen dann an meinen ehem. Arbeitgeber weitergeben kann und nicht selbst dafür haften muss. Zudem könnte dann wegen der Insolvenz außerordentlich gekündigt werden.
- Wenn eine Umstellung des Vertragspartners nicht möglich ist, kann ich trotzdem außerordentlich kündigen?
Niemand weiß, wo sich der Anschluss in dem Haus befindet, der hier freigeschaltet wurde. Ich habe nie eine Rechnung erhalten aber ein Schreiben von einem Inkasso Unternehmen. So gesehen hätte ich nicht viel schneller auf den Sachverhalt reagieren können, die Kommunikation Seitens der Telekom war leider recht dysfunktional und aufgrund des alten parallellaufenden Vertrages war es auch nicht ersichtlich, was hier im Hintergrund passiert ist.
Ich wäre ihnen sehr verbunden, wenn sie mir helfen könnten, diesen Sachverhalt so aufzuarbeiten und zu klären, dass alle Beteiligten halbwegs zufrieden sind.
Mit den besten Grüßen, V.
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vor 2 Tagen
Kann dieser Vertrag nachträglich auf die richtigen Vertragspartner (meinen ehem. Arbeitgeber) umgestellt werden?
Hallo,
lassen Sie mich versuchen den Sachverhalt möglichst sachlich aus meiner Sicht darzustellen:
Im Dezember 2024 sollte der Internet-/Festnetz-Vertrag meines damaligen Arbeitgebers umgestellt werden. Es wurde ein Angebot angefordert und von mir als Ansprechpartner, nach Absegnung mit der Geschäftsführung meines Arbeitgebers, gegengezeichnet und bestätigt. Die Auftragsbestätigung ging am 11.12.24 per E-Mail bei mir ein.
Am 18.12.24 wurde mir eine Mitteilung per E-Mail gesendet, in der man mich informierte, dass der neue Anschluss jetzt aktiv ist (wie im Schreiben am 11.12.24 angegeben). Wir haben den neu gelieferten Router an die Telefonbuchse angeschlossen und es hat sofort alles funktioniert. Danach habe ich nichts weiter von der Telekom gehört.
Zum 28.02.25 wurde ich gekündigt da das Unternehmen, für welches ich tätig war, aufgelöst wurde. Das Unternehmen befindet sich aktuell in der Insolvenzabwicklung ich persönlich bin aktuell arbeitssuchend. Ich habe weder Anteile noch sonstige rechtliche Bindungen zu diesem Unternehmen, ich war dort nur angestellt. Mit dem Ende meines Beschäftigungsverhältnisses habe ich auch den Zugriff auf meine E-Mailadresse sowie Computer und Räume meines ehem. Arbeitgebers verloren.
Am 29.04.25 (Eingang: 06.05.2025) bekam ich ein Schreiben der Lowell Group (Sirius Inkasso) an meine private Adresse mit einer Forderung von ~90€ plus ~70€ Versäumnis-/Inkassozuschlag für einen Telekom-Vertrag, der im Dezember 2024 abgeschlossen wurde. Nach einem Widerspruchsschreiben (12.05.25) und einer Prüfung wurde mir dann am 16.05.25 (Eingang: 28.05.25) mitgeteilt, dass ich hier durchaus der richtige Schuldner sei. Es wurde eine Auftragsbestätigung sowie eine Rechnung mitgeschickt. Die Auftragsbestätigung kam mir bekannt vor aber die Rechnung hatte ich noch nie gesehen.
Heute konnte ich auf Daten wie z.B. E-Mails meines alten Arbeitgebers zugreifen, einer meiner ehem. Vorgesetzten hat sich viel Zeit genommen, um mir dies zu ermöglichen. Nachdem wir alle Informationen, die wir finden konnten, zusammengesammelt hatten, sind wir damit zur Telekom-Beratungsstelle in der Munzingerstr.1 in Freiburg gefahren. Dort erfuhren wir dann folgendes:
· Es existieren 2 Verträge. (Ein Vertrag mit meinem ehem. Arbeitgeber und ein Vertrag mit mir)
· Eine Vertragsumstellung hat es nie gegeben, stattdessen wurde ein neuer Vertrag geschlossen.
· Dieser neue Vertrag läuft auf meinen persönlichen Namen. Der alte Vertrag lief weiter.
· Der alte Vertrag wurde in der Zwischenzeit gekündigt (wie erwähnt befindet sich das Unternehmen in einem Insolvenzverfahren).
· Der „neue“ Vertrag hat eine Laufzeit von 2 Jahren, bis Dezember 2026. Dieser wurde bisher weder gekündigt noch angefochten, da die Existenz dieses Vertrages bisher nicht bekannt war.
· Der Anschluss, auf dem der „neue“ Vertrag läuft, ist irgendwo in dem Haus der Büros meines ehem. Arbeitgebers. Mein ehem. Arbeitgeber hat keinen Zugriff auf den Anschluss (also die physische Telefonbuchse). Es ist ein „Geisteranschluss“ von dem mir bisher niemand sagen konnte, wo er sich eigentlich befindet.
· Eine außerordentliche Kündigung ist scheinbar nicht möglich, da dafür kein Grund vorliegt, denn der Vertrag läuft ja auf meinen Namen, nicht auf das Unternehmen, auf das er hätte laufen sollen. Daher keine Insolvenz oder Umzug oder ähnliches.
· Den Zugang zum Kundencenter hat man per Post versendet an die Adresse meines ehem. Arbeitgebers aber meinem Namen statt dem Firmennamen, daher kam das Schreiben nie an. Die sehr hilfsbereite Angestellte in der Beratungsstelle hat mir dann die Zugangsdaten ausgedruckt, so ist es mir heute erstmals möglich gewesen, mich in das Kundencenter einzuloggen. Da ich privat noch nie mit der Telekom zu tun hatte, war mir die Existenz eines solchen Kundencenters sowie die Relevanz nicht bekannt.
· Die Rechnungen hat man ebenfalls so versendet, dass diese nie irgendwo angekommen sind. Weder per E-Mail noch per Post.
· Nachdem ich mich in das Kundencenter eingeloggt habe, sehe ich dort auch direkt 3 hervorgehobene Meldungen:
o Die postalische Anschrift stimmt nicht.
o Es werden keine Rechnungen per E-Mail versendet. (Es wurde hier keine E-Mailadresse hinterlegt).
o Aufgrund ausbleibender Zahlungen wurde der Anschluss vorübergehend deaktiviert.
So kommen wir zu meinen Fragen:
- Kann dieser Vertrag nachträglich auf die richtigen Vertragspartner (meinen ehem. Arbeitgeber) umgestellt werden? Das wäre sehr hilfreich, da ich die Forderungen dann an meinen ehem. Arbeitgeber weitergeben kann und nicht selbst dafür haften muss. Zudem könnte dann wegen der Insolvenz außerordentlich gekündigt werden.
- Wenn eine Umstellung des Vertragspartners nicht möglich ist, kann ich trotzdem außerordentlich kündigen?
Niemand weiß, wo sich der Anschluss in dem Haus befindet, der hier freigeschaltet wurde. Ich habe nie eine Rechnung erhalten aber ein Schreiben von einem Inkasso Unternehmen. So gesehen hätte ich nicht viel schneller auf den Sachverhalt reagieren können, die Kommunikation Seitens der Telekom war leider recht dysfunktional und aufgrund des alten parallellaufenden Vertrages war es auch nicht ersichtlich, was hier im Hintergrund passiert ist.
Ich wäre ihnen sehr verbunden, wenn sie mir helfen könnten, diesen Sachverhalt so aufzuarbeiten und zu klären, dass alle Beteiligten halbwegs zufrieden sind.
Mit den besten Grüßen, V.
wohl kaum, da ein sich in insolvenz befindliches Unternehmen keine neuen Verträge schließen kann, welche nicht vom Insolvenzverwalter gegengezeichnet werden. Wird er aber nicht machen. Und die Telekom hat auch kein Interesse an einem Zahlungsausfall
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vor 2 Tagen
Hallo @ViviBrauchtHilfe,
herzlich willkommen in unserer Community und vielen Dank für deinen Beitrag.
Ich sehe mir dein Anliegen gern einmal an. Für die Klärung müssen wir miteinander telefonieren. Bitte trage in dein Profil deine Rückrufnummer mit einem Zeitfenster ein, wann dir ein Gespräch am besten passt.
Viele Grüße
Kerstin
0
vor einem Tag
Das wäre super @Kerstin Si. . Die Informationen wurden im Profil Ergänzt.
Beste Grüße, V.
1
Antwort
von
vor einem Tag
Moin @ViviBrauchtHilfe,
ich möchte mich nochmal für deine Zeit und das Telefonat mit dir bedanken.
Das Ganze ist nun wirklich kein einfacher Fall, weshalb ich einmal mit unserer Rechtsabteilung in Kontakt getreten bin, wie wir das am klügsten angehen. Sobald ich eine Rückmeldung bekomme, gebe ich dir Bescheid.
Beste Grüße
Louisa
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
vor 2 Stunden
Hallo Louisa,
hast du schon etwas von der Rechtsabteilung gehört?
Beste Grüße, V.
0
Uneingeloggter Nutzer
Frage
von