DSL Verbindung bricht ständig ab - 5 Techniker-Besuche und keine Lösung in Sicht

vor 12 Jahren

Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einer Lösung für mein Problem, das nun seit über einem Monat besteht: Mein DSL-Anschluss bricht immerwieder zusammen, mehrmals am Tag für unterschiedliche Dauer. Da Entertain mit dran hängt, ist da natürlich auch Ruckeln, Standbild, Tonaussetzer etc pp an der Tagesordnung.

Ehrlich: Ich bin echt stinksauer. Und wie der Support mit der Sache umgeht, ist schlicht eine Frechheit!

Kurzfassung:
Insgesamt waren 5 Techniker da, die alle nicht in der Lage waren, das Problem zu lösen, ach, auch nur einzugrenzen. Jedes Mal fange ich an der Hotline wieder von vorne an, immer wieder muss ich mir einen Termin erbetteln, jedes Mal hat der Techniker nicht gelesen, was im Ticket steht, und meine Zeit, Geduld und schließlich auch mein Geld geht für ein wieder und wieder nicht gelöstes Problem drauf, welches ich mit klaren Protokolleinträgen des Routers belegen kann.

Ausführliche Fassung:
Als immerwieder mein Entertain zu stocken begann, habe ich den Support kontaktiert, ob da gerade in meinem PLZ-Bereich ein Problem besteht. Ich bekam direkt einen Supportler ans Telefon, der sehr engagiert war und mit einer Langzeitmessung ziemliche Probleme ferndiagnostizierte. "Wir sehen das hier klipp und klar, da liegen schwerwiegende Fehler vor, das muss vor Ort behoben werden. Ich packe alles ins Ticket, das ist ne klare Sache auf technischer Seite."
Techniker 1: Kam, schloss sein Messgerät an, fand nichts, konnte leider auch nicht an den Hausanschluss, weil wir den Schlüssel nicht rechtzeitig von der Hausverwaltung holen konnten, also zog er wieder ab, "mal bitte beobachten".
Problem bestand nach wie vor.
Techniker 2: Wird Zeuge, wie der Router innerhalb 10 min 3 mal DSL verliert, will an den Hausanschluss im Keller, aber hat bei einem früheren Termin seinen Schlüssel verloren, Termin beendet, Samstag, Wochenende, Montag wieder, "bitte neuen Termin vereinbaren". (Versteckte Kamera??)
Techniker 3: Erscheint nicht, ruft nicht an, sagt nicht ab. Hotline nichtmal zur Entschuldigung fähig, technischer Support bietet neuen Termin an.
Techniker 4: Er vermutet ein Störgeräusch im Freizeichen als Grund des Übels. Er geht der Sache von der TAE über den Hausanschluss bis zum Kasten an der Straße nach und kommt zu dem Schluss, dass da wohl ein Problem besteht, das er nur im "Technik-Gebäude" lösen kann. Er fährt und informiert mich, dass er nun meinen Anschluss auf einen anderen Port geklemmt habe und der Störton nun weg sein müsste. Ich bestätige und bin voller Hoffnung. Am Abend bereits wieder Totalausfall von Entertain.
Techniker 5 (ist der selbe wie Techniker 1): Erinnert sich und zeigt seinem Azubi, wie das Messgerät funktioniert. Er misst als einziger auch mal hinter dem ersten Kabel nach dem Splitter, also direkt VOR dem Router. Nach ein paar Minuten Schulterzucken tut uns der Zufall einen Gefallen: Das Gerät erhält MASSENHAFT Fehler auf der Leitung. Weitere Messung, Reset, wieder. ENDLICH! Jemand sieht auf seinem Gerät,dass da wirklich Murks aus dem Kupfer kommt und nicht der Kunde der ******** ist, der nix auf die Kette bekommt! Und es wurde noch besser: Der Mann wurde ALS EINZIGER mal kreativ, suchte nach dem bewussten Detail, an dem es liegt. Er befand die Verkabelung meiner Wohnung als 1.0, nicht digitaltauglich: parallel geschaltete TAE , gar nicht gut. Also Schraubendreher raus, oldschool, Drähte abklemmen, fertig. Direkter Effekt: Gesprächsqualität dramatisch besser. DSL hielt leider nur kurze Zeit, der Abend war eine totale Katastrophe - seit dem ist der Entertain-Receiver ausgeschaltet und wir schauen permanent analog Kabel. Die Herren mussten leider weg, Termindruck, wie das eben so ist.

Was, liebe Telekom, muss und kann ich jetzt noch tun, damit endlich mal jemand dafür sorgt, dass hier technisch das Problem gelöst wird?

Der Knaller ist ja nicht nur, dass man immer wieder bei Adam und Eva anfangen muss, wenn man mit immer wechselnd qualifizierten oder motivierten Hotlinern zu tun hat. Der Knaller ist, dass mir ein Supportler sagte, er fände es langsam auch nicht mehr seriös, mir immer nur wieder einen Techniker zu schicken, sodass er vorschlug, dass ich dem Disponent mal direkt das Problem schildere und er dann mal "seinen besten Mann" schickt. Einer, der wirklich Ahnung hat. Oder so ähnlich. Aber das hat der Disponent dann leider abgeblockt, der Supportler zeigte sich verständnislos und entschuldigte sich bei mir dafür, dass jetzt wohl doch wieder "nur" ein Feld-Wald-Wiesen-Techniker erscheinen wird.

Und wenn wir das technische Problem klar haben, was ich langsam aber sicher echt bezweifle, dann möchte ich bitte über das kaufmännische sprechen. ALLE technischen Supportler haben mir nun dazu geraten, mich an den Kundenservice zu wenden, um eine Rückerstattung der Gebühren zu erwirken. Mit zwei Hotlinern habe ich darüber bereits VERSUCHT zu sprechen: Das erste Gespräch wurde einseitig beendet, der zweite Kollege hat sich komplett dumm gestellt.

Was nun?

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    • vor 12 Jahren

      Hallo hessebub,
      ich muss gestehen, die von Ihnen erbrachte Geduld ist äußerst beeindruckend. Warum es bis jetzt schon fünf Techiker nicht geschafft haben, die Quelle allen Übels zu finden, ist mir rätselhaft. Ich schlage vor, Sie füllen das Kontakformular aus, wir prüfen die Angelegenheit und schauen, dass wir Ihre Leitung mit Hilfe der entsprechenden Personen wieder stabil bekommen.
      Viele Grüße
      Sebo

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    • vor 12 Jahren

      Hallo Sebo,

      ich hatte gestern noch das Vergnügen mit einem Hotliner. Allerdings hat er mir keine Arbeit abgenommen, sondern welche gemacht. Tenor war, dass ein weiterer Techniker-Termin eigentlich nichts bringt, auch wenn ich das nach wie vor anders sehe, weil man angeblich ja schon alle Möglichkeiten ausgeschöpft habe. Wenn ich mir allerdings andere Foreneinträge mit durchaus ähnlichem Fehlerbild durchlese, gibt es da sicher noch einiges, was man tun könnte.

      Sein Vorschlag war jedenfalls, mal mehr oder weniger systematisch den Fehler in der Verkabelung zu suchen. Ich habe also gestern Abend dem Router erstmal alle LAN Kabel und Telefone abgenommen, dann alle Geräte in der Umgebung vom Netz getrennt, den Router selbst in einer andere Steckdose eingesteckt und dann alles an Zuleitungskabeln getestet, was mein Sammelsurium hergegeben hat. Ergebnis: kein Ergebnis. Vermutlich erschwerend kam dazu, dass gestern Abend wohl für Stunden gar kein Sync zustande kam. Ich habs irgendwann drangegeben und gegen halb 11 hat sich der unbeachtete Router dann mal wieder bequemt zu verbinden. Ich hab sogar die TAE getauscht - alles auf Anraten des Hotliners hin. Das scheint mir wichtig zu betonen, nach dem, was er mir da für Flöhe hinsichtlich Kosten und Verursacherprinzip ins Ohr gesetzt hat. Skandal sowas, welcher unbedarftere Kunde hat soviele Kabel im Archiv und verbringt den halben Abend auf den Knien und steckt alles um, was man nur umstecken kann?!?

      Aber EGAL, ich hab ja die Zeit.....

      Der Hotliner meinte, ich solle als letztes Mittel noch den Router tauschen. Super Sache: In ganz Köln gibt es in keinem T-Shop ein Leihgerät für VDSL! Für die Lieferung eines Mietgerätes braucht Eure Logistik 5 Werktage....... Dank Prime kommt morgen das Teil von Amazon, Euch ist da wirklich nicht mehr zu helfen - und wenn ich es nur teste und zurückschicke, ich finde das unter aller Kanone.

      Also Sebo: Ich teste morgen auch nochmal den Router, dann ist aber der Bart ab, mehr geht nicht!

      Offene Fragen, vielleicht hast Du während ich teste, ja Zeit, das zu checken:
      - Wieso tritt das Problem komplett zufällig (mit leichter Tendenz zu abends) auf, wenn bei mir Kabel und Hardware defekt sein sollen?
      - Warum habe ich auch nachts Sync-Fehler, wo schließlich alle anderen Geräte aus sind?
      - Warum knackt es in der Telefonleitung, wenn DSL Sync verliert bzw. wieder reconnecten will, wenn doch die Leitung ach so in Ordnung ist?
      - Warum misst kein Techniker mal im Keller, ob da das Signal sauber genug ist, bevor ich in der Wohnung Kabel tausche?
      - Wieso sagt der eine Hotliner, er sehe da schwere Fehler, und der Techniker hat wegen Termindruck keine Zeit, mal 15 min das Messgerät dranzulassen?
      - Wäre es einen Versuch wert, auf Annex-J umzuschalten?

      Ich schicke Dir jetzt über das Formular noch meine Kundendaten, vielleicht bekommen wir das Thema dieses Jahr noch gelöst...

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    • vor 12 Jahren

      Ja es ist traurig... Die Hotline wird leider darauf geschult, erst mal die Fehler bei der Kundenhardware zu suchen... Da mir diese ewige scheiss Leier bei Problemen bei der Hotline ebenfalls irgendwann zu blöd wurde, hatte ich mir echt einen zweiten Router "auf Reserve" günstig bei eBay ersteigert. Hier tuts ja ein älteres Gerät. NTBA und Splitter hab ich auch "Ersatz" auf Reserve...

      Hatte auch mal ein riesen prob mit Synclosses. Das war ein Kampf gegen Windmühlen, bis wirklich mal ein Techniker geschickt wurde, der GOTT SEI DANK direkt ein Problem am DSLAM festgestellt hatte... Er musste zwar ein Ersatztei bestellen, aber nach 1 Woche lief wieder alles...

      Ich krieg schon immer nen Wutanfall wenn die anfangen "Die Leitung zu messen" und dann der Spruch kommt "Ähh.. ich find da nix, alles okay... liegt an ihrer Hardware"

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    • vor 12 Jahren

      Wenn die nicht dafür sorgen das deine Geräte zu 100% in Ordnung sind dann wird der Kunde sicherlich erbost drüber sein das die Telekom die AGB anwendet und sämtliche Arbeiten in Rechnung stellt für Probleme die nicht auf Seiten der Telekom liegen.

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    • vor 12 Jahren

      Es geht aber darum, das Problem überhaupt mal ernst zu nehmen und dann - gern mithilfe des Kunden - soweit einzugrenzen, dass man auch wirklich Aussicht auf Erfolg hat. Nur das ist lösungsorientiert!

      Wenn ich dem Techniker seitenweise Protokolleinträge mit Fehlern vorlegen kann, ich also nicht mehr nur ein Querulant mit zittrigen Fingern bin, sondern BELEGE für die Ausfälle habe, das aber keinen Techniker für 10 Pfennig interessiert und nur dieses olle Messgerät angeschlossen wird, um 30 Sek später schon auf die Uhr zu schauen und sich baldmöglichst mit "da ist kein Fehler" zu verabschieden, kann es das schlicht und ergreifend einfach nicht sein!

      Ich kaufe/miete gern einen neuen Router, aber erst nachdem jemand sagt, dass es nichts anderes mehr sein kann. Und die Frage mit dem "bis wohin ist es eigentlich Sache der Telekom" finde ich auch juristisch eine spannende. Ohnehin gilt: Über Kosten muss man erst informiert werden, weil erst da die Grenze von "Reklamation" zur "Auftragsarbeit" überschritten wird. Ohne Auftrag keine Kohle.

      Schlimm ist, dass Hotliner maximal 8 Minuten haben, um weitreichende Probleme zu bearbeiten und der Techniker eigentlich grundsätzlich immer schon 2-3 Termine im Rückstand ist, wenn er klingelt. So wird das nichts.

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    • vor 12 Jahren

      @Telekom-hilft:
      Hat irgendjemand schon etwas unternommen, analysiert, gemessen, getestet, eskaliert.... irgendwo gar etwas verändert?

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    • vor 12 Jahren

      wilkommen in der Servicewelt der Telekom.

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    • vor 12 Jahren

      So, Update:

      1) Hatte ja auf Anraten eines engagierten Technikers eine Kabeltausch-Party gemacht und einen ganzen Abend lang alle Kabel durchprobiert. An diesem Abend bestand wohl die unangefochtene Spitze meines Problems - ich bekam über STUNDEN überhaupt keinen Sync hin. Erst spät am Abend hatte ich wieder DSL, aber da hatte ich schon wieder die komplette Verkabelung in den Ur-Zustand gebracht.
      2) Bereits am nächsten Tag dann plötzlich: Problem weg, keine Abbrüche mehr. Entertain flüssig, keine Aussetzer, Protokoll leer, keine Sync-Fehler.
      3) Zwar keine Sync-Fehler mehr, dafür auf einmal FEC und CRC-Fehler. CRC-Fehler nur im Upstream, FEC-Fehler in Up- und Downstream. Rauschabstand variiert zwischen 24/16 und 20/14 dB. Bis jetzt allerdings keine Beeinträchtigung/Auswirkung spürbar.
      4) Neuen Router getestet, W724V. Weder besser noch schlechter, alles unterbrechungsfrei und flüssiges Entertain.

      Ganz ehrlich: Ich glaube es Euren Leuten nicht, wenn sie mir am Telefon sagen, auf Seiten der Telekom hätte niemand was unternommen!
      Ich ziehe da im Juni ein, meine Leitung wird geschaltet und läuft reibungslos (!) bis Ende August durch. Und dann finden (und glauben) 5 Techniker (!) den Fehler nicht, TAE -Dosen sind auf einmal ein Problem, die Kabel, der Fernseher vom Nachbar, meine Microwelle, das Netzteil vom Router...

      Und dann haben wir plötzlich... über Nacht... kein Rauschen mehr bei Telefonverbindungen (hoppla, so kann eine Telefonleitung klingen?!), CLIP funktioniert wieder in 100% der ankommenden Gespräche (ganz vergessen, das zu reklamieren) und ein Problem, was ÜBER EINEN MONAT bestanden hat, ist ebenso plötzlich verschwunden? Weil ich einmal alle Kabel um- und wieder 1:1 zurückgesteckt habe? Weil ich auf allen Kanälen auf den Putz gehauen habe und vermutlich jetzt Querulanten-Status habe? -Ich werde mich jetzt garantiert nicht darüber beschweren, dass das Problem offensichtlich weg ist, aber verkackeiert fühlt man sich da schon!

      Also, einen schönen Gruß an die Putzfrau, die sich beim Durchwischen gefragt hat, warum da eigentlich dieser eine kleine Schalter nicht eingeschaltet ist und alle anderen schon - und dann einfach mal gehandelt hat. Von selbst repariert sich erfahrungsgemäß sowas ja nicht.

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    • vor 12 Jahren

      Hallo hessebub, ich glaube auch nicht, dass da "nichts" war, wenn es über einen Monat Verbindungsabbrüche gab. Wenn die Kabel-Party den gewünschten Erfolg gebracht hat und keine Abbrüche mehr auftreten - wunderbar. Allerdings würde ich für den Moment sagen "erst mal beobachten, ob das anhält." Es kann einfach zu viele Gründe geben, warum es zu den Abbrüchen gekommen ist.
       
      Wenn noch etwas sein sollte oder es wieder zu Verbindungsabbrüchen kommt: Gerne wieder melden.
       
      Es grüßt
       
      Wiebke

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    • vor 12 Jahren

      Ich habe gestern dem 2nd Level-Techniker am Telefon gesagt, er kann das Ticket schließen. Meine wieder komplett im Originalzustand befindliche Telekommunikationsausrüstung läuft seit einigen Tagen stabil.

      Jetzt muss ich nur noch einen Brief schreiben, um meine zuviel und zu unrecht gezahlten Monatsgebühren erstattet zu bekommen....

      Was bleibt, sind Kopfschütteln und Unverständnis, wie die Problembehandlung zwischendrin gelaufen ist.

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