Gelöst

Hausanschluss trennen

vor 6 Jahren

Hallo zusammen,

 

wir bewohnen eine Doppelhaushälfte mit einem gemeinsamen Hausanschlussraum, in dem auch der gemeinsame APL installiert ist.

Es gibt nun hässlichen Nachbarschaftsstreit um Begehungsrechte des Anschlussraums. Beide Seiten sind sich einig, dass es das einfachste und friedlichste wäre, den Hausanschluss zu teilen. Dazu habe ich gestern bereits über den Bauherrenservice eine Anfrage gestartet, einen zweiten APL legen zu lassen. Mir ist aber nicht klar, ob das unbedingt notwendig ist.

 

Wir gehen davon aus, dass hier niemand die Anschlüsse des anderen sabotieren wird, es geht, wie gesagt, nur um die Begehungsthematik. Das bedeutet, dass beide Seiten in der Lage sein wollen, unter anderem neue Anschlüsse schalten zu lassen, ohne, dass die jeweils andere Seite einbezogen werden muss. Die Frage ist, brauchen wir dazu zwingend einen zweiten APL ?

 

Wäre es zum Beispiel technisch möglich, einen zweiten Verteilerkasten in dem zweiten Anschlussraum zu installieren und die Hälfte der Leitungen aus dem APL "auf Vorrat" an den zweiten Verteilerkasten zu führen?

 

Hat vielleicht jemand noch eine andere, kreative Idee, wie man eine Teilung ohne "echten" zweiten APL erreichen kann?

 

Viele Grüße,

Jonathan

1601

14

    • vor 6 Jahren

      Hi @drachenpalme,

       

      ist natürlich keine sehr schöne Situation.

       

      Naja, das Problem mit deinem Vorhaben liegt halt in folgendem:

      Du hast einen APL mit z.B. 10 Leitungen. Leitung 1 - 5 sind im APL für Person X und die Leitungen 6 - 10 sind für Person Y auf einen zweiten Verteiler "durchgeschleift". Bei der Buchung eines Anschlusses wählt sich das System eine zufällige freie Leitung aus (wenn nicht gerade bereits eine Nummer auf der Dose ist und somit eine Schaltung ohne Technikerbesuch möglich ist) und dabei kann und wird halt nicht unterschieden werden wo die Leitung hinläuft, denn für das System gibt es den einen APL . Einen zweiten Verteiler gibt es sozusagen nicht. Kann also sein das der Anschluss für Person X auf Leitung 7 und der für Person Y auf Leitung 2 landet.

       

      Zu mal dazu kommt: Der Techniker möchte höchstwahrscheinlich trotzdem den richtigen APL sehen und an diesem auch schalten, denn nur so kann er sicherstellen (bzw. so ist der offizielle Weg) das die Leitung korrekt verbunden ist und auch in Betrieb gehen kann.

       

      Inwiefern es möglich ist einen weiteren APL zu setzen wenn das Haus bereits durch einen APL versorgt wird kann ich nicht sagen. Die weitere Frage ist dann halt wie ihr das mit den Kosten klären wollt. Sicherlich wäre es einfacher euch in diesem Punkt einfach einig zu werden, denn so oft kommt es ja auch nicht vor das der Techniker an den APL muss. (Zumindest nicht in einer Doppelhaushälfte.)


      Gruß

      0

    • vor 6 Jahren

      Ist der APL bei Dir und Du legst Dich quer?

      Oder ist der APL beim Nachbarn und der legt sich quer?

       

      An den APL muss ja normalerweise niemand ran wenn nicht gerade jemand auszieht. Auch beim Anbieterwechsel ist es nicht zwingend, dass man an den APL ran muss.

       

      Da sollte sich doch eine pragmatische Regelung finden lassen a la "Wenn jemand extra daheim bleiben muss weil ein Telekom Techniker kommen muss, dann lädt die andere Seite einfach zu einem gemeinsamen Abendessen ein."

       

      Klar kann man auch probieren einen weiteren APL zu erhalten. Da aber selbst bei Neubauten wo noch gar kein APL vorhanden ist und wo die Dringlichkeit höher sein dürfte einen zu erhalten die Zeitdauer bis ein solcher installiert wird teilweise ein Jahr beträgt... Versprecht Euch nicht zu viel von dieser Idee, das zu separieren. Ein APL im Keller kostet(so von der Pauschale abgedeckt) wohl 800 Euro.

      2

      Antwort

      von

      vor 6 Jahren

      muc80337_2

      An den APL muss ja normalerweise niemand ran wenn nicht gerade jemand auszieht. Auch beim Anbieterwechsel ist es nicht zwingend, dass man an den APL ran muss. .

       

      An den APL muss ja normalerweise niemand ran wenn nicht gerade jemand auszieht. Auch beim Anbieterwechsel ist es nicht zwingend, dass man an den APL ran muss.

      .

      muc80337_2

       

      An den APL muss ja normalerweise niemand ran wenn nicht gerade jemand auszieht. Auch beim Anbieterwechsel ist es nicht zwingend, dass man an den APL ran muss.

      .


      Bei mir wollten die Service-Techniker und der Service-Ingenieur bei meinen letzten Störungsmeldungen jedes  mal an den APL , um direkt hier zu messen.

       

      Antwort

      von

      vor 6 Jahren

      Moin zusammen, der APL sitzt auf unserer Haushälfte. Die Story dieses Streits ist mehrere Jahre lang und geht abgekürzt so: Da ist eine Tür, die wir wirklich, wirklich weg haben wollen, aber erst wegbekommen, wenn unsere Nachbarn Zugriff auf alle Zähler und den APL bekommen haben. Eine darüber hinausgehende Einigung ist sehr unwahrscheinlich. Wäre der APL komplett auf der anderen Seite, wäre es für uns kein Problem, aber dafür kommt zu wenig Kabel aus dem Anschlusspunkt (Wäre mehr Kabel da, könnte man vielleicht auch ein Stück Wand öffnen und den APL da reinsetzen, mit Türen von beiden Seiten oder so). Wir hatten vor 20 Jahren mal einen Anschluss, bei dem das Kabel verlängert wurde, ich gehe aber mal davon aus, dass das bei den von DSL benötigten Frequenzen keine Option ist. Weiß jemand, ob es theoretisch möglich wäre, den APL in den Außenbereich des Hauses zu versetzen? Oder sind unterirdisch Kabelreserven, so dass man nochmal 1m mehr Kabel bekommen könnte? Viele Grüße, Jonathan

      Uneingeloggter Nutzer

      Antwort

      von

    • vor 6 Jahren

      Hallo @drachenpalme,

      herzlich Willkommen bei uns in der Community.

      Ich denke, die einzige Möglichkeit dieses Problem zu lösen, wäre die Verlegung des APLs nach außen. Eien Verlegung kann bei Bauherrenservice beauftragt werden, ist allerdings kostenpflichtig. Kommt das für euch in Betracht?

      Viele Grüße
      Pascal O.

      8

      Antwort

      von

      vor 6 Jahren

      Hallo @Pascal O.,

       

      danke für die Nachricht. Ich fasse nochmal zusammen, was ich gelernt habe:

      1. Der APL "gehört" nicht einem Bewohner sondern "dem Haus". Man hat in Mehrfamilienhäusern keinen Anspruch auf einen eigenen APL .

      2. Systemtechnisch ist es unmöglich, einen APL zu trennen, also mit den 10 Doppeladern 2 Anschlüsse zu beschalten.

      3. Eine Verlegung eines APL in eine "demilitarisierte Zone" ist möglich aber kostenpflichtig.

       

      Ich muss damit mal zum Anwalt rennen und nachfragen.

       

      Frage an Euch: Der APL ist relativ neu (Baugebiet aus 2006), das heißt sicherlich keine Papier-Kabel mehr. Bislang sehe ich zwei Optionen:

      1. Verlegung im Innenbereich an eine neutrale Stelle, dabei muss der APL ca. 3m weit verlegt werden, dazu muss das Kabel verlängert werden.

      2. Verlegung des APL in den Außenbereich. Wenn wir da freien Wunsch haben wo, könnten wir den so positionieren, dass das Kabel ausreichend lang ist. Vermutlich sind keine Erdarbeiten notwendig, weil man das mit der zeitgleichen Verlegung von Gas-, Wasser- Strom verbinden kann und dann da eh eine Grube ist.

       

      Gibt es einen ganz groben Daumenwert, was die Optionen kosten könnten? Bislang habe ich bei Verlegung von APL nur Schätzungen in Bezug auf Papierkabel gelesen, das war dann aber immer gleich > 1000 Euro. Das kommt mir ziemlich viel vor - mindestens mal für Lösung 2.

      Antwort

      von

      vor 6 Jahren

      Hallo @drachenpalme,

      wenn ich richtig lese hast du Bereits eine Anfrage bei unseren Bauherrenkollegen? Gab es da schon eine Stellungnahme zu deinen Thema?
      Ich gebe aber parallel die Infos und Fragen an meine Kollegen und komme hier auf dich zu. Magst du mir mir mal sagen, wann ich dich zeitlich am besten erwischen kann, falls wir mal Telefonieren wollen. Das wäre lieb, ich melde mich. Und wünsche allen noch einen ruhigen Abend.

      Beste Grüße aus der Community vom
      René J.

      Uneingeloggter Nutzer

      Antwort

      von

    • Akzeptierte Lösung

      akzeptiert von

      vor 6 Jahren

      Moin,

       

      jetzt wirds Zeit für ein paar mal "Danke" in die Runde.

      @René J.hat mich an eine sehr nette Dame vom Bauherrenservice vermittelt. Die hat mich dann mit einem Techniker sprechen lassen und der hatte nach einem Blick in den Lageplan eine clevere Idee, wie unser Problem hier ohne große Erdarbeiten sauber gelöst bekomme.

       

      Wir können mit der Lösung sehr gut leben und bedanken uns ganz herzlich bei René, Frau F. aus Dortmund und Herrn H. aus Heide!

       

      Wenn jetzt noch unsere Stadtwerke in die Hufe kommen, haben wir bis zum Sommer keine Türe mehr zu den Nachbarn und endlich Frieden.

       

      Viele Grüße,

      Jonathan

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      Uneingeloggter Nutzer

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