Solved

Internet-Datentransferrate extrem unterschiedlich

10 months ago

Hallo,

 

ich bin am Netz mit 16 Mb/s angeschlossen, also etwa 2 MB/s, der Rechner läuft unter Linux (Leap 15.5).

 

Seit einer ganzen Weile kann ich von diversen Quellen keine größeren Datenmengen mehr herunterladen.

 

Ein Beispiel:

 

https://www.ncei.noaa.gov/pub/data/ghcn/daily/ghcnd_all.tar.gz

 

selbstverständlich nach einiger Zeit unterbrochen:

 

--2024-07-10 15:58:28--

 

Länge: 3616901206 (3, 4G )

/ext5/GHCND/ghcnd_all.tar.gz      0% 825,90K  59,7KB/s    ETA 11h 58m

*

Soetwas ging noch im März wie schon seit Jahren picobello über die Bühne mit ca. 2 MB/s in ca. 30 Minuten.

 

Natürlich denkt man, es läge an der eigenen Box, sie müsste mal wieder ausgeschaltet und neu gebootet werden.

 

Aber... wie bitte erklärt sich dann  dieses:

 

https://dataverse.geus.dk/api/access/datafile/69928

 

MB_SMB_D_BMB.csv                100%  1,14M  2,14MB/s    in 0,5s     
2024-07-10 13:02:31 (2,14 MB/s) - »MB_SMB_D_BMB.csv« gespeichert [1191952/1191952]

 

Wiederholbar:

 

MB_SMB_D_BMB.csv                100%  1,14M  2,10MB/s    in 0,5s     

2024-07-10 15:54:34 (2,10 MB/s) - »MB_SMB_D_BMB.csv« gespeichert [1191952/1191952]

 

*

Woran liegt der Unterschied? Etwa an den globalen Internet-Verbindungen?

 

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    • 10 months ago

      Was erwartest du, schau dir doch die Quellen an... 

      1

      Answer

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      10 months ago

      Welche denn???

      Und warum erst jetzt bitte schön???

       

      Frage: wieviel haben Sie von dem, was ich schrieb, überhaupt gelesen?

       

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    • 10 months ago

      Frigi

      Etwa an den globalen Internet-Verbindungen?

      Etwa an den globalen Internet-Verbindungen?
      Frigi
      Etwa an den globalen Internet-Verbindungen?

      Natürlich, Stichwort Peering

       

      Lesestoff:

      https://telekomhilft.telekom.de/t5/Festnetz-Internet/Peeringprobleme-Probleme-bei-Datenuebertragung-hohe-PING-Zeiten/ta-p/4265259

      1

      Answer

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      10 months ago

      Danke für die Antwort mit dem Link.

       

      Auch hier: warum erst jetzt?

       

      Ich lese u.a. auf der Peering -Probleme-Seite:

       

      " Der Inhalte-Anbieter könnte seinen Dienst seinen europäischen Kunden aber auch auf Servern in Europa bereitstellen und damit nicht nur den Engpass für europäische Nutzer auflösen, sondern auch die Qualität der Anbindung verbessern (z.B. durch die verbesserte Latenz – sichtbar z.B. beim Ping). "

       

      Ich vergleiche mit /usr/bin/ping

       

      - NOAA (205.167.25.172😞 950 ms/Paket

      - GEUS (194.182.159.137😞 930 ms/Paket.

       

      Tja. Da fällt mir nix zu ein.

       

       

       

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    • 10 months ago

      Grüße @Frigi 

      Das liegt an deren Server.

      Daher wende dich mal an den Betreiber.

      Mailadresse steht unten Links auf der Webseite.

      2

      Answer

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      10 months ago

      Das klingt schon mal etwas intelligenter, danke für den Link.

       

      Dennoch bleibt für mich die Frage offen: warum erst seit kurzem?

      Denn die 'GHCN daily'-Daten aus der US-NOAA-Ecke lade ich seit 2017 herunter.

       

      Answer

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      10 months ago

      Au au! Das war eigentlich eine Antwort auf 'der Lutz's Kommentar.

       

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    • 10 months ago

      Frigi

      Natürlich denkt man, es läge an der eigenen Box

      Natürlich denkt man, es läge an der eigenen Box
      Frigi
      Natürlich denkt man, es läge an der eigenen Box

      Echt? Also wenn ich auf ner Seite in der USA rum surfe und von dort nen Download mache, der langsam ist, denke ich nicht an den Router. 

       

      Was für ein Interesse sollte eine US-Behörde daran haben, dass du mit hohen Downloadgeschwindigkeiten aus Deutschland Informationen von dort abziehst? 

      Die kümmern sich natürlich primär um ihren Heimatmarkt. Das die Website erreichbar ist, liegt halt am Internet selbst. 

      Aber nen Augenmerk legt man da jetzt nicht drauf. 

       

      Peering in die USA ist teuer und die Kapazitäten limitiert. 

       

      Mir ist es ja auch völlig egal, welche Bandbreiten Leute aus anderen Ländern haben. 

      Es interessiert mich null, ob jemand ausm Kongo nur mit 56kb/s die Website aufrufen kann. 

      Meine Zielgruppe liegt hier im DACH Breich. 

      1

      Answer

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      10 months ago

      " Peering in die USA ist teuer und die Kapazitäten limitiert. "

       

      So? Und warum erst jetzt, und nicht schon im letzten März, geschweige denn in den Jahren zuvor?

       

      Davon abgesehen, CyberSW: Ihr Stil ist mir einfach zu arrogant und aggressiv.

       

      Unlogged in user

      Answer

      from

    • 10 months ago

      Das Problem ist sattsam bekannt. Es betrifft viele Internetseiten, die mit Cloudflare arbeiten, aber auch andere, z.B. über Cogent angebundene Seiten, sowie manche Spiele.
      Ursache ist die Zusammenschaltung der Telekom mit den anderen großen Internetknoten („ Peering “). Es fehlt hier an Kapazität, die sich besonders abends und an Wochenenden durch sehr langsame Verbindungen bemerkbar macht.
      Die Telekom hätte es in der Hand, das Problem zu lösen, indem sie ausreichend Kapazitäten an den Übergängen bereitstellt. So macht es die Konkurrenz (Vodafone, O2 usw.) und erspart ihren Kunden diese Probleme.

       

      Betroffene Telekom-Kunden haben drei Möglichkeiten:

      1.  Auf eigene Kosten ein VPN zu mieten, um die Engstellen der Telekom zu umgehen. Damit handelt man sich evtl. neue Nachteile ein, weil manche Seiten VPN -Adressen blockieren und andere Captcha-Abfragen vorschalten.
      2.  Zu einem anderen Anbieter (Vodafone, O2 usw.) zu wechseln und bis zum Wechseltermin sich mit einem VPN zu behelfen
      3. Sich damit abfinden, dass es abends unbenutzbar langsam wird, ähnlich wie die Menschen in der Dritten Welt sich damit abfinden, dass täglich mehrere Stunden der Strom ausfällt.


      Von der Kundenbetreuung und „Telekom Hilft“ braucht man keine Hilfe zu erwarten, es hilft nur eigenes Handeln (Möglichkeiten 1 und 2).

       

      Hintergrund: Die Telekom fordert wohl ein Mehrfaches der marktüblichen Peeringpreise und lässt ihre Peeringkapazitäten absichtlich volllaufen, um Druck auszuüben. Manche Netzwerke geben dem Druck nach und bezahlen die aufgerufenen Preise, andere wie z.B. Cloudflare geben nicht nach bestehen auf marktüblichen Preisen. Der Leidtragende ist der Telekomkunde.

      1

      Answer

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      10 months ago

      Vielen Dank für ihre kompetent anmutende Antwort.

       

      @Normalbenutzer0815  schrieb:

      Sich damit abfinden, dass es abends unbenutzbar langsam wird...
       
      Tja, wenn's nur abends wäre! Das Problem besteht ganztägig.
       
      Einen Wechsel ziehe ich in der Tat in Betracht - nicht nur aus diesem Grund.

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    • Accepted Solution

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      9 months ago

      Schlusswort

       

      Trotz der auch diesmal üblichen Behauptung des Telekom-Personals, das Problem der extrem schwachen Datentransferraten bei bestimmten USA-Verbindungen würde, wie alle anderen Probleme, an unserer exzellenten Easybox 802 liegen und würde verschwinden sobald ich sie durch eine FritzBox ersetzt hätte, kann ich nach einem Monat klarstellen: die Telekom hat allem Anschein nach das Problem inzwischen intern gelöst.

      *

      Protokoll Datentransfer aus

      https://www.ncei.noaa.gov/pub/data/ghcn/daily/ghcnd_all.tar.gz

       

      ghcnd_all.tar.gz    100%[=======================================================>]   3,37G  1,87MB/s    in 35m 19s 

       

      Tja. Das war's...

      0

    • 9 months ago

      Momentan wieder langsam...

       

      $ curl https://www.ncei.noaa.gov/pub/data/ghcn/daily/ghcnd_all.tar.gz > /dev/null 
      % Total % Received % Xferd Average Speed Time Time Time Current
      Dload Upload Total Spent Left Speed
      0 3454M 0 2610k 0 0 191k 0 5:08:23 0:00:13 5:08:10 184k

       

      4

      Answer

      from

      8 months ago

      Hallo Hakan,

       

      der Artikel ist verbesserungsbedürftig. Er erwähnt nicht, warum die Kapazität nicht ausreicht und es Engpässe gibt. Bei der Bundesnetzagentur kann man nachlesen, dass die Telekom die Kapazität künstlich verknappt, um überhöhte Preise durchzusetzen:

       

      „Die Kapazität der Tier-1- Peering -Netzübergänge wurde (künstlich) verknappt, um zu verhindern, dass die Nutzung von (partiellem) Transit über diese Netze zum Substitut für eine direkte Zusammenschaltung mit der DT (Deutsche Telekom) werden kann. Der Transitwettbewerb wurde gestört, um überhöhte Preise bei der direkten Zusammenschaltung durchzusetzen.“

       

      Quelle: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/Digitalisierung/Internet/Netzneutralitaet/WIK-Studie_IP-IC.pdf?__blob=publicationFile&v=3

      Answer

      from

      8 months ago

      Normalbenutzer0815

      Bundesnetzagentur kann man nachlesen, dass die Telekom die Kapazität künstlich verknappt, um überhöhte Preise durchzusetzen

      Bundesnetzagentur kann man nachlesen, dass die Telekom die Kapazität künstlich verknappt, um überhöhte Preise durchzusetzen
      Normalbenutzer0815
      Bundesnetzagentur kann man nachlesen, dass die Telekom die Kapazität künstlich verknappt, um überhöhte Preise durchzusetzen

      Muß demnach Rechtens sein, sonst hatte die Bundesnetzagentur eingegriffen 😳

      Normalbenutzer0815

      Bei der Bundesnetzagentur kann man nachlesen

      Bei der Bundesnetzagentur kann man nachlesen
      Normalbenutzer0815
      Bei der Bundesnetzagentur kann man nachlesen

      Falsch.

      In einer Studie für die Bundesnetzagentur. Nicht mal im Auftrag der Bundesnetzagentur 😁

      Answer

      from

      8 months ago


      @Kleiner_starker_Kaffee  schrieb:

      In einer Studie für die Bundesnetzagentur. Nicht mal im Auftrag der Bundesnetzagentur 😁


      Doch, die Studie ist von der Bundesnetzagentur beauftragt und auf deren Internetseite abrufbar.

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      Answer

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    • Accepted Solution

      accepted by

      8 months ago

      Hallo @Normalbenutzer0815,

       

      ich möchte diesbezüglich aus dem von @der_Lutz verlinkten Artikel zitieren: "Die Telekom hat dazu mit den großen Anbietern Absprachen und schaltet entsprechende Kapazitäten. Wir haben allerdings keinen Einfluss darauf, wenn einige wenige ihren Verkehr so steuern, dass es zu Engpässen und damit zu Störungen kommt. Inhalte-Anbieter können ihrerseits Maßnahmen ergreifen und ihre Daten über andere Wege an ihre Kunden ausliefern oder selbst für direktere Anbindungen sorgen."

       

      Schöne Grüße

       

      Hakan

      0

    • 8 months ago

      Kleiner_starker_Kaffee

      Falsch.

      Falsch.
      Kleiner_starker_Kaffee
      Falsch.

      du weißt doch dass der User ausschließlich seine Sichtweise als gültig erachtet und jeder der sie anzweifelt böse und mindestens Mitarbeiter der Telekom ist, du hast dich also quasi geoutet 🤣

      0

    • 8 months ago

      Heute ist es noch langsamer als gestern:

      $ curl https://www.ncei.noaa.gov/pub/data/ghcn/daily/ghcnd_all.tar.gz > /dev/null 
      % Total % Received % Xferd Average Speed Time Time Time Current
      Dload Upload Total Spent Left Speed
      0 3455M 0 1574k 0 0 80754 0 12:27:43 0:00:19 12:27:24 82986

       Ohne Telekom-Drossel geht es über 100mal so schnell:

      $ curl https://www.ncei.noaa.gov/pub/data/ghcn/daily/ghcnd_all.tar.gz > /dev/null
      % Total % Received % Xferd Average Speed Time Time Time Current
      Dload Upload Total Spent Left Speed
      4 3455M 4 145M 0 0 8755k 0 0:06:44 0:00:16 0:06:28 8705k

       

      0

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