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Kündigung Call&Surf Comfort(4)/Universal durch Telekom zum falschen Termin/jetzt seltsame Auftragsbestätigung erhalten
5 years ago
Hallo,
die Telekom hat meinem Vater (dessen Daten im Profil hinterlegt sind) den Call&Surf Comfort(4)/Universal Vertrag gekündigt (soweit nichts ungewöhnliches wegen Umstellung auf IP), dabei allerdings nicht die vereinbarte Vertragslaufzeit bis zum 17.07.2020 berücksichtigt, sondern bereits zum 03.12.2019 gekündigt. Hiergegen haben wir Widerspruch eingelegt, da die Voraussetzungen für eine Kündigung aus wichtigem Grund gemäß §314 BGB offensichtlich nicht erfüllt sind.
Daraufhin haben wir am 04.11. einen Anruf erhalten, dass man sich innerhalb von 48h melden wird. Statt dessen kam am 06.11. per Post eine Auftragsbestätigung ("vielen Dank für Ihren Auftrag und Ihr Vertrauen. Gern bestätigen wir Ihnen die gebuchten Leistungen"), datiert auf den 02.11. (Samstag). Darin findet sich unter "beauftragte Leistungen" der Punkt "Geschwindigkeit Internet-Zugang über ADSL: Wie vereinbart, stellen wir Ihnen den Zugang aus technischen Gründen mit einer reduzierten Geschwindigkeit bereit [kurz zusammengefasst 2-6 MBit/s down, 0.3-2.4 MBit/s up]", unter "entfallende Leistungen" der bisherige Vertrag Call&Surf Comfort(4)/Universal sowie die dazu gebuchten Leistungen. Dazu noch eine Widerrufsbelehrung und ein Muster-Widerrufsformular.
Diesen Auftrag haben wir weder gewünscht, noch wurde er mit uns abgestimmt oder von uns gebucht. Laut telefonischer Auskunft der Hotline handelt es sich dabei um einen Kündigeranschluss. Der sah im letzten Jahr (s.u.) aber anders aus, wenn ich mich richtig erinnere, ist das ja gerade ein analoger Anschluss für Notrufe und kein Internet-Zugang mit reduzierter Geschwindigkeit. Wir würden daher einen Widerspruch, hilfsweise Widerruf aussprechen, sofern ich hier nichts anderes vernehme. Im Kundencenter steht unverändert unter "Mein Tarif" C&S4/Uni bis 17.07.2020.
Etwas Hintergrundinformation zur Historie: Mein Vater hat bereits im letzten Jahr eine Kündigung zum 13.12.2018 erhalten, also ebenfalls nicht zum Vertragsende. Diese wurde nach zahlreichen Telefonaten mit der Hotline wieder zurückgenommen und der Vertrag fortgesetzt. Bemerkenswert fand ich, welche haarsträubenden Lügen von verschiedenen Mitarbeitern erzählt werden, wenn man nach einer Begründung für die nicht fristgemäße Kündigung fragt (u.a. Vertragsbeginn war im Dezember 2013/Kundencenter zeigt falsch an; die Kündigungsfrist gilt nur für Kunden, nicht für die Telekom; wir haben häufig genug angekündigt, dass wir kündigen werden, das ersetzt eine Kündigung; wir müssen allen Kunden in einem Gebiet zum selben Stichtag kündigen, das geht technisch nicht anders; die Kündigung wurde von der Bundesnetzagentur angeordnet; die Umstellung auf IP ist eine Vorgabe der Bundesnetzagentur...). Die letzte Ausrede wurde auch heute wieder angebracht, daher betrachte ich alle Aussagen der Hotline mittlerweile mit Skepsis und wähle lieber diesen Weg.
Und zum Abschluss Hintergrundinformation zu den Beweggründen: Die Umstellung auf IP mag für 99% der Kunden nicht mehr sein als Splitter rauswerfen und 2 Kabel umstecken. Bei meinem Vater geht das aufgrund der Verkabelung im Haus (kurz: es würden 6adrige Kabel gebraucht, wo nur 4adrige liegen) nicht bzw. nur mit zusätzlichem Hardware-Einsatz. Unabhängig davon wird auch neue Router-Hardware notwendig. Daher kann sich die Telekom auch nicht daruf berufen, dass der Kunde "objektiv nicht schlechter gestellt" wird, wenn mitten in der Vertragslaufzeit die technische Basis umgestellt wird.
Ich hoffe, hier eine kundenfreundliche Lösung zu finden. Mein Vater ist seit >40 Jahren eigentlich zufriedener Telekom-Kunde.
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5 years ago
vieles ist hier ja bereits geschrieben worden. Fakt ist, in dem Bereich werden wir vorzeitig die IP-Migration durchführen. Die "alte" Technik wird definitiv abgebaut und steht nicht mehr zur Verfügung. Ein Aufschub über Dezember 2019 hinaus, ist nicht mehr möglich. Die Auftragsbestätigung, die Sie erhalten haben, ist die Kündigungsbestätigung. Werden Sie jetzt nicht tätig, wird der Anschluss zum 03.12.2019 gekündigt. Wenn Sie Interesse an einer Umstellung auf einen aktuellen Tarif haben, können wir gerne miteinander telefonieren. Dann teilen Sie mir bitte einen Zeitpunkt mit, wann ich Sie am besten erreichen kann.
Gruß
André A.
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5 years ago
Warum sollte ich denn freiwillig von mir aus aktiv werden, wenn a) die Umstellung objektive Nachteile für mich (bzw. meinen Vater) bringt (und spontan fallen mir keine relevanten Vorteile ein) und b) sich der Bedarf für die 2. ISDN Leitung, wie bereits oben beschrieben, u.U. im Sommer 2020 erübrigt haben könnte (was aktuell eine einfache Migration verhindert)?
Warum sollte ich denn freiwillig von mir aus aktiv werden, wenn a) die Umstellung objektive Nachteile für mich (bzw. meinen Vater) bringt (und spontan fallen mir keine relevanten Vorteile ein) und b) sich der Bedarf für die 2. ISDN Leitung, wie bereits oben beschrieben, u.U. im Sommer 2020 erübrigt haben könnte (was aktuell eine einfache Migration verhindert)?
Weil du dann nicht unter Zugzwang stehst wenn die Kündigung zu einem Zeitpunkt kommt der dir nicht so passt.
Warum sollte ich denn freiwillig von mir aus aktiv werden, wenn a) die Umstellung objektive Nachteile für mich (bzw. meinen Vater) bringt (und spontan fallen mir keine relevanten Vorteile ein) und b) sich der Bedarf für die 2. ISDN Leitung, wie bereits oben beschrieben, u.U. im Sommer 2020 erübrigt haben könnte (was aktuell eine einfache Migration verhindert)?
Warum sollte ich denn freiwillig von mir aus aktiv werden, wenn a) die Umstellung objektive Nachteile für mich (bzw. meinen Vater) bringt (und spontan fallen mir keine relevanten Vorteile ein) und b) sich der Bedarf für die 2. ISDN Leitung, wie bereits oben beschrieben, u.U. im Sommer 2020 erübrigt haben könnte (was aktuell eine einfache Migration verhindert)?
Hast du nich müssen, jetzt musst du es halt. Ist es jetzt für dich besser wir vor nem halben Jahr?
Und ich kann nur ergänzen: Es gibt keine Mitwirkungspflicht des Kunden bei der Umsetzung dieser unternehmerischen Entscheidung, schon gar nicht, wenn dies für ihn mit Nachteilen verbunden ist. Es ist mir ein Rätsel, wieso du mir hier mehrfach ein Versäumnis unterstellst. Versäumt hat alleine die Telekom die fristgemäße Kündigung, die ihr problemlos möglich gewesen wäre.
Und ich kann nur ergänzen: Es gibt keine Mitwirkungspflicht des Kunden bei der Umsetzung dieser unternehmerischen Entscheidung, schon gar nicht, wenn dies für ihn mit Nachteilen verbunden ist. Es ist mir ein Rätsel, wieso du mir hier mehrfach ein Versäumnis unterstellst. Versäumt hat alleine die Telekom die fristgemäße Kündigung, die ihr problemlos möglich gewesen wäre.
Klar gibt es die nicht, du kannst auch einfach ohne Anschluss weiterleben. Dich zwingt niemand dazu einen Anschuss zu besitzen.
Wenn die Telekom öffentlich einen Abschluss der Umstellung bis 2018 verkündet, diesen Termin reißt, dann einen Abschluss der Umstellung Ende 2019 verkündet, unseren regulären Kündigungstermin 2019 aber verstreichen lässt: Warum sollte ich nicht davon ausgehen dürfen, dass auch dieser Termin wieder nur eine Ankündigung auf dem Papier war und sich die Umstellung bis mindestens Mitte 2020 hinziehen wird? Und entsprechend meine weitere Jahresplanung auslege.
Wenn die Telekom öffentlich einen Abschluss der Umstellung bis 2018 verkündet, diesen Termin reißt, dann einen Abschluss der Umstellung Ende 2019 verkündet, unseren regulären Kündigungstermin 2019 aber verstreichen lässt: Warum sollte ich nicht davon ausgehen dürfen, dass auch dieser Termin wieder nur eine Ankündigung auf dem Papier war und sich die Umstellung bis mindestens Mitte 2020 hinziehen wird? Und entsprechend meine weitere Jahresplanung auslege.
Jetzt weißt du es, davor konnte man es aber Ahnen dass etwas kommen wird.
Ich habe nicht behauptet, dass ich froh gewesen wäre, wenn mir im Juli 2019 gekündigt worden wäre. Es wäre mir nur lieber gewesen als jetzt ohne Beachtung der gemeinsam vereinbarten Vertragslaufzeit im Dezember. Noch lieber wäre mir allerdings Juli 2020 gewesen, also das jetzt reguläre Ende der Vertragslaufzeit (und diese Information genügt nicht, um daraus abzuleiten, was mir am liebsten wäre).
Ich habe nicht behauptet, dass ich froh gewesen wäre, wenn mir im Juli 2019 gekündigt worden wäre. Es wäre mir nur lieber gewesen als jetzt ohne Beachtung der gemeinsam vereinbarten Vertragslaufzeit im Dezember. Noch lieber wäre mir allerdings Juli 2020 gewesen, also das jetzt reguläre Ende der Vertragslaufzeit (und diese Information genügt nicht, um daraus abzuleiten, was mir am liebsten wäre).
Aber sind wir uns einig dass es dir Mitte 2019n lieber gewesen wäre weil du dort mehr Zeit gehabt hättest.
Jetzt von einem regulären Vertragende von 2020 zu sprechen aber gleichzeitig zu ignorieren dass das Reguläre Vertragende auch bereits 2019 erreicht war macht es nicht besser. Der Vertrag hat sich nach dem regulären Vertragende von 2019 einfach um ein Jahr verlängert weil ihr weiter Telekomkunden geblieben seid.
Aber ja, wir können jetzt noch die nächsten Monate darüber sprechen warum du es nicht gut findest, macht eure Situation nicht besser.
Meine Meinung wird sich trotzdem dadurch nicht ändern.
Die IP-Umstellung kam nicht heimlich und leise und man hätte schon längst selber reagieren können und nicht bis auf den letzten Drücker warten, diesen letzten Drücker dann nochmal rauszögern und dann plötzlich unter Zugzwang zu stehen weil die Telekom nicht weiter rauszögern will.
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5 years ago
wir verbleiben wie telefonisch besprochen. Sollte Interesse an einem Tarifwechsel bestehen, gerne noch einmal hier melden.
Gruß
André A.
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5 years ago
7 Seiten Diskussion für nix und wieder nix.
Manchmal sollte man es einfach halten und nicht auf Gedeih und Verderb etwas ausdiskutieren wollen was überflüssig ist @alf112 👍
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