Solved
Luxusproblem - Upload reduziert
4 years ago
Hallo liebe Telekom hilft Community,
erstmal möchte ich an dieser Stelle den hier angehäufte Wissens- und Erfahrungsschatz loben, der mir unter anderem bereits einige Anrufe bei der Service Hotline erspart hat.
Nun zum "Luxusproblem" (TL;DR siehe Ende des Beitrages):
Am 14.06.2021 wurde bei uns erfolgreich ein "MagentaZuhause XL Regio" Anschluss geschaltet, der bisher auch ohne große Probleme funktioniert ( anfängliche Synchronisation mit ~250 MBit/s down, 39.9 MBit/s up). Einige Tage nachdem der Anschluss geschaltet wurde hat sich die Upstreamgeschwindigkeit des Anschlusses jeweils nach vereinzelten resyncs schrittweise reduziert, bis nach ca. 10 Tagen ein temporäres Minimum von 35MBit/s erreicht wurde. Einige Tage später gab es bei uns ein mittelschweres Gewitter wegen dem ich unseren Router kontrolliert vom Netz getrennt hatte (übers Webinterface neugestartet und nach dem erlöschen sämtlicher Status LEDs vom Strom- und Telefonnetz getrennt). Nach der stürmischen Nacht wurde der Router erneut verbunden und er synchronisierte wieder mit den ursprünglichen Werten von ~250 MBit/s down, 40 MBit/s up. Der Zustand hat jedoch nur einige Tage angehalten, wobei wieder nur die Upstream Geschwindigkeit über mehrere Tage gesunken ist (jeweils nach vereinzelten resyncs). Seitdem hat sich der Anschluss bei ~250 MBit/s down, 31.1 MBit/s up eingependelt. Die Resynchronisationen haben sich jeweils immer durch ein kontinuierliches absacken der Störabstandsmarge im Upstream angekündigt.
Aktuell vermute ich, dass der Anschluss durch einen externen Störer beeinträchtigt wird (siehe die angehängten Spektren). Dabei fällt insbesondere der Bereich zwischen ~4.1 und ~5.1 MHz auf, der nur kaum belegt wird. Die sporadisch auftretende Lücke bei ~17 MHz ist nach Arbeiten am Verteilerkasten im Dorf dauerhaft verschwunden. Um einen Störer im eigenen Haus auszuschließen wurde bereits das gesamte Haus vom Stromnetz getrennt und der Router über einen 12V Akku mit Strom versorgt. Die Beeinträchtigung ist dadurch jedoch nicht verschwunden. (Auffällig war das einmalige Verschwinden der Beeinträchtigung nach dem Gewitter). Ein Anruf bei der Regio Hotline war leider nicht erfolgreich, weil sich der Anschluss im vertraglichen Rahmen bewegt.
Folgende Router wird/wurde verwendet:
- Fritz!Box 7582 mit Fritz! OS 7.15 (eine aktuellere Version war für diese Fritz!Box nicht verfügbar) - verwendet bis vor ca. 3 Wochen
- aktuell eine Telekom Digitalisierungsbox Basic mit Firmware Version 12.39.2.08.00
Um bereits die standard Fragen abzuarbeiten:
- Es handelt sich um einen MagentaZuhause Regio XL Tarif ohne aktive Rückfalloption auf 175 MBit/s. Vorort wurde durch EON (vormals Innogy) der FTTC Ausbau vorgenommen.
- Powerline Adapter werden bei uns im Haus nicht verwendet (In der Nachbarschaft kann ich diese jedoch nicht ausschließen)
- Die Verbindung zwischen APL und 1. TAE wurde vor der Schaltung des Regio Anschlusses getauscht, da ursprünglich J-Y(ST)Y Kabel verlegt war. Die neue Endleitung wurde mit J-2Y(ST)Y Kabel realisiert.
- Eine Störung konnte nicht gemeldet werden, weil sich der Anschluss im vertraglichen Rahmen bewegt.
Angehängt ist eine Reihe von DSL Informationen und Spektren von beiden verwendeten Routern (dummerweise hab ich keine Screenshots von den "guten" Daten gemacht).
Die Teamies hier im Forum können aufgrund des Regio Tarifs nicht tätig werden und die Regio Hotline weist mich verständlicherweise ab. Welchen Weg kann ich noch einschlagen, damit der Störer aufgespürt und beseitigt wird? Es ist schließlich nicht auszuschließen, dass der Störer eventuell noch andere Dienste beeinträchtigt, die im gleichen Frequenzband unterwegs sind. Sollte ich mich an die Bundesnetzagentur wenden oder gibt es noch andere Optionen ?
TL;DR
Ich vermute, dass unser Anschluss durch einen externen Störer dauerhaft beeinträchtigt wird. Die Beeinträchtigung beschränkt sich jedoch nur auf die Upstream.
Für Ratschläge, Kritik und Fragen bin ich jederzeit offen
Beste Grüße und bleibt gesund
F-Schneider
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4 years ago
Regio
Wie Du ja selbst schon schreibst... Mit diesem magischen Wort im Tarif ist es leider von vorneherein so, dass die Telekom da nur sehr begrenzt Einsicht hat, da ein solcher Anschluss auf Fremdtechnik beruht (selbst wenn die "letzte Meile" von der Telekom sein sollte).
Und so lange wie es nicht zu "richtigen" Beeinträchtigungen führt, sprich Unterschreiten der vertraglichen Mindestgeschwindigkeit oder dauernde Unterbrechungen wird vermutlich niemand tätig werden. DSL ist halt eine Technik, die ungeschirmte Leitungen nutzt - ist zwar immer noch zuverlässiger hinsichtlich der Mindestgeschwindigkeit als Mobilfunk, aber trotzdem auch gewissen Störungen unterlegen.
Erst mit einem "richtigen" Glasfaseranschluss wird eine im Hinblick auf externe Funkstörer (und solche sind auch benachbarte Leitungen im Kabel) deutlich unempfindlichere Technik für Dich da sein. Allerdings wann das sein wird... würde mich auch für meinen Anschluss interessieren. Ich habe VDSL100 und bei einer geschätzten Leitungslänge von 190 Metern einen Upload zwischen 32 und 34 Mbit/s. Diese niedrigen Werte allerdings stabil.
Wenn ein Gewitter Einfluss auf die Geschwindigkeit hat, dann könnte es auch daran liegen, dass ein Nachbar vorsichtshalber den Router vom Stromnetz getrennt hat, sprich da war dann dieser "Störer" weg.
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4 years ago
@muc80337_2
Danke für deine Antwort
Im Grunde sollte ich mich auch nicht über den Ist-Zustand beschweren, weil die jetzt verfügbare Bandbreite schon ein erhebliches Upgrade zum vorherigen Zustand darstellt (Bis 2018 gab es nur ne 2 MBit/s Leitung und danach erstmal ne 6 MBit/s Leitung dank Umstellung aus All-IP). Nur wenn man (sei es auch kurzfristig) gesehen hat, dass die Leitung doch zu mehr fähig wäre, dann weckt das auch wieder innerliche Begehrlichkeiten.
Ja das Thema Glasfaseranschluss ist ein leidiges Thema in unserem Dorf... Im Zuge des FTTC Ausbaus hätten wir die Möglichkeit gehabt auch einen Glasfaser Hausanschluss zu bekommen, jedoch sind die Informationen dazu in der FTTC Kampagne untergegangen bzw. die Möglichkeit wurde nicht (aktiv) beworben. So haben wir erst nach Abschluss des Ausbaus von der verpassten Chance erfahren aber an dieser Tatsache lässt sich aktuell nichts mehr ändern... Eventuell bekomme ich zukünftig noch ein paar Nachbarn von "Mehr Bandbreite für mich" oder einem nachträglichen Ausbau durch EON überzeugt, wenn jedoch ein Mindestprozentsatz von Interessenten nötig ist, dann kann ich die letztere Option warscheinlich auch knicken (der abgeschlossene FTTC Ausbau wurde [so stereotypisch es auch klingen mag] von den älteren Mitbürgern im Dorf von Anfang an als unsinnvoll, unnötig und überbewertet betitelt). Nebenbei wird der FTTH Ausbau in einer Nachbarkommune warscheinlich an mangeldem Interesse scheitern, wobei ich auch nur den Kopf schütteln kann.
Schönen Sonntag noch und bleib Gesund
F-Schneider
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