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mittelschweres Entsetzen über Haustürvertrieb

3 years ago

Moin. Bei mir wurde heute im Auftrag der Telekom von zwei Herren an der Haustür geklingelt – vermutlich durch die Texas- … äh Telekom-Rangers. Ganz genau weiß ich es nicht, denn ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nichts von deren Existenz und die wirkliche Herkunft dieser Truppe wird ja offenbar durch das Auftragen von Telekom-Logos mit Segen des Auftraggebers obfuskiert.

 

Den genauen Wortlaut der Ansprache habe ich nicht mehr im Kopf. Ich erinnere noch, dass in technisch völlig inkonsistenter Weise etwas von Glasfaseranschlüssen geredet und ich gefragt wurde, ob ich Probleme mit meiner Internetverbindung hätte (es hätte hier in der Gegend Beschwerden gegeben), was ich verneinte. Daraufhin zogen die beiden zu meiner Überraschung direkt wieder ab – wirklich aufdringlich waren sie also (immerhin) nicht. Erst durch die Recherche in diesem Forum habe ich jetzt zumindest die Ahnung, dass mir die beiden vermutlich einen Glasfaseranschluss verkaufen wollten. Dieses Ansinnen wurde mir zu keinem Zeitpunkt deutlich.

 

Insgesamt machte der Auftritt einen sehr unseriösen Eindruck. Da zufällig eine Polizeistreife in der Nähe war, bat ich eine Beamtin um eine Überprüfung der Herren, die zu meinem Erstaunen deren Authentizität bestätigte.

 

Es stellen sich mir nun folgende (rhetorische/polemische) Fragen:

Wie unterscheide ich als sensibilisierter Kunde zwischen Telekom-Haustürvertrieblern und Kriminellen, wenn …

 

  • mir der Zweck und die Herkunft (Technik/Vertrieb/Subunternehmen) des unangekündigten Besuches gar nicht ersichtlich ist bzw. initial verschleiert wird?
  • technische Zusammenhänge gebildet werden, die überhaupt keinen Sinn ergeben?
  • Probleme mit Telekom-Anschlüssen (vermutlich) erfunden werden (um noch dazu Telekom-Anschlüsse zu verkaufen)?
  • das Tragen von Telekom-Insignien in völliger Diskrepanz zur dubiosen Gesamtperformance steht? (Die Merkmale Kleidung/Lichtbildausweis sind für mich unter diesen Vorzeichen nichtig.)
  • die Kollegen in doppelter Mannstärke erscheinen (erklärbar natürlich durch Praktikum o. ä. – im Zusammenspiel mit der Gesamtperformance dennoch eher verdächtig)

Abschlussfragen: Wie kommt so ein Auftritt Ihrer Meinung nach bei mir an?

Und: Glauben Sie, dass solche Erlebnisse die Kundenbindung stärken?

 

Für die Telekom unterliegen diese Vertriebsmethoden ja offenbar einer Kosten-Nutzen-Rechnung, die seitens der Telekom trotzdem positiv ausfällt. Dementsprechend erwarte ich auch keine Anworten, sondern möchte hiermit nur meinen Unmut darüber kundtun und die Telekom dazu auffordern, dass wenn sie diese Methoden weiterhin nutzt, in der Kundenansprache ganz klar deutlich gemacht werden sollte, worum es überhaupt geht und wen man dort vor sich hat. Technische Gründe vorzuschieben, die nicht existieren, ist ebenso unseriös. Umso peinlicher wird es, wenn der Kunde mehr davon versteht als der „Telekom-Mitarbeiter“.

 

Grüße

Ein bisher zufriedener Kunde

1892

30

    • 3 years ago

      @mikrowellenpete 

       

      Abweisen! Sofort und ohne Fragen, dann passiert da auch nichts zu deinen Ungunsten. Darf nur nicht der Geiz-ist-Geil-Instinkt aufkommen Zwinkernd

      23

      Answer

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      3 years ago

      @juergen3004 

       

      ich kann nur sagen, da bin ich ganz deiner Meinung. Dem ist nichts weiter hinzuzufügen...

      Ich sehe die Realität vor Augen...

       

      Answer

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      3 years ago


      @juergen3004  schrieb:
      sondern die Personen (besonders ältere Mitbürger) die für die Verkaufsmethoden sehr empfänglich, anfällig, vertrauensselig u.a. sind und deshalb besonders schutzbedürftig sind.

      Du schreibst in anderen Worten, dass die nicht mehr voll geschäftsfähig sind.

      Junge Erwachsene haben auch noch nicht die Erfahrung.

      Vielleicht sollte man Telekommunikationsverträge nur noch dem Alterssegment zwischen 30 und 50 Jahren anbieten dürfen?

       

      Ich weiß zwar was Du meinst, aber das ist schon ziemlich heikel wo man da welche Grenze beinahe schon zur Unmündigkeit zieht. Bei einem Haustürgeschäft hat man zumindest eine 14-tägige Widerrufsfrist, anders als wenn z.B. eine Pflegekraft sich einen notariell beglaubigten Erbvertrag bei einem älteren Mitbürger erschleicht.

      Answer

      from

      3 years ago

      Du schreibst in anderen Worten, dass die nicht mehr voll geschäftsfähig sind. Junge Erwachsene haben auch noch nicht die Erfahrung. Vielleicht sollte man Telekommunikationsverträge nur noch dem Alterssegment zwischen 30 und 50 Jahren anbieten dürfen?

      Du schreibst in anderen Worten, dass die nicht mehr voll geschäftsfähig sind.

      Junge Erwachsene haben auch noch nicht die Erfahrung.

      Vielleicht sollte man Telekommunikationsverträge nur noch dem Alterssegment zwischen 30 und 50 Jahren anbieten dürfen?

       

      Du schreibst in anderen Worten, dass die nicht mehr voll geschäftsfähig sind.

      Junge Erwachsene haben auch noch nicht die Erfahrung.

      Vielleicht sollte man Telekommunikationsverträge nur noch dem Alterssegment zwischen 30 und 50 Jahren anbieten dürfen?

       


       

      Geschäftsfähigkeit in Bezug auf persönliche Eigenschaften wie Anfälligkeiten, Unsicherheit und Scham  sollte man vielleicht

       

      dann doch nicht in einem Topf werfen.

       

      In der Tat sind diese Atribute nicht nur ältere Personen vorbehalten, aber vielleicht statistisch am häufigsten zuzuweisen.

       

      Vertragsabschlüsse bei Haustürgeschäften, die auf falsche Informationen fußen sind meiner Meinung nach sehr fragwürdig aber

       

      leider auch schlecht zu beweisen, dass ein Vertrag auf diesem Weg Zustande gekommen ist.

       

      Hier vielleicht ein Vorschlag zur Güte:

       

      Ich persönlich (ist aber nur meine Meinung) denke, es dürfte keine direkten Vertragsabschlüsse an der Haustür geben.

      Informations/Werbegespräche an der Haustür sind dagegen ok. 

      Wenn diese Gespräche seriös und überzeugend sind kann man dann immer noch, ohne Zwang des Gegenüber, die vor Ort gelassenen Vertragsunterlagen nach nochmalige Überlegung und g.g.f. Prüfung unterzeichnen und versenden.

       

      Würde man das so umgesetzt bekommen, könnte man sogar darüber nachdenken, die Widerrufsfrist zu streichen.

      Provisionen einzelner Mitarbeiter wären immer noch möglich (z.B. durch personalisierte Vertragsnummern).

       

      Ein Mitarbeiter der Vertrauen, Seriösität, Fachwissen usw. vermittelt und mit diesen Atribute ein Vertragsabschluss ohne Druck generiert, verdient mit Sicherheit dann auch die sichere Provision.

       

      Vermutlich würde es zunächst weniger Abschlüsse geben.

      Es würde parallel aber auch zu weniger Widerrufe und geschäftsschädigende Handlungen führen.

       

      Wenn ein Produkt wirklich überzeugt und bedarfsgerecht zugeschnitten ist, bedarf es keinen Vertragsabschluss direkt an der Haustür.

       

      Wenn diese Überlegung gesetzlich geregelt wäre, gäbe es auch kein Wettbewerbsvorteil und der Verbraucher wäre auch vor den, so wie anscheinend immer noch viele glauben (obwohl selbst die Presseberichte schon eine andere Sprache sprechen), wenigen schwarzen Schafen geschützt.

       

      P.S.

      Das waren meine letzten Worte zu dem Thema in diesem Thread (möchte eine Ausuferung vermeiden), weil man die  Lobbyisten für Pro-Haustürgeschäfte auch mit Argumenten nicht erreicht. Weshalb sollte man auch, wenn gute Geschäfte gewittert werden.

      Allerdings muss man dann aber auch mit einer schlechten Presse oder auch Meinungen wie ich sie vertrete und verbreite leben.

      Unlogged in user

      Answer

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    • 3 years ago

      Hallo @mikrowellenpete

       

      Herzlich willkommen in der Community und vielen Dank für deinen Beitrag hier. 

       

      Das waren die Firma Ranger, die auf Provisionsbasis Verträge für die Telekom abschließen.. 

       

      Da einfach die Tür zulassen und nichts an der Haustür abschließen.. 

       

      2

      Answer

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      3 years ago

      Ja, das ist mir bewusst, ich möchte hier nur meinen Unmut über diese Praxis äußern.

      Answer

      from

      3 years ago

      mikrowellenpete

      Ja, das ist mir bewusst, ich möchte hier nur meinen Unmut über diese Praxis äußern.

      Ja, das ist mir bewusst, ich möchte hier nur meinen Unmut über diese Praxis äußern.
      mikrowellenpete
      Ja, das ist mir bewusst, ich möchte hier nur meinen Unmut über diese Praxis äußern.

      @mikrowellenpete

      Kann ich nachvollziehen.

      Ist keine Seltenheit.. Gefühlt fast täglich wird hier in der Community von der Firma Ranger berichtet...

       

      Unlogged in user

      Answer

      from

    • 3 years ago

      Auf dem Ausweis steht alles ... hinten sollte eine Rufnummer sein, wo du anrufen kannst um zu fragen ob der Ausweis echt ist. 

      Ansonsten kannst auch einfach bei der 0800 33 01000 anrufen. 

       

       

      mikrowellenpete

      Abschlussfragen: Wie kommt so ein Auftritt Ihrer Meinung nach bei mir an? Und: Glauben Sie, dass solche Erlebnisse die Kundenbindung stärken?

      Abschlussfragen: Wie kommt so ein Auftritt Ihrer Meinung nach bei mir an?

      Und: Glauben Sie, dass solche Erlebnisse die Kundenbindung stärken?

      mikrowellenpete

      Abschlussfragen: Wie kommt so ein Auftritt Ihrer Meinung nach bei mir an?

      Und: Glauben Sie, dass solche Erlebnisse die Kundenbindung stärken?


      Mit solchen Fragen bist du im Kunden zu Kundenforum falsch. 

      0

    • 3 years ago


      @mikrowellenpete  schrieb:
      technische Zusammenhänge gebildet werden, die überhaupt keinen Sinn ergeben?

      Schon mal dieser Satz... was willst Du damit überhaupt ausdrücken?

       

      Der Besuch, den Du erhalten hast, scheint mir vollkommen in Ordnung.

      Es ist übrigens so, dass ein Glasfaseranschluss in der Regel viel stabiler läuft als ein DSL-Anschluss. Weil Funkstörungen da viel weniger reinhauen können.

      0

    • Accepted Solution

      accepted by

      3 years ago

      @mikrowellenpete Du kannst unter der Hotline 0800 8266347 nachfragen ob der Kundenberater von der Telekom ist. Das ist eine extra Hotline für genau solche Fälle die sich bei dir an der Haustür abgespielt haben. 

      0

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