MSFS2024 bei Telekom unbenutzbar

vor einem Monat

Hallo,

 

habe seit Dezember den Microsoft Flight Simulator 2024 im Einsatz. Dieser ist bekannt dafür große Datenpakete in Echtzeit auf den Rechner laden zu müssen. Leider werden bei meinem Telekom-Anschluss (100 MBit Datenrate) bei Nutzung des FS2024 nur 1-5 MBit an Download-Datenrate (je nach Tageszeit) erreicht. Dadurch entstehen minutenlange wartezeiten und schwammige unlesbare Texturen. Eine Benutzung ist so quasi nicht möglich.

 

Nach unzähligen Versuchen und Kontakt zum Microsoft Support steht mittlerweile fest, dass es weder an meinem Anschluss, noch an den Servern von Microsoft liegt. Das Problem ist das Peering /Routing der Telekom zu den Microsoft Servern, welches durch einen künstlichen Flaschenhals gesendet wird. Das Problem ist wohl schon seit längerem bekannt.

 

Ich erhalte sofot und dauerhaft die bei meinem Anschluss maximal mögliche Verbindung mit 100 MBit, wenn ich einen beliegigen VPN -Server (bei mir NordVPN) benutze, auch bei einem beliebigen deutschen VPN -Server. Sobald ich das VPN wieder ausschalte, fällt die Datenübertragung ab. VPN -Verbindungen sind aber nicht kostenlos, so dass dies für mich unakzeptabel ist.

 

Ich kann nicht verstehen, dass sich die Telekom, die ich als Premium Provider bewusst gewählt habe, eine solche Verschlechterung auf dem Rücken ihrer eigenen Kunden in Kauf nimmt. Bisher dachte ich, bei der Telekom bekommt man wenigstens die schnellste und stabilste Verbindung, wenn auch zu einem höheren Preis.  Aktuell sind hier wohl aber ausschließlich Telekom-Kunden betroffen, einzelne Dienste sind damit langsamer als bei jedem beliebigen anderen Provider. Da nützen auch alle Testsieger Zertifikate nichts.

 

Es wäre super, wenn hierzu mal jemand Stellung nehmen könnte. Ist hier Abhilfe geplant?

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  • vor einem Monat

    HP-JP

    Bisher dachte ich, bei der Telekom bekommt man wenigstens die schnellste und stabilste Verbindung, wenn auch zu einem höheren Preis.

    Hallo,

     

    habe seit Dezember den Microsoft Flight Simulator 2024 im Einsatz. Dieser ist bekannt dafür große Datenpakete in Echtzeit auf den Rechner laden zu müssen. Leider werden bei meinem Telekom-Anschluss (100 MBit Datenrate) bei Nutzung des FS2024 nur 1-5 MBit an Download-Datenrate (je nach Tageszeit) erreicht. Dadurch entstehen minutenlange wartezeiten und schwammige unlesbare Texturen. Eine Benutzung ist so quasi nicht möglich.

     

    Nach unzähligen Versuchen und Kontakt zum Microsoft Support steht mittlerweile fest, dass es weder an meinem Anschluss, noch an den Servern von Microsoft liegt. Das Problem ist das Peering /Routing der Telekom zu den Microsoft Servern, welches durch einen künstlichen Flaschenhals gesendet wird. Das Problem ist wohl schon seit längerem bekannt.

     

    Ich erhalte sofot und dauerhaft die bei meinem Anschluss maximal mögliche Verbindung mit 100 MBit, wenn ich einen beliegigen VPN -Server (bei mir NordVPN) benutze, auch bei einem beliebigen deutschen VPN -Server. Sobald ich das VPN wieder ausschalte, fällt die Datenübertragung ab. VPN -Verbindungen sind aber nicht kostenlos, so dass dies für mich unakzeptabel ist.

     

    Ich kann nicht verstehen, dass sich die Telekom, die ich als Premium Provider bewusst gewählt habe, eine solche Verschlechterung auf dem Rücken ihrer eigenen Kunden in Kauf nimmt. Bisher dachte ich, bei der Telekom bekommt man wenigstens die schnellste und stabilste Verbindung, wenn auch zu einem höheren Preis.  Aktuell sind hier wohl aber ausschließlich Telekom-Kunden betroffen, einzelne Dienste sind damit langsamer als bei jedem beliebigen anderen Provider. Da nützen auch alle Testsieger Zertifikate nichts.

     

    Es wäre super, wenn hierzu mal jemand Stellung nehmen könnte. Ist hier Abhilfe geplant?

    HP-JP
    Bisher dachte ich, bei der Telekom bekommt man wenigstens die schnellste und stabilste Verbindung, wenn auch zu einem höheren Preis.

    https://telekomhilft.telekom.de/conversations/festnetz-internet/peeringprobleme-probleme-bei-daten%C3%BCbertragung-hohe-ping-zeiten-schlechte-verbindungen/6686ea6a4ae73561da0a33e9

    Du bekommst nur eine gute Verbindung, wenn der Content Provider auch gut angebunden ist. Dafür verhandeln beide Parteien (Telekom und Microsoft) bestimmte Konditionen aus. Reicht die verhandelte Bandbreite nicht aus, muss nachgeholfen werden. Die Telekom bietet nicht gratis unendlich viel Bandbreite an.

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    von

    vor einem Monat

    mboettcher

    die keine Vereinbarung mit der Telekom schließen unter der relativ geringen Bandbreite der Telekom DE-CIX Anbindung leiden können.

    @CyberSW : Microsoft oder dessen ISP gibt sicher keine Route vor. Microsoft hat keinen Einfluss* darauf, welchem nächsten Router die Telekom die Datenpakete übergibt und wie die Router aller beteiligten Netze konfiguriert sind. Alle Hops und den Zahl hängen daher von den Routereinstellung der beteiligten ISP ab, der Durchsatz von den Bandbreiten der Interconnection.
    Es ist bekannt, dass die Telekom direkte Interconnection bevorzugt gegenüber einer Anbindung an DE-CIX. Das ist aus wirtschaftlichen Gründen, die Telekom will für den Anschluss Geld, vernünftig, sorgt aber eben dafür, dass ein Datenaustausch mit Netzbetreibern, die keine Vereinbarung mit der Telekom schließen unter der relativ geringen Bandbreite der Telekom DE-CIX Anbindung leiden können. Das ist eine Tatsache, die nicht zu beschönigen ist. Allerdings liegt der „Fehler“ nicht bei der Telekom, weil sie sich letztlich wirtschaftlich verhält, sondern beim Nutzer, der sich für seine primäre Internetnutzung schlicht den falschen ISP gewählt hat.

    * Natürlich könnte man eine Interconnection Vereinbarung mit der Telekom schließen. Es kann aber auch wirtschaftliche Gründe geben, es nicht zu tun. 

    mboettcher
    die keine Vereinbarung mit der Telekom schließen unter der relativ geringen Bandbreite der Telekom DE-CIX Anbindung leiden können.

    Altes Thema, zum einen wäre es Wahnsinn wenn die Telekom ihren Traffic alles über den DE-CIX routen würde, sie muss es danach ja auch in ihrem Netz verteilen, zum anderen wäre der DE-CIX schlicht überfordert.

    Die Entscheidung der Telekom auf mehr und direkte Übergänge zu setzen ist die einzig sinnvolle.

    Uneingeloggter Nutzer

    Antwort

    von

  • vor einem Monat

    Wie kann das technisch sein dass es dann funktioniert sobald ich einen anderen DNS Server z.B. von cloudflare einsetze? Das erschließt sich mir technisch überhaupt nicht. 

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    Antwort

    von

    vor einem Monat

    staengfoenster

    aber letztendlich sollte ein Caching DNS Resolver doch honorieren, was der Betreiber des Hosts einträgt?

    CyberSW

    Einige DNS unterstützen kürzere Gültigkeiten als es normal ist. 

    Gerade die DNS von Providern wollen schon ein paar Stunden gültigkeit der Einträge. 

    Einige DNS unterstützen kürzere Gültigkeiten als es normal ist. 

    Gerade die DNS von Providern wollen schon ein paar Stunden gültigkeit der Einträge. 


    Gleichzeitig werden per DNS verschiedene IP-Adressen ausgespielt um die Userströme zu lenken/zu sammeln. 

    Da ist ein Eintrag mal nur für ein paar Minuten gültig oder nur für bestimmte IP-Bereiche die gerade anfragen. 

    Schon auf DNS Ebene kann man damit viel machen. 

    CyberSW

    Einige DNS unterstützen kürzere Gültigkeiten als es normal ist. 

    Gerade die DNS von Providern wollen schon ein paar Stunden gültigkeit der Einträge. 

    Es gibt sicherlich Best Practices für die TTL (Zwischenspeicherdauer) eines DNS-Eintrages, aber letztendlich sollte ein Caching DNS Resolver doch honorieren, was der Betreiber des Hosts einträgt? Wenn ich da eine TTL von 60 (Sekunden) für einen Host eintrage, dann haben sich alle Caching DNS Server, die diesen Eintrag auflösen, daran zu halten, und nach Ablauf der TTL neu beim autoritativen DNS anzufragen.

    Wer einen schnelleren Caching DNS Resolver betreiben möchte, der hat die Möglichkeit, Einträge kurz vor dem Ablauf der TTL selbst neu anzufragen. Bietet sich an für die Top X von Clients abgefragten Einträge. So kann der Caching DNS aus dem Cache antworten, aber er ist auch aktuell.

    Zur TTL:

    ( Quelle: https://datatracker.ietf.org/doc/html/rfc1035 und ebenfalls lesenswert: https://datatracker.ietf.org/doc/html/rfc2181#section-8)

    staengfoenster
    aber letztendlich sollte ein Caching DNS Resolver doch honorieren, was der Betreiber des Hosts einträgt?

    Macht die Wirklichkeit aber nicht immer.
    Deswegen heißt es ja auch immer, es kann bis zu 24 Stunden dauern bis eine DNS Änderung weltweit greift. 

    ChatGPT trägt es gut zusammen:

     

    Fazit

    Während die meisten DNS-Resolver TTL-Werte respektieren, können einige sie ignorieren oder anpassen, um Effizienz oder Stabilität zu verbessern. Daher sollte bei kritischen Anwendungen mit kurzen TTLs geprüft werden, wie Resolver tatsächlich mit den Angaben umgehen. Es ist auch wichtig, sich der potenziellen Cache -Inkonsistenzen bewusst zu sein, insbesondere bei ISPs oder Drittanbieter-DNS-Resolvern wie Google DNS oder Cloudflare.

    Uneingeloggter Nutzer

    Antwort

    von

Uneingeloggter Nutzer

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von