Gelöst
Schadensersatzforderung nach Totalausfall des Geschäftsanschlusses
vor 9 Jahren
Sehr geehrte Damen und Herren,
an wen sende ich folgendes Anschreiben zum Thema "Regress bzw. Schadensausfall"? In Kopie würde ich das Anschreiben gerne Herrn Ralf Hoßbach bzw. dem zuständigen Vorstand zustellen und möchte Sie um die Adressen bitten.
Hier das Anschreiben:
Sehr geehrte Damen und Herren,
bereits seit Freitag, 12. Februar 2016 - dem von einem Ihrer Techniker als ' Tag des Crashs' titulierten Tages, an dem Sie ein Systemupdate im Kommunikationssystem vorgenommen haben, wodurch nach Auskunft Ihrer Mitarbeiter ca. 900 Anschlüsse aus dem Kundenservicenetz gelöscht wurden, ist sowohl unser privater Festnetz- und Internetanschluß [XXXXX] als auch der Festnetzanachluß meiner Praxis [XXXXX] nicht mehr erreichbar.
Nach seither täglicher Bitte und Aufforderung an Ihre Mitarbeiter durch diverse Anrufe im Kundenservice um Korrektur bzw. Bitte um Rufumleitung meines Geschäftsanschlusses auf mein Mobiltelefon, wurde mir immer wieder mitgeteilt, daß Telekom derzeit keine Möglichkeit hat, auf ihr eigenes Kundenservice- und Kommunikationssystem Einfluß zu nehmen. Auch konnte mir nicht mitgeteilt werden, bis wann eine Lösung des Problems gefunden werden kann.
Hinzukommt, daß eine automatische Ansage auf meinem Geschäftsanschluss geschaltet ist, die besagt, daß diese Telefonnummer [XXXXX] nicht vergeben ist.
Sie werden verstehen, daß durch den Festnetzausfall sowie der Falschauskunft der automatischen Ansage, ein erheblicher finanzieller und reputativer Schaden für mich und meine Praxis entstanden ist. Ich erhalte üblicherweise täglich ca. 2 telefonische Neuanfragen von Neupatienten zur Behandlung in meiner Praxis, die diese Woche nicht nur komplett ausgefallen sind, sondern auch der Anschein vermittelt wurde, meine Praxis existiere nicht mehr. Das Abwandern der Interessenten an die Konkurrenz ist sicher.
Pro Patient kann ich mit Einnahmen in Höhe von ca. 1100,-- Euro rechnen. Dies errechnet sich als Mittelwert aus den insgesamt notwendigen Behandlungen für die Bedürfnisse eines Patienten. Ein Patient, der meine Hilfe sucht, benötigt mehrere Behandlungen. Sofern ein Patient nicht mit mir telefonisch in Kontakt treten kann (wie diese Woche durch Verschulden der Telekom geschehen), muß ich mit dem Ausfall der gesamten Behandlungsserie rechnen, deren finanzieller Gesamtaufwand sich durchschnittlich auf ca. 1.100,-- € beziffert.
Bei diesen zurückhaltend geschätzten Ausfällen, die diese Woche von Montag bis Freitag durch den von Ihnen verursachten Ausfall und Falschansage des Festnetzanschlusses in meiner Praxis aufgelaufen sind, entstand also bisher ein Schaden von
2 x 1100,00 € = 2200,00€ täglich.
Daraus resultiert eine bisherige Schadenssumme von 5 Werktagen á 2200,00€
Gesamtsumme bisher = 11000,00 €
Nicht berücksichtigt habe ich dabei den Verlust meiner Reputation durch die von Ihnen geschaltete automatische Falschansage.
Ich möchte Sie darauf hinweisen, dass ich Ihnen diesen Geschäftsausfall in Rechnung stellen werde, neben den bis zur Wiederherstellung meines Praxisfestnetzanschlusses weiter entstehenden finanziellen Ausfällen in genannter Höhe.
Die Rechnung hierüber geht Ihnen nach Wiederherstellung des Praxisfestnetzanschlusses [XXXXX] zu.
Ich hoffe auf Ihr Verständnis für meine Situation und freue mich, wenn wir den Ausgleich Ihres Fehlers ohne juristischen Bestand regulieren können.
Mit freundlichen Grüßen
Christiane Thomaßen
Praxisfestnetz: [XXXXXXX]
Kundennummer [XXXXXXX]
Nach seither täglicher Bitte und Aufforderung an Ihre Mitarbeiter durch diverse Anrufe im Kundenservice um Korrektur bzw. Bitte um Rufumleitung meines Geschäftsanschlusses auf mein Mobiltelefon, wurde mir immer wieder mitgeteilt, daß Telekom derzeit keine Möglichkeit hat, auf ihr eigenes Kundenservice- und Kommunikationssystem Einfluß zu nehmen. Auch konnte mir nicht mitgeteilt werden, bis wann eine Lösung des Problems gefunden werden kann.
Hinzukommt, daß eine automatische Ansage auf meinem Geschäftsanschluss geschaltet ist, die besagt, daß diese Telefonnummer [XXXXX] nicht vergeben ist.
Sie werden verstehen, daß durch den Festnetzausfall sowie der Falschauskunft der automatischen Ansage, ein erheblicher finanzieller und reputativer Schaden für mich und meine Praxis entstanden ist. Ich erhalte üblicherweise täglich ca. 2 telefonische Neuanfragen von Neupatienten zur Behandlung in meiner Praxis, die diese Woche nicht nur komplett ausgefallen sind, sondern auch der Anschein vermittelt wurde, meine Praxis existiere nicht mehr. Das Abwandern der Interessenten an die Konkurrenz ist sicher.
Pro Patient kann ich mit Einnahmen in Höhe von ca. 1100,-- Euro rechnen. Dies errechnet sich als Mittelwert aus den insgesamt notwendigen Behandlungen für die Bedürfnisse eines Patienten. Ein Patient, der meine Hilfe sucht, benötigt mehrere Behandlungen. Sofern ein Patient nicht mit mir telefonisch in Kontakt treten kann (wie diese Woche durch Verschulden der Telekom geschehen), muß ich mit dem Ausfall der gesamten Behandlungsserie rechnen, deren finanzieller Gesamtaufwand sich durchschnittlich auf ca. 1.100,-- € beziffert.
Bei diesen zurückhaltend geschätzten Ausfällen, die diese Woche von Montag bis Freitag durch den von Ihnen verursachten Ausfall und Falschansage des Festnetzanschlusses in meiner Praxis aufgelaufen sind, entstand also bisher ein Schaden von
2 x 1100,00 € = 2200,00€ täglich.
Daraus resultiert eine bisherige Schadenssumme von 5 Werktagen á 2200,00€
Gesamtsumme bisher = 11000,00 €
Nicht berücksichtigt habe ich dabei den Verlust meiner Reputation durch die von Ihnen geschaltete automatische Falschansage.
Ich möchte Sie darauf hinweisen, dass ich Ihnen diesen Geschäftsausfall in Rechnung stellen werde, neben den bis zur Wiederherstellung meines Praxisfestnetzanschlusses weiter entstehenden finanziellen Ausfällen in genannter Höhe.
Die Rechnung hierüber geht Ihnen nach Wiederherstellung des Praxisfestnetzanschlusses [XXXXX] zu.
Ich hoffe auf Ihr Verständnis für meine Situation und freue mich, wenn wir den Ausgleich Ihres Fehlers ohne juristischen Bestand regulieren können.
Mit freundlichen Grüßen
Christiane Thomaßen
Praxisfestnetz: [XXXXXXX]
Kundennummer [XXXXXXX]
Christiane Thomaßen
Naturheilpraxis im Hofgut Habitzheim
[XXXXXXX]
[XXXXXXX]
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[persönliche Daten entfernt von @Peuki]
Datenschutz
Achtung: Keine personenbezogenen Daten posten, also z.B. Ihre Rufnummer, Anschrift oder Kundennummer.
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Gelöst
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vor 9 Jahren
Datenschutz
Achtung: Keine personenbezogenen Daten posten, also z.B. Ihre Rufnummer, Anschrift oder Kundennummer.
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Antwort
von
vor 9 Jahren
Ihr macht 2200,00€ Einnahmen pro Patient bzw. rechnet das pro Tag und dann habt ihr kein Konzept was Ihr im Fall eines Ausfalls von Internet oder EDV tut?
Antwort
von
vor 9 Jahren
Die ganze Sache ist hier etwas zu Viel Off Topic und hilft dem TE nicht weiter.
Lediglich die Hinweise auf den Datenschutz sind angebracht.
Da waren dann einige noch am schreiben als der erste veröffentlicht hat.
Dahe auch mehrfach
Antwort
von
vor 9 Jahren
. . . . . . und dann habt ihr kein Konzept was Ihr im Fall eines Ausfalls von Internet oder EDV tut?
. . . . . . und dann habt ihr kein Konzept was Ihr im Fall eines Ausfalls von Internet oder EDV tut?
Aus eigener Erfahrung weiß ich : Den Schaden durch Ausfall des Internet und der EDV kann man durch geeignete Redundanz minimieren.
Wenn aber die Telefon-Nummer, unter der man bei den Leuten bekannt ist, nicht mehr erreicht werden kann, oder gar eine Ansage kommt, die suggeriert dass die Firma gar nicht mehr besteht, dafür kann man keine Vorsorge treffen.
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
vor 9 Jahren
Hallo Frau Thomaßen,
damit hier nicht nur über Datenschutz gesprochen wird, obwohl das natürlich zweifelsfrei wichtig ist, hier die Kontaktdaten:
Per Post:
Telekom Deutschland GmbH
Kundenservice
53171 Bonn
Per E-Mail:
info@telekom.de
Per Fax:
0800-330 1309 (Ich gehe davovn aus, dass Sie als Geschäftskunde geführt werden)
Bitte wie schon gesagt worden ist, in den Betreff "Vorstandsbeschwerde" setzen.
Viele Grüße
John
4
Antwort
von
vor 9 Jahren
Naja... da die Vorstandsbeschwerdeteams auch entsprechende Schadensersatzanfragen bearbeiten können, passt das schon !
Antwort
von
vor 9 Jahren
Wenn hier ein Privattarif gebucht ist, gibt es eh keinen Cent.
Antwort
von
vor 9 Jahren
Du kannst uns ja Mitteilen ob es ein Privattarif ist oder nicht.
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
vor 9 Jahren
@Thomaßen
Ich bin mir jetzt nicht so ganz sicher: ging es Dir wirklich nur um die Adresse?
Ich hatte meinen Finger schon auf dem "eskalieren" Button - aber den betätige ich nur, wenn es für Dich möglicherweise Sinn macht. Das musst Du also sagen.
@all
Ihr verrennt Euch hier ein wenig... Ob und welcher Schadenersatz zusteht ist Sache einer juristischen Erwägung oder Entscheidung. Ganz egal, ob es um den Privatkundenanschluss oder um den Geschäftskundenanschluss der Telekom-Kundin geht. Auch die Erwägungen zum Umsatz schießen ein wenig ins Kraut.
Ich finde es technisch gesehen übrigens durchaus suboptimal, wie anfällig die Telekom-Lösung sein kann bzw. wie die Prozesse laufen. Wir stehen ja nicht mehr am Anfang der IP-Anschlüsse sondern es gibt ja auch so etwas wie ein "lessons learnt". Oder sollte es geben.
3
Antwort
von
vor 9 Jahren
Leider gibt es nur sehr wenige "lesson learned" Momente. Nach jedem Datenbanken Release ist erst einmal die Hölle los.
Unabhängig davon, ist es in der Tat egal ob PK oder GK Anschluss. Definitiv ist es so, dass der Vorgang an eine Abteilung gehen sollte, die die Vollmacht hat über etwaige Schadenersatzforderungen zu entscheiden. Ob es die dann wirklich gibt, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Antwort
von
vor 9 Jahren
Selbstverständlich ist es mitnichten egal, ob PK oder GK Anschluss.
Bei einem Privatanschluss ist allein laut Definition kein ersetzbarer Schaden möglich.
Antwort
von
vor 9 Jahren
@Bestie:Mensch
Dein Wissensstand ist vermutlich einfach veraltet hinsichtlich des Schadenersatzes bei Privatkundenanschlüssen, siehe z.B.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/steuern-recht/recht/bgh-urteil-bei-internet-ausfall-gibt-es-schadenersatz/7683412.html
http://www.teltarif.de/telekom-stoerung-telefon-ausfall-schadensersatz/news/62023.html
Da es sich in diesem Thread aber insbesondere um einen Geschäftskundenanschluss (siehe Titel und siehe Rubrik wo eingestellt) handelt - und zusätzlich auch noch um den Privatkundenanschluss - ist es ziemlich klar, dass gute Aussichten auf Schadenersatz bestehen. Wie hoch wird entweder zwischen der Kundin und der Telekom ausgehandelt oder (so der Rechtsweg beschritten wird) von einem Richter entschieden.
Da sollten wir uns nicht weiter reinvertiefen.
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
vor 9 Jahren
vielen Dank für Eure hilfreichen Beiträge und den Hinweisen, dass keine persönlichen Daten veröffentlich werden dürfen.
@Thomaßen, ich heiße Sie in unserer Community willkommen.
Vorab bitte ich um Entschuldigung, dass Ihre Arztpraxis nach der Tarifumstellung nicht für Ihre Patienten erreichbar ist. Das hätte nicht passieren dürfen.
Die Störungsmeldung liegt bereits bei meinen Kollegen der Technik vor und wurde eskaliert. Derzeit wird an der Lösung gesucht. Sobald nähere Informationen vorliegen, erhalten Sie durch den bearbeitenden Mitarbeiter weitere Informationen.
Haben Sie Ihre Schadensersatzforderung bereits an uns geschickt? Falls nicht, biete ich Ihnen meine Unterstützung an, indem ich diese an die zuständige Abteilung weiterleite. Geben Sie mir bitte Bescheid, wenn ich hier tätig werden darf.
Viele Grüße
Regina K.
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Antwort
von
vor 9 Jahren
Guten Tag Frau K. und alle anderen,
zunächst herzlichen Dank für Ihre Unterstützung und Tipps. Heute morgen habe ich die Schadensersatzforderung per Einschreiben an den Vorstand der Telekom in Bonn gesandt, außerdem auch als Mail an info@telekom.de. Der Kundenservice hat ebenfalls reagiert und über eine Gutschrift gesprochen. Angenehm, wenn es ohne juristischeen Beistand und mit Einsicht funktioniert. Wir werden sehen. Priorität hat erstmal die Wiederherstellung meines Anschlusses, was bis heute nicht geschehen ist.
Insofern wäre es für mich noch interesant Frau K. an wen - außer den Genannten - das Schreiben noch gehen sollte. Vielleicht haben Sie diesbzgl. für mich noch einen Rat.
Herzlichen Dank und ich werde Sie auf dem Laufenden halten.
Christiane T.
Antwort
von
vor 9 Jahren
Vielen Dank @Christiane.Thomassen für Ihre Rückmeldung.
Sie sind richtig vorgegangen, indem Sie Ihre Schadensersatzforderung schriftlich bei uns eingereicht haben. Ihr Einschreiben und die E-Mail werden in derselben Abteilung bearbeitet.
Unser Ansinnen ist es ebenfalls, dass Ihr Anschluss schnellstmöglich wiederhergestellt wird. Hierfür wurde das vorhandene Störungsticket bereits eskaliert. Jetzt müssen wir auf die Rückmeldung meiner Kollegen warten.
Danke, dass Sie die Community und mich auf dem Laufenden halten.
Viele Grüße
Regina K.
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
Akzeptierte Lösung
akzeptiert von
vor 9 Jahren
Guten Tag Frau K. und alle anderen,
zunächst herzlichen Dank für Ihre Unterstützung und Tipps. Heute morgen habe ich die Schadensersatzforderung per Einschreiben an den Vorstand der Telekom in Bonn gesandt, außerdem auch als Mail an info@telekom.de. Der Kundenservice hat ebenfalls reagiert und über eine Gutschrift gesprochen. Angenehm, wenn es ohne juristischeen Beistand und mit Einsicht funktioniert. Wir werden sehen. Priorität hat erstmal die Wiederherstellung meines Anschlusses, was bis heute nicht geschehen ist.
Insofern wäre es für mich noch interesant Frau K. an wen - außer den Genannten - das Schreiben noch gehen sollte. Vielleicht haben Sie diesbzgl. für mich noch einen Rat.
Herzlichen Dank und ich werde Sie auf dem Laufenden halten.
Christiane T.
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