Gelöst

Störung DSL-Anschluss erst sporadisch, nach Technikereinsatz komplett gestört.

vor 4 Jahren

Moin. 

Ausgangssituation:

Meine Freundin hat seit Jahren einen vertraglich und technisch veränderten DSL-Anschluss Magenta Zuhause M (50.000er Leitung), an dem Telefon und Internet hängen. Endgerät ist eine Fritzbox 7390, die seit 5 Jahren zuverlässig ihren Dienst verrichtet.

 

Problem:

Seit etwa einem Monat bricht mittlerweile täglich fast regelmäßig und nicht nachvollziehbar , aber zu den unmöglichsten Tageszeiten mehrfach am Tag (etwa 4Uhr, 6:30 Uhr, zwischen11-12 Uhr, gerne ab 14:30 Uhr, abends ab 18 Uhr... ) die DSL-Synchro zusammen. Folge: sporadisch kein Internet, kein Telefon.

Die Fritzbox handelte dann neu aus und ging binnen ca. 15 Minuten wieder online.

Regelmäßige ablaufende Statusmeldungen:

- DSL-synchro beginnt (Training)

- DSL Verfügbar (63 Mbit/12 MBit)

- PPPoE-Fehler: Zeitüberschreitung

- Zeit Überschreitung bei der PPP-Aushandlung

 

Irgendwann lief es wieder. 

 

Wir haben die Fritzbox überprüft. Keine Fehler, technisch einwandfrei, keine Veränderungen. 

Wir haben die Kabelverbindungen überprüft und durchgemessen. Alle ok.

 

Irgendwann wurde es zu nervig, weil meine Freundin im Homeoffice arbeitet und die Netzanbindung stabil benötigt. Da wir alle häuslichen Fehler ausschließen könnten, hat sie eine Störung bei der Telekom aufgegeben mit Technikereinsatz. Der war auch gestern da. Hat hier und da gesucht, Leitungen gemessen, irgendwelche Parameter verstellt und an Port und DSLAM geprüft und ungestellt. Alle SEINE technischen Equipments sagten, da ist Leitung, da ist DSL. SEINE Geräte seien alle online gegangen... Aber das sind die Einzigen. Dabei handelt es sich um das hochsensible Prüfgerät und einen mitgeführten probehalber angeschlosdenen Speedport Smart 3, dessen Kontrolllampen nach etwa 5 Minuten (! ?) Netzverfügbarkeit dokumentierten. (Das macht die Fritzbox aber auch!) Ein Vorhandensein der  Telefonfunktion oder ein Browseraufruf ins Internet fand aber nicht statt.

Fakt: seit seinem Einsatz am Port und DSLAM geht die FritzBox nicht gar nicht mehr am Anschluss:

Sie erkennt dsl, gibt die korrekte Datenrate aus, definiert auch eine maximal leistbare Datenrate (eben die 50.000 er Leitung), kriegt aber jetzt GAR KEINE Synchronisierung mehr hin!!!???

Für den Techniker unerklärlich, auch wenn angeblich die 7930 immer mal Probleme mache, sie angeblich entgegen der Dokumentation des Herstellers AVM kein Vdsl bis unter 100 MBit beherrsche, wie es die aktuelle Technik bereitstelle. Komisch nur, daß die Box bis vor knapp nem Monat komplett störungsfrei und problemlos lief.???

Verdacht einer defekten Box konnte bis heute morgen mithilfe Durchtausch zweier weitere nachweislich einwandfreier 7930 ausgeschlossen werden.

Die o. g. bisher sporadischen Fehler und Störungen sind seit dem Technikereinsatz Dauerzustand. Alle Boxen erkennen dsl einwandfrei mit den identischen Werten des Technikerprüfgerätes, kriegen aber schlagartig keine einzige Synchro mehr hin.

 

Vermutung1: 

Der Techniker hat an Port, DSLAM und Parametern den Anschluss entgültig kaputtgespielt, so dass die Box nun gar nicht mehr reagiert. 

 

Vermutung 2:

Telekom hat einseitig die technische Bereitstellung des DSL-Anschlusses verändert, ohne die Kundin (meine Freundin) zu informieren, dass ggf. auch Endgeräte geändert werden müssten.

Das würde einer einseitigen Veränderung der Vertragsbedingungen gleich kommen und ist erstmal grundsätzlich unzulässig. 

(das Thema hatte Telekom schon mal in großer Breite). 

 

In beiden Fällen aber hat die Telekom den vorherigen Funktionszustand wieder herzustellen!

Der Technikereinsatz gestern hat es verschlimmbessert. Wir haben aktuell keine Ahnung, wie es weitergeht. 

Fakt ist aber: Meine Freundin benötigt Montag morgen von Berufs wegen einen funktionierenden DSL-Anschluss und Telefonanschluss!! Eine zweite Störungsmeldung ist bereits erfolgt, nachdem das erste Störungsticket nach erfolglose Technikereinsatz geschlossen worden ist. 

Wer weiß Rat? 

 

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  • Akzeptierte Lösung

    akzeptiert von

    vor 4 Jahren

    Danke für die Mühen an alle. 

    Das technische Problem ist wohl gelöst. 

    Ein befreundeter Netzwerke war so freundlich, sich unseres Unmutes anzunehmen. 

    Es liegt definitiv nicht an der fb7390. 

    Auch eine heute geteste FB 7490 (die nachweislich technisch einwandfrei ist) hat die Mitarbeit in identischer Weise verweigert.

    Eine ebenfalls herangeschaffte FB7590 dagegen ist das einzige Gerät, das die Kommunikation aufbaut.

    Der Netzwerker ist ebenfalls der Ansicht, dass gestern anbieterseitig eine Konfiguration der Hardware derart verändert und geschaffen worden sein muss, die die vielfach vorhandenen standardisierten Endgeräte wie fb7390 und fb7490 stören oder missverstehen...

    Möglicherweise wurde im Schaltkasten von einer älteren Schalteinheit auf eine komplett neue umgeschaltet, um auszuschließen, dass in der alten Schalteinheit ein Fehler vorliegt. So hat er es mir erläutert. Und das passt zu dem, was der Techniker gestern erzählt hat. 

    Unser Netzwerker ist der Ansicht, dass etwas an dieser neuen Schalteinheit (Port) so komplett anders sein muss, dass FB7490 und FB7390 es nicht mehr verstehen.

    Die 7590 zeigt die identischen Daten wie die FB7490 und die 7390 an, die auch die Tester des Technikers geliefert haben. Einziger Unterschied : die FB7590 zeigt auch die Entfernung zum Schaltkasten an (399 Meter) und das ist auch plausibel.

    Auf diesen 399m sind aber so viele Haushalte, dass mein Kumpel mutmasst, dass die Leitungskapazität aufgrund der Masse der anliegenden Haushalte so knapp ist, dass die FB7490 und fb7390 ihre "eigene Leitung" nicht mehr rausfiltern und greifen könnten. Die Einspeisung in die "letzte Meile" sei vermutlich zu schwach.

    . Das würde die früheren sporadisch en Abbrüche erklären.

    Vor allem vor dem Hintergrund, dass jetzt viele Menschen zu Hause sind (Stichwort Lock down und Home office) und die Leitungen sehr strapaziert und ausgelastet seien.

    Er fand knappe 400 m "letzte Meile" schon sehr sportlich. Da seien Ausfälle praktisch vorprogrammiert.

     

    Nun, wir haben jetzt eine 7590 an der Leitung und sie läuft. 

    Der Techniker war gestern 4 Stunden lang in Action, ohne wirklich viel Erfolg zu haben. Der hat sogar erwähnt, dass sie immer wieder mal unerfindliche sporadische Probleme mit FB 7390, 7490 und diversen eigenen Speedports haben, ohne das Problem wirklich lokalisieren zu können. 

     

    Trotzdem kann es eigentlich nicht sein, dass dem Kunden nicht erzählt wird, dass durch einseitige technische Veränderung auf Anbieterseite relativ aktuelle bzw. standardisierte Geräte wie die 7390 oder 7490 als Endgeräte nicht mehr funktionieren könnten.

    Da gehört m. E. eine Informationspflicht des Anbieters an den betreffenden Kunden eigentlich zur Mitwirkungspflicht aus dem Diebstleistungsvertrag nach AGB-Recht.

    Offenbar werden damit auch die Techniker allein gelassen. Und der Kamerad von gestern war wirklich sehr initiativ und engagiert. 

     

    Das Thema ist hier technisch beendet. 

    Danke an alle. 

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