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VDSL100 nicht möglich, jetzt VDSL50 wegen Altbaukonstruktion mit Oberleitung

5 years ago

Hallo und noch ein frohes neues Jahr!

 

Ich habe Mitte Dezember meinen lang ersehnten VDSL100 Anschluss geschaltet bekommen. Leider habe ich dann ein Upgrade auf VDSL50 vornehmen müssen und den Vertrag rein vorsorglich wegen extrem negativer Erfahrungen mit einem anderen großen Provider widerrufen. (... "bis zu" ...)

 

Mein VDSL50 läuft auch soweit ganz gut, zwei Mal hat die Fritz.Box etwas gemeckert. Die Verbindung war aber nur kurzzeitig unterbrochen und war schnell wieder hergestellt. Dieser Fehler wurde offensichtlich öfter angezeigt, so wie ich gerade der Timeline entnehmen konnte.

04.01.2019: An der DSL-Leitung wurde eine Beeinträchtigung des Signals durch eine unzulässige Verkabelung erkannt. Die unzulässige Abzweigung ist 16 Meter lang. Sie kostet ungefähr 10007 kbit/s.

03.01.2019: An der DSL-Leitung wurde eine Beeinträchtigung des Signals durch eine unzulässige Verkabelung erkannt. Die unzulässige Abzweigung ist 16 Meter lang. Sie kostet ungefähr 10838 kbit/s.

 

Jedenfalls scheint die Verbindung nun stabil zu sein. Aber das nur nebenbei.... Zu kurzzeitigen Störungen bei etwas mehr Regen ist es bei meinen alten 16er Anschluss auch gekommen. Die Länge des Kabels wird laut Fritz.Box mit 588m angegeben, im Prinzip kommt das auch hin.

 

Ich würde gerne herausfinden, wie bzw. ob es möglich ist, die 100er Verbindung zu bekommen. Mein Nachbar, selbst Telekom-Techniker hat den Anschluss mit einem Gerät (er nannte es eine Art "Modem") gemessen und überprüft., Dieses Gerät hat dann ungefähr die gleichen Werte wie meine Fritz.Box 7490 (derzeit auf Version 07.12), angezeigt hat. Im Downstream waren es knappe 60 MBit, im Upstream jedoch volle 40 MBit.

 

Das Gebiet hier ist sehr ländlich und wir haben gerade erst den Ausbau bekommen.

 

Man muss dazu leider wissen, dass meine Wohnung bzw. das Haus mit einer Oberleitung mit dem Haus meines Nachbarn verbunden ist.  In der Vergangenheit ist es da auch zu Problemen gekommen, jedoch diese wurden relativ schnell gelöst. In diesem Haus befindet sich auch der eigentliche Anschluss der Telekom.

 

Welche Möglichkeiten habe ich um die Bandbreite zu erhöhen? Im Prinzip wäre es ziemlich unproblematisch ein neues Kabel zu installieren. Ist es möglich, meinen Anschluss probeweise auf 100 MBit zu schalten, um mit einem neuen sporadisch verlegten Kabel oder bspw. unmittelbar am Anschluss im Nachbarhaus die Geschwindigkeit zu testen? Oder ist dies immer mit einer Beauftragung verbunden, welche in einem neuen Vertrag münden?

 

Ein Upgrade des Anschlusses in Auftrag zu geben um diesen dann widerrufen zu müssen, ist in meiner Situation nicht zielführend.

 

Die Telekom hat hier die 100er Anschlüsse natürlich beworben, bei anderen Personen funktionieren diese Anschlüsse auch.

 

Zur Sicherheit hänge ich mal die Werte meiner Fritz.Box an.

 

Für jedwede Hilfestellung bin ich äußerst dankbar. Ich würde den 100er Anschluss sicherlich zukünftig auch in Sachen Homeoffice wesentlich besser nutzen können. Selbstverständlich gehts mir aber auch um UHD usw... Umziehen werde ich deshalb vorerst aber nicht Fröhlich

 

Einen schönen Abend noch, vielen Dank vorab.

 

Beste Grüße

Sebastian

DSL Werte Fritz.Box.PNG

DSL Timeline.pdf

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    • 5 years ago

      Moin @sebastian.weiskirch 


      Ich würde jetzt erstmal nach dem Verteiler/Störer  (parallel aufliegende 2. TAE Dose?) suchen und die wenn möglich entfernen/abklemmen.

       

      Ob am Ende dann noch Platz für einen echten 100er ist glaube ich persönlich weniger dran.

      Fast 600 m Leitungslänge ist schon echt lang,

      wahrscheinlich zu lang.

       

      Gruss VoPo 

      26

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      5 years ago

      @Andreas__ 

       

      Das sind doch genau diese Infos, oder?

       

      Empfangsrichtung Senderichtung
      DSLAM-Datenrate Max. kbit/s 63680 12736
      DSLAM-Datenrate Min. kbit/s 1152 -
      Leitungskapazität kbit/s 54558 18592
      Aktuelle Datenrate kbit/s 54243 12734
      Nahtlose Ratenadaption aus aus

      Latenz fast fast
      Impulsstörungsschutz (INP) 27 30
      G.INP an an

      Störabstandsmarge dB 6 11
      Trägertausch (Bitswap) an an
      Leitungsdämpfung dB 21 28
      ungefähre Leitungslänge m 585
      PSD Maske ADLU-60 ADLU-60

      Profil 17a
      G.Vector full full

      Trägersatz B43 B4

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      5 years ago

      Ja, aber das sind doch die jetzigen Werte, oder? Nicht direkt am APL gemessen?

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      5 years ago

      @Andreas__ 

       

      Ja, das sind die jetztigen. Ich wollte nur sichergehen, dass es sich um die korrekte Auswahl handelt. Danke!

       

      Ich habe meinen Nachbar schon angeschrieben und werde hier dann weiter berichten....

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    • 5 years ago

      Also bei einer Leitungslänge von einem halben Kilometer sehe ich auch schwarz.

      Um in den Genuß von VDSL100 zu kommen, wirst du wahrscheinlich warten müssen bis Supervectoring ausgebaut wird.

       

      Vielleicht weiß das Team näheres darüber...

      0

    • 5 years ago

      Hallo @sebastian.weiskirch und hallo in die Runde,

      ich hab mir das alles mal etwas angesehen.
      Knapp 500 Meter Leitungslänge, Adernquerschnitt 0,40 mm². Mein erster Gedanke dazu, mit dem VDSL50 ist das Ende der Fahnenstange erreciht.
      Hab mir dann aber mal den APL angesehen, über den du mitversorgt bist, bis zum MSAN hat der immer noch eine Leitungslänge von 490 Metern.
      Hier ist aber laut System VDSL100 machbar.

      Die 10 Meter Leitung zum deinem APL machen hier also anscheinend tatsächlich den Unterschied.
      Nur wäre mich nicht bekannt, dass wir diese austauschen. Ich befürchte, dazu läuft sie zu stabil...

      Viele Grüße

      Torsten S.

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      5 years ago

      Ja, das habe ich auch schon versucht. Das ist eine Oberleitung... Welche im Haus verschwindet. Ich habe nirgendwo so etwas gefunden

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      5 years ago

      @sebastian.weiskirch 

      Weil SV die Physik nicht überlisten kann und nur auf kurzen Strecken der Vorteil da ist.

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      5 years ago

      sebastian.weiskirch

      Mein Nachbar (der Telekom Techniker) hat gerade nach einem Reset des Ports mit seinem Argus 166 am APL einen Downstream von 63677 MBit gemessen

      Mein Nachbar (der Telekom Techniker) hat gerade  nach einem Reset des Ports mit seinem Argus 166 am APL einen Downstream von 63677 MBit gemessen

      sebastian.weiskirch

      Mein Nachbar (der Telekom Techniker) hat gerade  nach einem Reset des Ports mit seinem Argus 166 am APL einen Downstream von 63677 MBit gemessen


      Dann würde ich mal annehmen, dass auch an einem APL bei Euch direkt im Haus nicht viel andere Werte rauskommen würden an einem MagentaZuhause L (also Vectoring-Anschluss).

       

      Bei der von der Fritzbox abgeschätzten Länge der Anschlussleitung von 585 m sollte man hinsichtlich Supervectoring/MagentaZuhause XL wissen, dass bei Supervectoring / im Profil 35b zusätzlich deutlich höhere Frequenzen auf dem Kupferkabel genutzt werden als bei einem Vectoring-Anschluss / im Profil 17a und diese höheren Frequenzen dooferweise aber stärker gedämpft werden als die niedrigeren Frequenzen.

       

      D.h. im Supervectoring/MagentaZuhause XL hat man ab einer gewissen Leitungslänge (so der XL dann überhaupt noch von der Telekom angeboten) ungefähr ähnliche Geschwindigkeit wie am Vectoing/MagentaZuhause L - weil von den höheren Frequenzen dann kaum noch ein Zusatzbeitrag geboten wird.

       

      Nur wenn ein weiterer Ausbau irgendwann mal stattfinden sollte kannst Du Dir deutlich bessere Werte erhoffen. Dies insbesondere wenn auf Glasfaser / FTTH umgestiegen wird. Das könntest Du theoretisch zwar beauftragen als Individuallösung ("Mehr Breitband für mich") - aber das macht Dich ja arm bei dieser Leitungslänge. Bis die Telekom allgemein von Kupferkabel auf Glasfaser bis ins Haus umsteigen wird... das kann dauern...

       

      Zusammenfassend: wenn ich nicht auf den höheren Upload eines MagentaZuhause L oder XL angewiesen bin, dann würde ich an Deiner Stelle ob des geringen zu erwartenden Geschwindigkeitsgewinns derzeit möglicherweise bei VDSL50 bleiben.

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    • 5 years ago

      Hi @muc80337_2,

      ich wunder mich ja auch ein wenig.
      Aber laut von Assia ist der gemessenem Wert im Download dort 98432kbit/s.

      Bin aber mal gespannt, wie sich die Fritte an dem "Versorger- APL " schlägt.

      Viele Grüße

      Torsten S.

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      5 years ago

      @Andreas__

      Am ersten APL (Nachbar) haben wir 4 unbeschaltete Stifte im ankommenden Kabel sind auch noch 4 Adern frei, am zweiten APL 6 unbeschaltete Stifte. Das Kabel zwischen den APLs habe ich mir aber auch nochmal angesehen, dass ist vollbeschaltet. Da dieses aber nur 2 DA hat, kann ich mir so ungefähr vorstellen, welche Qualität das hat...

      Answer

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      5 years ago

      Hmm, daraus kann ich jetzt nicht genau entnehmen, ob jetzt ohne Ausgleichsschaltung was frei wäre oder nicht. Weil wenn was frei wäre, wäre es doch am besten, den Anschluss auf den eigenen APL umzubuchen. 

      Answer

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      5 years ago

      Eigentlich schon, 6 Stifte aber nur zwei beschaltet. Am APL könnte also ein weiteres Erdkabel angeschlossen werden.

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    • Accepted Solution

      accepted by

      5 years ago

      Mein Nachbar (der Telekom Techniker) hat gerade  nach einem Reset des Ports mit seinem Argus 166 am APL einen Downstream von 63677 MBit gemessen (ich hoffe ich habe das alles richtig verstanden).Der Maximale Durchsatz war zwar höher, aber er meinte zu mir, dass ich damit rechnen kann, dass er sich auf den 64 MBit stabilisiert.

       

      Er hat mir erklärt, dass er mit diesem Gerät die Geschwindigkeit zwischen APL und Verteiler messen kann. Tatsächlich hat sich der Downstream um 4 MBit im Gegensatz zu meiner Telefonbuchse gesteigert.

       

      Nach seiner Einschätzung wird die Telekom hier wohl keinen eigenen APL installieren, zudem müsste von dieser Idee meine 80 Jahre alte Vermieterin überzeugt werden. Da ich weiß, wie meine Vermieterin tickt, schließe ich das ebenso wie mein Nachbar aus. Da es für Sie keinen Mehrwert hat, wird man ihr das nicht vernünftig erklären können.

       

      Ob mir eine Umbuchung etwas nützen würde, kann ich nicht beurteilen. Die Leistungen scheinen hier sehr verzwickt auf- und verbaut worden zu sein, was wohl die unterschiedlichen Zeiten der Hausbauten zu schulden ist.

       

      Ein eigenes Kabel schließe ich ebenfalls aus, da ich erstens die Kosten nicht beziffern kann und ich das Kabel durch das Nachbarhaus und die Garagen ziehen müsste. Da mein Nachbar von erneuten Durchbrüchen nicht begeistert war, ist auch keine Option.

       

      Als Fazit halte somit fest, dass der Aufwand nicht in Relation zum Nutzen steht. Wie jmd. anfangs bereits erwähnt hatte (mein Nachbar war auch dieser Ansicht), würde der Anschluss bestenfalls den vorstehenden Downstream hergeben. Von einem teureren VDSL100, welcher mir aber nur 60 MBit bringt, habe ich kein Interesse.

       

      @Andreas__ 

      Diese SuperVectoring Card sind wohl bereits im Verteiler enthalten. Ich warte dann halt, bis Sie mir SV anbieten. Finde ich irgendwie echt blöde, dass diese aus Marketingzwecken nicht genutzt werden. Bis zur Aktivierung gebe ich mich mit meinem jetzigen Anschluss mit VDSL50 zufrieden und hoffe, dass er störungsfrei läuft. Wie kann ich denn erfahren, wann SV angeboten oder freigeschaltet wird?

       

      @all 

      Vielen Dank für die umfangreiche Unterstützung, finde ich echt klasse hier...!

       

      IMG_20200108_191152.jpg

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