VOIP mit bestehender ISDN-Anlage?

11 years ago

Hallo Forum,

Obwohl ich ja eigentlich technisch versiert bin, habe ich das aber noch nicht so richtig verstanden mit der Umstellung auf VOIP bei bestehender ISDN-Anlage.

Ich habe gelesen, dass man alleine schon mit so einem IP-Anschluss beliebig viele verschiedene Nummern einrichten kann, selbst ohne ISDN, da das in der Natur des IP-Anschlusses läge.

Da wir aber eine laufende ISDN-Anlage haben, hat man mir bei der Hotline extra den Speedport W 921V empfohlen, der im Vergleich zum 724V ein internes ISDN-Modul hat und dafür aber auch noch 5 Euro monatlich mehr (Miete) kostet.

Meine Überlegung war nun: Wenn man mit so einem IP-Anschluss doch auch ohne ISDN sondern mit dem normalen Analog-Anschluss bereits beliebig viele Nummern einrichten kann, wofür brauchen wir dann überhaupt noch die ISDN-Anlage und den speziellen IP-ISDN-Router? Dann könnte man den ganzen Kladderadatsch an Kabelgefräß doch ganz einfach durch den normalen IP-Router ersetzen und der managet das dann alles?

Welche Vorteile liegen darin, die ISDN-Anlage zusätzlich zum IP-Router dranzuhängen, bzw. wofür gibt es dann diesen 921 V Router mit integriertem ISDN-Modul überhaupt noch? ISDN ist doch, wie alle sagen, eh am Untergehen, wieso sollte ich die Anlage dann am S0-Bus des 921V weiter betreiben; irgendwie gibt's da noch ein Verständnisknoten bei mir.

Unsere ISDN-Anlage befindet sich im Bürorraum meines Vaters - da kommt auch scheinbar das Hauptkabel von draußen rein. Alleine im Büroraum meines Vaters gibt es mindestens (zurzeit) 2 verschiedene Analoggeräte, die auf einer jeweils eigenen Leitung konstant funktionieren müssen. Das wäre einmal seine Büronummer und einmal die Faxnummer. Beide sind unterschiedliche Nummern, von daher gehe ich davon aus, beide haben eine eigene separate Leitung.

Die dritte Leitung muss dann wohl unsere Privatnummer für das restliche Haus (bzw. die oberen Stockwerke, alles außer der Büroraum meines Vaters) sein; die scheint mir aber analog und nicht Teil der ISDN-Anlage zu sein, falls das irgendwie sein kann. (Als wir das Haus bauten, war ich leider noch zu klein, um die ganzen Kabelwege nachverfolgen zu können, daher versuche ich das jetzt). Denn als wir bis 2007 noch kein DSL hatten, haben wir in den oberen Stockwerken genau an diesem Anschluss mit dem 56-k-Modem den Zugang zum Internet hergestellt, dabei war dann unsere Privatnummer solange besetzt.

Dies war aber völlig unabhängig vom Fax und der Büronummer meines Dads im Keller. Ich glaube, nur diese beiden hängen an der ISDN-Anlage und die oberen Stockwerke mit den Telefondosen sind analog. Wenn man im 3ten Stock an der Telefondose ein Telefon anschließt, kann man mit dem nämlich "mithören" wenn ein Telefonat mit einem anderen Telefon im 2ten Stock geführt wird. Das muss alles die gleiche Leitung sein, analog.

Dann gibts noch jeweils 2 Telefone, jeweils eines in meinem Zimmer und eines im Zimmer meines Bruders. Da unsere Zimmer aber im obersten Stockwerk sind und es außer im Büro meines Vaters kein ISDN gibt (sondern wie ich oben vermutete diese analoge Leitung), haben wir ein Telefonkabel ins Büro meines Vaters legen lassen. D.h. mein Anschluss und der meines Bruders hängen auch an der ISDN-Anlage mit dran, obwohl sie im obersten Stockwerk sind.

Das muss so sein, denn wenn auf unserer privaten Nummer angerufen wird (die ja an der analogen Leitung hängt), klingeln weder das Telefon meines Bruders noch meins. Ausgehende Anrufe sind damit aber unabhängig voneinander möglich.

Wir haben also folgende wichtigen Endgeräte bei uns, die weiterhin so funktionieren müssen:

- Bürotelefon meines Dads (Nummer A)
- Fax meines Dads (beide zur Zeit (vermute ich) Teil des ISDNs) (Nummer B)
- Normales Telefon für die Privatnummer in den oberen Stockwerken. (analoge Leitung) (Nummer C)
- Telefon in meinem Zimmer (momentan per gelegtem Kabel am ISDN im Büroraum angeschlossen) (gar keine Nummer, momentan nur ausgehende Anrufe)
- Telefon in dem Zimmer meines Bruders (momentan per gelegtem Kabel am ISDN im Büroraum angeschlossen) (gar keine Nummer, momentan nur ausgehende Anrufe)

Wenn jetzt ISDN eh mit der Zeit wegfallen wird, was bringt es dann, die ISDN-Anlage überhaupt weiter zu betreiben? Lässt sich die oben beschriebene Konfiguration an Endgeräten mit einem simplen VOIP-Anschluss realisieren, oder braucht es hierfür zwingend ein ISDN-fähigen IP-Router samt ISDN-Anlage?

Und wie wird das mit dieser separaten analogen Leitung, die momentan unsere Privatnummer ist, gelöst? Die hängt ja scheinbar nicht am ISDN. Wir haben also 3 verschiedene Rufnummern, 2 davon sind scheinbar Teil des ISDN, die dritte, Privatnummer, ist wohl eine normale analoge Leitung.

Über Aufklärung wäre ich sehr dankbar!
Vielen Dank!

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