Gelöst

Übertragungsrate unterhalb des AGB-Korridors

vor 5 Jahren

Seit dem 13.12.2019 ist die Bandbreite meines Internetanschlusses MagentaZuhause L erheblich reduziert. Statt der normalen Bandbreite von 100/40 Mbit/s ist laut meiner Fritzbox die maximale DSLAM-Datenrate auf 25000 kbit/s down und 1600 kbit/s up herabgesetzt worden! Und zwar *nicht* in der Nacht zwischen 3 Uhr und 5 Uhr, in der die vom DLM erzeugten Leitungsbegrenzungen üblicherweise auftreten, sondern mitten am Vormittag. Vor der Kappung der Bandbreite gab es mehrere (galvanische) Leitungsunterbrechungen zwischen 4 und 10 Minuten mit anschließenden Neusynchronisierungen. (Am Blinktakt der DSL-LED kann man erkennen, ob die Leitung galvanisch unterbrochen ist, oder die Synchronisierungsphase läuft.) Es spricht deshalb einiges dafür, dass nicht Leitungsstörungen, sondern Arbeiten am DSLAM die Ursache waren.

 

Die Leitungswerte waren vor den Unterbrechungen einwandfrei und sind es auch jetzt noch. Die geschätzte Leitungskapazität laut Fritzbox ist weiterhin rund 132 MBit/s down bzw. 46,5 MBit/s up. Das verschaftt mir zwar eine traumhafte Störabstandsmarge (38 dB down und 33 dB up), aber davon habe ich ja leider nichts. Vorher hatte ich keine CRC-Fehler, und jetzt natürlich auch nicht!

 

Bei der Leitungsdiagnose, die ich am 15.12. über das Kundencenter durchgeführt habe, wurde mir zwar bestätigt, dass die Bandbreite unterhalb der von den AGB zugesicherten Werte liegt, gleichzeitig wurden mir aber falsche Werte hinsichtlich der vertraglich zugesicherten Übertragungsraten genannt: Angeblich down 55504 kbit/s sowie 21312 kbit/s up. Das stimmt doch hinten und vorn nicht! Wie auch immer, ich scheine auf "meiner" Linecard auf einen Port umgesteckt worden zu sein, der falsch konfiguriert ist.

 

Die Bearbeitung meiner Störungsmeldung, die ich am 15.12. (Sonntag) abgegeben hatte, verlief leider recht ernüchternd. Am 17.12. (Dienstag) hatte ein Techniker "vor Ort" (am DSLAM) zwar versucht, die Störung zu beseitigen, hatte aber keinen Erfolg damit. Am Telefon ging er trotz meiner Hinweise (vorher und nachher einwandfreie Leitungskapazität, keine CRC-Fehler, falsche Angaben zu den Übertragungsraten im Störungsportal des Kundencenters) davon aus, dass es sich um eine "normale" DLM -Begrenzung handele, die nach einigen Tagen schon wieder von selbst verschwinden würde. Folgerichtig hat er das Störungsticket kurz nach dem Telefonat abgeschlossen.

 

Ich muss gestehen, dass ich nicht an eine simple DLM /Assia-Aktion glaube. Ich finde es auch merkwürdig, dass ich bei einer Begrenzung weit außerhalb des vertraglichen Bandbreitenkooridors mit Automatismen vertröstet werde, die bei Schwankungen innerhalb des Korridors vielleicht noch hinnehmbar sind, aber doch nicht bei dieser Kappung. Da ich mir von einem erneuten Anruf bei der Störungshotline nichts verspreche, wäre ich sehr dankbar, wenn sich jemand vom "Telekom hilft"-Team der Sache einmal annehmen würde.

 

Vielen Dank!

 

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