Die Telekom hilft Community zieht um und ist bis zum 8. Januar 2025 nur eingeschränkt zugänglich.
Tipps für einen Systemwechsel
vor 8 Jahren
Hallo zusammen,
nachdem schon öfters jetzt die Bitte kam einen eigenen Thread aufzumachen mit Tipps für einen Wechsel weg von Qivicon komme ich dieser Bitte jetzt einfach mal nach.
Da es immer wieder zu groben Bugs kommt die dann teilweise wochenlang bestehen merkt vielleicht der eine oder andere Nutzer dass er mit dem System nicht glücklich ist und sucht nach Alternativen.
Qivicon mit seinen Anbietern hat zwar den riesigen Vorteil dass alles sehr leicht einzustellen, einzubinden etc. ist und ist daher sicherlich für einen Großteil weiterhin interessant und hat weiter natürlich seine Daseinsberechtigung aber dann gibt es eben die große Frage:
Wohin gehe ich wenn ich schon viele Komponenten gekauft habe und mir das System nicht mehr zusagt.
In meinem Fall traf das im April 2016 zu und ich habe mich für FHEM entschieden. Warum? Wie FHEM ein OpenSource-Projekt ist an dem jeder teilhaben kann. Es gibt viele interessierte Entwickler die sich daran beteiligen Module für die unterschiedlichsten Komponenten zu programmieren. Somit ist bei FHEM alles weiterhin möglich was bei der Qivicon läuft (außer Bitron) und noch vieles mehr.
So muss man nicht umständlich mit Scripten etc arbeiten um etwas einzubinden sondern kann ein fertiges Modul (was in den Fällen der unteren Komponenten eh Bestandteil einer FHEM-Installation ist) nutzen.
Doch wie geht man vor bzw. was ist zu tun wenn man wechseln möchte?
Zuerst der wichtigste Punkt: Lesen, Lesen, Lesen
Es gibt zum einen die Einsteigerdoku ( https://fhem.de/Heimautomatisierung-mit-fhem.pdf )als Grundlage, diese sollte auf jeden Fall gelesen werden. Wer doch mehr mit Videos und Sprachkommentaren anfangen kann dem empfehle ich derzeit den das FHEM-Tutorial auf https://haus-automatisierung.com/
Hier muss man jedoch beachten dass dieser Blog zwar ziemlich aktuell ist, je nachdem was die Zukunft bringt kann es aber irgendwann mal dazu kommen das Teile davon nicht mehr stimmen und ich weiß nicht in wieweit der Blogger dann die Infos aktualisiert. Alles was er jedoch derzeit an Schritten gebracht hat lassen sich Stand Heute noch 1zu1 umsetzen.
Weiterhin hat man natürlich die Möglichkeit sich auf folgenden Seiten die Infos zu holen:
https://fhem.de/fhem_DE.html
https://forum.fhem.de/index.php
https://wiki.fhem.de/wiki/Hauptseite
Dann benötigt man natürlich eine Steuereinheit. Hier empfehle ich einen RaspberryPi 3, dieser kostet (je nach Gehäuse) mit dem notwendigen Zubehör ca. 60-70€. (Stand 2022 eher 200€ aufgrund der aktuellen Preisentwicklung)
Weiterhin sind dann die entsprechenden Funkmodule notwendig.
- Für Philips HUE wird weiterhin die Bridge benötigt (die man ja eh schon hat wenn man Philips nutzt), hier kann man dann auch Osram und andere Fremdherstellerlampen anbinden
- Für Netatmo wird nichts benötigt da die Daten über den Netatmo-Account geholt werden
- Für Miele benötigt man das Miele WLAN-Modul (entweder zusätzlich kaufen bei alten Maschinen oder es ist bereits integriert)
- Und dann gibt es noch Homematic. Dort steigt man am Besten auf eine CCU3 um, entweder das Original oder die Bastelvariante mit Raspberrymatic.
https://de.elv.com/charly-die-naechste-generation-der-smart-home-zentrale-projekt
Wer nach den Infos verstanden hat wie die entsprechenden Komponenten einzubinden sind und wie man die Hilfsmodule einsetzt der kann (Hardware vorausgesetzt) direkt loslegen. Hier würde ich dann empfehlen die Komponenten Stück für Stück von der Homebase abzulernen und dann in FHEM einzubinden. Zuerst die etwas unwichtigeren Dinge um ein Gefühl dafür zu bekommen und dann nach und nach die restlichen Komponenten.
Die meist genutzten Hilfsmodule für die Automatisierung sind:
• Notify/DOIF (Vergleichbar mit Regeln und Situationen)
• Watchdog (Zustandsüberwachung um dann nach einer gewissen Zeit etwas auszulösen)
• AT (Einfache Zeitsteuerung)
Um euch mal vielleicht die Angst zu nehmen vor der Komplexität (weil es ja immer heißt man muss viel programmieren können) hab ich hier einfach mal 3 Beispiele aus meiner Installation mit einer kleinen Erklärung damit ihr seht dass es doch recht einfach sein kann:
DOIF:
([16:00-23:30] and [ BWM .Terasse:brightness] < 150 and [PhilipsTV] eq "present" and [HUEDevice7:state] eq "off") (set HUEGroup1 scene UtVhKSsx34POc-n)
Hier passiert folgendes:
Wenn es zwischen 16:00 und 23:30 Uhr ist und der Helligkeitswert des Bewegungsmelders auf der Terasse unter 150 ist, der Fernseh im Wohnzimmer an ist und eine der HUE-Lampen im Wohnzimmer aus ist, dann soll die HUE-Gruppe Wohnzimer mit der Szene „Sonnenschein“ (der Wert wird aus der HUE-Bridge so übernommen) eingeschaltet.
Notify:
TA.Wohnzimmer_Terasse:TA.Wohnzimmer_Terasse_Btn_02.Short| FB .Wohnzimmer: FB .Wohnzimmer_Btn_03.Short set netatmo.Terasse_Kamera light_mode on
Wenn also am Taster im Wohnzimmer der 2. Button oder aber an der Fernbedienung im Wohnzimmer der 3. Button kurz gedrückt wird dann schaltet sich bei meiner NetatmoPresence das Licht an.
AT:
+*02:00:00 set ZS.Waschraum.Luftreiniger on-for-timer 900
Alle 2 Stunden schaltet sich der Zwischenstecker für den Luftreiniger für 15 Minuten (900 Sekunden) ein.
38417
2
1056
Akzeptierte Lösungen
Alle Antworten
Sortieren
Älteste zuerst
Neueste zuerst
Älteste zuerst
Autor
Das könnte Ihnen auch weiterhelfen
vor 2 Jahren
338
0
3
vor 2 Jahren
217
0
2
vor 14 Jahren
16942
0
14
CobraCane
Community Guide
vor 8 Jahren
Die HandyApp und der Zugriff von Außen. Hier gibt es tausend Wege die man einschlagen kann, man holt sich eine vorgefertigte App aus dem Store, man kann sich eine „App“ selber bauen (hier gibt es viele gute Möglichkeiten, ich habe mich für FHEM Tablet UI entschieden) oder man verzichtet auf eine App und überlegt sich was man denn wirklich benötigt am Handy.
Für eine App selbst benötige ich in der Regel eine Möglichkeit von Außen mit meiner FHEM-Instanz zuhause zu kommunizieren, das wird meistens per VPN umgesetzt.
Dann gibt es aber noch die Möglichkeit der Messenger-Dienste oder aber auch Siri und Alexa.
Die Messenger-Dienste sind meist auch für einen Anfänger recht gut umzusetzen, hier empfehle ich die App „Pushover“ zum signalisieren von Alarmen und die App Telegramm für das empfangen von Infos (zB. Snapshots von Kameras im Alarmfall) aber auch der Möglichkeit Befehle vom Handy aus an die FHEM-Instanz zu schicken. Es geht zwar auch mit WhatsApp, dort gibt es aber immer wieder Probleme da WhatsApp permanent etwas am System ändert.
Für Alexa und Siri empfehle ich euch den oben verlinkten Blog und die entsprechende Dokumentation im FHEM-Wiki.
Ich hoffe dass ich für den einen oder anderen Nutzer hier mal eine kleine Übersicht geben konnte um für sich selbst eine Entscheidung zu treffen.
Man muss noch hinzusagen, im FHEM-Forum gibt es auch einen Bereich für Anfänger, daher ist man auf jeden Fall nicht auf sich alleine gestellt wenn man irgendwo nicht weiterkommt.
Jetzt gebe ich auch gerne das Wort weiter an Albatros, dann kann er mal seine Tipps geben weil er nutzt ja ein anderes System
@Leon
Wenn ich noch etwas übersehen habe darfst du es gerne ergänzen
@All
Mist, man kann Schreibfehler aus dem ersten Beitrag nicht mehr bearbeiten, wer sie findet darf sie einfach behalten
2
8
Ältere Kommentare anzeigen
legro
Antwort
von
CobraCane
vor 4 Jahren
Danke für deinen Hinweis. Den Fehler habe ich korrigiert.
In der Tat kann auch ich nichts mit dieser Option anfangen. Ich hatte sie daher i.d.R. stets deaktiviert, weil ich ohnehin keine Geräte im Einsatz habe, die als Hub das Ganze unterstützen könnten.
Nun hatte ich im Laufe der letzten Zeit immer weitere HmIP-BSM Aktoren verbaut und die älteren mit dem neuesten Update versehen. Hierdurch war diese Option dann doch wieder bei einigen Geräten aktiviert - und dies mit fatalen Folgen.
Zur Verifizierung habe ich es sogar gewagt, die Option in den HmIP-BSM erneut zu aktivieren. Die Folgen bestätigen meines Erachtens eindeutig diesen schlimmen Verdacht.☹️
0
AlbatrosHH
1 Sterne Mitglied
vor 8 Jahren
Ich habe im Dezember 2014 mit Qivicon angefangen. Zunächst mit der Telekom App.
Nachdem es mit der App eigentlich mehr Probleme als Freude gab, bin ich dann zur Vattenfall App in Kombination mit der Telekom App gewechselt. Die Telekom App machte dann nur noch die Heizungssteuerung und den Rest habe ich mit der Vattenfall App automatisiert und geschaltet.
Dadurch konnte ich dann auch marktübliche Automatisierungen mit WENN DANN, oder SOLANGE DANN umsetzen. Mit der Vattenfall App funktionierte auch Geofencing mit verschiedenen Geräten und An- und Abwesend von Anfang an.
Die Qivicon Spezialisten haben mich dann aber, mit immer wieder unangekündigten und ungeprüften Updates, doch in die Flucht geschlagen. Ich bin zwar Besitzer einer kostenfreien Dauerlizenz für Telekom App und Vattenfall App, aber was hilft einem das, wenn die Stimmung zu Smarthome am Tiefpunkt ist und teilweise das Wohl der Familie gefährdet ist...
Es wurden in der Nacht einfach mal Neustarts der Base durchgeführt, in der Zeit funktionierte dann unsere automatische Treppenbeleuchtung einfach mal nicht.
Im August 2016 war dann Schluss und ich bin auf die CCU2 im Bundle mit der Mediola Lizenz für die CCU gewechselt.
Ich stimme @Cobra zu 100% zu, dass lesen. lesen und nochmal lesen das Wichtigste ist.
Es gibt inzwischen so viele Möglichkeiten, da lohnt es sich zu vergleichen.
Ausserdem ist nicht immer unbedingt alles was man sich wünscht mit einem System möglich.
Da gibt es Systeme, FHEM ist da ein gutes Beispiel, die können (vermutlich) so ziemlich alles, was heute möglich ist.
Dann gibt es die gute alte CCU2, die inzwischen aber in die Jahre gekommen ist und bei vielen Aktoren und Programmen irgendwann keinen Spaß mehr macht zu bedienen.
Alternativ kann das Homematic System funktionsgleich auf einem Raspberry PI installiert werden.Dann ist es wieder richtig schnell und macht richtig Spaß.
Das Homematic System (egal ob auf CCU2 oder auf dem Raspberry PI) ist primär ausgelegt für EQ Aktoren. Die beherrscht das Homematic System besser als jedes andere System.
Wer also nur EQ3/Homematic Aktoren hat, ist mit der CCU2/RaspiMatic bestens bedient.
Wer sich für den Wechsel auf die CCU2 interessiert, kann ja mal in meinen alten Beiträgen lesen. Ab Seite 91 in Richtung Seite 1 habe ich immer mal auch etwas ausführlicher etwas dazu geschrieben.
Hier füge ich mal einen alten Beitrag ein:
Lange hatte ich vor, auf ein anderes System zu wechseln, habe das aber immer wieder vor mir hergeschoben. Die CCU2 hatte ich immer als Bastelbude angesehen und das wollte ich auch nicht haben. Auf der anderen Seite wollte ich aber auch kein System, auf das von aussen "willkürlich" eingewirkt werden kann. Die Forderung, automatische Updates abschalten zu können, wurden genauso wenig umgesetzt, wie der häufige Wunsch, weitere Aktoren (z.B. 4fach Hutschienen Aktor) in das System einzubinden.
Irgendwann wurde meine Base in der Nacht remote einem Reboot unterzogen. Natürlich ohne Ankündigung, oder ähnlichem. Da auch unsere Treppenbeleuchtung über Smarthome funktioniert, war das Maß für mich voll, da das Wohl für mich und meine Familie gefährdet war.
Da ich nur EQ-3 Komponenten an der Qivicon betrieben hatte, wurde es die CCU2.
Habe dann erstmal ein paar wenige unwichtige Aktoren von der Qivicon abgelernt und neu an die CCU2 angelernt. Die ersten Automatisierungen waren recht schnell umgesetzt. Natürlich muss man sich mit der CCU2 beschäftigen, das muss man aber mit Qivicon auch.
Die CCU2 hat eine riesige Fangemeinde und entsprechend gibt es für alle möglichen Wünsche irgendwelche Lösungen.
Man muss sich nur selbst disziplinieren und wirklich langsam anfangen.
Gerade der Umgang mit Scripten ist gewöhnungsbedürftig.
Inzwischen habe ich alle Aktoren (und jede Menge Neue) umgezogen und bin wirklich happy.
Die CCU2 ist liegt neben der Qivicon Base im Schrank, das Homematic Smarthome läuft inzwischen auf einem Raspberry PI3.
Mit der CCU2 statt des Raspberry PI anzufangen, ist ganz sicher kein Fehler.
Dann weiß man zumindest, dass die Base funktioniert.
Langsam, mit zunächst nur ein paar wenige unwichtige Aktoren, von einen System auf das Andere umziehen.
Ganz entscheidend für die Zufriedenheit mit der CCU2 sind die Remote Apps.
Gerade wenn man von Qivicon kommt, sind es die Apps auf den Mobilgeräten, die den Unterschied ausmachen.
Von Anfang an hatte ich Mediola Neo, da ich die CCU2 im Bundle mit Neo gekauft hatte.
In dem CCU2 Paket war auch ein Remotezugang (ohne eigenes VPN ) für ein Jahr enthalten.
Neo ist sensationell, wenn man seine ganz bestimmten Vorstellungen hat, wie die Remote App aussehen soll. Ist aber auch eine Menge Arbeit, bis sie so ist, wie man sie haben möchte.
Schwierig ist das gar nicht, aber sehr zeitintensiv. Wie das aussehen kann, hatte ich weiter oben mal gepostet.
Nachdem ich sehr viel gutes über Pocket Control HM gelesen hatte, habe ich mir die App gekauft. Die iPhone Version kann ich zu 100% empfehlen.
Damit vermisst man auf der CCU2 die Telekom oder Vattenfall App gar nicht mehr. Geofencing in der "Erwachsenen-Version" mit konfigurierbarer Homezone ist genauso enthalten, wie die Möglichkeit auf der App Programme zu erstellen, zu ändern oder zu löschen. Eine sofort funktionierende Push Nachrichten Funktion ist ebenfalls enthalten.
Die iPad HD Version finde ich persönlich nicht so gut. Das Geld hätte ich mir sparen können.
Mein Fazit nach nun einigen Monaten auf Homematic:
Es läuft wirklich sehr gut und störungsfrei.
Meine Familie ist happy und endlich ist Smarthome wirklich akzeptiert.
Alle meine direkten Aktoren sind von EQ-3, ich kann nichts zu Philips Hue sagen.
Habe meine NetAtmo Geräte (Aussen-, Regen-, Wind- und insgesamt 4 Innen-Module) eingebunden. Dies geht aber nur indirekt.
Wettersteuerung mache ich mit der EQ-3 Wetterstation.
Echtes Geofencing habe ich erst mit Pocket Control HM bekommen, vorher hatte ich eine WLAN Lösung per eingebundener Fritzbox.
Pocket Control HM ist DIE Universal App für Homematic / die CCU2.
Wer großen Wert auf Optik und an der Wand hängende Tablets legt, ist mit Mediola Neo sehr gut beraten.
Den Wechsel bereue ich keine Sekunde!
Die Zeit die für den Umzug draufgeht und die Wünsche die kommen, wenn man erstmal merkt was auf der neuen Base alles möglich ist, verbucht man am besten als Hobby.
Bezüglich Jugend forscht... das muss man auf der CCU2 nicht machen, man will es machen.
Die Möglichkeiten zu automatisieren sind schier unbegrenzt.
0
0
azza1
Starter*in
vor 8 Jahren
0
0
Anonymous User
vor 8 Jahren
Vielen Dank an Cobra und Albatros und an alle, die noch folgen werden.
0
0
legro
5 Sterne Mitgestalter*in
vor 8 Jahren
Vorab ..
@Cobra meine Anerkennung und mein Respekt!
Aber ..
als ich vor der Frage stand: Basteln oder (un)fertig kaufen, habe ich mich für letzteres entschieden.
Sollte Qivicon doch nicht zu Potte kommen, werde ich das Ganze verschenken und ein bis dahin sicherlich preiswerter gewordenes System eines bewährten Herstellers erwerben.
Das Ganze hört sich nach einem gewaltigen Verlust an. Rechnet man aber genau nach, so kann man erkennen, dass der Preisverfall bei den hochpreisigen Anbieter derzeit fast schon meine Investitionen in Qivicon aufwiegt. Wenn das so weiter geht, spare ich sogar noch dabei. ;-)))
Hoffentlich ..
ist dieser Thread nicht nur eine Hilfestellung für die Wechsler, sondern auch eine Mahnung und Motivation an die Entwickler und Verantwortlich bei Qivicon, endlich ihre Hausaufgaben zu erledigen.
0
0
Anonymous User
vor 8 Jahren
ich würde hier auch gerne mal von meinen Erfahrungen berichten.
Ich hatte die qivicon (mit der TelekomApp) etwa ein Jahr mit diversen Homematic Aktoren und meinen Philips Hue Lampen in Betrieb.
Am Anfang war ich sehr begeistert vom System. Die große Stärke sind in meinen Augen die intuitive Benutzeroberfläche und die Möglichkeit Geräte verschiedener Hersteller in ein System zu vereinheitlichen.
Was hat mich zum Wechsel bewogen? Nun im Wesentlichen zwei Dinge. Einmal die Tatsache, dass dann doch zu wenig verschiedene Geräte unterstützt werden (Stichwort: Kameras) bzw. die Integration neuer Geräte viel zu schleppend passiert. Wieso werden von Homematic nur eine so eingeschränkte Auswahl an Geräten unterstützt? Das ist für mich nicht nachvollziehbar und es hindert mich daran, mein SmartHome nach meinen Vorstellungen weiter auszubauen. Das zweite, was mich zum Wechsel bewogen hat, war der eingeschränkte Funktionsumfang bzw. diese unsägliche und ungeschickt umgesetzte Situationslogik der Magenta SH App. Kurz und knapp: Am Anfang ist das mit den Situationen ja ganz nett,aber man stößt doch recht schnell an Grenzen und kann dann Dinge, die man gerne umsetzen möchte, nicht umsetzen.
Ich finde dieses Forum hier echt super. Man trifft hier auf viele User, die sich in der Regel rege und konstruktiv mit den Problemen bzw. Potentialen von Magenta Smart Home bzw. qivicon auseinandersetzen. Aber, mit Verlaub, das scheint bei der Telekom keine Sau zu interessieren! Wobei man fairerweise sagen muss, dass der Support hier im Forum schon einen engagierten Eindruck macht, weshalb man vielleicht richtier sagen sollte, es interresiert nicht die richtigen Säue bei der Telekom.
Kurz zusammen gefasst: qivicon ist ganz nett, bietet aber unter mehreren Aspekten zu wenig und wird leider nicht mit der nötigen Ernsthaftigkeit vorangetrieben bzw. weiterentwickelt (das ist rein meine persönliche Meinung).
Nun zu meinem Wechsel. Ich bin vor knapp zwei Wochen auf die CCU2 gewechselt. Und habe es keine Sekunde bereut. Die Benutzeroberfläche ist weniger schön, als die von Magenta SH, aber vollkommend ausreichend ansprechend und dabei logisch aufgebaut. Nach kurzer Zeit konnte ich alle bisherige Routinen einrichten. Kurz darauf, habe ich dann auch schon Dinge eigerichtet, die mir bei qivicon einfach nicht gelingen wollten. Kurz um mit der Ccu2 bin ich super zufrieden und fühle mich endlich nicht mehr in meinen Möglichkeiten eingeschränkt. Meine Frau hat übrigens vom Wechsel nichts mitbekommen, was ich als Erfolg bezeichnen würde
Ein weiteres Projekt, was ich mir im Rahmen meines Wechsels vorgenommen hab, ist allerdings zeitlich bedingt noch nicht besonders weit vorangekommen. Ich möchte nämlich gerne meine Hues, meine Netatmo Presence, meinen Fernseher, die Multiroomboxen (kein Sonos) und die Fritzbox in ein gemeinsames Smarthome System bringen. Und am liebsten alles mit Sprache steuern.
Das ist ein sehr ambitioniertes Vorhaben, aber es gibt gute Lösugen dafür.
Ich hab es zunächst mit Fhem und der Hombridge versucht.
Mit Hombridge kann man seine Geräte an Apples Homekit anbinden und dann die (wie ich finde) sehr schicke App sowie Siri nutzen. Das hat bei mir auch super schnell und sehr einfach funktioniert.
Bei FHEM klappt es noch nicht so wie gewünscht. Mir ist es sehr schnell gelungen, alle meine oben aufgezählten Geräte einzubinden, aber die Steuerung bzw. Programmierung erfordert anfangs viel Zeit. Es ist halt alles deutlich abstrakter und nicht per Klick einzurichten. Da mir dazu im Moment einfach die Zeit fehlt. Habe ich Fhem erstmal auf Eis gelegt und probiere mich an openhab 2. Dieses System verfolgt im Prinzip den gleichen Ansatz wie Fhem, ist aber für einen Anfänger ein wenig benutzerfreundlich. Ich kann über meine Erfahrungen hierzu gerne zu einem späteren Zeitpunkt nochmal berichten, da ich allerdings erst gestern mit openhab angefangen habe, ist es jetzt noch etwas früh dafür.
Mein Zwischenfazit: Der Wechsel hat sich für mich gelohnt. Allerdings muss man bei einem Wechsel deutlich mehr Zeit investieren, als bei der qivicon. Dafür ist man autark und die Dinge laufen, so wie man es sich vorstellt. Würde qivicon bei der Telekm einen höheren Stellenwert genießen und würde man die diversen hier geäußerten Kundenwünsche umsetzen, wäre ich wohl nicht gewechselt.
0
0
CobraCane
Community Guide
vor 8 Jahren
Wie gesagt, Angebot steht noch.
Wenn du Unterstützung bei FHEM benötigst kannst du entweder dort im Forum im Anfängerbereich posten, aber kannst auch gerne eine PM schicken.
Bin ebenfalls als Cobra im FHEM-Forum unterwegs, Leon als Cooltux.
Da ich nicht immer dort im Anfängerbereich suche kannst auch einfach dort was reinschreiben und mit dann ne PM schicken mit dem Link damit ich es mitbekomme
0
0
Anonymous User
vor 8 Jahren
Ich werde da bestimmt drauf zurück kommen
0
0
Stephan A.
2 Sterne Mitglied
vor 8 Jahren
0
0
legro
5 Sterne Mitgestalter*in
vor 8 Jahren
In der Tat, hierzu müss(t)en die Verantwortlichen für das Board schon sehr viel an Frusttoleranz aufweisen.
Als leidgeprüfter Smarthome-Nutzer sehe ich das Ganze allerdings eher als Motivation für die Entwickler. Denn ich will nicht (mehr) basteln.
Nachdem das System - zumindest bei meiner Nutzung - mittlerweile leidlich stabil läuft, bin ich wieder etwas zuversichtlicher geworden, was die weitere Entwicklung von Smarthome betrifft. Und ich hoffe jetzt natürlich auch, dass man nun die Integration weiterer Geräte vorantreibt.
0
0
Weitere Antworten laden