Gelöst
Handy fällt in die Badewanne
vor 3 Jahren
Da geistert heute diese Nachrichtenmeldung durch das Internet:
Handy fällt in die Badewanne - 13-jährige tot.
Da fragt sich der Elektriker in mir, wie kann so etwas möglich sein?
Aus einem Handyladegerät kommt nur eine Schutzkleinspannung raus, die bei dieser Spannungshöhe für den Menschen nicht gefährlich ist.
Oder sollte es sich bei dem Ladegerät um einen Spartrafo gehandelt haben, der keine galvanische Trennung zur Primärseite hat?
Ist so etwas bei einem Handyladegerät überhaupt erlaubt?
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vor einem Jahr
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vor 4 Jahren
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vor 3 Jahren
Solange man nicht Hersteller und Modell kennt vom Handy und Ladegerät, sind alles nur spekulationen.
"Gefährliche" Geräte aus dem billig Chinasegment gibt es allemal.
Aber man weiß es halt nicht.
1
Antwort
von
vor 3 Jahren
"Gefährliche" Geräte aus dem billig Chinasegment gibt es allemal.
Wenn es kein Netzspannungsverlängerungskabel war, wird es wirklich Elektroschrott gewesen sein, der nicht die notwendigen Sicherheitsstandards erfüllt.
So eine Nachricht lese ich aber leider nicht das erste Mal.
Gruß Ulrich
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
vor 3 Jahren
@Hubert Eder
Ganz einfach das Kabel am Telefon ist 80cm lang, und steckt in einer Steckdosenleiste die mit dem Anschlusskabel in der 2m entfernten Dose steckt. Handy fällt ins Wasser, reist die Steckdosenleiste die am Beckenrand gelegen hat ins Wasser.
230v - tot
4
Antwort
von
vor 3 Jahren
Ganz einfach das Kabel am Telefon ist 80cm lang
wer hat denn nur diese kurzen Kabel zuhause?
Antwort
von
vor 3 Jahren
Evtl. das Kind ? natürlich ist das Spekulation aber an 5v wird sie nicht sterben
Antwort
von
vor 3 Jahren
Der Elektriker in mir stellt sich folgende Fragen...
Offen ist entsprechend also:
Ist das Mädchen wirklich durch einen Stromschlag verstorben?
Ich denke (meine rein persönliche Meinung) eher nicht.
Eher ist für mich vorstellbar, dass das Mädchen in dem Moment wegen dem teuren wertvollem Handy in Panik gekommen ist und dann bei der Rettungsaktion für das Handy sich eheblich verletzt hat...
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
vor 3 Jahren
@Hubert Eder
Da fragt sich der Elektriker in mir, wie kann so etwas möglich sein?
Ich bin jetzt kein Arzt, aber was ist wenn es unerkannte Herzprobleme gab.
Was ich aber eher denke, das das Verlängerungskabel ins Wasser viel.
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vor 3 Jahren
@Hubert Eder
Da war vor einiger Zeit auch in Österreich ein solcher Fall.
Bin mir nicht sicher c't oder heise hatte mal einen Artikel dazu, dass es Billignetzteile ohne galvanische Trennung gibt wo dann um die 100 Volt anliegen können.
Edit: https://www.heise.de/select/ct/2016/18/1472471575971800
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Antwort
von
vor 3 Jahren
Ausserdem sollte im Bad ein FI Standard sein.
Wunschtraum.
Bei uns (München Mehrfamilien-Miethaus, gebaut Anfang der 80er Jahre):
Antwort
von
vor 3 Jahren
Und damit absolut normgerecht.
FI nur bei TT-Netzen, oder bei TN-Netzen ab 1984.
Steckdosen müssen ein Fadenmaß von 60cm einhalten.
Antwort
von
vor 3 Jahren
Und damit absolut normgerecht.
Ja, das ist mir klar.
Es gibt noch viel ältere Wohnungen in München.
Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass Vorhandensein von FI kein "Normalzustand" ist.
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
vor 3 Jahren
...um einen Spartrafo gehandelt haben
Das geht auch ganz ohne Trafo...
Ich habe da noch eine 100m LED Lichterkette für außen in der Kramkiste, wo im "Travo" nur 4 Dioden als Graetzbrücke zur Gleichrichtung verbaut wurden, die Spannungsanpassung wurde dann durch Reihenschaltung von genügend LEDs realisiert.
Die Kabelseite der LEDs mit der Kabelzuführung ist zusätzlich dazu nur mit Schrumpfschlauch ohne Kleber verbastelt.
Herausgekommen ist das aber leider erst, als sich nach Wochen beim 1. Regen der FI meldete...
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vor 3 Jahren
Da fragt sich der Elektriker in mir, wie kann so etwas möglich sein?
Mach mal ein Netzteil auf.
Die Trennung zwischen der Primär- und Sekundärseite hat da drei kritische Stellen:
1. Optokoppler zum Spannungsfeedback
2. X-Kondensator (welcher für HF niederohmig ist, wöhrend er bei 50 Hz eher so im MOhm-Bereich liegt)
3. Transformator
Gute Netzteile haben einen Schlitz in der Platine, der Kriechstromstrecken und Überschläge zwischen Primär- und Sekundärseite trennt. Der Optokoppler und der Kondensator sind Bauteile, die ziemlich zuverlässig Klein- und Niederspannung trennen.
Bei den Trafos, die ich bislang sah, bin ich aber sehr skeptisch. Bestenfalls hast du eine Lage Kapton-Tape zwischen den "feindlichen" Wicklungen, oft aber nur billiges, hauchdünnes Isolierband. Dass sowas als "sichere Trennung" durchgeht, kann ich nicht nachvollziehen.
Wenn dann diese Isolierung durch thermischen Stress schadhaft wird, ist Niederspannung am USB-Anschluss möglich.
Ich tippe hier (Badezimmer) eher auf den Einfluss von Feuchtigkeit - entweder akut, oder durch regelmäßige Feuchtigkeit entstandene Kriechstromstrecken.
FI-Schalter mit einem Bemessungsdifferenzstrom von maximal 30 mA sind erst für nach 1984 installierte Steckdosen in Räumen mit Dusche oder Bad Vorschrift.
1
Antwort
von
vor 3 Jahren
Gute Netzteile haben einen Schlitz in der Platine, der Kriechstromstrecken und Überschläge zwischen Primär- und Sekundärseite trennt. Der Optokoppler und der Kondensator sind Bauteile, die ziemlich zuverlässig Klein- und Niederspannung trennen. Bei den Trafos, die ich bislang sah, bin ich aber sehr skeptisch. Bestenfalls hast du eine Lage Kapton-Tape zwischen den "feindlichen" Wicklungen, oft aber nur billiges, hauchdünnes Isolierband. Dass sowas als "sichere Trennung" durchgeht, kann ich nicht nachvollziehen.
Gute Netzteile haben einen Schlitz in der Platine, der Kriechstromstrecken und Überschläge zwischen Primär- und Sekundärseite trennt. Der Optokoppler und der Kondensator sind Bauteile, die ziemlich zuverlässig Klein- und Niederspannung trennen.
Bei den Trafos, die ich bislang sah, bin ich aber sehr skeptisch. Bestenfalls hast du eine Lage Kapton-Tape zwischen den "feindlichen" Wicklungen, oft aber nur billiges, hauchdünnes Isolierband. Dass sowas als "sichere Trennung" durchgeht, kann ich nicht nachvollziehen.
Tja, das kenne ich aus meiner beruflichen Hardwareentwickler-Erfahrung auch. Wer vorschriftsmäßig getreu nach IEC/EN 60950-1, heute nach IEC/EN 62368-1 entwickelt, wählt immer entsprechende Bauteile (in der Regel UL-zertifiziert), angefangen bei der Leiterplatte, über Trafo, Optokoppler, Kondensatoren und dem Gehäusekunststoff (Brenbarkeitsklasse).
Wenn das Netzteil entsprechend entwickelt wird, ist es halt ein wenig teurer als der teilweise angebotene Elektroschrott. Aber dann wird wg. der höheren Preise von einigen Verbraucher*innen wieder von Abzocke geredet.
Allerdings kann davon ausgegangen werden, dass die von den großen Anbietern wie Apple, Samsung, Google ... mitgelieferten Smartphone-Ladenetzteile die Bestimmungen einhalten, da diese Hersteller ja weltweit anbieten und ihre Produkte und Fertigung durch akkreditiere Stellen prüfen lassen. Aber auch hier gilt, Ausnahmen bestätigen die Regel wie es das Lithium-Polymer-Akku Problem bei Samsung zeigte.
In diesem Zusammenhang kann ich für entsprechende Produkte, die in der EU verkauft werden, immer dazu raten, sich das Typschild genau anzuschauen. Neben dem CE-Zeichen, dass zunächst gar nix sagt, muss der Hersteller oder verantwortliche Importeur mit seiner EU-Postanschrift stehen. Ist das Typschild aufgrund der Produktgröße zu klein dafür, müssen die entsprechenden Angaben in den zwingend beiliegenden(!) Sicherheitshinweisen enthalten sein. Außerdem muss ein Downloadlink zur ausführlichen EU-Konformitätserklärung (EU Declaration of Conformity) enthalten sein. Wenn das alles fehlt und oder der Link ins Nirwana führt, dann bin ich immer schon sehr skeptisch bezüglich der EU-Konformität, die grundsätzlich die Sicherheit für die Anwendenden notwendig macht.
Die BNetzA würde für solch ein Produkt, sollte es davon Kenntnis gelangen, umgehend das entsprechende Prüfungsverfahren einleiten und später für das Produkt ein Vertriebsverbot aussprechen.
Gruß Ulrich
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
Akzeptierte Lösung
akzeptiert von
vor 3 Jahren
Und damit absolut normgerecht.
Ja, das ist mir klar.
Es gibt noch viel ältere Wohnungen in München.
Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass Vorhandensein von FI kein "Normalzustand" ist.
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Uneingeloggter Nutzer
Frage
von