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Voll sozial – Fakten, Tipps & Neuigkeiten rund um soziale Netzwerke
Telekom hilft Team
vor 7 Jahren
Wir nutzen täglich Suchmaschinen, lesen Onlineartikel, kaufen in Onlineshops ein, recherchieren Produkte, die uns interessieren und sehen Videos an – immer häufiger tun wir dies direkt auf sozialen Plattformen oder bekommen dort Empfehlungen. Sei es von Freunden, Seiten, denen wir folgen, oder durch Werbung, die Unternehmen und Institutionen in sozialen Netzwerken schalten. Zudem nutzen wir Facebook, WhatsApp, Twitter & Co. im ursprünglichen Sinne als Kommunikationsmittel, um mit Familie, Freunden oder Kollegen in Kontakt zu bleiben. Teile unseres Soziallebens sind also in der Tat mittlerweile digital.
Laut Statistischem Bundesamt sind 87% der deutschen Bevölkerung ab 10 Jahren online. Davon nutzen 88% der 16-24-Jährigen, 71% der 25-44-Jährigen und immerhin 40% der 45-64-Jährigen soziale Netzwerk zu Zwecken privater Kommunikation.
Nicht nur die Statistiken sprechen für sich. Auch in unseren Familien und Freundeskreisen wird sich kaum noch jemand finden, der nicht mindestens eines der populären sozialen Netzwerke nutzt.
Um auf dem Markt bestehen zu können, buhlen die Betreiber der Netzwerke um die Gunst der Nutzer. So werden laufend neue Funktionen hinzugefügt, Anwendungen verbessert und Designs aufgefrischt. Mit unserer Artikelreihe „Voll sozial“ wollen wir die wichtigsten Entwicklungen beleuchten, interessante Fakten und brauchbare Tipps für die Nutzung sozialer Medien bereitstellen. Zum Auftakt gibt es einen Überblick und eine kurze Charakterisierung der wichtigsten sozialen Plattformen.
Das wohl bekannteste soziale Netzwerk mit ca. 26 Millionen aktiven Nutzern in Deutschland. Es bietet zahlreiche Funktionen zur Veröffentlichung verschiedenartiger Inhalte (Text, Bild, Video, Live-Video, Veranstaltungen) und zur Erstellung von Freundeslisten und Gruppen. Jugendliche nutzen allerdings zunehmend neuere Netzwerke wie Instagram oder Snapchat, oder kommunizieren direkt via Messenger Apps.
Facebook Messenger
Facebook baut die Funktionen seines Messengers weiter aus. Ursprünglich in die Plattform integriert, ist er mittlerweile ein eigenständiges Kommunikations-Tool, das in Deutschland ca. 10 Millionen Nutzer hat. Facebook macht den Messenger zunehmend auch für Unternehmen zugänglich. Es wird Werbung geschaltet und User können direkt per Messenger mit kommerziellen Seitenbetreibern in Kontakt treten.
Ursprünglich als einfacher Messenger und Alternative zu SMS gestartet, entwickelt sich WhatsApp immer mehr zu einem sozialen Netzwerk, wenn auch der Funktionsumfang im Vergleich zu Facebook deutlich eingeschränkt ist (dafür kommt WhatsApp auf gut 10 Millionen mehr Nutzer in Deutschland). Im Vordergrund steht die direkte Kommunikation via Kurznachricht (inkl. Bild, Sprachnachricht & Video) mit Freunden und Familie. Zunehmend entstehen jedoch kleine Netzwerke, indem WhatsApp-Gruppen mit bis zu 256 Mitgliedern eingerichtet werden. Interessant: WhatsApp wurde 2014 von Facebook übernommen.
Dieser Tage findet bei dem Social-Media-Pionier eine kleine Revolution statt. Bislang konnten Textnachrichten (Tweets) mit einer Länge von nur 140 Zeichen veröffentlicht werden, nun wird die Zahl auf 280 verdoppelt. Von vielen als unnötige Einschränkung empfunden, hat sich durch das ein Jahrzehnt aufrecht erhaltene Zeichenlimit ein eigener, auf das Wesentliche beschränkte Kommunikationsstil herausgebildet. Die Geschwindigkeit und Frequenz der veröffentlichten Nachrichten ist somit auf Twitter deutlich höher als etwa auf Facebook oder Instagram.
Instagram ist neben Pinterest die am stärksten visuell ausgerichtete Plattform. Im Zentrum steht die Veröffentlichung von (oft hochwertigen) Bildern und ggf. kurzen Texten. Wie andere Netzwerke hat auch Instagram seinen Funktionsumfang über die Jahre erweitert, es können mittlerweile kurze Videos, Bildergalerien und sog. Stories (eine Aneinanderreihung von Bildern und Videos mit einer „Haltbarkeit“ von 24 Std.) veröffentlich werden. In Deutschland nutzen ca. 7-8 Millionen Menschen Instagram.
Bei LinkedIn handelt es sich um ein soziales Netzwerk mit einer klar definierten Ausrichtung: Fach- und Führungskräfte und Unternehmen können sich auf der Plattform präsentieren, vernetzen, Stellen ausschreiben/suchen und Informationen austauschen. Zwar integriert LinkedIn zunehmend auch Funktionen anderer Netzwerke (u.a. Newsfeed mit Kommentaren/Likes), um für die Nutzer attraktiv zu bleiben, im Kern ist es jedoch ein international ausgerichtetes Karriere-Netzwerk.
Auch bei XING geht es um Karriere, allerdings im deutschsprachigen Raum. Mit ca. 11 Millionen Nutzern hat dieses Netzwerk 2 Millionen mehr aktive Nutzer in unserem Sprachraum als LinkedIn. Wer in Deutschland, Österreich oder der Schweiz auf Jobsuche ist bzw. durch ein gut gepflegtes Profil seine Chancen auf ein Jobangebot erhöhen möchte, ist in diesem Netzwerk richtig. Allerdings: Die Anmeldung auf XING und LinkedIn ist zwar kostenlos, wer jedoch den vollen Leistungsumfang nutzen und seine Chancen erhöhen möchte, muss dafür zahlen.
Bei Pinterest handelt es sich um eine Art digitales Schwarzes Brett, auf dem sog. Pins in Form von Bildern und Videos angebracht werden können. Ein User kann mehrere Pinboards anlegen, auf denen er eigene Bilder und Bilder von Internetseiten „pinnen“ und thematisch ordnen kann. Text spielt auf der visuell ausgerichteten Plattform eine untergeordnete Rolle. In Deutschland nutzen höchstens 3 Millionen Nutzer Pinterest, dagegen ist die Plattform in den USA deutlich beliebter.
Snapchat
Snapchat ist eine Art visueller Instant-Messaging-Dienst, der insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beliebt ist. Mittels Snapchat können Bilder und kurze Videos mit Freunden geteilt werden können. Das Besondere an diesen kurzen „Snaps“ war bislang, dass sie nur wenige Sekunden „haltbar“ waren. Das Prinzip mehrerer, zu einer Story verknüpfter „Snaps“ (inkl. der begrenzten „Haltbarkeit“) wurde vom Vorbild Instagram aufgegriffen. Wie Instagram und WhatsApp sollte auch Snapchat von Facebook übernommen werden, die Gründer haben jedoch zwei Mal abgelehnt.
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