Wie schützt ihr eure elektrischen Geräte vor einem Blitzschlag?
vor 7 Jahren
Was für ein Wetter: Mal strahlt die Sonne und dann schüttet es wie aus Eimern. Und hin und wieder gewittert es auch noch.
Beim Gewitter werden enorme Kräfte freigesetzt. Wo der Blitz einschlägt, droht Gefahr für Leib und Leben und auch für eure Geräte.
Wie könnt ihr also eure Geräte schützen?
Einen richtigen Blitzschlagschutz gibt es nicht. Im Falle eines Falles greift unter Umständen die Versicherung. Hier muss individuell geprüft werden. Viele Versicherungen übernehmen nur den Schaden bei einem direkten Blitzschlag. Ein Überspannungsschaden über eine Zuleitung fällt nicht darunter.
Ein Überspannungsschaden entsteht, wenn Spannungskräfte durch (Anschluss- oder Strom-)Leitungen in das Haus zu euren/unseren Geräten gelangen. Vor diesen Schäden gibt es drei Schutzstufen:
Schutzstufen
Schutzstufe 1
Blitzstromableiter
Üblicher Einbauort: Hauptverteilung
Schutzstufe 2
Überspannungsableiter
Üblicher Einbauort: Unterverteilung
Schutzstufe 3
Geräteschutz
Üblicher Einbauort: Vor dem Endgerät
Wir haben für euch eine kleine Liste mit Maßnahmen aufgestellt mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen:
Maßnahmen
Schutzstufe 1
Tipp/Maßnahme:
Lasst eure Elektroinstallation von einem Fachmann überprüfen.
Vorteil:
Bietet Sicherheit, dass die Elektroinstallation auf dem aktuellen Stand und das Haus geschützt ist.
Nachteil:
Eine Investition ist erforderlich.
Schutzstufe 2
Tipp/Maßnahme:
Einrichtung/ Prüfung eines Blitzableiters.
Vorteil:
Schützt bei einem direkten Blitzeinschlag am Haus.
Nachteil:
Schützt nicht bei einer Überspannung, welche über eine Zuleitung kommen. Zuleitungen können Strom- und Telefonleitungen sein.
Schutzstufe 3
Tipp/Maßnahme:
Stecker Ziehen und möglichst weit von der Steckdose entfernt hinlegen.
Vorteil:
Schützt vor Überspannung bei den ausgesteckten Geräten.
Nachteil:
keine Nutzung von Geräten möglich.
Schutzstufe 3
Tipp/Maßnahme:
Nutzt USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung).
Vorteil:
Geräte bekommen noch für eine gewisse Zeit Strom (Alarmanlagen, Server).
Nachteil:
USV ist teuer. Empfehlung: steckt die Geräte dennoch aus.
Schutzstufe 3
Tipp/Maßnahme:
Zwischenstecker oder Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz.
Vorteil:
Wichtige Funktionen, wie etwa eine Alarmanlage, sind weiterhin gegeben.
Nachteil:
Schützt nur sehr unzureichend, da viele unterschiedliche Faktoren und Kräfte einwirken.
Sie können unter umständen die Bandbreite von DSL beeinträchtigen und somit die Geschwindigkeit drosseln.
Nun liegt es an euch, zu entscheiden, welchen Schutz ihr nutzen möchtet.
Welche Maßnahmen trefft ihr, um eure Geräte gegen Blitzschäden zu schützen?
Wir freuen uns auf eure Kommentare!
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kws
vor 7 Jahren
Viele Menschen können oder wollen bei drohendem Gewitter nicht auf Internet, Telefonie, Fernsehen usw. verzichten.
Im Home-Office begründet ein Gewitter ja kein Recht auf Arbeitsbefreiung.
Meine persönliche Vorsorge:
Mehrere USV und Überspannungsschutz-Steckdosenleisten. Einbindung von Überspannungsschäden in die Hausratversicherung.
VG kws
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Mikko
vor 7 Jahren
Ich habe erreichbare Steckdosen, sodass man bei Gewitter auch schnell mal die Stecker ziehen kann
Mein Laptop läuft auch mit Akku und notfalls gibt es bei mir auch noch einen mobilen LTE -Router, den ich nutzen kann.
Viele Grüße
jla959
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wolliballa
vor 7 Jahren
Dass USVs teuer sind, halte ich für ein Gerücht: <100 EUR und die gesamte Installation rund um Router, Telefonanlage und ein Telefon sind abgesichert.
Und mit so etwas kann dann sogar der gesamte PC incl. Schreibtischlampe noch eine ganze Weile laufen, damit man z.B. noch Online eine Störung beim E-Werk-Melden kann.
Und früher galt die Regel: Bei Gewitter alles 'aus' und bei der Elektronik ( sprich alles was ein Kabel dran hat) : raus aus der Steckdose.
Beim direkten Einschlag ist sowieso alles futsch, aber bei uns wird außer dem Internet-Zugang alles 'abgesteck'.
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Dominik Letica
vor 7 Jahren
Also meine Häusereihe hat diverse Blitzableiter installiert, zusätzlich habe ich die wichtigsten Geräte mit Zwischensteckern versehen, die einen gewissen Überspannungsschutz gewährleisten sollen.
Ich wohne bereits seit 7 Jahren hier in meiner Wohnung und hatte noch nie einen Überspannungsschaden nach einem Blitzeinschlag. Ich weiß, es gibt für alles ein erstes Mal, bisher bin ich jedoch glücklicherweise verschont geblieben.
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kws
vor 7 Jahren
Die Telekom hat sich mit dem Thema auch bereits andernorts beschäftigt:
Wichtig ist, was man als Leistung in VA als Ergebnis erhält. Dann darf es auch ein anderes Produkt als APC sein.
VG kws
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Lois17
vor 7 Jahren
Meine Maßnahmen sind fast identisch mit denen von @kws
USV und Überspannungsschutz-Steckdosenleisten bezüglich Strom.
Durch die Glasfaser-Leitung dürfte keine Überspannung ausgehen.
Einbindung von Überspannungsschäden in die Hausratversicherung.
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jm2c
vor 7 Jahren
Da ich im Wasserschutzgebiet wohne, ist meine Maßnahme Stecker raus. Wasseradern und Gewitter die perfekte Kombi :). Home Office hin, Home Office da bin ich eben im Festnetz mal nicht erreichbar, tut nicht weh. Mit der Versicherung habe ich bei Überspannung ansonsten nicht so gute Erfahrungen. (Unterhaltungs-) Elektronik ersetzen die wohl, aber beim Motor zur Geländeeinfahrt wurde es schon haarig. Na ihr wisst schon, aufs Knöpfchen drücken und dann geht's Tor auf, der Motor brauch halt Strom.
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jm2c
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Dominik Letica
vor 7 Jahren
Gehört so ein elektrischer Toröffner nicht mit in die Gebäudeversicherung? Gehört ja quasi nicht zum Hausrat sondern zum Gebäude (bzw Grundstück). Zumindest von der Logik her...
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horthai
vor 7 Jahren
1. Ein Zusatz in der Hausratversicherung betreffend "Überspannungsschäden durch Blitzschlag", also den indirekten Wirkungen eines Blitzschlages, sollte generell ereinbart sein. Im Gegensatz zur vielfachen Meinung ist dies in einer normalen Standardversicherung nicht enthalten.
2. Ich verwende zur Absicherung von PC, Router, TV, Radios und anderer Elektrogeräten Überspannungsschutzeinrichtungen wie Steckdosenleisten bzw. Adapter/Zwischenstecker mit entsprechender Sicherungsfunktion. (Gesamtableitungsstrom mind. 13.500 A) Meine Sicherheitsausrüstung ist zusätzlich für derartige Schäden produkthaftpflichtversichert und auch so dokumentiert, möchte dies aber nicht/nie praktisch ausprobieren müssen.
Eine TAE -Dose mit Überspannungsschutz wird von den lokalen Elektrotechnikern für unwirksam gehalten. Da bin ich noch dran.
3. Bei persönlicher Anwesenheit wird sowieso alles abgeschaltet und ausgesteckt.
Mehr kann ich m. E. nicht vorhalten, eine 100 % Sicherheit gibt es leider nicht.
kws
vor 7 Jahren
Viele Menschen können oder wollen bei drohendem Gewitter nicht auf Internet, Telefonie, Fernsehen usw. verzichten.
Im Home-Office begründet ein Gewitter ja kein Recht auf Arbeitsbefreiung.
Meine persönliche Vorsorge:
Mehrere USV und Überspannungsschutz-Steckdosenleisten. Einbindung von Überspannungsschäden in die Hausratversicherung.
VG kws
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